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  • Goldi
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    • 11.09.2022
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    • Meine Reisen

    #41
    Da wollte ich gerade nochmal die Unzuverlässigkeit der Ziploc-Beutel kommentieren und bestätigen...

    Zitat von Blubbi Beitrag anzeigen
    Nervigerweise sind mir auch heute wieder zwei 1-Liter-Zippbeutel am Verschluss gegangen 📜
    ... da kommt so ein klippenhängender Adrenalintrigger am Ende.

    Zitat von Blubbi Beitrag anzeigen
    …...Smartphone????? War das nicht gerade noch aufgrund diverser Selbstauslöser-Fotos in meiner Hosentasche????? Da ist es aber nicht mehr!!!!!


    Ich hoffe, du gehst zurück und da liegt es friedlich im Schatten des Pause-Steins.

    Ich will aber doch noch ein Wort verlieren zu den Ziploc-Beuteln. Mir ist nämlich mehrfach genau das gleiche passiert. Irgendwann stehen sie offen und lassen sich nicht mehr schließen, egal, wie man den Schieber hin und her fährt. Daher bin ich vollständig auf Plastikclips umgestiegen, mit denen man Einfrierbeutel verschließen kann. Diese Clips und 3L Einfrierbeutel sind die mit Abstand wichtigste Säule meiner Packordnung.

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    • Ljungdalen

      Alter Hase
      • 28.08.2017
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      • Meine Reisen

      #42
      Zitat von Goldi Beitrag anzeigen
      Daher bin ich vollständig auf Plastikclips umgestiegen, mit denen man Einfrierbeutel verschließen kann. Diese Clips und 3L Einfrierbeutel sind die mit Abstand wichtigste Säule meiner Packordnung.
      +1. Bei mir zuletzt auch. Zumindest Verflegung, wobei für einiges auch 1-l-Beutel reichen. (Aber Klamotten und Technik etc. sind in "richtigen" Dry Bags.)

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      • Blubbi
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        • 17.01.2016
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        #43
        Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
        Super Cliffhanger!
        Bei WhatsApp würde ich jetzt mit dem unschuldigen Smiley antworten, welcher einen Heiligenschein über dem Kopf schweben hat

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        • Blubbi
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          • 17.01.2016
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          #44
          Zitat von Goldi Beitrag anzeigen
          ... da kommt so ein klippenhängender Adrenalintrigger am Ende.

          Ich hoffe, du gehst zurück und da liegt es friedlich im Schatten des Pause-Steins.

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          • Blubbi
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            • 17.01.2016
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            • Meine Reisen

            #45
            Zu den Zip-Lock-Beuteln:
            Die nerven mich jedes Jahr wegen des schnellen Kaputtgehens am Verschluss.
            Aber sind diese Clips nicht gefühlt riesig (ca. 5 cm lang) und ziemlich schwer (ca. 7 Gramm pro Stück)? Oder meint ihr etwas anderes als diese länglichen bunten großen Clips zum Zuklappen?

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            • Ljungdalen

              Alter Hase
              • 28.08.2017
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              #46
              Zitat von Blubbi Beitrag anzeigen
              Zu den Zip-Lock-Beuteln:
              Die nerven mich jedes Jahr wegen des schnellen Kaputtgehens am Verschluss.
              Aber sind diese Clips nicht gefühlt riesig (ca. 5 cm lang) und ziemlich schwer (ca. 7 Gramm pro Stück)? Oder meint ihr etwas anderes als diese länglichen bunten großen Clips zum Zuklappen?
              Es gibt kurze, ca. 3 g, passt für einen oben zusammengezogenen 3-l-Beutel, und auch ganz kleine anderer Konstruktion, mit nur einer "Schiene" (kaum über 1 g, sicher nicht schwerer als die Zip-Lock-Konstruktion im Ganzen), aber die sind relativ - zu den "normalen" - unbequem und unzuverlässiger. Aber OK, für Zahnbürstenabsäger ist das vllt. nix (hehe, nichts für ungut, falls du dazu gehörst - äh... "Zahnstocher abgemacht"?! etwas wegen Gewicht?! - den Hygiene-Punkt in deiner ansonsten sehr ausführlichen Packliste hast du ja nicht aufgeschlüsselt )

              Wenig(er) Gewicht ist prima, ich kämpfe ja auch immer darum, aber wo es unpraktisch bis ärgerlich wird, ist Schluss. Mit Zip-Lock habe ich mich ein-zwei Touren herumgeärgert, genug davon..
              Zuletzt geändert von Ljungdalen; 03.10.2025, 18:49. Grund: typo ;-)

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              • Blubbi
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                • 17.01.2016
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                #47
                Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen

                Es gibt kurze, ca. 3 g, passt für einen oben zusammengezogenen 3-l-Bautel, und auch ganz kleine anderer Konstruktion, mit nur einer "Schiene" (kaum über 1 g, sicher nicht schwerer als die Zip-Lock-Konstruktion im Ganzen), aber die sind relativ - zu den "normalen" - unbequem und unzuverlässiger. Aber OK, für Zahnbürstenabsäger ist das vllt. nix (hehe, nichts für ungut, falls du dazu gehörst - äh... "Zahnstocher abgemacht"?! etwas wegen Gewicht?! - den Hygiene-Punkt in deiner ansonsten sehr ausführlichen Packliste hast du ja nicht aufgeschlüsselt )

                Wenig(er) Gewicht ist prima, ich kämpfe ja auch immer darum, aber wo es unpraktisch bis ärgerlich wird, ist Schluss. Mit Zip-Lock habe ich mich ein-zwei Touren herumgeärgert, genug davon..
                Ja auf rumärgern habe ich auch keine Lust. Deshalb werde ich mal den Tipp mit den kurzen 3-Gramm-Dingern nachverfolgen

                Den Zahnstocher habe ich abgemacht, weil ich lieber 2 - 3 normale Zahnstocher aus Holz mitnehme. Mit diesem Plastikteil aus dem Taschenmesser kann ich nichts mit anfangen und es wiegt auf jeden Fall sowieso nicht weniger als 3 Holzexemplare
                Zuletzt geändert von Blubbi; 03.10.2025, 09:15.

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                • Blubbi
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                  • Meine Reisen

                  #48
                  Und hier die indirekt angeforderte Aufschlüsselung



                  Hygiene, Körperpflege & Vorsorge:
                  • Handtuch (Mikrofaserhandtuch 30 x 60 cm) (36 g)
                  • Mini-Spiegel aus Kunststoff (2 g)
                  • Zahnbürste Vaude (3 g)
                  • Care Plus Clean Bio Soap (10 ml) (Universale Outdoor-Seife /Mini-Duschgel) (18 g)
                  • Haarshampoo (28 g)
                  • Mundspülung (30 ml) (40 g)
                  • 40 Denttabs (16 g)
                  • 3 Zahnstocher + 20 Wattestäbchen + 20 x Zahnseide (10 g)
                  • 1/3 Rolle Klopapier (ohne Pappe drin) (46 g)
                  • Sonnencreme (62 g)
                  • Apres-Sun-Creme (auch als Handcreme) (16 g)
                  • Handdesinfektionsmittel (54 g)
                  • Hirschtalgcreme gegen Blasen (40 g)
                  • Mückenschutz/Zeckenschutz (Care Plus Deet Lotion 50 ml) (58 g)
                  • Augentropfen (10 g)
                  • Sonstiges/Frauen-Geheimnisse (104 g)


                  = 543 g




                  Medikamente/Erste Hilfe:
                  • 2 sterile Verbandpäckchen inkl. Kompresse 8 x 10 cm (20 g)
                  • 1 x steriler Wundverband wasserfest 8 x 10 cm (4 g)
                  • 5 Blasenpflaster Mixed, 4 wasserfeste Pflaster, 2 normale große Pflaster zum Zurechtschneiden, 2 sterile Schürfwundenpflaster 65 x 45 mm, 4 Wundnahtsstreifen im Zippbeutel 150 ml (26 g)
                  • 5 Tapestreifen (12 g)
                  • Wunddesinfektionsmittel (14 g)
                  • 2 Alkohol-Pads (2 g)
                  • 22 Schmerztabletten/Fiebersenkendes Mittel (Ibuprofen 400) (18 g)
                  • Voltaren als Sportsalbe/Schmerzsalbe (14 g)
                  • Fenistil als Mückenstichgel und gegen Sonnenbrand (6 g)
                  • Nasenspray (14 g)
                  • Zeckenkarte (5 g)
                  • Heat It (4 g)
                  • 4 x Cetirizin (2 g)
                  • 8 Reisetabletten (2 g)
                  • 20 x Tabletten gegen Lagerungsschwindel (6 g)


                  = 149 g


                  Alles davon ist natürlich gewichtssparend verpackt in Salbendöschen, Mini-Zipp-Beuteln, Mini-Plastik-Fläschchen usw...
                  Also alle Gewichtsangaben sind hier inklusive der Döschen/Tütchen

                  Zuletzt geändert von Blubbi; 03.10.2025, 12:11.

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                  • November
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                    • Meine Reisen

                    #49
                    Hallo Blubbi, an diese Hängebrücken vor bzw. nach Kutjaure kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. 2004 bin ich dort alleine von Süden aus gekommen und musste diese Hindernisse überwinden. Okay, ich hätte nicht gemusst, sondern hätte auch östlich vom Kutjaure durch das Tal gehen können, aber wie du ja selbst schreibst, ist die Landschaft dort oben so wunderschön, dass ich es unbedingt wagen wollte.

                    Damals sah die Brücke auch noch so aus, wie von Andrea schon gezeigt und mir war hinterher hundeelend.
                    An den Seiten gab es ja nur solche Drähte, an denen man sich nicht im entferntesten festhalten hätte können. Wenn die Planken nass und rutschig gewesen wären, wäre ich dort auf keinen Fall rüber, sondern doch durch das Tal gelaufen.
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 078_Tag12_Brücke Vuojatädno.jpg
Ansichten: 271
Größe: 818,8 KB
ID: 3344939
                    In Vaisaluakto hatte ich dann Kontakt mit ein paar Samen, die mich dann auch mit dem Boot rüber genommen haben. Ich habe sie auf diese Brücke angesprochen, aber sie verstanden mein Problem überhaupt nicht. Für sie war das Klimperkram. Na ja, ist eben jeder anders.


                    Was ist das denn für ein Zelt, das du nutzt? Einem leichten Sturm hält das aber nicht Stand, oder?
                    Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.

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                    • Blubbi
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                      #50
                      Zitat von November Beitrag anzeigen
                      Hallo Blubbi, an diese Hängebrücken vor bzw. nach Kutjaure kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. 2004 bin ich dort alleine von Süden aus gekommen und musste diese Hindernisse überwinden. Okay, ich hätte nicht gemusst, sondern hätte auch östlich vom Kutjaure durch das Tal gehen können, aber wie du ja selbst schreibst, ist die Landschaft dort oben so wunderschön, dass ich es unbedingt wagen wollte.

                      Damals sah die Brücke auch noch so aus, wie von Andrea schon gezeigt und mir war hinterher hundeelend.
                      An den Seiten gab es ja nur solche Drähte, an denen man sich nicht im entferntesten festhalten hätte können. Wenn die Planken nass und rutschig gewesen wären, wäre ich dort auf keinen Fall rüber, sondern doch durch das Tal gelaufen.
                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 078_Tag12_Brücke Vuojatädno.jpg Ansichten: 0 Größe: 818,8 KB ID: 3344939
                      In Vaisaluakto hatte ich dann Kontakt mit ein paar Samen, die mich dann auch mit dem Boot rüber genommen haben. Ich habe sie auf diese Brücke angesprochen, aber sie verstanden mein Problem überhaupt nicht. Für sie war das Klimperkram. Na ja, ist eben jeder anders.


                      Was ist das denn für ein Zelt, das du nutzt? Einem leichten Sturm hält das aber nicht Stand, oder?
                      Hallo November,

                      schön, dass du beim diesjährigen Schneckenbericht mit dabei bist

                      Oha, das mit dieser wackeligen Holzbrücke klingt wirklich krass. Du hast meine absolute Bewunderung, dass du dich die Überquerung damals getraut hast
                      Ich hätte das niemals gemacht und wäre wahrscheinlich zurückgegangen

                      Das Zelt ist ein Bonfus Duos 2 P. Es ist seeeehr großräumig und komfortabel für eine Person, ist aus DCF hergestellt, wiegt ohne Heringe nur 646 Gramm, ist aufgrund der Trekkingstöcke je nach Vorliebe 125 - 135 cm hoch und hat bereits mehrere starke Winde sehr gut überstanden. Einen richtigen Sturm habe ich darin noch nicht miterlebt, aber bei stärkeren Winden war bisher alles erstaunlich stabil und sicher

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                      • Blubbi
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                        #51

                        Tag 4 (Teil 2)

                        Kopfkino.

                        Wann habe ich es zuletzt gesehen und wo und wie kann es seitdem verschwunden sein? Was, wenn es wirklich für immer weg ist? Die Rückflugtickets habe ich für diesen Worst-Case-Fall in Miniatur ausgedruckt, aber mein Smartphone ist natürlich trotzdem insgesamt unendlich wichtig für mich. Die schwedische Karten-App „My map“, die ich in den letzten Tagen aufgrund ihrer Offline-GPS-Funktion lieben gelernt habe, viele neue Fotos dieser Tour, die noch nicht gebackupt wurden, das neue Mini-Gerät „Heat It“, alle Nummern bei WhatsApp usw. usw. usw…..

                        Aus ein paar Tränen wird ein großes Tränengewässer. Ich packe alles zusammen und fange an, zurückzulaufen. Und diesmal ist es kein Schnecken mehr. Ich eile zurück, suche alles hastig links und rechts ab, durchsuche jedes überquerte Gewässer unter kleinen Brücken, suche links, suche rechts und platze fast vor hohem Puls. Der Puls rast ohne Ende, ich heule inzwischen ohne Ende und ich hasse mich, weil so etwas nicht passieren darf Das Kopfkino nimmt kein Ende. Voller Adrenalin eile ich zurück. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich jemals - so lange – so viel – geheult habe. Ich bin mit meinen Nerven komplett am Ende. Sicher bin ich mir, dass ich heute Morgen an dem großen Stein noch das Smartphone in den Händen gehalten hatte. Aber danach…völlige Unsicherheit. Hatte ich es bei der Pause mit dem Haare waschen noch in den Händen? Ja oder? Oder doch nicht? Wann ist das letzte Foto mit dem Smartphone entstanden? Kam mir seitdem jemand entgegen und hat das heruntergefallene Smartphone vielleicht mitgenommen? Mal abgesehen davon, dass mein Zeitplan vielleicht nicht mehr eingehalten werden kann, wenn ich bis zum Stein zurück muss….was ist, wenn es dort auch nicht ist??? Ich heule...und heule...und heule…und renne fast. Links gucken, rechts gucken, links gucken, rechts gucken. Wo genau habe ich einen Toilettengang hinter mir gebracht, wo habe ich Fotos gemacht und wo habe ich kurzzeitig angehalten, warum auch immer??? Fragen über Fragen. Oder ist das Smartphone so leicht, dass ein kleiner Bach es bereits weggeschwemmt hat? Oder ist es schwer genug, um erst einmal am Boden im Wasser liegen zu bleiben? Würde es evtl. noch funktionstüchtig sein nach einem Bad im Bach? Links gucken, rechts gucken, links gucken, rechts gucken.

                        Und dann…..links…..im Gras…..liegt da nicht etwas Schwarzes? Ich renne hin und kann es nicht fassen. Mein Smartphone. Sofort erinnere ich mich an diesen Ort. Ich hatte hier eine Mini-Klopause eingelegt. Und dabei muss es aus meiner Hosentasche gefallen sein. Nach ca. 25 Minuten durchgängigem Heulen, Fast-Rennen, innerlichem Durchdrehen, innerlichem Selbsthass und einem gefühlt fast bevorstehenden Herzinfarkt kann ich es nicht glauben. Ich halte es wieder in meiner Hand. Da das Gras bzw. niedrige Gestrüpp hier ja zum Glück sehr weich ist, funktioniert es noch. Ich kann es nicht glauben und es kommt mir vor wie in einem Traum. Oder ist das hier gerade eine Fata Morgana? Ich setze mich auf einen Stein und heule nochmal. Diesmal vor Glück. Ich verspreche mir hiermit selber, dass ich nie nie nie nie nie wieder mein Smartphone aus Faulheit in meiner Hosentasche lasse auf solch einer Tour. Völlig fertig und mit den Nerven am Ende packe ich es in die wasserfeste Schutzhülle und packe es in meinen Rucksack. Ab jetzt werde ich es nur noch im Rucksack transportieren oder umgehangen am Hals lassen. Immer noch kullern mir Tränen vor Erleichterung herunter, während ich nun wieder Richtung Laddejahka schnecke. Mich zu beruhigen fällt mir schwer. Definitiv fällt diese Aktion unter die Top 5 der allerschrecklichsten Momente all meiner bisherigen Touren. Vielleicht ist es sogar Platz 1 oder Platz 2. Aber um darüber genauer nachzudenken, reicht meine Kraft im Gehirn derzeit nicht aus.

                        Völlig geschockt schnecke ich weiter. Hinter mir sehe ich in etwas Entfernung eine Person näher kommen. Dass mich jetzt in diesem Zustand eine Person sieht, möchte ich nicht und so beeile ich mich also schon wieder, da die Person bei meinem normalen Schneckentempo ja in kürzester Zeit bei mir wäre. Ich eile also wieder weiter Richtung Laddejahka und als ich wieder an der entscheidenden Furt ankomme, stelle ich erneut meinen Rucksack ab

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Name: DSCN0395.jpg
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ID: 3345131

                        und bin immer noch völlig aufgewühlt.

                        Und so landet ca. eine Stunde nach dem Foto von vorhin fast das gleiche Foto noch einmal auf meinem Fotoapparat:

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ID: 3345132

                        Die Furt bringe ich problemlos hinter mich und auf der anderen Seite gönne ich mir erst einmal eine zwanzigminütige Beruhigungspause

                        Als ich weiterschnecke, bin ich total schlapp. All meine Energie vom heutigen bisherigen Tag ist von jetzt auf gleich verschwunden. Hinter mir nähert sich die schon vorhin gesichtete Person (= eine junge Frau), welche aber vor der Furt eine Pause macht, sich auf die Steine setzt und dann während meines Weiterschneckens aus meinem Blickfeld verschwindet.

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ID: 3345133

                        Und obwohl es erst mittags ist, fasse ich genau jetzt den Entschluss, dass meine heutige Etappe bei Laddejahka beendet wird. Ich brauche Ruhe, Erholung und vor allem eins: Schatten!!!!!

                        Die Handysuche war zuviel für meinen Körper. Ich schleppe mich Schritt für Schritt weiter und aus meiner recht kraftvollen Etappe bis zur Handysuche ist nun ein Vorwärtskommen geworden, bei dem ich nur noch ankommen will.

                        Irgendwann erreiche ich erschöpft den beginnenden Abstieg zu den Hütten.

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ID: 3345134

                        Im Jahre 2016 empfand ich diesen Abstieg als besonders anstrengend. Diesmal aber stellt der Abstieg an sich überhaupt kein Problem für mich dar.

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                        Immer weiter geht es hinab, ich verdränge meine Schlappheit vor lauter Vorfreude, es gleich für heute geschafft zu haben, und ich komme gefühlt besser voran als damals.

                        Schon bald kommen die Hütten in Sicht.

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                        Die Aussicht nach rechts ist fantastisch

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3345137

                        und bereits um 14.08 Uhr befinde ich mich nach einem sehr steilen, aber heute den Umständen entsprechend gut geschafften Abstieg im Schatten der Haupthütte.

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ID: 3345138

                        Die Stugvärdin scheint nicht da zu sein und so entspanne ich mich erst einmal lange. Mal stehend, mal sitzend auf der Treppe, aber Hauptsache im Schatten. Endlich brauche ich mal keinen Sonnenschirm über mir zu halten und kann mich frei im Schatten bewegen.

                        Ein paar Fotos

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                        landen auf dem Fotoapparat

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ID: 3345140

                        und irgendwann entscheide ich mich, mich in den Gemeinschaftsküchenraum hineinzusetzen. Aber in der Hütte ist es viel zu heiß und nicht auszuhalten. Also wieder raus in den Schatten. Ein schwarzer Hund nähert sich plötzlich. An sich habe ich nichts gegen nette Hunde, aber ein Hund völlig alleine hier in der Pampa verunsichert mich dann doch. Er bellt nicht, umkreist mich und läuft danach einfach willkürlich auf dem Gelände hier herum. Ich entscheide mich, schonmal mein Zelt aufzustellen. Irgendwann nähert sich oben vom Abhang her eine Person. Als diese unten angekommen ist, stellt sich aber schnell heraus, dass sie weder die Stugvärdin ist, noch etwas mit dem Hund zu tun hat. Stattdessen ist die junge Frau eine ganz normale Wanderin auf dem Weg nach Staloluokta, welche aber einen angebrochenen Schuh hat. Es ist die Frau, die sich hinter mir an der Furt nach und nach genähert hatte, dann aber noch an der Furt geblieben ist, während ich nach meinem Smartphone-Desaster weitergeschneckt bin. Sie ist auf der Suche nach Duck tape/Panzerband, ist aus Schweden und wir tauschen uns auf Englisch viel aus. Sie möchte zwar nicht hier übernachten, will aber stattdessen 1 – 2 Stunden lang warten, ob währenddessen die Stugvärdin wiederkommt. Nach einem längeren Austausch schnecke ich wieder in den Schatten der Hütte, denn für mich steht fest, dass ich hier bleibe. Aber in der Sonne halte ich es wirklich nicht mehr aus. Irgendwann später schnecke ich nochmal zu ihr, da sie an der Picknickbank in der knallenden Sonne wartet und biete ihr an, dass, falls die Stugvärdin nicht kommt, sie von mir ein bisschen Panzerband von meinem Trekkingstock haben könnte. Viel habe ich selber nicht dabei, aber ein kleines bisschen ist sicherlich besser als nichts. Im weiteren Verlauf des Gespräches stellt sich heraus, dass meine Sonnencreme außer einem kleinen Rest leer ist, sie nicht sonnenempfindlich ist und sie ihre Sonnencreme nicht komplett braucht. Und von jetzt auf gleich steht der Deal fest: Sie bekommt etwas Panzerband und ich bekomme etwas Sonnencreme. Wir laufen zu meinem Zelt und ich versuche, das Panzerband vom Stock abzuwickeln, welcher aber ja schon im Zelt aufgebaut steht. Das Unterfangen gestaltet sich schwieriger als gedacht, da das Panzerband vor lauter Hitze kurz vor dem Schmilzen ist. Es ist total heiß und klebrig und so müssen wir uns zu zweit ins Vorzelt quetschen und zusammen Zentimeter um Zentimeter abreißen. Irgendwann ist es mit viel Aufwand vollbracht, sie wickelt das Tape um ihren Schuh und füllt mir mein kleines Sonnencreme-Fläschchen auf. Leider erfahre ich, dass sie nur LSF 15 hat und ich ja selbst bei meinem LSF 50 rot werde , aber egal. 15 ist hoffentlich besser als nichts und da ja inzwischen sowohl meine Arme als auch Beine rot sind, kann ich ab morgen leider auch nicht mehr in kurzer Hose laufen. Wie so viele andere Wanderer hier muss ich ab morgen in langen Klamotten durch die Gegend schneckschwitzen, was natürlich viel zu heiß ist, aber nicht mehr zu ändern ist. Ansonsten verbrenne ich wirklich komplett und das möchte ich natürlich vermeiden. Und so lautet mein neuer Plan, dass ich die neu erstandene Sonnencreme in mein Gesicht schmiere, welches zwar durch den Hut und den Sonnenschirm meistens geschützt ist, aber dennoch ja z.B. durch die Reflexion des Schnees geblendet wird und auch sonst trotzdem nicht durchgehend im Schatten ist. Der Deal macht uns beide somit ziemlich glücklich, ich sehe den Deal als Trail Magic an, und die junge Frau zieht von dannen, da sie nicht mehr länger warten möchte. Sie wollte eigentlich bis Staloluokta laufen und dann wieder zurück nach Akkajaure, aber ob sie das schaffen wird aufgrund des Schuhproblems, weiß sie noch nicht. Kurz bevor sie weiterläuft, kommt der schwarze Hund erneut wieder, welcher vorhin während unseres Austausches den halben Anstieg auf der gegenüberliegenden Seite auf sich genommen hat und nun wieder zurück spaziert ist. Dieser gerade erlebte Trail-Magic-Moment lässt meine vom Smartphone-Desaster katastrophale Laune wieder ins Gute kippen. Mir graut es zwar schon etwas davor, ab morgen auch noch meine lange Schlafhose zu opfern, aber da die Hitzewelle immer noch in vollem Gange ist, gibt es keine andere Möglichkeit mehr.

                        Irgendwann später erscheint plötzlich die Stugvärdin aus einer ganz anderen Richtung. Sie ist supernett, wir unterhalten uns lange auf Englisch, ich ergattere in ihrem Shop zwei Fantas und einen Kakaostick und bezahle meine kommende Übernachtung im Zelt. Extra für mich nimmt sie danach ein Moskitogitter in einem anderen Raum der Hütte ab und montiert es spontan in dem Gemeinschaftsraum, damit wenigstens ab jetzt etwas Luft durchziehen kann. In ein paar Tagen kommt ein Freund von ihr hier an und bringt ihr noch mehr Moskitogitter für die Fenster mit.

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ID: 3345141

                        Später am frühen Abend koche ich mir in der Küche ein leckeres Nudeltüten-Fertiggericht von Davert und eine Mutter mit Tochter erscheint und will hier in der Hütte übernachten. Wir tauschen uns ebenfalls etwas auf Englisch aus, weil ich denke, dass es Schwedinnen sind, aber irgendwann stellt sich heraus, dass sie aus der Schweiz kommen und nicht schwedisch, sondern schweizerdeutsch miteinander geredet haben Ab jetzt geht unser Austausch also auf Deutsch weiter und die beiden bemühen sich, hochdeutsch zu verwenden Sie kommen gerade aus Staloluokta und laufen ab morgen weiter Richtung Vaisaluokta. Sie starteten in Norwegen und berichten mir viel über die Unmengen an Schnee dort. Und so muss ich mich nach nun mehreren Erzählungen verschiedener Personen über hohe Wasserstände und sehr viel Schnee immer mehr damit anfreunden, dass ich wohl meine Pläne ab Staloluokta umändern muss. In meinem Kopf schwirren bereits verschiedene Alternativmöglichkeiten herum, aber noch ist es zu früh, um mich für eine Möglichkeit zu entscheiden (und vor allem ist es zu früh, um sie hier für euch preiszugeben ).

                        Und so wird auf jeden Fall aus einem absoluten Desaster am Mittag nun insgesamt ein absolut netter Nachmittag und absolut netter und entspannter Abend aufgrund des Deals mit der jungen Schwedin, der netten Stugvärdin, dem Mutter-Tochter-Gespann, der nun erträglichen Luft im Gemeinschaftsraum und des Schattens

                        Die Mutter und die Tochter glauben übrigens, dass es in Staloluokta keinen Shop gibt und haben dort nichts eingekauft, aber die supernette Stugvärdin bestätigt mir, dass meine Internet-Recherche von zuhause aus richtig war und derzeit der Shop von jemand anders in einem anderen Haus betrieben wird als der frühere Parfas Kiosk.

                        In der Hütte fliegen zwar ein paar Moskitos an den Fenstern hin und her, aber mich lassen sie auf jeden Fall – vermutlich wegen des Deets – in Ruhe.

                        Mein Zelt sonnt sich schön draußen und genießt seine Ruhe und obwohl hinter meinem Zelt in der Ferne ein paar Wolken zu sehen sind, kommen diese hier aber nicht an und die Sonne knallt und knallt und knallt.

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ID: 3345142

                        Es stellt sich heraus, dass der Hund der Stugvärdin gehört und immer frei herumläuft.

                        Als ich mich um ca. 20 Uhr ins Zelt zurückziehe, versuche ich mich am traditionellen Tagesfazit:

                        Trotz der Hitze und des Smartphone-Desasters bin ich heute insgesamt mit dem Umweg der Handysuche ca. 12 km geschneckt in 7 Stunden und 5 Minuten.

                        Meinem Körper geht es inzwischen wieder erstaunlich gut, obwohl ich ja 2 x ca. 1 Km zusätzlich gelaufen bzw. fast gerannt bin

                        Getrunken habe ich heute wieder mal ca. 3 – 4 Liter und gegessen habe ich wieder viele Snacks und die Nudeltüte als Abendessen.

                        Vor der Handy-Schote kamen mir heute ein paar Leute entgegen, aber seitdem niemand mehr. Überholt hat mich ebenfalls niemand.

                        Irgendwann vor der Handy-Aktion hatte ich heute ein Auerhuhn mit ca. 9 Babys gesehen.
                        Moskitos gab es heute immer wieder mal ein paar, aber mit Deet war es wieder gut auszuhalten und sie waren nicht nervig für mich. Insgesamt habe ich jetzt seit Tourbeginn ca. 10 Stiche an Armen und Beinen. Andere Leute haben aber viel mehr Stiche, sind teilweise komplett zerstochen an Armen und/oder Beinen und so bin ich mit meiner Ausbeute von 10 Exemplaren absolut zufrieden. Außerdem stören mich die Stiche gar nicht so sehr wie sonst in den Jahren, da ich dieses Jahr einen neuen Gegenstand mitgenommen habe: Heat It. Absolut zu empfehlen. Das Ding wiegt nur 4 Gramm, wird in das Smartphone hineingeschoben und ohne Internet öffnet sich dann die dazugehörige App, in der man verschiedene Einstellungen auswählen kann. Dann erhitzt das Handy das kleine Gerät, man hält es auf den Stich und die Proteine werden zerstört. Ich mache dies prophylaktisch jeden Morgen und jeden Abend auf dieser gesamten Tour auf jedem Stich und komme damit sehr gut zurecht. Kein nerviges Aufwachen mehr nachts wegen Juckreiz und kein nerviges Kratzen mehr während des Wanderns

                        Neben mehrmals Deet hatte ich heute wieder zweimal meine Sonnenbrände mit Fenistil eingeschmiert und zweimal das gerade erwähnte Heat It benutzt. Außerdem schmiere ich mir abends eine kühlende Schmerzsalbe auf den linken Knöchel.

                        Meine Schmerzen waren heute folgendermaßen: Linker Knöchel (manchmal 4/10), Hüften (immer noch Muskelkater vom Rucksack) (2/10), unterer Rücken (nachmittags und abends) (4/10), Schulter rechts (nur manchmal) (4/10), Schulter links (nur manchmal) 3/10. Kein Schwindel

                        Das Wetter ist unverändert. Blauer Himmel und irgendwas zwischen 28 und 32 Grad.

                        Pausen hatte ich heute insgesamt eine sehr lange, zwei etwas lange und mehrere kurze gemacht.

                        Oben nach dem Aufstieg war es heute eine lange Zeit lang zum ersten Mal auf dieser Tour für mich wirklich leicht zu gehen. Die 3-er Holzbohlen sind super komfortabel und auch sonst war der Weg heute auf der Hochebene sehr einfach für mich zu erschnecken, da er platt getreten ist, viel weniger Steine hat als der Abschnitt zwischen Vaisaluokta und Kutjaure, und die Holzbohlen viel stabiler gebaut und mehr gepflegt sind. Außerdem gab es so gut wie keine Matsche, was ebenfalls zwischen Vaisaluokta und Kutjaure sehr oft der Fall war.

                        In der Sonne ist es, wie schon sehr oft erwähnt, wirklich nicht mehr gut auszuhalten, aber hier im Schatten geht’s seit meiner Ankunft in kurzen Sachen recht gut.

                        Zum Abschluss des Tages weiß ich noch einmal zu schätzen, wie wertvoll es ist, hier zu sein, wie wertvoll es ist, dass ich das Handy wiedergefunden habe und verspreche mir noch einmal ganz fest, dass ich nie wieder mein Smartphone beim Wandern in der Hosentasche einer kurzen Sporthose lasse, da die Taschen in solchen Hosen anscheinend nicht tief genug sind

                        Um ca. 22 Uhr verschwinde ich mit einem Mix aus Aufgewühltheit und Glücklichsein ins Land der Träume

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                        • leop93
                          Anfänger im Forum
                          • 10.01.2019
                          • 36
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #52
                          Was für ein schöner und aufregender Start! Wann etwa im Juli bist du losgelaufen? Klingt, als hättest du die Hitzewelle ja fast komplett mitgenommen auf deiner Tour.
                          Deine Furcht vor und auf den Schneefeldern kann ich übrigens sehr gut nachempfinden, ging mir dieses Jahr auch so, hoffe aber, dass sich das mit etwas mehr Erfahrung vielleicht noch gibt.

                          Ohaaa, bei der Wanderin mit den kaputten Schuhen bekomme ich ja voll den Flashback… genau so bin ich letztes Jahr in Laddejahka angekommen auf der Suche nach Gaffatape-Nachschub für die kaputten Schuhe, gab nur leider keins im Shop und weit und breit keine so hilfsbereite Blubbi

                          Nun bin ich aber sehr gespannt, ob du wohl auch noch einen (un)freiwilligen Heliflug einbauen musstest in deine Tour. Freue mich aufs Weitermitschnecken!​

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                          • zilka

                            Erfahren
                            • 29.06.2017
                            • 453
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #53
                            Zitat von leop93 Beitrag anzeigen
                            … genau so bin ich letztes Jahr in Laddejahka angekommen auf der Suche nach Gaffatape-Nachschub für die kaputten Schuhe, gab nur leider keins im Shop
                            Für diesen (und für andere Reparatur-Fälle) habe ich immer ein paar Kabelbinder verschiedener Größen mit. Wiegen fast nix, kleben nicht und sind bei mir einfach im Beutel mit dem Ersatz-Zeltstangenelement verstaut.

                            Zitat von leop93 Beitrag anzeigen
                            Freue mich aufs Weitermitschnecken!​
                            Ich auch, Blubbi!
                            (Ich habe übrigens auf meiner diesjährigen Tour in Gedanken manchmal „vor-mich-hin-geschneckt“ Ich war in Voboheimen und was Vobo an einem Tag gelaufen ist, habe ich in fast drei gemacht
                            … Dein Ausdruck hier hat also inzwischen schon Kult-Status)
                            zilka

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                            • Blubbi
                              Dauerbesucher
                              • 17.01.2016
                              • 526
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #54
                              Zitat von leop93 Beitrag anzeigen
                              Was für ein schöner und aufregender Start!
                              Ja das trifft es gut. Ein wunderbarer Start, aber trotzdem waren auch sehr nervenaufreibende Momente dabei

                              Zitat von leop93 Beitrag anzeigen
                              Wann etwa im Juli bist du losgelaufen? Klingt, als hättest du die Hitzewelle ja fast komplett mitgenommen auf deiner Tour.
                              Ich war Mitte Juli gestartet und hatte nur den Start der Hitzewelle knapp verpasst, sie dann aber komplett miterlebt

                              Zitat von leop93 Beitrag anzeigen
                              Deine Furcht vor und auf den Schneefeldern kann ich übrigens sehr gut nachempfinden, ging mir dieses Jahr auch so, hoffe aber, dass sich das mit etwas mehr Erfahrung vielleicht noch gibt.
                              Ja, mehr Erfahrung ist auf jeden Fall hilfreich. Spoiler: Aber eine gewisse Unsicherheit blieb trotzdem

                              Zitat von leop93 Beitrag anzeigen
                              Ohaaa, bei der Wanderin mit den kaputten Schuhen bekomme ich ja voll den Flashback… genau so bin ich letztes Jahr in Laddejahka angekommen auf der Suche nach Gaffatape-Nachschub für die kaputten Schuhe, gab nur leider keins im Shop und weit und breit keine so hilfsbereite Blubbi
                              Tjaaaa, ich bin halt nicht immer überall auffindbar

                              Zitat von leop93 Beitrag anzeigen
                              Nun bin ich aber sehr gespannt, ob du wohl auch noch einen (un)freiwilligen Heliflug einbauen musstest in deine Tour. Freue mich aufs Weitermitschnecken!​
                              Einen Spoiler-Alarm zum Thema Heli gibt es jetzt noch nicht

                              Danke für deinen so netten Kommentar Solche Kommentare motivieren mich immer wieder, weitere Schneckenberichte zu schreiben
                              Zuletzt geändert von Blubbi; 05.10.2025, 14:26.

                              Kommentar


                              • Blubbi
                                Dauerbesucher
                                • 17.01.2016
                                • 526
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #55
                                Zitat von zilka Beitrag anzeigen

                                Für diesen (und für andere Reparatur-Fälle) habe ich immer ein paar Kabelbinder verschiedener Größen mit. Wiegen fast nix, kleben nicht und sind bei mir einfach im Beutel mit dem Ersatz-Zeltstangenelement verstaut.
                                Ich habe auch immer ein paar wiederverwendbare Kabelbinder dabei und zusätzlich das diesmal eingetauschte Panzerband (um den Stock gewickelt)


                                Zitat von zilka Beitrag anzeigen
                                Ich auch, Blubbi!
                                (Ich habe übrigens auf meiner diesjährigen Tour in Gedanken manchmal „vor-mich-hin-geschneckt“ Ich war in Voboheimen und was Vobo an einem Tag gelaufen ist, habe ich in fast drei gemacht
                                … Dein Ausdruck hier hat also inzwischen schon Kult-Status)
                                zilka
                                Oh wow, danke für diesen supernetten Kommentar
                                Das freut mich sehr zu hören, dass es schon einen Schneckenkultstatus gibt und motiviert mich sehr, euch weiterhin mit Schnecken-Updates zu versorgen
                                Und damit dieser Kultstatus aufrecht erhalten bleibt, plane ich bereits die nächste Schneckentour
                                Jetzt bleibt nur noch die Frage offen, wieviele Wochen ich unterwegs gewesen wäre, wenn du in Voboheimen 3 statt 1 Tag gebraucht hast?

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                                • qwertzui
                                  Alter Hase
                                  • 17.07.2013
                                  • 3275
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #56
                                  Danke, für den "Schnecken"bericht. Nachdem ich dieses Jahr die norwegische Wegebeschaffenheit so etwas kennengelernt habe, relativiert das angebliche Schneckentempo schon sehr. Dein Mut und dein Durchhaltevermögen sind einfach fantastisch.

                                  Kommentar


                                  • Sausemann
                                    Erfahren
                                    • 11.10.2018
                                    • 446
                                    • Privat

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                                    #57
                                    Zitat von Blubbi Beitrag anzeigen

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0394.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,04 MB ID: 3345132

                                    Die Furt bringe ich problemlos hinter mich und auf der anderen Seite gönne ich mir erst einmal eine zwanzigminütige Beruhigungspause
                                    Die war 2019 eigentlich auch kein Problem, wir hatten nur Probleme auf der anderen Seite wieder raus zu kommen. Sind ca 20m unterhalb gefurtet, weil es da problemlos ohne Schuhausziehen ging.​

                                    Zitat von Blubbi Beitrag anzeigen

                                    Das Wetter ist unverändert. Blauer Himmel und irgendwas zwischen 28 und 32 Grad.

                                    Ich wäre gestorben. Alles über 20°C wird unangenehm.
                                    Aber schön die Strecke nach Laddejahka mal ohne Sturm und Regen zu sehen

                                    Zum Glück hast Du Dein Handy wiedergefunden.
                                    2022 habe ich das Handy einer Lateinamerikanerin in Luxemburg aus einer Felsspalte geangelt. Wenn ich mir ihr verzweifeltes Gesicht vor Augen führe, kann ich mir vorstellen, wie groß die Erleichterung war, als Du es wiedergefunden hast.

                                    Jetzt bin ich aber gespannt, wie es ab Staloluokta weitergeht und was es mit dem ominösen Heli Spoiler auf sich hat.
                                    Einer der mehr Ahnung hatte als ich sagte mal:
                                    "Manchmal verspeist man den Bären, und manchmal wird man eben vom Bären verspeist."

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                                      #58
                                      Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
                                      Danke, für den "Schnecken"bericht. Nachdem ich dieses Jahr die norwegische Wegebeschaffenheit so etwas kennengelernt habe, relativiert das angebliche Schneckentempo schon sehr. Dein Mut und dein Durchhaltevermögen sind einfach fantastisch.
                                      Hey qwertzui,
                                      Schön, dass du mit an Board bist und danke für das Kompliment am Ende deines Kommentares

                                      Ich kann mir gut vorstellen, dass du (und andere auch) in Norwegen nicht immer viel schneller vorwärts kommen als wie ich auf - im Vergleich - einfacheren Wegen. Aber jetzt stelle dir mich mal im anspruchsvolleren norwegischen Gebiet vor Dann bist du - im Vergleich zu mir - vermutlich doch wieder schnell wie eine Rakete

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                                        #59
                                        Zitat von Sausemann Beitrag anzeigen

                                        Alles über 20°C wird unangenehm.
                                        Ja, manchmal hätte ich gegen 10 Grad weniger nichts einzuwenden gehabt

                                        Zitat von Sausemann Beitrag anzeigen
                                        Jetzt bin ich aber gespannt, wie es ab Staloluokta weitergeht und was es mit dem ominösen Heli Spoiler auf sich hat.
                                        Da hilft wohl nur abwarten und (Schnecken-) Tee trinken

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                                        • qwertzui
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                                          • 17.07.2013
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                                          #60
                                          Zitat von Blubbi Beitrag anzeigen

                                          vor Dann bist du - im Vergleich zu mir - vermutlich doch wieder schnell wie eine Rakete
                                          Bei Temperaturen von 30 C bewege ich mich nur im und auf dem Wasser. "raketenartig" wäre ich wahrscheinlich nur in die verschiedenen Eisschmelzwasser, die Du überquert hast, gehüpft. Und spätestens da hättest Du mich dann wieder überholt

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