Ost-West Route durch das Naturreservat Sjaunja

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    Ost-West Route durch das Naturreservat Sjaunja

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Übersicht

    Zeitraum 22.08.2025 – 02.09.2025
    Dauer 12 Tage
    Gebiet Naturreservat Sjaunja, Schweden
    Länge 170 km
    Start Fjällåsen
    Ende Nikkaluokta
    Art solo, autark, abseits der Wege

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Sj25_Map_Overview.png Ansichten: 0 Größe: 1,32 MB ID: 3341681
    Übersicht der Route zusammen mit den Campingplätzen (Lantmäteriet, CC0 1.0)

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Title_Figure.jpg Ansichten: 0 Größe: 762,8 KB ID: 3341680
    Das nordwestliche Bergmassiv Sjaunjas und der wunderschöne Kaitumälven aufgenommen in der Nähe vom (ebenso wunderschönen) Čohkolisjávri


    Einleitung und Vorgeschichte
    ​Seit jeher liebe ich es, draußen unterwegs zu sein und auch einmal abseits vielbegangener Wege zu wandern. Geprägt durch meine Eltern und bestärkt durch eine (Standard-)Tour mit meinem Bruder von Nikkaluokta nach Abisko vor einigen Jahren – die hier aber nicht Thema sein soll – wollte ich mich diesmal steigern und eine individuellere Tour planen: einsamer, abseits der Wege in Skandinavien, so „wild“ wie möglich.

    Bei meinen Recherchen stieß ich recht schnell auf das Sjaunja-Naturreservat, welches für seine Urwälder, ausgedehnten Moorgebiete, der vergleichsweise reichen Tierwelt und vor allem seine Abgeschiedenheit bekannt ist. An dieser Stelle möchte ich mich schonmal bei berniehh und Robtrek bedanken, die mich zu dieser Route inspiriert haben! Eure Reiseberichte (siehe hier und hier) sind wirklich Klasse! Da ich mir aber solche großen Distanzen absolut nicht zutraute, habe ich versucht die Route entsprechend abzuändern/abzukürzen. Herausgekommen ist diejenige, die ihr im ersten Bild zusammen mit den Camping-Stellen seht. Die Strecke sollte in Fjällåsen südlich von Kiruna starten und in Nikkaluokta enden; insgesamt (nur) 170 km. Da ich mir aber unsicher war, wie schwierig das Gelände letztendlich sein wird, wollte ich die Route nicht zu lang werden lassen. Außerdem hatte ich mir noch einige Alternativen/Abstecher für zwischendrin überlegt, die, wenn gewollt, das Ganze noch länger machen würden.

    Ich erhoffte mir von der Strecke, dass sie viele Landschaftsbilder in sich vereint: (Berg)wälder, Sümpfe, Flüsse, Seen und Fjäll. Ich wurde nicht enttäuscht. Das einzige, was nicht wirklich vorkommt, sind Abschnitte in höheren Lagen: Auf der geplanten Hauptstrecke wird die 1000m Marke nicht überschritten. Bei Interesse des genauen Routenverlaufs habe ich Euch hier die zugehörige *.gpx Datei hochgeladen.

    Während meiner Recherche ist mir ebenso aufgefallen, dass es nur wenige Leute nach Sjaunja verschlägt. Neben den oben genannten großartigen Berichten von berniehh und Robtrek gibt es auch noch einen tollen Bericht von christofstier (siehe hier) mit einer Route vom Südosten Sjaunjas bis nach Abisko (in nur 14 Tagen!) und ein super Bericht von Mortias (siehe hier), dessen Route den bergigen, nordwestlichen Teil Sjaunjas durchquert. Als letzte Referenz kann ich Euch auch noch das Buch von Frank Baldus (Sjaunja – Die Weisheit der Wildnis) erwähnen, der Sjaunja zusammen mit zwei weiteren Personen von Südwesten nach Nordosten durchquert hat. Ein großer Teil des deutschen Wikipedia-Artikels von Sjaunja basiert übrigens auf dieses Buch. Falls ich jemanden vergessen haben sollte, gebt mir gerne Bescheid!

    Die Tatsache, dass Sjaunja so selten begangen wird und die Abgeschiedenheit des Gebietes haben mich natürlich nur in meinem Vorhaben bestärkt. Im Jahr 2023 startete dann tatsächlich mein erster Versuch, der kläglich scheitern sollte. Es folgte ein weiterer im Jahr 2024, der deutlich besser lief. Weiter unten werde ich kurz diese beiden Versuche näher skizzieren… aber hier soll es primär um die (Spoiler: „erfolgreiche“) Durchquerung im Jahr 2025 gehen.

    Das Wetter in diesem Jahr (2025) war für Lapplands Verhältnisse gut. Ich hatte für einige Tage regenfreies und sonniges Wetter und für die etwas höheren Lagen im westlichen Sjaunja wirklich schöne Aussichten gehabt (siehe Titelbild). Doch auch die regnerischen/nebligen Tage hatten ihren ganz eigenen Charme.

    Vorweg: Sjaunja ist… einzigartig. Neben der ganzen Anstrengung und den Schmerzen an den Füßen / am Rücken durch mein (für mich (65 kg Körpergewicht)) schweren Rucksack von mehr als 24 kg, war es gleichzeitig immer die Stille, die Abgeschiedenheit und schlichtweg die Natur die mich hat sprachlos werden lassen. Ab Fjällåsen bis zu dem Punkt, wo ich den Kungsleden ganz im westlichsten Punkt der Route erreichte, habe ich keinen Menschen gesehen. Viele Eindrücke kann ich (noch?) gar nicht richtig in Worte fassen. Bis ich das verarbeitet und die Sachen ausgewertet habe, wird sicherlich noch einige Zeit vergehen. Eventuell wird das Aufschreiben meines Berichtes hier im Forum dabei auch etwas helfen.

    Der Plan ist, dass ich zeitnah in den kommenden Tagen die ersten beiden Versuche aus den letzten beiden Jahren kurz skizziere und anschließend auf die Tour in diesem Jahr im Detail eingehe. Ich versuche hierfür nicht allzu viel Zeit verstreichen zu lassen, damit meine Erinnerung noch so frisch wie möglich ist.
    Also: Fortsetzung folgt!
    Zuletzt geändert von Vandulin; Heute, 15:05.

  • Fjellfex
    Fuchs
    • 02.09.2016
    • 1772
    • Privat

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    #2
    Ich freue auf den Bericht!
    Sjaunja steht bei mir auf der Liste seit ich das erste mal ein Bild vom Čalmmas über den Kaitumjaure gesehen habe...
    Bin gespannt wie gut du den Weg ab Tag 2 Richtung Serrujávri finden konntest...

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