Tag 3
Ich komme erst spät auf die Beine und bin erst um 11:30 Uhr abmarschbereit. Die Sachen habe ich besser trocken bekommen als gedacht.
Es ist wieder bewölkt und es nieselt hin und wieder. Noch bin ich guter Dinge, aber der Blick auf den Wetterbericht bereitet mir etwas Sorge. Morgen viel Regen und Wind… und die nächsten Tage sehen auch nicht viel besser aus. Viele Tage zum Abwettern habe ich nicht… eventuell war es doch keine gute Idee, ein paar meiner Essensrationen im Hotel zu lassen nur um Gewicht einzusparen.
Die Route führt weiter nordwestlich. Ich furte erneut den Árajohka ohne größere Probleme, wandere durch Wald und freie Moosflächen bis ich schon bald ein schönen Blick auf den Árasáiva und den Áraoaivi bekomme.
Nach der Überquerung eines kleinen, namenlosen Zuflusses zum Árasáiva geht es weiter an der Ostflanke des Áraoaivi entlang. Ich versuche dabei die auf der Karte eingezeichneten Sumpfgebiete westlich des Árasáivas zu meiden und gehe durch die (unwegsamen) Waldgebiete des Áraoaivis. Die Vegetationsvielfalt und dessen Farbpalette mag ich hier wirklich sehr. Alles wächst und lebt und gedeiht… Wie schön es hier doch ist… so sollte es überall auf der Welt sein, denke ich mir.
Ich lasse bald den Áraoaivi hinter mir, überquere eine kleine Moorfläche und erreiche einen kleinen, namenlosen See nordöstlich des Berges, den ich für eine Trinkpause nutze.
Ein erneuter Blick auf den Wetterbericht verspricht nichts Gutes… in ein paar Stunden soll es anfangen für eine recht lange Zeit zu regnen. Ich versuche mich zu beeillen und noch ein paar km zu schaffen. Es geht nun mehrheitlich durch freie Moosflächen ohne größere Sumpfbereiche.
Um ca. 15:15 Uhr erreiche ich den namenlosen Abfluss des Sees 540 nördlich des Áraoaivi und überquere ihn.
Noch regnet es nicht… ich plane nun den See weiter nordwestlich zu erreichen und dort mein Camp aufzuschlagen. Nach dem unwegsamen Ufergebiet komme ich auf den trockeneren Moosflächen wieder gut voran und erreiche in einer Stunde den See.
An der Grenze zum Waldgebiet in der Nähe des Sees suche ich eine passende Campstelle um nicht direkt dem Wind ausgesetzt zu sein (und um mitten im Wald nicht von der Armada an Mücken aufgefressen zu werden). Ich kriege es hin, das Zelt noch rechtzeitig aufzubauen bevor es anfängt zu regnen. Es wird eine stürmische und regnerische Nacht.

Einen Kommentar schreiben: