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[GL] Qaqqaqaqaaq – zwischen Eqalorutsit Kangilliit und Jespersen Bræ
Fjellfex: Okay - wenn das gewünscht wird, kann ich später (nicht in den nächsten Teilen) weitere kurze Videos zur Verfügung stellen. Sie sind aber alle mit meinem billigen Mobiltelefon aufgenommen und daher von unterirdischer Qualität.
Philipp: Ja, am Jespersen Bræ ist es besonders auffällig. Ich habe mir die Stelle genau in der Karte markiert, wo ich vom Eis runter muss. Was Qinnguata Kuua betrifft, möchte ich meine Aussage "nicht furtbar" vorsichtshalber stehen lassen. Im nächten Teil gibt es Fotos vom Fluss. Der Pegel war am Dienstagmorgen nur wenige cm niedriger als am Abend zuvor. Man kann also nicht mit einem nennenswerten Abflusstagesgang rechnen. Es mag sein, dass man bei trockener, kühler, bedeckter Wetterlage eine geeignete Stelle findet, aber ich will hier keine großen Hoffnungen machen. Was du sagst: bitte nicht darauf bauen.
zilka; jeha: Jaaa ... doch. Ich finde es ermüdend, wenn ein Bericht zu viele ähnliche Fotos hintereinander hat. Für den letzten Teil mochte ich auf keines davon verzichten.
Abwettern oder Ruhetag, wie man’s nimmt. Es regnet fast durchgehend mit kurzen Pausen, in denen ich mir die Beine vertrete. Ansonsten kann ich den Tag gut zur Erholung brauchen. Könnte rüber zur Hütte gehen, aber mir fällt hier im Zelt überhaupt nicht die Decke auf den Kopf, obwohl es einen Tick zu niedrig ist. Ich finde es tatsächlich sehr gemütlich, auch weil einen weiteren Tag praktisch kein Wind weht. Donnerstag Nachmittag ein bisschen, aber nicht der Rede wert. Das ist ein auffälliger Unterschied zu Island, wo es fast immer windig ist und Lappland, wo Wetterwechsel eigentlich auch fast immer mit Wind einhergehen.
Stiller (bis auf gelegentliches Rumpeln vom Gletscher), nasser Tag am Eqalorutsit Kangilliit.
Montag, 11. August
Am frühen Morgen beherrscht noch Nebel mit Nieselregen das Tal, aber ab 8 Uhr schimmert schon die Sonne etwas durch, und es bleibt trocken. Gegen 9:30 Uhr habe ich gepackt und gehe durch extrem nasse Vegetation auf dem Schafpfad das Tal hoch wie ich gekommen bin.
Abschied vom Gletscher
alles sehr nass
Blick zurück – an solchen Stellen erkennt man den Pfadverlauf unter den bis zu anderthalb Meter hohen Sträuchern manchmal nur an einer Reihe von kahlen Zweigen.
Mehr und mehr setzt sich die Sonne durch, der Nebel löst sich zögernd auf. Als ich nach einer Wanderstunde kurz Pause mache, sind Schuhe und Socken schon durchnässt. Egal, das wird ein schöner Tag, die trocknen auch wieder. Ich bin mit langsamem Tempo und kurzen Etappen zufrieden und möchte mich lieber ein bisschen treiben lassen und die stimmungsvolle Landschaft genießen als einen Plan zu fassen. Statt der Alternativroute über den Höhenzug beschließe ich spontan, dass ich mir den Gletscherfluss anschauen werde.
noch ein Blick zurück
die Fliegen sind auch wieder da
Wasser fassen am Bach
Wie – ich möchte schon fast sagen – „immer“ weht nur ein sehr leichter Westwind bei jetzt vielleicht 11 oder 12°C. Mittagspause mache ich gegen 12:30 Uhr dort, wo mitten in der Ebene die neue ATV-Spur beginnt und schaue danach nicht mehr auf die Uhr. Normalerweise notiere ich abends die Gehzeiten im Tagebuch, damit man sie später als Anhaltspunkt nutzen kann.
Nur ein kurzes Stück folge ich dem Weg, auf dem ausschließlich Schafspuren zu sehen sind, keinerlei Reifen- oder Schuhabdrücke, bis zu den kleinen, etwas höher gelegenen Seen.
Dann schwenke ich nach NO, um direkt auf den Gletscherfluss Qinnguata Kuua zu stoßen, wo er sich nach einer Engstelle zum ersten Mal verzweigt.
genau hier
Blick nach ONO Richtung Johan Dahl Land. Der Fluss fließt aus dem Nordbosjø durch ein teils stark zerklüftetes Tal, das extrem spannend aussieht. Andererseits ist die Route anspruchsvoll, mit steilen Auf-und Abstiegen in schwerem Gelände. Das widerstrebt mir, wo ich mich doch gerade erst dem Genusswandern verschrieben habe. Wer es sich gerne anschauen möchte, dem sei das schöne Video von Clemens ans Herz gelegt: https://www.youtube.com/watch?v=D794-Yzqh6Y&t=2507s
Viel mehr reizt es mich, herauszufinden, ob sich der Fluss mit dem Packraft queren lässt. Die Strömung sieht auch hier einigermaßen stark aus, und ich bin bekanntlich eine Wildwasser-Niete. Wenn es zu schnell geht, überfordert mich das, und mein kleines Paddel ist auch nicht darauf ausgelegt. Also nicht lange nachdenken, dem Zweifel keinen Raum lassen, schnell das Boot aufblasen, Schwimmweste nicht vergessen und rein.
Geht ganz gut. Ich bewahre kühlen Kopf, schaffe es aber bei der nächsten Teilung nicht in den linken Strom. Der rechte ist zu stark und zieht mich mit. Immerhin gelingt es, an einer flach auslaufenden Stelle auf Flusskieseln am linken Ufer anzulanden und schnell das Boot auf die Insel zu ziehen, bevor es weiter getrieben wird. Der zweite Hauptarm fließt ein Stück weiter etwas ruhiger, da kann ich wieder einsetzen. Auf der anderen Seite unterschätze ich den Strömungsdruck, werde beim Anlandeversuch quer gedreht und muss weiter paddeln, damit ich nicht unkontrolliert rückwärts treibe. Dann kommt eine ganz flache Stelle, an der ich mühelos aussteigen kann:
Geil! Geschafft! Das hat doch super geklappt.
Danach kommen zwei, drei kleinere Flussarme, die ich zu Fuß queren kann. Während das Boot trocknet, steige ich für besseren Überblick ein Stück den Hang hoch.
da hinten aus dem Tal in der Mitte bin ich gekommen
Mit Gepäck gehe ich nur noch einen guten Kilometer flussaufwärts, lasse den Rucksack stehen und gucke mir den Wasserfall und das Tal hinter der nächsten Biegung an.
Zeltmöglichkeiten gibt es genug in der Ebene, aber bei genauerem Hinsehen sind sie alle recht hubbelig. Ich suche ziemlich lange, bis mir einer zusagt.
Waschen im Gletscherfluss ist dann gar nicht so schlimm wie befürchtet – viel kälter als der Bach am Strand ist das Wasser auch nicht. Außerdem scheint ja immer noch die Sonne, und das soll sie laut der InReach-Prognose auch morgen tun. Am Abend überlege ich, wozu ich wirklich Lust habe. Ich könnte noch einen Tag nach Osten dem Tal folgen und dann in zwei oder drei Tagen über das Gebirge nach Narsarsuaq gehen. Oder ich könnte morgen eine längere, aber einfache Strecke am Fjord in Richtung Narsarsuaq machen, Mittwoch dann bis ins Blumental gehen und mir am Donnerstag den östlichen Eisfjord Qooroq angucken. Das klingt besser, grüner, erholsamer und macht überhaupt keinen Zeitdruck, egal wie das Wetter wird.
Wieder mal eine klare Nacht mit wenig Wind und einer Außentemperatur, die an der 0°C-Marke kratzt. Im Akto ist es ja immer ein paar spürbare Grade wärmer und damit perfekt für meine Schlafkombi aus STS Ether light, Katabatic gear Quilt und einem Mikrofaser-Inlett. Ich muss das hier mal erwähnen, weil ich vor der Tour leichte Zweifel hatte, ob sie wirklich ausreicht. Völlig unbegründet – tatsächlich habe ich bis jetzt in Grönland jede Nacht überdurchschnittlich gut geschlafen. So auch heute. Ich lasse mir Zeit bis die Sonne über den Berg kommt und breche um 8 Uhr auf.
noch mit Mond am Himmel
Die üblichen Insekten treten ihren Dienst auch schon an, aber heute habe ich einen entscheidenden Vorteil: ein leichter Wind weht direkt von vorne das Tal herauf. Das reicht gerade aus, damit sie sich hinter mir versammeln und ich mal ohne Kopfnetz gehen kann. Zurück durch die Ebene, dann kurz am Hang entlang und über die nächste Ebene bis zum Weg. Bevor ich dem folge, gucke ich mir natürlich den Wasserfall an.
Hier gab es vor einigen Jahren noch eine Brücke, eher einen Steg, der immer wieder beschädigt und dann nicht mehr aufgebaut wurde. Auf dem Foto sieht man am anderen Ufer noch Reste davon.
vom Weg aus
von hier sieht man fast alle Fallstufen
Frühstückspause 9:30 bis 11 Uhr am Ende der Engstelle im Tal. Danach geht es weiter durch das breiter und flacher werdende Tal bis zum Hof Qinngua kangilleq. Nicht zu verwechseln mit dem Hof Qinngua westlich der Gannet Bugt. Auf der älteren Papierkarte sind die Namen vertauscht, was keinen Sinn ergibt, wenn man weiß, dass kangilleq „östlich“ bedeutet. Wer grönländische Wörter übersetzen will, sollte nicht Google Translator oder anderen vertrauen (das ergibt allzu oft abseitigen Quark), sondern immer den Umweg über Dänisch gehen, also kalaallisut – dansk suchen. Diese Seite finde ich brauchbar: https://iserasuaat.gl/daka/. Für die Aussprache hier mal reinhören: https://sumut.dk/da/dagens-groenland/udtaleordbog/
bis zum Fjord sind es noch einige Kilometer
kurz vor der Mündung teils sich der Fluss wieder in mehrere Arme
Über den westlichen und östlichen Flussarm gibt es jeweils eine Brücke, der mittlere muss gefurtet werden. Ich bleibe aber, nach einer kurzen Pause, auf der Ostseite und folge weiter gemütlich dem Weg.
Der Hof (hier die Scheune) hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Dauerhaft bewohnt wirkt er nicht, obwohl auf der Wiese Heu gemacht wird.
also doch irgendwie bewirtschaftet
Mündungsbereich Qinnguata Kuua mit Hof Qinngua auf der anderen Seite
Blick zurück, Qinngua kangilleq
Wenn ich es richtig verstanden habe, sind Nadelbäume hier nicht wirklich heimisch. Diese sind eingezäunt und auf der Karte mit „Rosenvinges Plantage“ bezeichnet.
sie wachen aber auch außerhalb der Plantage
Nicht weit dahinter mache ich im Schatten von etwa drei Meter hohen Birken gemütlich Mittagspause. Von dieser Stelle will ich mich gar nicht lösen – mit Bäumen fühle ich mich immer so behütet.
Das Schaf beobachtet mich interessiert. Ansonsten begegnet mir niemand auf dem Weg. Qinngua im Hintergrund sieht aber bewohnt aus. Oberhalb davon liegt hinter dem ersten Hügel der See 227m, an dem ich Donnerstag gezeltet habe. Nach etwa fünf weiteren Kilometern in Richtung Narsarsuaq …
… komme ich an eine Stelle nahe der Ruine Iterlak an der gleichnamigen Bucht, die sich perfekt zum Zelten eignet. Wiese, Bach, Schafe, fröhlich zwitschernde kleine Vögel – es ist einfach nur idyllisch.
Obwohl ich heute mal wirklich vor fünf wach bin, lasse ich mir wieder viel Zeit und breche erst um 8:30 Uhr auf. Dieses Herumtrödeln am Morgen ist eigentlich total untypisch – normalerweise koch ich mir ’n Kaffee und packe. Grönland ist eben doch ein bisschen unerklärlich … anders. Bei bedecktem Himmel zeigt das Thermometer 5°C.
Blick zurück, rechts von der Mitte meine Zeltstelle an der Bucht
hier sieht man, dass der Fahrweg wirklich nicht oft benutzt wird
Gute anderthalb Stunden brauche ich bis zum Fuchshügel und dem Gletscherfluss, wo ich wieder das Boot fertig mache. Heute quert es sich bei leichtem Westwind genauso unproblematisch wie vor 8 Tagen.
Genau auf der anderen Seite von Narsarsuaq liegt derweil ein etwas größeres Boot vor Anker, nämlich ein Kreuzfahrtschiff. Ich hatte ja gehofft, dass dieser Kelch an mir vorüber geht, dass große Schiffe vielleicht nur in Qaqortoq stoppen, aber wie es aussieht muss ich da jetzt durch. Am Flughafen würde ich gerne ein paar Sachen waschen und dann kurz im Laden vorbeischauen, um die verbliebenen Riegel und Tütenessen für die zweite Tour aufzusparen.
Jaa, es ist schon sehr einfach, sich über Kreuzfahrttouristen lustig zu machen, die jetzt überall zu zweit oder in kleinen Grüppchen herumgehen. Low hanging fruit könnte man sagen, oder mit einem guten alten Wort: wohlfeil. Sie wollen ja auch nur mal was Fremdartiges begucken und dann wieder auf ihr Schiff. Man sollte verständnisvoller sein. Grönland ist kalt, wurde ihnen gesagt, also tragen sie Thermohose, Daunenjacke, Hardshell, Mütze, Schal und Handschuhe. Tun sie das zu Hause auch bei 12 Grad? Einige tragen auch ein Kopfnetz, obwohl es hier praktisch keine Insekten gibt. Nicht nur im Blue Ice Cafe und im Museum, wo sie hingehören um das Geschäft anzukurbeln, sondern auch im Flughafen laufen sie so herum. Warum? Ist ihnen draußen zu kalt? Mit Kopfnetz? Wovor haben sie Angst?
Ich bin etwas irritiert, lade mein Telefon, rasiere mich und wasche die Wandersocken mit viel Seife und warmem Wasser. Finden mich andere auch so seltsam? Dass man in der Flughafentoilette Körperpflege betreibt und seine inzwischen etwas müffelnden Socken wäscht, dass man draußen bei nur 12 Grad im T-Shirt herumläuft, dass man lieber im Zelt schläft als im Hotelzimmer, ist bestimmt auch merkwürdiges Verhalten. Also halte ich mal lieber die Klappe und wende mich dem Pilersuisoq zu.
Also, Pilersuisoq ist super: https://pilersuisoq.gl/da/ Ein Netz von Geschäften für den täglichen Bedarf versorgt selbst kleine Siedlungen unter 50 Einwohner in ganz Grönland zu einheitlichen Preisen. Es gibt ein Basissortiment (zum großen Teil die bekannten REMA 1000 Eigenmarken), das man sich hier als pdf herunterladen kann: https://pilersuisoq.gl/da/basissortiment/ Natürlich kann mal etwas ausverkauft sein, und es wird nicht immer alles nachgeliefert. Verhungern wird man trotzdem nicht. Heute sind einige Regale leer. Mit Blick auf nächste Woche kann ich die letzten 3 Päckchen Marie-Keks und die vorletzte Erdnussbutter ergattern. Obst und Gemüse faulen im Kühlregal vor sich hin, aber der schüchterne junge Mann an der Kasse macht mir Hoffnung für Freitag – auch was Erdnüsse und Müsliriegel betrifft. Okay, dann muss ich Samstag vor 12 Uhr wieder hier sein, war sowieso geplant.
Am ersten Bach in Richtung Blomsterdalen, also direkt hinter dem Flughafengelände, mache ich eine lange Mittagspause. Ich humpele etwas, weil mein linker Fuß aus unerklärlichen Gründen schmerzt, und bin auch allgemein ein bisschen erschöpft. Wenn ich morgen den Tagesausflug über Mellemlandet zum Gletscherfjord Qooroq machen will, sollte ich heute noch möglichst weit ins Tal hinein gehen, denn die aktuelle Prognose sagt für morgen Schauer, ab dem Abend Regen und für Freitag satte 33mm Niederschlag voraus.
Nach einer guten Stunde Straße und Fahrweg überblickt man schön das Blomsterdal (Blumental). Wo der Weg in der Ebene endet, beginnt rechts am Rand ein Pfad, der sogar stellenweise mit roten Punkten markiert ist. Als alter Norwegen-Fan freut man sich leider zu früh, denn die Markierungen weisen lediglich auf den geänderten Pfadverlauf und den Startpunkt der neuen Aufstiegsroute (neben dem Wasserfall ganz hinten rechts) hin. Blomsterdalen ist schön, keine Frage, aber Blumen gibt es hier weniger als so ziemlich überall sonst. Keine Ahnung, wer sich den Namen ausgedacht hat. Vielleicht blühen sie hier früher als woanders?
links neben dem Wasserfall geht es hoch, aber nicht mehr heute
Hinter dem Durchbruch des Flusses sieht man gerade so die flach auslaufende Zunge des Narsarsuaq-Gletschers, der auf der einen Karte als Kuussuup und auf der anderen Kiattuut Sermiat bezeichnet wird. Zwischen dem Aufstiegspunkt und dem Durchbruch finde ich nach einer weiteren Wanderstunde einem absolut befriedigenden Zeltplatz.
Donnerstag, 14. August
Anhaltender Regen am Morgen schreckt mich doch ein bisschen von meinem Vorhaben ab, die Tageswanderung über den Höhenzug Mellemlandet zum Qooroq Eisfjord zu versuchen. Während einer trockenen Phase am Vormittag suche ich zwar halbherzig ein Paar Sachen zusammen, die ich mitnehmen würde, aber das Wetter sieht alles andere als stabil aus. Nach kurzer Überlegung beschließe ich, dass ich es am Ende des Urlaubs direkt vor dem Rückflug noch einmal probieren werde und ergebe mich meinem Schicksal.
Wie richtig die Entscheidung war, zeigt sich gegen Mittag, als ein Gewitter mit starkem Regen einsetzt, der gar nicht mehr aufhören will. So war das nicht angesagt. Überall rauscht Wasser vom Hang und sammelt sich in einem neuen Bach, der gestern noch ein Pfad war. Bei der Niederschlagsmenge hat sich das DMI völlig verschätzt – 7mm, my ass!
Freitag, 15. August
Heute regnet es sehr viel den ganzen Tag. Wenn es mal für kurze Zeit nur nieselt, mache ich draußen meine Erledigungen, bevor es wieder richtig pladdert. Nicht weit vom Zelt ist ein neuer Wasserfall entstanden, und der Bach von gestern mündet jetzt in einen neuen See. Mein Platz ist zum Glück nicht gefährdet. Innen bleibt es trocken und gemütlich. Ich schlafe viel, lese ein bisschen und betrachte die erzwungene Untätigkeit als willkommene Regeneration vor der Tour zum Jespersen Bræ.
Sehr cool, das alles. Und ein paar Spritzer Philosophie drüber - gefällt mir.
..
Gut, unbewusst warte ich immer auf den Eisbärenauftritt. Aber man kann nicht alles haben.
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