[NO, SE] Auf Rentierpfaden ins Padjelanta. 6 Wochen Trekking autonom.

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  • Robtrek
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    • 13.05.2014
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    • Meine Reisen

    Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
    Soweit ich weiß, sind das alles viel ältere Pfade und Markierungen, also aus (weitgehend) vortouristischer Zeit.
    Moment mal Ljungdalen, was den unerwarteten Pfad im Tal des Sees Njierekjávrre angeht, kann das gut sein. Er könnte von den Rentierzüchtern stammen, zumal dieser Pfad direkt zu der großen Rentierzüchter-Station führt, die ich von meinem Zelt aus erspäht habe.

    Aber der "alte Padjelantaleden" zwischen Låddejåhkå und Gisuris, auf dem ich ja erst zu diesem Pfad gelangt bin, besteht doch oben auf dem Sattel aus jede Menge alter Holzbohlen. Ist das nicht ein sicheres Zeichen für touristische Nutzung? Oder ist bekannt, dass auch die Rentierzüchter solche Holzbohlen-Wege für sich angelegt haben? Das Material hätte man ja teuer kaufen und im Frühjahr auf Schlitten umständlich an Ort und Stelle bringen müssen.

    Es sei denn du meinst, der schwedische Staat hätte so einen Holzbohlen-Weg als Unterstützung für die Sami bauen lassen?

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    • Ljungdalen

      Alter Hase
      • 28.08.2017
      • 3249
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      • Meine Reisen

      Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
      Aber der "alte Padjelantaleden" zwischen Låddejåhkå und Gisuris, auf dem ich ja erst zu diesem Pfad gelangt bin, besteht doch oben auf dem Sattel aus jede Menge alter Holzbohlen. Ist das nicht ein sicheres Zeichen für touristische Nutzung? Oder ist bekannt, dass auch die Rentierzüchter solche Holzbohlen-Wege für sich angelegt haben?
      Gut, mag sein, dass ich mit dem ursprünglichen Verlauf des Padjelantaleden in diesem Bereich unrecht habe, aber die Bohlen sind kein sicheres Kennzeichen. Zumindest gibt es auch nicht explizit als Wanderwege ausgewiesene/gekennzeichnete Strecken, die Bohlen haben, und die sogar gelegentlich erneuert werden. Z.B. der Weg vom Kungsleden nordöstlich Kvikkjokk, am See Stuor Dáhtá zur Samisiedlung Boarek (Pårek), oder viel weiter südlich im Jämtlandsfjäll, der Pfad von Ljungdalen nördlich am See Öjön vorbei zum südichen Kungsleden zwischen Helags und Fältjägarstugan. (Wobei andererseits: beide *werden* auch touristisch genutzt...)

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      • Robtrek
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        • 13.05.2014
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        • Meine Reisen

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Name: 2024 Padjelanta 649.jpg
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ID: 3311479

        Der nächste Tage ist (ausnahmsweise ) mal wieder ein Regentag. Ich schlafe, bis mich um 13 Uhr lautes Rentiergrunzen direkt vor meinem Zelt weckt. Dann widme ich mich der Planung meiner Heimreise. Dabei hilft mir mein Sohn, der dieses Jahr leider nicht mit mir zusammen auf Tour gehen konnte. Wir halten Kontakt per Garmin Inreach Satellite Messenger. Mein Ticket wird für den 5. September ausgestellt: per Bus von Ritsem nach Gällivare, weiter mit dem Nachtzug über Boden nach Stockholm, dann noch ein Zug bis Malmö, und schließlich der Flixbus Malmö-Krakau bis zum Halt in Lübeck. Schnell und preiswert, und in Stockholm wie Malmö habe ich zwei Stunden Zeit, um mir in der Stadt ein wenig die Beine zu vertreten. (Tipp: Malmö ist gar nicht schlecht, Stockholm sowieso.)

        Eine Unsicherheit gibt es dabei noch: um nach Ritsem zu gelangen, muss ich den Akkajaure-See überqueren. Da es sich hierbei um eine große offene Wasserfläche handelt, fährt das Boot von der Akka-Hütte bei starkem Wind nicht. Und Starkwind ist eigentlich seit Beginn der Tour mein ständiger Begleiter. Im Moment ist die Vorhersage für Ritsem am 3. und 4. September okay, aber an der Grenze. Kann sich in die eine oder andere Richtung neigen.

        Ich rechne also hin und her und wende die Papierkarte von der Padjelanta-Seite auf die Sarek-Seite. Von meinem Standort aus führt der direkteste Weg zur Akka-Hütte durch das Tal des unaussprechlichen Sjpietjavjåhkå, im Bild oben zu sehen hinter meinem Zelt und den Rentieren. Andererseits habe ich genug Zeit, um zuerst noch in den Sarek hineinzugehen bis zum Berg Nijak. Diese Variante hat einen Vorteil: wenn die Windvorhersage stabil bleibt, laufe ich vom Nijak aus wie geplant in zwei Tagen zur Akka-Hütte. Wenn nicht, kann ich stattdessen in drei Tagen durch den Sarek zum Staudamm nach Suorva gehen, wo der Bus aus Ritsem trockenen Fußes ohne Boot erreichbar ist. Guter Plan, so mache ich das.

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Name: 2024 Padjelanta 650.jpg
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ID: 3311481

        Vorher muss ich allerdings noch eine Inventur meiner Essensvorräte durchführen, ob die für beide Varianten wirklich ausreichen. Dabei finden sich folgende Reste:

        8x Schokopudding
        3x Kartoffelpüree
        4x Spaghetti je 100 g
        Rosinen, Kräuter, Knoblauchpulver, Salz, Zucker, Trockenmilch, Bouillonwürfel und Gas in ausreichender Menge.
        Nicht zu vergessen eine Salami, die letzte von sechs. Mein hausgemachtes Müsli aus Trockenfrüchten und Nüssen ist dagegen schon alle – es schmeckt einfach zu verlockend als Nachtisch nach dem Abendessen.

        Der langen Rede kurzer Sinn: mein Proviant reicht noch für genau 11 Mahlzeiten, wobei ich immer zwei Puddings zu einer Portion zusammenrechne. Für so einen Doppelpudding benötigt man 1 l Milch. Ein vollwertiges Essen, das satt macht, ist bei mir nämlich so definiert: es muss 1 l Wasser erhitzt werden, und dann werden entsprechend des Tagesmenüs verschiedene Sachen in dieses Wasser hineingeworfen.

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Name: 2024 Padjelanta 651.jpg
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ID: 3311480

        Noch 11 Mahlzeiten, jetzt ist der Nachmittag des 30. August. Also noch 1x Abendessen für heute + 5 Tage Frühstück und Abendessen = 11 Mahlzeiten = reicht bis 4 September abends. Passt genau. Die Salami werde ich irgendwo dazwischen einbauen.

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Name: 2024 Padjelanta 652.jpg
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ID: 3311482

        Es folgt der letzte Tag im August. Er ist schnell beschrieben:

        ”Regen, tiefe Wolken, kalt, grau.“

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        • Robtrek
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          • 13.05.2014
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          Wer sich für die Verpflegung auf einem 6-wöchigen Trek interessiert hat, findet nachfolgend die komplette Proviantliste für die 42 Tage dieser Tour:

          Müsli: 4 Flaschen je ca. 950 g = 3.780 g netto, 3.910 g brutto
          (”Brutto“ bedeutet mit Verpackung, also mit den Flaschen. 1 Flasche Müsli reicht für 4 volle Becher, 4 Flaschen also für 16x Snack)

          Salami: 6 Stück = 1.450 g netto, 1.550 g brutto
          (Ich habe diesmal 1 Salami pro Woche gegessen, ob ich Hunger hatte oder nicht. Diese gleichmäßige Verteilung hat sich bewährt. Mir scheint, ich war am Ende der Tour kräftiger als sonst.)

          Spaghetti: 20 Mahlzeiten je 100 g = 2.000 g netto, 2.040 g brutto

          Kartoffelpüree: 15 Packungen = 15 Mahlzeiten = 1.450 g netto, 1.540 g brutto

          Bouillonwürfel für Spaghetti und Püree: 40x = 400 g netto, 415 g brutto
          (Ich esse die Spaghetti immer in Bouillon, die heiße Flüssigkeit tut abends sehr gut. Zum Püree kommt ein Bouillonwürfel als zusätzliche Würze.)

          Knoblauchpulver für Spaghetti und Püree: 110 g netto, 145 g brutto
          (Früher habe ich echten Knoblauch mitgenommen, der hält sich 2 Monate. Knoblauchpulver ist bequemer und kann überhaupt nicht verderben. Aber ein Stück echter Knoblauch in der Bouillon ergibt ein deutlich besseres Aroma als das Pulver. Es ist ein Kompromiss, keine Ideallösung.)

          Kräuter für Spaghetti und Püree: 70 g netto, 85 g brutto
          (Die Kräuter sind sehr wichtig für den Geschmack, für mich machen sie einen großen Unterschied.)

          Salz für Spaghetti: 115 g netto, 130 g brutto

          Pudding: 24x Schoko + 16x Vanille = 20 Mahlzeiten = 1.595 g netto, 1.735 g brutto
          (Meist lege ich zwei Packungen Pudding zu einer Portion zusammen, dann wird der Topf randvoll. Das macht auch Sinn, weil ich vor allem in den ersten Wochen einer Tour morgens selten Hunger auf ein Frühstück habe. Wenn man nur eine Packung Pudding pro Mahlzeit rechnet, ergeben sich entsprechend 40 Mahlzeiten statt 20.)

          Trockenmilch für Pudding: 460 g netto, 495 g brutto
          (Es handelt sich dabei nicht um hochwertige Kleinkind-Trockenmilch, sondern um einfachen Kaffeweißer.)

          Zucker für Pudding: 1 Flasche = 1.030 g netto, 1.060 g brutto

          Rosinen für Pudding: 1.000 g netto, 1.015 g brutto
          (Pudding muss ausreichend süß sein, sonst schmeckt er nicht. Zucker kann man deshalb nie genug dabeihaben, aber Zucker ist schwer. Effizienter sind Rosinen: bereits eine Rosine auf dem Löffel Pudding ergibt eine ausreichende Süße.)

          Vitamin-Brausetabletten für Trinkwasser: 100x = 450 g netto, 535 g brutto
          (Mit Brausetablette schmeckt mir das Wasser einfach besser, ich trinke mehr. Und genug Trinken ist wichtig, weil man in der windigen Kälte tendenziell "zu wenig" Durst bekommt.)

          SUMME PROVIANT: 13.910 g netto, 14.655 g brutto

          Mahlzeiten zum Kochen: 55x = 20x Spaghetti + 15x Kartoffelpüree + 20x Doppel-Pudding
          (55 Mahlzeiten = 42x Abendessen + 13x Frühstück. Wenn man nur eine Packung Pudding pro Mahlzeit rechnet: 42x Abendessen + 33x Frühstück.)

          Mahlzeiten ohne Kochen: 22x = 16x Müsli + 6x Salami


          Gas:
          1x große Kartusche = 450 g netto, 665 g brutto
          1x kleine Kartusche = 210 g netto, 375 g brutto (war vor der Tour schon angebrochen)

          SUMME GAS: 660 g netto, 1.040 g brutto

          Gasverbrauch für 55x Kochen:
          Große Kartusche 450 g reichte für 43 l Wasser
          Kleine Kartusche 210 g reichte für 12 l Wasser und hat noch Reserve für ca. 8 l


          SUMME PROVIANT + GAS: 14.570 g netto, 15.695 g brutto


          Vorteile dieser Verpflegung: sehr geringes Packmaß, offensichtlich ausreichende Versorgung mit Kalorien, in jedem Supermarkt erhältlich, kostet praktisch nichts.
          Nachteile: viele verarbeitete Lebensmittel, also nicht besonders gesund. Ich gehe einfach davon aus, dass der positive Effekt von 6 Wochen Bewegung mit schwerem Rucksack in frischer Luft die Nachteile um 100.000% übersteigt.

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          • Ljungdalen

            Alter Hase
            • 28.08.2017
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            • Meine Reisen

            Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
            Eine Unsicherheit gibt es dabei noch: um nach Ritsem zu gelangen, muss ich den Akkajaure-See überqueren. Da es sich hierbei um eine große offene Wasserfläche handelt, fährt das Boot von der Akka-Hütte bei starkem Wind nicht.
            Interessanterweise fliegen da die Helikopter noch, wenn das Boot wegen Wind nicht mehr fährt. Hatte ich 2021, von Vaisaluokta. Klar, ist teurer, aber in Maßen. Wenn ich mich recht erinnere, damals Boot 300, Helikopter 450 (mittlerweile 350 vs. 500; Ritsem - Änonjalme/Akka oder Vaisaluokta jeweils gleicher Preis). Und max. Gepäck 20 kg. Aber wenn sich 3-4 Leute zusammenfinden, fliegen die auch außerplanmäßig.

            (Ja, Hubschrauber sind böse. Aber... )

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            • Robtrek
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              • 13.05.2014
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              • Meine Reisen

              Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
              Interessanterweise fliegen da die Helikopter noch, wenn das Boot wegen Wind nicht mehr fährt.
              Thema kommt noch.

              Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
              (Ja, Hubschrauber sind böse. Aber... )
              Schon klar!

              Aber mit Verlaub und von meiner Seite ohne Ironie: Hubschrauber sind GUT und können in der Wildnis die einzige Chance aufs Überleben darstellen. Ich kenne mindestens eine Person, die es sonst nicht geschafft hätte. Auch in Lappland würde ein Inreach Satellite Messenger viel weniger Sicherheit geben, wenn nicht überall Hubschrauber stationiert wären. Dass die dann hauptsächlich kommerziell genutzt werden und viel Lärm machen, liegt in der Natur der Dinge.

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              • Robtrek
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                • 13.05.2014
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Name: 2024 Padjelanta 660.jpg
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ID: 3311512

                Der September ist da, und er bringt wettermäßig: dichten Nebel, Nieselregen, pfeifenden Wind, und eine Luft, die sich sogar im Zelt unangenehm kalt anfühlt. Will this shit ever end? Eigentlich wollte ich heute früh weiterziehen. Naja, abwarten habe ich inzwischen gelernt.

                Und wirklich: all shit ends. Gegen Mittag scheint es über der grauen Suppe heller zu werden. Bald tauchen erst vereinzelt, dann immer häufiger Lücken im Nebel auf, man ahnt die Sonne. Ich beschließe, dass diese positive Tendenz anhalten wird und packe zusammen. Und kaum ist der Rucksack fertig zum Abmarsch, tauchen mehr und mehr blaue Flecken am Himmel auf. Nachmittags gegen halb zwei beginne ich mit dem Abstieg.

                Wenn man das Bild vergrößert, erkennt man unten im Tal jede Menge Korrale. Die Rentierzüchter müssen hier im Herbst große Herden zusammentreiben.

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ID: 3311513

                Unten sind ganz klein die Holzgerüste der Sami-Zelte zu sehen, darüber schemenhaft die Gipfel des Sarek. Um sie zu erreichen, möchte ich das Tal rechts der Bildmitte aufwärts wandern, es ist das Sierggavágge.

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ID: 3311508

                Zuerst aber schaue ich mir die Station der Rentierzüchter an.

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ID: 3311509

                Zur Zeit ist sie noch verlassen.

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Name: 2024 Padjelanta 665.jpg
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ID: 3311510

                Im Mittelpunkt der einzelnen Lagerplätze steht jeweils das wertvollste und wichtigste Teil: der wärmespendende Ofen.

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Name: 2024 Padjelanta 663.jpg
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ID: 3311511

                In Claes Grundstens Touristenführer zum Sarek wird erwähnt, dass die Rentiere von alters her vom Guhkesvágge im Sarek um den Berg Niják herum und durch das Sierggavágge zu den Winterplätzen ziehen. Ich werde ihrer Route heute also in der entgegengesetzten Richtung folgen.

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Name: 2024 Padjelanta 666.jpg
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ID: 3311514

                Dazu muss ich zuerst den linken Zufluss des Sjpietjavjåhkå (hier im Bild) furten und dann den rechten Zufluss (er heißt Sierggajåhkå) aufwärts gehen. Die Furt gelingt problemlos einige hundert Meter südlich des letzten Zeltgerüsts.

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ID: 3311517

                Ein Blick auf die Karte: nach drei Nächten am Camp oberhalb der Rentierzüchter-Station gehe ich heute nach Osten in den Sarek Nationalpark hinein. Der wetterbedingt späte Start lässt mich etwas zweifeln, ob die 12 km bis zu den Bergen in der verbleibenden Zeit noch zu schaffen sind. Um halb drei verlasse ich die Station der Rentierzüchter, dunkel wird es um halb neun. Aber 12 km in 6 Stunden sollte möglich sein, insofern das Gelände mitspielt.

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Name: 2024 Padjelanta 668.jpg
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ID: 3311518

                Für eine Weile setzen sich die Korrale noch fort. Die Pfähle sind alle in gutem Zustand.

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Name: 2024 Padjelanta 667.jpg
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ID: 3311516

                Das Drahtgitter liegt überall noch darnieder. Hat sich ein unvorsichtiges Rentier mit seinem Geweih darin verfangen und ein furchtbares Ende unter Wölfen genommen? In den Bergen spielen viele blutige Geschichten, von denen wir Gelegenheitsbesucher nichts mitbekommen.

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ID: 3311515

                Ich folge dem Sierggajåhkå an seinem Südufer flussaufwärts, immer vor mir die Gipfel des Sarek.

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Name: 2024 Padjelanta 670.jpg
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ID: 3311519

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Name: 2024 Padjelanta 672.jpg
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ID: 3311520

                Das Sierggavágge stellt sich als leicht zu wandern heraus. Es gibt zwar nicht wenige Sümpfe, aber nahe am Fluss kann man die meisten problemlos umgehen.

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Name: 2024 Padjelanta 673.jpg
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ID: 3311522

                Das Panorama bleibt den ganzen Weg über gleich – gleich schön, muss man sagen.

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ID: 3311521

                Der Fotograf hat nur Einfluss auf den Vordergrund, der meist aus dem Sierggajåhkå mit seinen vielen malerischen Schleifen besteht. Den Hintergrund übernimmt immer die Kette des Sarek, die stundenlang kaum näherzurücken scheint.

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Name: 2024 Padjelanta 675.jpg
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ID: 3311523

                Blick zurück auf meinen Weg durch das Tal. Es ist sonnig, ein bisschen diesig, die Luft trotz des wolkenlosen Himmels recht kalt: eindeutig Herbststimmung.

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Name: 2024 Padjelanta 676.jpg
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ID: 3311524

                Gegen sechs Uhr abends komme ich dem Ende des Tals näher. Das Sierggavágge wird bald darauf hügeliger, sumpfiger und generell unübersichtlicher. Ich suche einen Weg zwischen kleinen Seen, Mooren, Felsblöcken und vielen Rinnsalen. Die allgemeine Richtung steht aber nie in Zweifel: immer auf die Sarek-Gipfel zuhalten.

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Name: 2024 Padjelanta 678.jpg
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ID: 3311527

                Kurz vor Sonnenuntergang ist der Scheitelpunkt des Tals erreicht. Vor mir liegt der Berg Niják. Rechts von ihm sieht man das Hochtal Nijákvágge, durch das ich auf der Sarek-Tour vor vier Jahren abgestiegen bin. Das war mein erstes Trekking in Lappland überhaupt und ich werde nicht behaupten, dass das öde, steinige Nijákvágge zu seinen Höhepunkten zählte.

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Name: 2024 Padjelanta 680.jpg
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ID: 3311526

                Bevor die Sonne verschwindet, taucht sie die Berge noch einmal in rötliches Abendlicht. Ein herrlicher halber Tag war das, interessant, landschaftlich wunderschön, nicht schwer zu wandern, und das Ziel ist in Sichtweite. Es fehlt nur noch der kurze Abstieg ins Ruohtesvágge, eines der Hauptdurchgangstäler des Sarek Nationalparks.

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Name: 2024 Padjelanta 681.jpg
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ID: 3311528

                Bald darauf stehe ich am Ufer des Nijákjågåsj im Ruohtesvágge. Der Blick geht talaufwärts ins Innere des Sarek.

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Name: 2024 Padjelanta 682.jpg
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Größe: 473,2 KB
ID: 3311525

                Flussabwärts sieht man den Berg Áhkká. Es herrscht die magische Stimmung eines kalten, klaren Abends in den skandinavischen Bergen.

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Name: 2024 Padjelanta 683.jpg
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ID: 3311529

                Ich muss eine Weile hin- und herlaufen bis ich einsehe, dass der Boden hier überall etwas buckelig ist und der Windschutz nirgendwo berauschend. Aber kurz nach 21 Uhr steht mein Zelt.

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Name: 2024 Padjelanta 690.jpg
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ID: 3311530

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                • Dado
                  Anfänger im Forum
                  • 09.02.2024
                  • 35
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  Hi Robtrek, dein Bericht ist sehr schön. Habe das Gefühl, dass ich selbst dort gewesen bin ☺️

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                  • zilka

                    Erfahren
                    • 29.06.2017
                    • 418
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                    Dem kann ich nur zustimmen! Die letzten Abendbilder mit dem silbrigen Fluss gefallen mir sehr und ich frier schon fast…

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                    • Robtrek
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                      • 13.05.2014
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                      • Meine Reisen

                      Zitat von Dado Beitrag anzeigen
                      Hi Robtrek, dein Bericht ist sehr schön. Habe das Gefühl, dass ich selbst dort gewesen bin ☺️
                      Das freut mich! Und ich wünsche dir, dass du nach diesem virtuellen Besuch all die schönen Orte eines Tages auch in Natura sehen wirst (falls du nicht sowieso schon da warst). Es lohnt sich. 👍👍👍

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                      • Robtrek
                        Dauerbesucher
                        • 13.05.2014
                        • 913
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                        Zitat von zilka Beitrag anzeigen
                        Die letzten Abendbilder mit dem silbrigen Fluss gefallen mir sehr und ich frier schon fast…
                        😁 Ja, das war ein ziemlich kalter Abend. Ich kann von diesen Flüssen in der Dämmerung nie genug kriegen, es ist einfach eine unvergleichliche Stimmung. Wahrscheinlich, weil ich von der Erfahrung her viel mehr Flussfahrer bin als Trekker. Wenn dir solche Bilder gefallen, schau mal hier im Forum, es gibt noch einen Bericht von mir "Rückkehr aufs Putorana-Plateau", da ist gleich das erste Bild genau so ein Fluss in der einbrechenden Dunkelheit. Unvergesslicher Moment.

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                        • Robtrek
                          Dauerbesucher
                          • 13.05.2014
                          • 913
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Name: 2024 Padjelanta 691.jpg
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ID: 3311862

                          Der 2. September bricht für mich zeitig an – aus irgendeinem Grund wache ich schon um 5 Uhr früh auf. Ein Blick aus dem Zelt genügt: es wird wieder schönes Wetter! Zwar kalt, und passend dazu weht auch noch ein kalter, starker Wind. Aber eben sonnig. Sofort bin ich aus dem Zelt heraus und sehe mich bei Tageslicht an meinem Lagerplatz um, den ich ja gestern erst im Dunkeln erreicht habe. Das Panorama ist hier außerordentlich schön. Auch der Untergrund ist, trotz der vielen kleinen Buckel, zum Schlafen sehr gut gewesen. Wasser gibt’s im Fluss gleich nebenan. Wenn ich hier auch noch Windschutz hätte, würde ich auf dieser Tour glatt noch einmal das begehrte Prädikat ”idealer Zeltplatz“ vergeben.

                          Das Panorama geht flussaufwärts ins Herz des Sarek.

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Name: 2024 Padjelanta 693.jpg
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ID: 3311860

                          Flussabwärts dominiert hinter meinem Zelt der Berg Áhkká.

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Name: 2024 Padjelanta 692.jpg
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ID: 3311861

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Name: 2024 Padjelanta 695.jpg
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ID: 3311859

                          Am Morgenhimmel ist alles in Bewegung, unaufhörlich wälzen sich die Wolken über den Kamm. Der Wind ist wirklich ziemlich stark und ich muss beim Abbau des Zeltes dementsprechend vorsichtig sein.

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Name: 2024 Padjelanta 697.jpg
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ID: 3311863

                          Der Fluss wird mich heute den ganzen Tag lang begleiten, auch wenn er unterwegs seinen Namen wechselt. Hier heißt er Nijákjågåsj, 4 km weiter flussabwärts wird er zum Sjnjuvtjudisjåhkå. Noch einmal 11 km später vereinigt er sich mit dem Sjpietjavjåhkå, den ich gestern bei der Station der Rentierzüchter hinter mir gelassen habe.

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ID: 3311864

                          Der Zusammenfluss dieser beiden Unaussprechlichen ist auch mein Ziel für heute, denn dort gibt es eine Brücke über den Fluss. Bei ihr werde ich wieder auf den Padjelantaleden stoßen.

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Name: 2024 Padjelanta 699.jpg
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ID: 3311866

                          Man sieht, ich habe mich für den Weiterweg auf dem Padjelantaleden nach Ritsem entschieden und gegen die Variante durch den Sarek zum Suorva-Staudamm. Die Wetter- und Windvorhersage ist nämlich nicht schlechter geworden. Man darf also hoffen, dass das Boot über den Akkajaure-See nach Ritsem wirklich fährt. Die Anlegestelle befindet sich in der Nähe der Akka-Hütte am Ende des Padjelantaledens, zwei einfache Tagesmärsche von hier entfernt.

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Name: 2024 Padjelanta 700.jpg
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ID: 3311867

                          Nachdem ich mein Camp abgebaut habe, folge ich also dem Nijákjågåsj flussabwärts. Ich befinde mich jetzt auf der großen Sarek-Autobahn, einem tief ausgetretenen Trampelpfad, der sich durch das ganze lange Tal Ruohtesvágge hinzieht und schließlich bei der Brücke auf den Padjelantaleden trifft. Er zeugt von der ungeheuren Popularität des Sarek-Nationalparks, und wirklich dauert es nicht lange, bis ich auf die ersten Wandergruppen stoße. Sie haben wie ich die Nacht irgendwo am Fluss verbracht.

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Name: 2024 Padjelanta 701.jpg
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ID: 3311865

                          Bis zum Abend werde ich immer wieder andere Trekker sehen, allein, zu zweit, manchmal auch eine etwas größere Gruppe. Sie bestärken den Eindruck, der sich schon vor vier Jahren auf meiner Rundtour festgesetzt hat: der Sarek ist eine wunderschöne Berglandschaft, die entlang der Täler ungewöhnlich leicht kreuz und quer durchwandert werden kann und sich deshalb zu Recht einer großen Beliebtheit erfreut.

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ID: 3311868

                          Die Schönheit und der einfache Zugang sind Fluch und Segen zugleich: sie ziehen viele Menschen an. Im Vergleich zu einigen anderen Gegenden des skandinavischen Hochlands ist der Sarek kein besonders einsamer Ort.

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Name: 2024 Padjelanta 703.jpg
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ID: 3311873

                          Die Wolken umspielen den Berg Áhkká. Sie ziehen so schnell, dort oben muss ein höllischer Wind blasen.

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Name: 2024 Padjelanta 704.jpg
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ID: 3311875

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Name: 2024 Padjelanta 705.jpg
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ID: 3311872

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Name: 2024 Padjelanta 708.jpg
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ID: 3311874

                          Zwei Stunden bin ich schon unterwegs. Zwischendurch ist die Sarek-Autobahn auch mal unterbrochen und man muss sich seinen Weg zwischen Gestrüpp und Sümpfen selber suchen. Echte Schwierigkeiten treten dabei nicht auf. Das Bild zeigt den Blick voraus.

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Name: 2024 Padjelanta 710.jpg
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ID: 3311879

                          Ich halte mich recht nahe am Fluss, dort gibt es immer wieder Abschnitte mit hervorragendem Untergrund, die sehr leicht zu gehen sind.

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Name: 2024 Padjelanta 712.jpg
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ID: 3311876

                          Die Kisuriskåtan taucht auf.

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ID: 3311877

                          Ich würde bei diesem Unterstand nicht unbedingt auf ein regendichtes Dach spekulieren, konnte es aber zum Glück nicht überprüfen. Die Wände waren früher vermutlich mit Birkenrinde und Grasbodenstücken verkleidet und wasserdicht.

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Name: 2024 Padjelanta 720.jpg
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ID: 3311878

                          Blick zurück auf den Berg Niják, an dessen Fuß ich heute Nacht gezeltet habe.

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Name: 2024 Padjelanta 721.jpg
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ID: 3311880

                          Der Fluss heißt hier schon nicht mehr Nijákjågåsj, sondern Sjnjuvtjudisjåhkå.

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ID: 3311881

                          Die heutige Strecke ist von großer landschaftlicher Schönheit und kriegt von mir eine uneingeschränkte Empfehlung. Wem das (immer trügerische) Gefühl sehr wichtig ist, ganz allein auf weiter Flur unterwegs zu sein, der muss hier ein paar Abstriche machen.

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Name: 2024 Padjelanta 724.jpg
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ID: 3311870

                          So sieht der Pfad aus, auf dem ich heute den ganzen Tag lang unterwegs bin.

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Name: 2024 Padjelanta 725.jpg
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ID: 3311871

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Name: 2024 Padjelanta 726.jpg
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ID: 3311869

                          Es ist sonnig, aber windig und kühl. Perfektes Wanderwetter, keine Mücken. Überhaupt gilt für die gesamte Tour: zum wiederholten Mal konnte Lappland seinem Ruf als Mückenparadies nicht gerecht werden.

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                          • carsten140771
                            Dauerbesucher
                            • 18.07.2020
                            • 888
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                            • Meine Reisen


                            Danke!
                            Ganz toller Bericht. Ich persönlich muss da erst mal reinwachsen. Man kann ja zumindest kaum verdursten. Dann kommt aber schon die Angst zu verhungern. :-)

                            Den Wind kann man ja auf den Bildern nicht sehen. Das ist natürlich trügerisch. Am Kungsleden hatte ich mal mit dem Kestrel gemessene 55 km/h, das wars. Es war laut im Hilleberg Enan, aber es gab keinerlei Probleme. Du hast ja ein Lightwave, dass sollte eine Ecke stabiler sein. Ich würde wohl das Hilleberg Soulo mitschleppen, schon alleine um da ein bisschen auf der sicheren Seite zu sein.
                            Das mit deiner Verpflegung finde ich schon überraschend. Ich bin wohl allgemein etwas hungriger. Auf der anderen Seite habe ich aber dann auch mehr Reserven dabei 😀

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                            • Ljungdalen

                              Alter Hase
                              • 28.08.2017
                              • 3249
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                              Wer sich für die Verpflegung auf einem 6-wöchigen Trek interessiert hat, findet nachfolgend die komplette Proviantliste für die 42 Tage dieser Tour
                              Vielen Dank, interessant.

                              Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                              Müsli:
                              Ich nehme dieses feiner gemahlene Porridge (bspw. von Rossmann oder dm)

                              Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                              Salami:
                              Bei mir Käse (weil Vegetarier, "ovo-lakto" )

                              Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                              Spaghetti: 20 Mahlzeiten je 100 g
                              Hm, da würde ich "verhungern". 150 muss sein. Aber ich versuche auch meist mindestens 15+ km pro Tag zu gehen, können auch mal 25 werden (ja, dein Ansatz ist ein anderer, ich weiß)...

                              Welche nimmst du? "Normale"? Ich versuche, diese dünnen ("Schnellkoch"-)Spaghettini zu finden, wegen Brennstoffverbrauch. *Sehr* al dente mag ich nicht. Mie-Nudeln gehen auch, Nachteil v.a. bei größeren Mengen nur, dass sie nicht so kompakt sind und überall herumkrümeln.

                              Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                              Kartoffelpüree:
                              Geht für mich gar nicht. Meine Spaghetti-Alternativen sind rote Linsen und Buchweizen (daran erkennst du meine Russland-Erfahrungen ) Habe dafür extra 'ne Weithals-Flasche, um sie tagsüber schon mal quellen zu lassen, dann sind sie abends ruck-zuck fertig... auf die 0,5 kg oder so mehr zu tragen kommt es dann auch nicht an.

                              Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                              Bouillonwürfel für Spaghetti und Püree:
                              Kräuter für Spaghetti und Püree:
                              Ich nehme verschiedene Arten Soßenpulver (tomatig, asiatisch, pilzig...) und ne kleine Plastikflasche Öl: jedes Mal zum Schluss ein Schuss rein

                              Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                              Knoblauchpulver für Spaghetti und Püree:
                              (Früher habe ich echten Knoblauch mitgenommen, der hält sich 2 Monate.
                              +1. Bei mir sind's ja eigentlich nie mehr als 14 Tage, da geht eine Knoblauchknolle.

                              Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                              Pudding:
                              Gute Idee! Daran habe ich ja noch nie gedacht, mal ausprobieren...

                              Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                              Rosinen für Pudding:
                              Macht Sinn. Habe ich eh' dabei, außerdem Trockenplaumen und -aprikosen. Bekomme auf Touren immer wahnsinnigen Obst-/Fruchtappetit, mehr als bspw. auf Schokolade. Fruchtriegel sind mir meist zu "streng" irgendwie.

                              Mit fertiger Trekkingnahrung komme ich irgendwie gar nicht klar. Habe schon diverse probiert, aber isbd. auch für die exorbitanten Preise lässt das alles sehr zu wünschen übrig (zumindest die, s.o., vegetarischen Versionen). Klar, ist "bequem" und spart vmtl. Brennstoff, aber...

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                              • Robtrek
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                                • 13.05.2014
                                • 913
                                • Privat

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                                Ljungdalen:

                                Müsli - damit meine ich selbstgemachtes, es besteht aus 45% Nüssen und 45% Trockenfrüchten (wie bei dir: Pflaumen, Aprikosen etc.) aus dem Supermarkt. Die restlichen 10% werden mit Zucker und feinen Haferflocken aufgefüllt, damit der Behälter (1 l Weithalsflasche) maximal voll wird.

                                Spaghetti: ich nehme irgendwelche aus dem Regal. Die auf der Verpackung angegebene Kochdauer spielt für mich keine große Rolle. Die Spaghetti kommen mit einer Prise Salz ins kalte Wasser und werden beim Erhitzen schon weich. Sobald das Wasser kocht, wird der Brenner ausgeschaltet. Also keine 7 Minuten Kochzeit, auch wenn das auf der Packung steht. Die Spaghetti sind trotzdem weich genug, minimal al dente. Meine Frau macht sie zuhause viel stärker al dente, aber die kennt sich mit italienischer Küche auch aus und kann im Unterschied zu mir richtig gut kochen.

                                Speiseöl: hab ich früher auch immer 0,5-1 l mitgenommen. Sind halt maximal konzentrierte Kalorien, vom Packmaß her gesehen ideal. Ich hab's dann irgendwann einfach weggelassen, aber Öl ist im Prinzip ne sehr gute Sache, wenn man wirklich jede Kalorie zählen muss. Und ein Schuss Öl zusammen mit einer Knoblauchzehe gibt der Suppe ein fantastisches Aroma.

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                                • Robtrek
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                                  • 13.05.2014
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                                  "Meine Spaghetti-Alternativen sind rote Linsen und Buchweizen"

                                  Falls du es noch nicht probiert hast: eine weitere interessante Alternative ist Hirse (das, was auf russ. "пшено" heißt). Ergibt mit Knoblauch und Öl einen super Geschmack und ist sehr sättigend. Erfordert allerdings etwas Übung, um den Brei in der richtigen Konsistenz hinzukriegen.

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                                  • Robtrek
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                                    • 13.05.2014
                                    • 913
                                    • Privat

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                                    Zitat von carsten140771 Beitrag anzeigen
                                    Den Wind kann man ja auf den Bildern nicht sehen. Das ist natürlich trügerisch. Am Kungsleden hatte ich mal mit dem Kestrel gemessene 55 km/h, das wars.
                                    Ich stimme dir zu, dass der Wind auf meiner Route eines der größten potenziellen Risiken für einen erzwungenen Tourabbruch darstellt. Es ist ja fast alles über der Baumgrenze und auch der Schutz eines tiefen Tals wie im Sarek ist oft nicht gegeben. Ansonsten sind Furten und Gelände wie gesagt nicht sehr schwierig, auch wenn ein verstauchter Knöchel immer eine Gefahr darstellt, das gilt selbst für den erfahrensten Trekker im einfachsten Gelände.

                                    Mein Rat an alle, die mit so einer Tour liebäugeln, aber bisher noch nicht abseits der großen Pfade gewandert sind, ist sehr einfach: Das ist für jeden gesunden Menschen zu schaffen, fit wird man unterwegs. Aber falls ihr alleine geht, würde ich unbedingt ein Gerät zur Notfallkommunikation per Satellit mitnehmen, z.B. auch geliehen oder gebraucht gekauft. Wenn ein Knöchel verstaucht ist oder der Wind das Zelt zerfetzt hat wollt ihr ja nicht davon abhängig sein, das zufällig ein anderer Trekker rechtzeitig auf eurer Route daherkommt. Auch eine Trillerpfeife macht Sinn, um die Aufmerksamkeit auf sich lenken zu können.

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                                    • Ljungdalen

                                      Alter Hase
                                      • 28.08.2017
                                      • 3249
                                      • Privat

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                                      Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                      Falls du es noch nicht probiert hast: eine weitere interessante Alternative ist Hirse (das, was auf russ. "пшено" heißt).
                                      Ah, stimmt. Essen wir zuhause gelegentlich. Aber hatte ich noch nicht auf Tour mit. Ich mag die ziemlich weichgekocht, also würde sich vorher einweichen auch anbieten. Wobei die nicht so gut quillt.

                                      Couscous geht auch gut. Kann ich aber nicht so oft essen...

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                                      • Robtrek
                                        Dauerbesucher
                                        • 13.05.2014
                                        • 913
                                        • Privat

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Name: 2024 Padjelanta 729.jpg
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ID: 3312047

                                        Mittlerweile bewege ich mich seit über 6 Stunden vom Berg Niják weg, aber er ist immer noch das bestimmende Merkmal der Landschaft.

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Name: 2024 Padjelanta 728.jpg
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Name: 2024 Padjelanta 730.jpg
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ID: 3312049

                                        Der Pfad führt stundenlang sanft bergab. Vereinzelt tauchen jetzt erste Bäume auf.

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Name: 2024 Padjelanta 731.jpg
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ID: 3312051

                                        Blick voraus auf die Windungen des Sjnjuvtjudisjåhkå. Die Baumgrenze ist erreicht.

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Name: 2024 Padjelanta 733.jpg
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ID: 3312052

                                        Blick zurück auf den Berg Áhkká, der aus dieser Perspektive seine charakteristische Form ganz verloren hat und nicht wiederzuerkennen ist.

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Name: 2024 Padjelanta 734.jpg
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ID: 3312048

                                        Rechts neben dem Pfad sieht man den langgestreckten Rücken des Gisuris.

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Name: 2024 Padjelanta 735.jpg
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Name: 2024 Padjelanta 736.jpg
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Name: 2024 Padjelanta 737.jpg
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ID: 3312054

                                        Ein Panorama schöner als das andere, dazu noch sehr einfach zu wandern: meine Route heute eignet sich perfekt als erster oder letzter Tag einer Tour durch den Sarek Nationalpark. Oder als Teil eines dreitägigen Abstechers vom Padjelantaleden, wie ich ihn gemacht habe.

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Name: 2024 Padjelanta 739.jpg
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ID: 3312055

                                        Das ist nicht mehr der Sjnjuvtjudisjåhkå, an dem ich die ganze Zeit entlanggewandert bin: hier kommt von der anderen Seite der Sjpietjavjåhkå. Der Zusammenfluss der beiden Unaussprechlichen kann also nicht mehr allzu weit sein. Dort liegt die Brücke, und bei der Brücke gibt es einen bekannter Lagerplatz. Er ist sowohl bei Wanderern auf dem Padjelantaleden populär als auch bei Leuten, die aus dem Sarek kommen.

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Name: 2024 Padjelanta 740.jpg
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ID: 3312057

                                        Wird da überhaupt noch was frei sein? Mir schwant Böses, wenn ich an meine Erfahrung vor 5 Tagen am Lagerplatz bei der Låddejåhkå-Hütte denke. Und hier könnte noch wesentlich mehr los zu sein, eben weil an der Brücke die Touristenströme auf dem Padjelantaleden und die Touristenströme aus dem Sarek aufeinandertreffen.

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Name: 2024 Padjelanta 741.jpg
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ID: 3312059

                                        Mit Pilzen kenne ich mich nicht aus und lasse die Finger davon.

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Name: 2024 Padjelanta 742.jpg
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ID: 3312058

                                        Inzwischen bin ich 9 Stunden unterwegs. Das Abendlicht kündigt bereits den nahenden Sonnenuntergang an.

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Name: 2024 Padjelanta 743.jpg
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ID: 3312062

                                        Und da ist die Brücke. Wer genau hinschaut, findet sie auch auf diesem Bild.

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Name: 2024 Padjelanta 744.jpg
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ID: 3312060

                                        Entgegen aller Befürchtungen sind am Wäldchen bei der Brücke sämtliche Lagerplätze noch frei.

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Name: 2024 Padjelanta 747.jpg
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ID: 3312063

                                        Wahrscheinlich bleiben die Leute lieber in der Gisuris-Hütte, die 1 km weiter westlich liegt.

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Name: 2024 Padjelanta 746.jpg
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ID: 3312065

                                        Na dann… freie Auswahl, nimm was dir gefällt.

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Name: 2024 Padjelanta 745.jpg
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ID: 3312061

                                        Ich gehe bis zur Landspitze direkt am Zusammenfluss der beiden Unaussprechlichen.

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Name: 2024 Padjelanta 748.jpg
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Größe: 843,7 KB
ID: 3312064

                                        Hier sieht es gut aus. Das wird mein Zeltplatz für heute. Zum Abendessen gibt es Kartoffelpüree und danach wird die letzte Salami verputzt. 6 Wochen, 6 Salamis – wie die Zeit vergeht!

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Name: 2024 Padjelanta 763.jpg
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ID: 3312066

                                        Auch der nächste Morgen ist wieder recht schön. Es tröpfelt ein bisschen, teilweise kommt die Sonne durch.

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Name: 2024 Padjelanta 761.jpg
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ID: 3312067

                                        Blick auf den Zusammenfluss von Sjnjuvtjudisjåhkå (rechts) und Sjpietjavjåhkå (links) direkt bei meinem Zelt.

                                        Mich beschäftigt die Frage, welcher der beiden Zuflüsse größer ist und das Recht hat, ab hier den Namen des vereinten Flusses zu stellen. Wenn sie genau gleichgroß sind, wie es auf diesem Bild scheint, könnte man dann nicht…

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Name: 2024 Padjelanta 762.jpg
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ID: 3312068

                                        ...frei nach einem Geografie-Reim, den mir einst meine Großmutter beibrachte:

                                        Wo Sjnjuvtjudisjåhkå sich und Sjpietjavjåhkå küssen,
                                        sie ihren Namen büßen müssen.
                                        Und hier entsteht aus diesem Kuss,
                                        der Sjnjuvtjudissjpietjavjåhkå-Fluss!

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                                        • Robtrek
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                                          • 13.05.2014
                                          • 913
                                          • Privat

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Name: 2024 Padjelanta 764.jpg
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ID: 3312277

                                          Um kurz vor 9 breche ich auf und betrete die Brücke.

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Name: 2024 Padjelanta 765.jpg
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ID: 3312280

                                          Heute will ich auf dem Padjelantaleden gemütlich die Akka-Hütte erreichen und von dort morgen früh mit dem Boot nach Ritsem übersetzen.

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Name: 2024 Padjelanta 766.jpg
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Größe: 416,6 KB
ID: 3312278

                                          Bald nach dem Start bietet sich ein schöner Blick auf den See Kutjaure.

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Name: 2024 Padjelanta 767.jpg
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Größe: 369,9 KB
ID: 3312282

                                          Im Vordergrund sieht man ein Stück des Sjnjuvtjudissjpietjavjåhkå. Er mündet bald darauf in den großen Fluss Vuojatädno, der seinerseits am Akkajaure endet.

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Name: 2024 Padjelanta 768.jpg
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ID: 3312279

                                          Nicht zum ersten Mal auf dieser Tour bläst ein starker Wind. Inmitten der dahinjagenden Wolken steht der Gipfel des Niják wie ein Fels in der Brandung.

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Name: 2024 Padjelanta 769.jpg
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ID: 3312281

                                          Der Weg führt durch das Tal des Vuojatädno.

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Name: 2024 Padjelanta 770.jpg
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ID: 3312283

                                          Das Wandern auf dem Padjelantaleden ist hier sehr bequem, über weite Strecken geht man auf solchen Bohlen.

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Name: 2024 Padjelanta 772.jpg
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ID: 3312301

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Name: 2024 Padjelanta 773.jpg
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ID: 3312287

                                          Das ist wieder mal der Berg Áhkká. Heute gehe ich den ganzen Tag auf seiner Rückseite entlang, gestern war es die Vorderseite.

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Name: 2024 Padjelanta 774.jpg
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ID: 3312285

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Name: 2024 Padjelanta 775.jpg
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ID: 3312286

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Name: 2024 Padjelanta 776.jpg
Ansichten: 164
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ID: 3312284

                                          Hurra, der Akkajaure kommt in Sicht. Am anderen Ufer kann ich bereits Ritsem ausmachen.

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Name: 2024 Padjelanta 779.jpg
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ID: 3312289

                                          Sehr eindrucksvoll ist der große Vuojatädno. Es ist einer der wenigen natürlich belassenen Flüsse in Schweden.

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ID: 3312290

                                          Blick zurück auf den Berg Áhkká.

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ID: 3312293

                                          Das wäre ein interessanter Fluss fürs Rafting. Die Stromschnellen sind allerdings zu schwierig für mein kleines Schlauchboot, auf dem ich normalerweise fahre.

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ID: 3312300

                                          Nach fünf Stunden kommt die letzte der sechs Brücken auf meiner Tour in Sicht. Es ist gleichzeitig mit Abstand die größte.

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ID: 3312297

                                          Lapplands Golden Gate Bridge, wie hier schon treffend angemerkt wurde.

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ID: 3312296

                                          Direkt unter der Brücke und kurz danach gibt es ein paar besonders üble Stromschnellen, vermutlich Kategorie V oder VI. Technisch nicht unbedingt schwierig, aber die schiere Gewalt des Wassers könnte sogar einen 4-er Katamaran killen, wenn er hier in ein Fass gerät (auf deutsch sagt man dazu ”Walze“). Eine echte Todesfalle, nicht zu unterschätzen. Das Boot bzw. der Katamaran kommt aus dem Fass einfach nicht mehr heraus, so verzweifelt die Besatzung auch paddeln mag. Die Gegenströmung hält sie gefangen und wird ihr Gefährt über kurz oder lang zurück an die Stromschnelle drücken, wo es in Sekundenschnelle kentert. Es sind Fälle bekannt, wo Rafter mehrere Stunden in einem Fass um ihr Leben kämpften, bevor das Schicksal sie ereilte. Die Fässer im Vordergrund kann man umfahren, aber die dahinter scheinen sich über die gesamte Breite des Flusses zu erstrecken. Das muss man natürlich gründlich vom Ufer aus erkunden, von der Brücke aus fällt eine abschließende Beurteilung schwer.

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ID: 3312295

                                          Oberhalb der Brücke kann man eine erfolgversprechende Fahrlinie erkennen, die genau in der Mitte des Flusses entlangführt. Allerdings stehen die Wellen hier schräg zur Fahrtrichtung, was die Sache schwieriger macht. Ich habe das einmal in einer Stromschnelle Kat. V erlebt, wo mein Boot durch so eine schräge Welle in Nullkommanichts einfach umgeworfen wurde. Das geschah so schnell und unvermittelt, dass ich zunächst überhaupt nicht verstand, was passiert war – nur eins war klar: ich trieb plötzlich im Wasser.

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ID: 3312298

                                          Um diese Zeit beginnt schon die Herbstfärbung.

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ID: 3312294

                                          500 Meter vor der Akka-Hütte mache ich an diesem hübschen Bach eine Pause. Auf den großen, flachen Steinen kann man wunderbar in der Sonne liegen.

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