Ja stimmt, landschaftlich haben die Cascades schon etwas ähnlichkeit mit den Alpen, nur viel wilder, unerschlossener und mit viel weniger Menschen, die Täler alle unbewohnt und ohne Straßen.
[US] Northern Cascades 2022
Einklappen
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
-
6.Tag
Genau wie die vorigen Tage wird auch heute wieder ein lohnender Wandertag. Ich folge weiter den PCT über zwei Pässe via Glacier Lake zum Trap Lake. In den höheren Bereichen liegen noch viele Schneefelder, eine Stelle ist wegen dem Schnee etwas ausgesetzt, aber ansonsten ist der Trail gut und einfach bewanderbar.
Die ersten sechs bis sieben Kilometer bis zu den Deception Lakes kenne ich ja schon von der Tour mit Uwe, aber danach kommt wieder Neuland. Gelegentliche PCT-Hiker kommen mir heute wieder entgegen, es ist wieder ein heisser sonniger Tag.
weiter geht´s auf dem PCT zu den Deception Lakes
oberes Deception Valley mit dem Mount Daniel - dieses Foto kennt man ja schon
hinten links der Cathedral Rock
Deception Lake - hier mache ich meine Mittagspause
ab hier jetzt Neuland - mit Uwe bin ich runter ins Deception Valley gestiegen, ich bleibe jetzt oben auf dem PCT
Deception Creek Valley
Terrace Mountain mit dem Lake Clarice
Deception Creek Valley
Blick zurück zum Mount Daniel (2426 m)
Blick vom ersten Pass (1770 m) auf den Glacier Lake (vorne) und Surprise Lake (hinten) sowie erster schöner Blick auf den Glacier Peak
Glacier Lake (vorne) und Surprise Lake (hinten)
Abstieg ins hintere Surprise Creek Valley
Thunder Mountain (1998 m)
dahinten der nächste Pass
Surprise Lake & Glacier Lake
ab hier wieder viele Schneefelder
Glacier Lake
oberes Surprise Creek Valley (1450 m)
Aufstieg zum nächsten Pass - Blick zurück zum Surprise Lake
Blick vom nächsten Pass (1718 m) auf den Trap Lake und ins Trapper Creek Valley
Trapper Creek Valley
Camp 6 (1560 m) am Trap Lake
der Trap Lake von meiner Campstelle. Bis zum Stevens Pass sind es noch 20 Kilometer, das will ich morgen schaffen.
Zuletzt geändert von berniehh; 21.10.2022, 19:32.
Kommentar
-
Super schön! 👌
Brauchtet ihr bzw. brauchtest du eigentlich auch einen Permit für die Tour oder ist die Region frei bewanderbar, wenn man den PCT nur kreuzt oder nur ein paar Kilometer geht?
Kommentar
-
Zitat von agricolina Beitrag anzeigenSuper schön! 👌
Brauchtet ihr bzw. brauchtest du eigentlich auch einen Permit für die Tour oder ist die Region frei bewanderbar, wenn man den PCT nur kreuzt oder nur ein paar Kilometer geht?
Im Internet steht zwar dass man eines braucht, allerdings stellt man sich das am Trailhead auf einem Selbstregistrierungsformular selber aus. Dient wohl nur der Statistik. Auf alle meiner/unserer Trailheads habe ich allerdings vergeblich nach diesen Formularen gesucht, ausser einmal und das war an Uwe´s und meinem Trekkingendpunkt. Das heisst also falls Du diesen Zettel nicht ausfüllst wird auch kein Hahn danach krähen.
Es gibt nur wenige Ausnahmen wo Du in Wilderness Areas wirklich ein Permit brauchst. Das wäre z.B. in den Enchantments, was nur ein kleines Gebiet innerhalb der Alpine Lakes Wilderness ist, aber halt eine sehr populäre Trekkingroute.
Was den PCT betrifft, geschätzt 90 Prozent der Gesamtstrecke führt über Permitfreies Gebiet. Das PCT-Permit, mit dem die meisten PCT-Thruhiker wandern und das man sich gratis online besorgen kann, deckt auf den restlichen 10 Prozent alle Permitpflichtigen Gebiete (z.B. Nationalparks) ab. Wer ohne dieses Permit geht müsste sich halt für jede permitpflichtige Kurzstrecke das Permit seperat besorgen, was ein nerviger Zeitaufwand wäre, insbesondere für unmotorisierte Wanderer. Das macht eigentlich keiner.
Kommentar
-
Zitat von berniehh Beitrag anzeigenJa das waren noch Zeiten, heute zahlt man für ein Menü 10 bis 14 Dollar. Free refill gibt es immer noch, ausser in Seattle.
Kommentar
-
Zitat von Spartaner Beitrag anzeigenWas? "Außer in Seattle"? Was ist da los? Ich dachte, da herrscht Sozialismus?
Kommentar
-
7.Tag
Heute geht es also erstmal wieder zurück in die Zivilisation. Zunächst ist es noch bewölkt, ab Mittag dann aufklarend und größtenteils sonnig, windig in höheren Lagen.
Erst um 10:30 wander ich los und folge den PCT zum Stevens Pass, es sind noch 20 Kilometer bis dorthin. In den höheren Lagen liegen noch Schneefelder, aber ansonsten guter Trail und leichtes Wandern. Auch heute sind wieder einige Wanderer unterwegs und ich treffe einen USFS-Mitarbeiter, der die Toiletten auf den nächsten Campstellen abchecken will.
weiter auf dem PCT gen Norden....
immer wieder hat man schöne Blicke in die Täler - hier das Trapper Creek Valley
auch heute geht es in den höheren Lagen wieder viel über Schneefelder, es ist der 23.Juli!
Hope Lake (1336 m)
Hope Lake
Mig Lake (1422 m)
auch heute führt der Trail überwiegend durch Wald
Swimming Deer Lake (1492 m)
Icicle Creek Valley
Josephine Lake (1433 m)
Lake Susan Jane (1408 m), der letzte See vor dem Stevens Pass
Lake Susan Jane - hier findet man auch die letzte Super Campstelle vor dem Stevens Pass
kurz darauf kommt die Zivilisation im Einzugsbereich des Stevens Pass in Sicht
Skilift beim Stevens Pass
Highway 2 über den Stevens Pass (1243 m)
Gegen 18:30 erreiche ich den Highway 2 auf dem Stevens Pass. Hier befindet sich ein Skigebiet mit einigen Hotels und es ist einiges los. Das Skigebiet ist zwar geschlossen aber viele Sommertagesausflügler sind hier unterwegs.
Von hier aus will ich den PCT erstmal weiter nach Norden folgen, aber bevor es weitergeht muss ich in die nächste Stadt trampen zum Provianteinkaufen.
Zwei Möglichkeiten gibt es, entweder nach Leavenworth 35 Meilen östlich vom Stevens Pass oder nach Monroe 50 Meilen westlich.
Leavenworth soll eine kommerzielle Touristenstadt sein mit einem überteuerten Safeway, wo man z.B. für ein 200 Gramm Stück Salami 8 bis 9 Dollar zahlt.
Ich entscheide mich für Monroe, da es dort einen Walmart und Grocery Outlet gibt, wo man Lebensmittel bis zu einem Drittel günstiger bekommt.
Für meinen nächsten Abschnitt will ich Essen für 20 Tage einkaufen und da kann man in Monroe schon ordentlich sparen. Aber egal in welche der beiden Städte, ich müsste da eh per Anhalter oder mit dem Bus hin, da machen die 15 Meilen mehr nach Monroe keinen Unterschied mehr.
Leavenworth liegt auch noch in einer trockeneren Gegend ohne Wälder am direkten Ortsrand, was die Suche nach einer versteckten Wildcampstelle deutlich erschweren würde,….also ein weiter Grund gegen Leavenworth.
Die PCT-Thruhiker fahren zum Einkaufen alle nach Leavenworth und offensichtlich niemand nach Monroe. Auf meine Frage warum das so ist wusste keiner eine Antwort. Vermutlich weil es alle so machen und es in irgendeiner PCT-App so drin steht.
Da es heute schon spät ist will ich hier am Stevens Pass campen und erst morgen früh nach Monroe trampen.
Morgen am Sonntag findet hier eine Großveranstaltung statt, weshalb es ausnahmsweise mal erlaubt ist den großen Parkplatz als Gratis-Campstelle zu mißbrauchen. Der Platz ist also schon voll mit Leuten, die sich direkt neben ihren Autos ihr Zelt aufgeschlagen haben.
Mir ist dieser Parkplatz als Campstelle allerdings zu doof und ich verziehe mich in den Wald, wo ich einen deutlich schöneren Platz für mein Zelt finde und zudem auch noch meine Ruhe habe…….
Camp 7 auf dem Stevens Pass (1220 m)
Zuletzt geändert von berniehh; 23.10.2022, 10:46.
Kommentar
-
hi bernie!
leavenworth ist/war schon einen touristischen besuch wert. immerhin gab es dort die einzigen weisswürste im nordwesten in den 80ern. und andere deutsche traditionsgerichte wie sauerkraut, kassler mit kraut, bratwürste und schnitzel mit kraut. und st. pauli girl zum trinken. hab ich sauerkraut schon erwähnt?
der ganze ort sah aus wie eine stabile nachbildung des oktoberfestes mit "bierzelten", buden und war vollgestopft mit klischees. tourist trap. eigentlich nur "wiesn"-artige hauptstrasse und ein paar häuser.
dort gibts aber auch den icicle creek canon (zumindest nannten wir ihn so) mit vielen boulderproblemen und kurzen rissen zum klettern. im herbst einfach wunderbar dort zu klettern. das ganze enge tal voll mit knallgelben lärchen, grauem fels und ein paar wenigen bunten kletterern. man konnte tatsachlich zwischen den eiszapfen klettern an guten, sonnigen tagen. und direkt neben seinem "problem" biwakieren. die wenigen anwohner dort oben waren alle saunett und kamen leicht mal auf ein bier vorbei abends.
landschaftlich hat leavenworth nur den kontrast zum satten grün auf der anderen seite der berge zu bieten. knochentrockene sandsteppe. nix verpasst. ich hab leider keine fotos.
danobaja
__________________
resist much, obey little!
Kommentar
-
Ja, ich kann bestätigen dass die Einwohner von Leavenworth super nett sind. Übernachten kann man am KOA Campingplatz, der direkt am Fluss liegt. I.d.R. sind da schon Wanderer, deren Platz man dann für ein paar Dollar teilen kann. Wer Mitglied bei Safeway ist oder eins kennt und die hinterlegte Telefonnummer weiß, kauft dort übrigens deutlich günstiger ein. Wer speziellere Einkäufe tätigen muss oder sparen will, kann kostenlos mit dem Bus nach Wenatchee fahren, das dauert etwa 50 Minuten und man hat auch die Auswahl zwischen Wallmart und Dollar Tree/Dollar General. Oh, und der Wurstgarden ist auch empfehlenswert, die Schinkenwurst (natürlich auch auf einem Bun und optional mit Kraut) ist ziemlich nah an dem, was hierzulande als Schinkengriller oder Schinkenbockwurst verkauft wird. Dazu gabs Franziskaner Bier. Wir haben ja wegen zu viel Rauch von den vielen Feuern am Trail etwa 30 Meilen nach dem Stevens Pass wieder umgedreht und waren deshalb zweimal in Leavenworth. Der Highway 2 nach Westen war zu der Zeit hinter Skykomish wegen dem Bolt Creek Fire schon gesperrt.
Ich denke, Leavenworth und Skykomish sind bei PCTern die populären Resupply-Orte, weil sie am nächsten am Trail sind und von lokalen Trail Angels angefahren werden.
Schön den Stevens Pass ohne Rauch zu sehen. Wir hatten Probleme, quer drüber das andere Ende zu sehen, geschweige denn der Länge nach. Am Lake Susan Jane habe ich einen halben Tag und eine Nacht verbracht, weil ich dort auf meine Trail Family gewartet habe. Super schöner Platz zum Abhängen (inkl. Mobilfunkempfang), und das Wasser hatte später im Jahr fast Badewannentemperatur.
Danke für den Bericht! Ich schwelge mit jedem neuen Beitrag wieder in Erinnerungen.There is only one single long trail, and you never stop walking it.
Kommentar
-
Zitat von danobaja Beitrag anzeigen
leavenworth ist/war schon einen touristischen besuch wert. immerhin gab es dort die einzigen weisswürste im nordwesten in den 80ern. und andere deutsche traditionsgerichte wie sauerkraut, kassler mit kraut, bratwürste und schnitzel mit kraut. und st. pauli girl zum trinken. hab ich sauerkraut schon erwähnt?
der ganze ort sah aus wie eine stabile nachbildung des oktoberfestes mit "bierzelten", buden und war vollgestopft mit klischees. tourist trap. eigentlich nur "wiesn"-artige hauptstrasse und ein paar häuser.
Zitat von BitPoet Beitrag anzeigenWer Mitglied bei Safeway ist oder eins kennt und die hinterlegte Telefonnummer weiß, kauft dort übrigens deutlich günstiger ein.
Ja das ist mir bekannt. Ich hatte keine US-Simkarte und meine deutsche Telefonnummer haben sie nicht akzeptiert. Später habe ich dann eine amerikanische Telefonnummer von jemand anderem genannt, aber oft habe ich dann eh nicht mehr bei Safeway eingekauft.
Zitat von BitPoet Beitrag anzeigen
Wir haben ja wegen zu viel Rauch von den vielen Feuern am Trail etwa 30 Meilen nach dem Stevens Pass wieder umgedreht und waren deshalb zweimal in Leavenworth. Der Highway 2 nach Westen war zu der Zeit hinter Skykomish wegen dem Bolt Creek Fire schon gesperrt.
Schön den Stevens Pass ohne Rauch zu sehen. Wir hatten Probleme, quer drüber das andere Ende zu sehen, geschweige denn der Länge nach..
Das war eine unschöne Sache mit den ganzen Feuern und Rauch, damit hatte ich später auch noch mehr als genug zu tun.
Dann musst Du ja Anfang September am Stevens Pass gewesen sein, das war ja ungefähr die Zeit als der Highway 2 gesperrt war.
Kommentar
-
Monroe, 24. bis 26. Juli 2022
Eine Stunde stehe ich an der Straße und halte den Daumen raus, dann hält jemand an und nimmt mich die 50 Meilen bis Monroe mit.
Mit fast 20.000 Einwohnern ist Monroe deutlich größer wie beispielsweise North Bend. Die Stadt liegt im Skykomish Valley an der Hauptbahnstrecke Richtung Osten durch die Kaskadenkette, wo mehrmals täglich kilometerlange Güterzüge durchdonnern.
Monroe
In Monroe will ich zwei Ruhetage einlegen, die im amerikanischem hiker-slang zero days genannt werden, also Tage an denen nicht gewandert wird.
Einen Tag brauche ich für Waschsalon und Internet in der öffentlichen Bilbliothek und einen weiteren Tag zum Provianteinkaufen. Theoretisch hätte ich auch alles an einem Tag schaffen können, will mir aber keinen Streß machen. Ich bin ja schließlich im Urlaub und nicht auf der Flucht.
Zwei Ruhetage sind bei mir normalerweise üblich, manchmal auch mehr, egal in welchem Land und wenn ich eine günstige Unterkunft oder gute Campstelle finde freue ich mich auch immer darauf.
Die PCT-Thruhiker schließen sich normalerweise in Gruppen zusammen und teilen sich in Leavenworth zu viert, fünft oder sechst ein Hotelzimmer und zahlen dann immer noch 40 bis 50 Dollar pro Person und Nacht. Einer hat mir erzählt als PCT-Hiker haben sie sogar noch 20 Prozent Rabatt bekommen, normalerweise wäre es noch teurer.
Eine weitere sehr beliebte Möglichkeit bei den PCT-Hikern in den Trail Towns an Unterkünften zu kommen ist bei den Trail Angels. Das sind Privatleute, die PCT-Hiker umsonst bei sich übernachten oder draußen im Garten campen lassen. Man findet diese Trail Angels über Facebook-Gruppen und es gibt sehr viele davon, nicht nur am PCT, auch entlang der anderen US-Langdistanztrails. Meistens sind das auch Wanderer oder Ex-Wanderer, die nun anderen Wanderern helfen, nicht nur mit der Unterkunft sondern auch bei anderen Dingen.
Wenn man keine Trail Angels findet und auch keine Leute zum Zimmer teilen hat und eins für sich alleine mieten muss, braucht man in Amerika entweder einen fetten Geldbeutel oder man wird finanziell ruiniert.
Campingplätze kommen für mich auch nicht in Frage, die liegen in meinen diesjährigen Einkaufsorten alle viel zu weit draußen und sind nur mit dem Auto erreichbar.
Und was heisst das jetzt für mich?
Ganz einfach, daß in den Trail Towns und auch generell als Ubernachtung für mich nur wildcampen in Frage kommt.
Nach meiner Ankunft in Monroe gehe ich als erstes zu McDonalds, ein Burger Menü verdrücken und dann suche ich mir eine Campstelle.
Nach einiger Rumsuchzeit werde ich im Al Borlin Park fündig, ein kleines Waldstück mit Trailnetz, einer Art Naherholungsgebiet am Skykomish River, direkt am Ortsrand von Monroe, nur 15 Minuten Marsch ins Zentrum.
Bei der Wahl meiner Campstelle achte ich sehr genau darauf daß mein Zelt so versteckt steht daß niemand es findet, ich werde mein Camp ja den ganzen Tag über unbeaufsichtigt dort stehen lassen während ich meine Besorgungen im Ort erledige.
Nichts gegen Obdachlose, das sind auch nur Menschen, viele sicher sehr nett und einige scheinen sich hier ihr Dauercamp errichtet zu haben,….aber es laufen auch einige üble Gestalten durch diesen Park, von denen ich nicht will daß die mein Zelt finden wenn ich nicht da bin.
Wegen Problemen mit meinem Fußgelenk bleibe ich sogar drei Nächte in Monroe, also einen Tag länger als geplant. Immerhin war dies mit die beste Wildcampstelle in der Zivilisation an die ich mich in den letzten Jahren erinnern kann, sogar mit privatem Zugang zum Fluss, an einem Steinstrand, wo man sonst nur mit dem Boot hinkommt.
mein Camp in Monroe
Skykomish River bei meiner Campstelle
Mit neuem Proviant für 20 Tage und nun megaschwerem Rucksack mache ich mich drei Tage später, also am 27.Juli, wieder auf dem Weg zurück zum Stevens Pass.
Habe eine schwammige Info im Netz gefunden daß um 10:30 von Monroe ein Amtrax Bus zum Stevens Pass fahren soll. Wieviel die Fahrt kostet und woher man das Ticket bekommt habe ich nicht herausgefunden. Ich meinte aber irgendwann mal gelesen zu haben daß man bei Amtrax das Ticket im Vorraus kaufen muss, entweder online oder an einem Fahrkartenschalter.
Ich stelle mich also einfach an die Bushaltestelle und warte ab was passiert.
Dann tauchen plötzlich noch zwei PCT-Thruhiker auf, die auch zurück zum Stevens Pass wollen, einer davon Deutscher, Benni aus Bremen. Auch sie haben kein Ticket und hoffen daß man per Barzahlung im Bus eines bekommen kann, falls der überhaupt kommt.
Die beiden sind im März in Campo gestartet und froh daß sie nun bald ihr Endziel an der kanadischen Grenze erreichen werden.
Sie sehen aus wie man sich Thruhiker nach vier Monaten Wanderung vorstellt, junge Typen mit Vollbart, das T-shirt von vorne bis hinten durchlöchert, die kurze Hose zerrissen und die total kaputten Schuhe notdürftig mit Schuhkleber und Ducktape geflickt, dazu dieser typische strenge Thruhiker-Geruch. Dabei kamen sie gerade frisch geduscht aus Seattle, wo sie bei Freunden gepennt hatten. Ich möchte also nicht wissen wie sie vorher gerochen haben. Wahrscheinlich rieche ich aber auch nicht besser.
Auf meine Frage was denn der schönste Abschnitt des PCT war, waren sie sich unschlüssig.
„Jeder Abschnitt hat seine eigenen Reize“, meint Benni, „Kalifornien war extrem trocken. Erst ab Oregon wurde es grün, wo wir das erste Mal durch richtige Wälder und über grüne Grasflächen kamen“.
„Aber in Kalifornien gibt es doch auch viele Wälder“, wende ich ein.
„Ja, aber durch die Sierra Nevada verläuft der Trail oft oberhalb der Baumgrenze“, antwortet Benni, „und nördlich der Sierra Nevada sind fast alle Wälder verbrannt. Eine richtig unschöne Gegend für einen ziemlich langen Abschnitt!“
Inzwischen ist es 11 Uhr und der Bus immer noch nicht da. An der Haltestelle steht weder ein Amtrax-Zeichen, noch hängt da ein Fahrplan.
Zur Not müssen wir halt den Bus nach Gold Bar nehmen und von dort per Anhalter, oder gleich von hier aus per Anhalter.
Viertel nach 11 kommt der Bus dann endlich und er hält sogar hier an, zwar mit 45 Minuten Verspätung, aber wenigstens kommt er überhaupt. Es ist der Bus von Seattle über Wenatchee nach Spokane.
Der Fahrer mustert uns und fragt im grimmigen Ton, „do you have a ticket?“
„No, we need one“, antworte ich.
Dann scheint er kurz zu überlegen was er uns wohl abknöpfen soll und kommt schließlich mit der Antwort: „24 dollars each and I don´t have change.“
Der Bus ist schon ziemlich voll, es sind nur noch drei freie Pätze vorhanden und ich kriege den allerletzten in der hintersten Reihe neben dem Klo.
nach 45 minütiger Verspätung kommt der Bus doch noch.......
Die Fahrt dauert eine Stunde und ich bin froh jetzt endlich wieder zurück auf den Trail zu kommen.
Nachdem wir am Stevens Pass ausgestiegen sind meinte ich zu Benni, „der Busfahrer scheint uns ja mächtig über´s Ohr gehauen zu haben, diese kurze Fahrt kann ja niemals so teuer gewesen sein.“ Die beiden stimmen mir zu, das gleiche hatten sie sich auch schon gefragt und sie erzählen daß sie für ihre letzte 45-minütige Busfahrt nur 10 Dollar bezahlt haben. Das klingt schon eher realistisch.
Die beiden wandern sofort los und ich wenig später ebenfalls, weiter auf dem PCT Richtung Norden………
Zuletzt geändert von berniehh; 25.10.2022, 18:59.
Kommentar
-
Zitat von berniehh Beitrag anzeigenHabe eine schwammige Info im Netz gefunden daß um 10:30 von Monroe ein Amtrax Bus zum Stevens Pass fahren soll. Wieviel die Fahrt kostet und woher man das Ticket bekommt habe ich nicht herausgefunden. Ich meinte aber irgendwann mal gelesen zu haben daß man bei Amtrax das Ticket im Vorraus kaufen muss, entweder online oder an einem Fahrkartenschalter.
Als ich am 8. Oktober "off trail" gegangen bin, habe ich morgens kurz vor Stevens Pass das Ticket hier gekauft und bin dann mittags mit dem Bus nach Seattle gefahren. Die Homepage von Northwestern Trailways selber ist eher "sketchy".
Kommentar
-
Zitat von Torridon Beitrag anzeigenAls ich am 8. Oktober "off trail" gegangen bin, habe ich morgens kurz vor Stevens Pass das Ticket hier gekauft und bin dann mittags mit dem Bus nach Seattle gefahren.
Waren am 8.Oktober die Feuer denn schon aus?
Kommentar
-
Trek 2 (Teil 2)
Vom Stevens Pass zum Downey Creek
209,5 Kilometer
15 Tage
Dieser Abschnitt ist deutlich länger wie der vorige und landschaftlich wieder atemberaubend.
Ich mache eine Mischung zwischen PCT und Northern Cascades High Route.
Die nächste Straßenquerung nördlich vom Stevens Pass wäre der Highway 20.
Auf dem PCT wären das 117 Meilen bis zum Rainy Pass, bzw. 188 km. Ein PCT-Hiker mit ultraleichtem Gepäck braucht dafür sechs bis sieben Tage.
Mit meinem schweren Rucksack würde ich dafür 8 bis 10 Tage einplanen, wenn ich nur den PCT gehen würde.
Die High Route ist dagegen länger, schwieriger und man braucht noch mehr Tage.
Auf den ersten 68 Kilometern bis zum White Pass folge ich den PCT, der die ganze Zeit oben am Hauptkamm der Cascade Range verläuft. Es macht keinen Sinn bis zum White Pass eine andere Route zu wählen, der PCT ist auf diesem Abschnitt schon die lohnenste Route und landschaftlich auch sehr schön.
Die Cascade Range ist in diesem Bereich nicht so hoch und viel weniger schroff und hochalpin wie nördlich vom White Pass. Obwohl die Route oben am sehr sanften Hauptkamm verläuft geht es fast nur durch Wald.
Ich treffe deutlich mehr Wanderer wie zwischen Snoqualmie Pass und Stevens Pass, im Schnitt vielleicht 10 bis 12 am Tag, was aber eher an der Jahreszeit liegt und nicht an der Route. Am ersten Tag ab Stevens Pass sind auch noch Tageswanderer unterwegs.
Ausser paar winzig kleine Restschneefelder ist die gesamte Route nun schneefrei.
Die meisten PCT-Hiker sind hier mittlerweile northbound unterwegs, aber ich treffe tatsächlich auch noch southbound-hiker, die erst Ende Juli an der kanadischen Grenze gestartet sind und behauptet haben es in dieser Saison noch bis nach Campo schaffen zu wollen. Na dann viel Spass im November durch die Sierra Nevada, wo es schon empfindlich kalt werden kann.
8.Tag (1)
Wie ein Packesel beladen wander ich gleich nach meiner Ankunft am Stevens Pass los. Es ist 12:45 und ich folge den PCT weiter Richtung Norden.
Mit meiner schweren Ausrüstung und Essen für 20 Tage wiegt mein Rucksack über 35 kg. Das ist echt hart die ersten Tage und ich muss alle halbe Stunde eine Pause machen. Zum Glück verläuft der Trail ziemlich eben und ohne große Steigungen. So lässt sich das halbwegs ertragen, auch wenn mich die PCT-Hiker mit ihrem ultraleichten Gepäck alle überholen. Im schattigem Wald merkt man das heisse sonnige Wetter auch nicht so stark.
Immerhin schaffe ich heute noch 10 Kilometer in 4 Stunden bis zum Lake Valhalla.
PCT-Trailhead am Stevens Pass (1200 m)
weiter auf dem PCT nach Norden.....
Blick zurück zum Highway 2
oberes Nason Valley, hinten rechts nochmal der Highway 2
der Trail führt das Nason Valley hoch
hier beginnt die Henry M.Jackson Wilderness, die nun die nächsten paar Tage durchquert wird
es geht fast nur durch Wald.....
.....nur ein oder zwei kleine Lichtungen
allerletzter Blick auf den Highway 2 dort unten
Lake Valhalla (1475 m)
Lake Valhalla
Am Lake Valhalla stehen fünf bis sechs Zelte vertreut im Wald herum. Vielleicht habe ich auch nicht alle gesehen und es sind noch paar mehr.
Etwa die Hälfte sind Thruhiker, die ihr Camp am Trail oberhalb des Sees errichtet haben. Die andere Hälfte sind See-Camper, die ihre Zelte unten am Ufer stehen haben, vom Stevens Pass gekommen sind und auch dorthin wieder zurückwandern wollen.
Camp 8 (1490 m)Zuletzt geändert von berniehh; 27.10.2022, 20:10.
Kommentar
-
Zitat von berniehh Beitrag anzeigenDas würde bei mir gar nicht gehen, da ich keine US-Simkarte habe und mit meinem deutschen Handyvertrag auf wlan angewiesen bin um ins Internet zu kommen.
Waren am 8.Oktober die Feuer denn schon aus?
Nein, das Bolt Creek Fire brannte noch, aber der Highway war schon tagelang offen. Und das Murphy Lake Fire hatte den Trail zw. Piper und Trap Pass noch nicht geschlossen.
Kommentar
-
9.Tag (2)
Es geht weiter auf dem PCT Richtung Norden via Lake Janus und Grizzly Peak zum Top Lake. Mit 21 Kilometern in 10h20, incl. Pausen, wird es ein langer harter Tag mit meinem schweren Rucksack. Das sehr heisse sonnige Wetter scheint sich langsam festzusetzen und nichts deutet darauf hin daß sich das in absehbarer Zeit ändern wird.
In zwei Dingen unterscheide ich mich grundlegend von allen PCT-Wanderern.
Das erste ist das Gepäck. Mein 130 Liter Rucksack wiegt komplett leer, mit fast 4,5 Kilogramm, schon so viel wie das gesamte Gepäck so manchen Thruhikers, die oft nur mit kleinen daypacks im Schnelltempo den Trail entlanghüpfen.
Die meisten PCT-Thruhiker haben vermutlich nichtmal Wechselklamotten dabei. Das würde ich wohl genauso machen,………..ist aber auch klar, den PCT als Thruhike in einer Saison ist nur mit sehr leichtem Gepäck möglich.
Natürlich falle ich mit meinem riesigen Rucksack überall sofort auf und ständig muss ich mir Kommentare anhören oder die Leute machen sich darüber lustig, wie z.B.,
„that´s the biggest backpack I´ve ever seen in my life.”
Oder
“do you hike the entire PCT without resupply?”
Ich antworte dann immer daß ich es nicht eilig habe und auch nicht auf einen Schnitt von 30 Kilometern am Tag kommen muss um meine Tour zu schaffen.
Es ist auch nicht mein Ziel möglichst viele Kilometer am Tag zu schaffen.
Das zweite Ding von dem ich mich von allen anderen unterscheide ist die Art der Navigation.
Die PCT-Hiker navigieren alle mit Smartphones und Apps. Es scheint da jede Menge Apps zu geben mit allen möglichen komischen Namen.
Ich scheine der einzigste Wanderer auf dem gesamten PCT zu sein, der noch völlig altmodisch mit einem ganzen Stapel ausgedruckter Papierkarten geht.
Von den ganzen Apps habe ich keine Ahnung. OK, man kann alles lernen, aber ich müsste mich erstmal damit befassen, wozu ich keine Lust habe. Ausserdem würde ich mich auf einer Trekkingtour durch die Wildnis niemals von Technik abhängig machen lassen. Ein Smartphone kann ins Wasser fallen und kaputt gehen, das Akku kann leergehen etc……
Die Navigation per App scheint für den PCT aber ganz praktisch zu sein. So wie die Leute früher auf Topokarten geschaut haben, schauen sie jetzt nur noch auf die App.
Es gibt auch paar vereinzelte Leute, die sind voll und ganz nur auf ihre Apps fixiert, sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und falls ihr Telefon man kaputtgehen sollte, wären sie vermutlich vollkommen aufgeschmissen.
Krassestes Beispiel hierfür ist meine Begegnung mit dieser „App-Spezialistin“ heute am neunten Trekkingtag.
Ich sitze gemütlich am Lake Janus im Schatten und mache meine Mittagspause.
Danach wander ich weiter, folge den Pfad durch Wald sanft bergauf weiter gen Norden. Nach ner halben Meile kommt mir ein junges Pärchen entgegen. Sie gehen den PCT southbound, kommen vom Pear Lake, also von dort wo ich hin will.
Sie geht vorraus mit fest am Rucksack installiertem aufgespannten Regenschirm als Schutz vor der Sonnenstrahlung (im dichten Wald) und er dackelt hinterher.
Nach dem üblichen „Hallo“ und „Wie geht’s“ fragt sie mich,
„do you carry enough water with you?
Ich antworte,
„there is still something in my half liter bottle”, also nicht viel, aber die gleiche Menge die ich hier meistens mit mir rumschleppe.
Ihr Ton verschärft sich nun drastisch,
“I warn you! There´s no water along the trail for the next seven miles!!”
Das will ich nicht so recht glauben und entgegne im ziemlich erstauntem Ausdruck,
“Really?? I normaly always find water here”.
Im gleichbleibend scharfen Ton antwortet sie,
“But not along the next seven miles between Janus Lake and Pear Lake!”
Dann setzt sie sogar noch eins oben drauf und fragt mich erstaunt,
“you don´t have………??“ (irgend so´n komischer Name, hab ich wieder vergessen)
“What?”
“…………………..!” (irgend so´n komischer Name, hab ich wieder vergessen)
Ich überlege kurz, aber bleibe ratlos,
“I don´t understand you. What did you say?”
Sie wiederholt es zum dritten Mal, aber diesmal etwas lauter,
“………………..!!” (irgend so´n komischer Name, hab ich wieder vergessen)
“What is this?”
“This is an App.”
“No, I don´t have any Apps.”
“This App says that there´s no water along the entire next seven miles between Janus Lake and Pear Lake.”
In Windeseile zückt sie ihr Smartphone, das sie stets griffbereit vorne in der Brusttasche trägt und öffnet diese ominöse App um es mir schwarz auf weiss zu zeigen.
„No, let it be“, sage ich zu ihr, “if you say so it will be true, but thanks for the tip.”
Im Kommandierton gibt sie ihm zu verstehen daß sie jetzt weiter müssen, zu mir sagt sie,
“we have to go down to the lake quickly, because we are very thirsty.”
Und weg waren sie……..
Im nächsten Moment ärgere ich mich noch ein wenig daß ich vorhin am See meine Wasserflasche nicht richtig aufgefüllt habe und überlege ob ich die halbe Meile nochmal zurücklaufen soll um dies zu tun.
Das würde mir eine halbe Stunde Zeit kosten für den Hin- und Rückweg, also lasse ich es bleiben.
Ich entscheide mich mit meinem wenigen Wasser irgendwie auszukommen, auch wenn ich mit meiner Schrankwand auf dem Rücken für die sieben Meilen doppelt so lange brauchen werden wie jeder Thruhiker und die Wanderung daher eine durstige Angelegenheit werden könnte.
Zehn Minuten später passiere ich den ersten kleinen Bach.
Wow, es gibt ja doch Wasser hier!
Ab dann folgt alle Nase lang ein weiterer kleiner Bach oder Rinnsal, entweder direkt am Trail oder etwas abseits davon. Also Trinkwasser in Hülle und Fülle entlang der gesamten sieben Meilen!
Die beiden hätten auch an einem fünf Quadratkilometer großen See vorbeilaufen können, den hätten sie nicht gesehen, denn wenn die App sagt es gibt kein Wasser, dann gibt es auch keins, Punkt!
Landschaftlich ist heute wieder ein super Tag…….
Lake Valhalla (1477 m)
weiter geht´s auf dem PCT gen Norden.....
Lichtenberg Mountain (1767 m)
oberes Rapid River Valley
Rapid River Valley
Lake Janus (1261 m)
Lake Janus
der 3213 m hohe Glacier Peak rückt mit jedem Tag näher......
hier oben am Bergkamm wechselt das Landschaftspanorama ständig
Glasses Lake
vom Kamm aus 1550 m Höhe, Blick zurück Richtung Süden
.....und Richtung Norden auf den Glacier Peak
dort unten der Heather Lake
Heather Lake
Scrabble Mountain vom Grizzly Peak
Blick vom Grizzly Peak (1700 m) Richtung Norden auf den Glacier Peak
Trail über den Grizzly Peak
Heather Lake vom Grizzly Peak
weiter Blick gen Norden auf den Glacier Peak
dort unten der Wenatchee Pass
Auf dem flachen bewaldeten Wenatchee Pass lasse ich meinen Rucksack liegen und erkunde die Gegend nach einer Campstelle und sehe dabei einen Braunbären. Ich entscheide mich doch noch ein Stückchen weiterzuwandern, nicht wegen den Bären, sondern weil ich die Campstellen hier nicht so gut finde.
Am etwas abseits vom PCT gelegenen Top Lake finde ich kurz bevor es dunkel ist doch noch meine Top-Campstelle.
Camp 9 (1396 m) am Top Lake
Top Lake am nächsten Morgen
Zuletzt geändert von berniehh; 28.10.2022, 22:24.
Kommentar
-
Oha, was für eine krasse Geschichte mit der Wanderin und dem angeblich nicht vorhandenen Wasser.Da kann ich mir schon ziemlich an den Kopf fassen.
Aber tatsächlich sehe ich das ähnlich kritisch wie Du wenn Leute nur noch mittels Handy und Apps unterwegs sind und sich keinen Kopf mehr über die Landschaft drumherum machen und dadurch das "Mitdenken" quasi vergessen. Da kommt dann so ein Blödsinn bei raus. Aber wie praktisch, dass Du dann Wasser gefunden hast.
Davon abgesehen sind die Bilder natürlich mal wieder überaus fantastisch.
Kommentar
-
Erst so schöner Schnee und jetzt so schönes Grün - du hast es gut erwischt bislang! Im Waldbrand-Sommer 2015 haben wir die Cascades anders kennen gelernt - und auch mit dem Fluggepäck hatten wir schon eine verschärfte Variante, nämlich 2006 Bolivien ganz ohne eigene Ausrüstung. Das Gepäck bekamen wir drei Monate nach dem Urlaub zurück...
Vielen Dank für den wie immer schönen Bericht - ich bin gern dabei, wenn auch manchmal nur flüchtig, da mit wenig Zeit.
Grüße von TilmannZuletzt geändert von TilmannG; 29.10.2022, 05:08.
Kommentar
-
Zitat von Mortias Beitrag anzeigenDavon abgesehen sind die Bilder natürlich mal wieder überaus fantastisch.
Zitat von TilmannG Beitrag anzeigenund auch mit dem Fluggepäck hatten wir schon eine verschärfte Variante, nämlich 2006 Bolivien ganz ohne eigene Ausrüstung. Das Gepäck bekamen wir drei Monate nach dem Urlaub zurück...
das ist ja krass, sowas ist mir zum Glück noch nicht passiert.
Ging es dann für Euch noch weiter oder war die Reise zuende?
Habt Ihr eine Entschädigung von der Fluggesellschaft bekommen?
Kommentar
-
10.Tag (3)
Also heute wird mal ein relativ entspannter Tag. Bin erst sehr spät gestartet und nur 13,5 km gewandert. Landschaftlich bietet die heutige Route wieder wunderbare Ausblicke.
Etwa 12 PCT Hiker treffe ich, alle erst ab Nachmittag, davon eine dreier Gruppe die bei Skykomish wohnen und nur den Washington Abschnitt des PCT gehen.
Im oberen Pass Creek Valley errichte ich sehr früh mein Camp, da ich hier im dichtem Wald eine super Campstelle finde.
in der Ferne der Glacier Peak
Pear Lake (1466 m)
der PCT führt weiter oben die Hänge am Hauptkamm entlang bis auf 1660 m
Blick runter ins Fish Creek Valley
Fish Creek Valley
Blick zurück Richtung Süden vonwo ich gekommen bin
hier ein Talzweig des West Cady Creek
in der Ferne mal wieder der Glacier Peak
meine Route heute und morgen mit dem Glacier Peak
der nächste Talzweig des West Cady Creek
dort unten im Pass Creek Valley camp ich bevor es morgen auf der anderen Seite wieder hoch geht
Saddle Gap (1535 m)
Pfadabzweigung, ich folge den rechten runter ins Pass Creek Valley
Camp 10 (1270 m)
Zuletzt geändert von berniehh; 29.10.2022, 14:48.
Kommentar
Kommentar