[D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

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  • German Tourist
    Dauerbesucher
    • 09.05.2006
    • 849
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

    Ich habe eigentlich immer einen festen Zielpunkt - schon aus psychologischen Gründen. Einfach so vor mich hinzulaufen, wäre nicht mein Ding. Da es auf jeder Tour auch mal Durststrecken gibt, hilft ein fester Endpunkt beim Durchhalten. Ich habe bei jeder Tour eine ziemlich feste Regel: Ich lege den Start- und Zielpunkt fest und laufe die gesamte Strecke dazwischen ohne Lücke. Dabei kann ich auch von der geplanten Route abweichen, solange es eine durchgehende Wanderung ist. Wenn man einmal von dieser Regel abweicht, reisst das Auslassen bald ein. Wo zieht man dann die Grenze? Ausserdem muss ich aus Erfahrung sagen, dass gerade das Durchhalten "schwieriger" Streckenabschnitte einem hinterher die größte Befriedigung verschafft.

    Die Zeitnot auf dieser Tour war ein Sonderfall durch eine nicht verschiebbare Anschlusstour und dieser Fehler wird mir auch nicht noch mal passieren.
    http://christinethuermer.de/ 53.000 zu Fuß, 30.000 km per Fahrrad, 6.500 km im Boot

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    • Nicki
      Fuchs
      • 04.04.2004
      • 1304
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

      Hallo Christine

      Danke für deine Erläuterung.
      Trotdem finde ich diese Aussage- so alleine stehend
      Negative Wanderweg-Überraschung: Spanien GR 11...
      unpassend.
      Was kann diese Landschaft, und die schwierigkeit des Geländes dafür das ein Wanderer mit den Anforderungen Probleme hat?

      Grüße Folko
      www.mitrucksack.de
      Ganz viel Pyrenäen ( HRP- Haute Randonnée Pyrénéenne - komplett) und ein bisschen La Gomera

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      • Enja
        Alter Hase
        • 18.08.2006
        • 4750
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

        Keinen festen Zeitpunkt für die Ankunft zu haben, macht für mich den Hauptreiz meiner Langstreckenunternehmungen aus. Im Unterschied zu den 30 Jahren in denen meine Berufstätigkeit mir da immer enge Grenzen setzte. Wo es schön ist, möchte ich bleiben dürfen und genießen.

        Genauso mag ich extrem durchgeplante Reisen auch nicht so. Eine Tour, bei der jeder Discounterbesuch unterwegs eingeplant wäre, böte mir zu wenig Überraschungen. Weshalb ich mich jetzt auch sehr auf die Ost-Europa-Tour freue. Der Jakobsweg durch Deutschland, Frankreich und Spanien war weniger Abenteuer als Wellness-Reise. Unbegrenzt Zeit - bedeutet doch auch, einfach ins Blaue aufbrechen zu können.

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        • Werner Hohn
          Freak
          Liebt das Forum
          • 05.08.2005
          • 10870
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

          Zitat von Atze1407 Beitrag anzeigen
          Ja ja, der Werner, er ist schon ein Schlingel. Mit den Flöhen in den Ohren setzen, das hat er gut drauf.
          OT: Man kann ja über Foren und soziale Netzwerke viel Schlechtes denken, zum Beispiel, dass die Leute nicht vor die Tür kommen; gelegentlich trifft man die Leute real, und dann denkt man, das der/die/das empfänglich für einen Floh sein könnte.

          Erfreulich, dass nicht nur junge Frauen, sondern auch alte Männer dem einen oder anderen Floh eine Heimstatt geben.
          Zuletzt geändert von Werner Hohn; 02.04.2013, 18:30. Grund: Das waren zu viele Flöhe
          .

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          • Atze1407
            Fuchs
            • 02.07.2009
            • 2425
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

            @ Werner
            Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
            Abraham Lincoln

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            • Prachttaucher
              Freak

              Liebt das Forum
              • 21.01.2008
              • 11905
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

              Zitat von German Tourist Beitrag anzeigen
              ...Ich habe bei jeder Tour eine ziemlich feste Regel: Ich lege den Start- und Zielpunkt fest und laufe die gesamte Strecke dazwischen ohne Lücke. Dabei kann ich auch von der geplanten Route abweichen, solange es eine durchgehende Wanderung ist. Wenn man einmal von dieser Regel abweicht, reisst das Auslassen bald ein. Wo zieht man dann die Grenze? Ausserdem muss ich aus Erfahrung sagen, dass gerade das Durchhalten "schwieriger" Streckenabschnitte einem hinterher die größte Befriedigung verschafft....
              Zumindest das mit dem nicht Unterbrechen/ Auslassen würde ich sogar auch so empfinden/ machen. Ich vermute auch mal, daß sich für jeden erst auf so langen Touren herauskristallisiert, wie es am besten paßt. Vieles wird wohl anders sein, als bei einem 14 tägigen Trip ?

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              • Enja
                Alter Hase
                • 18.08.2006
                • 4750
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

                Ohne Frage. Dabei ist das Wichtigste für mich der fehlende Zeitdruck. Die Möglichkeit, sich ganz auf das Unterwegs-Sein einzulassen, ohne ständig das Ende der Aktion unmittelbar vor sich zu haben. Dadurch tritt dann alles andere, was einen sonst beschäftigt, mehr und mehr in den Hintergrund. Das Leben wird überschaubar und einfach. Man kümmert sich um das unmittelbar Notwendige. Wo schlafe ich nächste Nacht? Wo finde ich zu essen und zu trinken?

                Und dazu gehört für mich auch die Abkehr von engmaschiger Planung. Raum für Überraschungen. Sich einlassen auf völlig andere Verhältnisse. "Die Feste feiern wie sie fallen." Immer Zeit für ein gutes Gespräch. Zum Genießen einer schönen Aussicht. Zum Sitzen in der Sonne.

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                • Atze1407
                  Fuchs
                  • 02.07.2009
                  • 2425
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

                  @ Enja

                  Genau so ist es!

                  Was gibt es schöneres, als sich auf dem Moment einzulassen.

                  LG
                  Atze
                  Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
                  Abraham Lincoln

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                  • German Tourist
                    Dauerbesucher
                    • 09.05.2006
                    • 849
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

                    Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                    Ich vermute auch mal, daß sich für jeden erst auf so langen Touren herauskristallisiert, wie es am besten paßt. Vieles wird wohl anders sein, als bei einem 14 tägigen Trip ?
                    Dies ist ein interessanter Aspekt, denn in der Tat hat sich meine Erwartungshaltung und Herangehensweise an Wandertouren sehr stark verändert.

                    Als ich noch gearbeitet habe, ging es mir wie wohl den meisten hier im Forum: Wichtig bei einer Wandertour war vor allem die schöne, am besten spektakuläre Landschaft. Das Gelände konnte auch ruhig etwas schwierig sein, denn das erhöhte nur den Abenteueraspekt der Tour. Neben dem Hauptfaktor "tolle Landschaft" spielten andere Aspekte kaum eine Rolle.

                    Je länger ich unterwegs bin, desto mehr tritt die Gewichtung der schönen Landschaft in den Hintergrund. Dies hat wohl mehrere Gründe: Erstens habe ich mittlerweile so viel schöne und spektakuläre Landschaft gesehen, dass es sich trotz aller Schönheit halt doch immer wiederholt. Daher interessiert mich mittlerweile eher eine ungewöhnliche Landschaft und ich suche einzigartige oder seltene Ökosysteme. Aus diesem Grund fand ich meine Wanderung durch die Sümpfe Floridas oder das australische Outback so toll. Diese Landschaft gibt es nur dort, während ich tolle Hochgebirgsidylle in vielen Ländern finden kann. Das heisst aber jetzt im Extrem auch nicht, dass mir die Landschaft total egal ist - sie ist halt nur nicht mehr der Hauptfaktor.

                    Auch meine Risikobereitschaft hat stark nachgelassen. Es ist eben ein Unterschied, ob man sich auf einer zweiwöchigen Tour ein paar Mal über ein paar Geröllfelder quält oder ob man das über Monate hinweg macht. Das statistische Risiko einer Verletzung wird einfach größer und das möchte ich nicht eingehen, zumal ich fast immer alleine unterwegs und quasi "obdachlos" bin. Im Falle einer ernsthaften Verletzung kann ich nicht in meine Wohnung nach Deutschland zurückkehren und mich auskurieren.

                    Aus Budgetgründen werden für mich mehr und mehr logistische Faktoren wichtig wie Kartenverfügbarkeit, einfacher und billiger Proviantnachschub, preisgünstige An- und Abreisemöglichkeiten. Als ich noch gearbeitet habe, war es mir auch egal, ob ich für einen zweiwöchigen Wanderurlaub 100 und mehr Euro in Papierkartenmaterial verballert habe. Da konnte ich auch ausgefeilte Tourenplanung betreiben und es war mir egal, dass ich unterwegs nur in Berghütten zu Goldpreisen einkaufen konnte. Und bei der An- und Abreise war mir die Zeitersparnis zumindestens genauso wichtig wie die Geldersparnis. All diese Faktoren haben sich gravierend gewandelt. Bei knappem Budget müssen meine Touren jetzt vor allem unter finanziellen Gesichtspunkten bestehen. Die Verfügbarkeit von gutem und preiswertem (digitalen) Kartenmaterial ist mittlerweile fast ein ko-Kriterium von Wandertouren für mich geworden. Damit sich die An- und Abreisekosten amortisieren, mache ich auf anderen Kontinenten nur noch sehr lange oder miteinander einfach kombinierbare Touren. Ich kann und will mir keine teuren Permits für Nationalparkeintritte, Hüttennutzungen oder Campingerlaubnisse leisten. Einfaches und stressfreies Wildzelten ist mir extrem wichtig. Die Liste der logistischen Faktoren könnte ich noch lange weiterführen.
                    http://christinethuermer.de/ 53.000 zu Fuß, 30.000 km per Fahrrad, 6.500 km im Boot

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                    • Enja
                      Alter Hase
                      • 18.08.2006
                      • 4750
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                      • Meine Reisen

                      AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

                      Die Verfügbarkeit von gutem und preiswertem (digitalen) Kartenmaterial ist mittlerweile fast ein ko-Kriterium von Wandertouren für mich geworden. Damit sich die An- und Abreisekosten amortisieren, mache ich auf anderen Kontinenten nur noch sehr lange oder miteinander einfach kombinierbare Touren. Ich kann und will mir keine teuren Permits für Nationalparkeintritte, Hüttennutzungen oder Campingerlaubnisse leisten. Einfaches und stressfreies Wildzelten ist mir extrem wichtig.
                      Da passt der AT natürlich perfekt. In Europa ist es schwierig, perfekt erschlossene, menschenleere Landschaften zu finden. Denke ich mal. Ich habe mich allerdings schon gefragt, ob die ganzjährige Ernährung von Tütennahrung gesund bzw. preiswert ist. Warum ernährst du dich nicht einfach von dem, was die Leute, die dort leben, auch essen? Das ist doch meistens preiswert zu haben.

                      Skandinavien haben wir bislang aus Kostengründen ausgelassen. An- und Abreise spart man, wenn man einfach dort losläuft, wo man gerade ist.

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                      • Prachttaucher
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                        Liebt das Forum
                        • 21.01.2008
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                        AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

                        Danke Christine, war für mich eine sehr interessante Antwort.

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                        • German Tourist
                          Dauerbesucher
                          • 09.05.2006
                          • 849
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                          AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

                          Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                          In Europa ist es schwierig, perfekt erschlossene, menschenleere Landschaften zu finden. Denke ich mal.
                          Da denkst Du leider falsch. Die ""Wildnisgebiete" Europas wie z.B. in Skandinavien oder den Hochgebirgen sind recht einfach sogar mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. In den USA hingegen gibt es kaum öffentliche Verkehrsverbindungen und schon gar nicht zu den Wilderness Areas. Hier bist Du auf teure Shuttle oder eben trail angels angewiesen.


                          Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                          Warum ernährst du dich nicht einfach von dem, was die Leute, die dort leben, auch essen? Das ist doch meistens preiswert zu haben.
                          Wenn Du auch mal Langstrecke wandern solltest, wirst Du feststellen, dass Gewicht eine entscheidende Rolle spielt. Daher leichte Tütennahrung statt normaler "schwerer" Lebensmittel, die dann meist auch nicht haltbar sind und zu lange in der Zubereitung dauern. Aber für Radfahrer wie Dich spielt dieser Aspekt natürlich keine Rolle, denn Du bist ja ständig in der Zivilisation und kannst fast täglich einkaufen.


                          Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                          An- und Abreise spart man, wenn man einfach dort losläuft, wo man gerade ist.
                          Ist halt nur ein bisschen blöd, wenn man in Australien wandern will....
                          http://christinethuermer.de/ 53.000 zu Fuß, 30.000 km per Fahrrad, 6.500 km im Boot

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                          • Enja
                            Alter Hase
                            • 18.08.2006
                            • 4750
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

                            Australien liegt meines Wissens nicht in Europa.

                            In Europa sind Landschaften ohne Versorgungsmöglichkeiten selten groß genug, um darin monatelang Langstrecken zu wandern.

                            Wenn du in Frankreich wochenlang wandern willst, ohne durch ein Dorf zu kommen, kannst du sie natürlich meiden. Das kann man aber auch lassen. Und wenn du mit Boot oder Rad unterwegs bist, kannst du ohnedies genügend mitnehmen/einkaufen.

                            Weil außer dir und Werner niemand aus Europa Langstrecken wandert (habe ich in deinem Blog gelesen), interessiert es uns eben besonders, von dir zu hören, wie sich das anfühlt und was du für Erfahrungen machst. Deshalb die Fragen.

                            Mich interessiert zudem dein Lebensmodell. Seit drei Jahren bin ich zunehmend unterwegs. Und arbeite entsprechend weniger. Ich muss allerdings weiterhin meine Studi-Kinder finanzieren und will auch mein Haus nicht aufgeben. Daneben sind dann die Ausgaben für die Touren relativ bescheiden. Trotzdem arbeite ich zwischen den Touren noch. Möchte das aber mit der Zeit aufgeben.

                            Monatelanges Langstreckenwandern halten meine Arthrose-geplagten Gelenke nicht aus. Insofern bin ich in der Beziehung auf die Erfahrungen anderer angewiesen.

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                            • Gast-Avatar

                              AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

                              Zitat von German Tourist Beitrag anzeigen
                              Die Verfügbarkeit von gutem und preiswertem (digitalen) Kartenmaterial ist mittlerweile fast ein ko-Kriterium von Wandertouren für mich geworden.
                              Meiner Meinung nach gibt es entweder entweder frei verfügbares oder "recht teueres" digitales Kartenmaterial. Wie frei verfügbares digitales Kartenmaterial entsteht, ist bekannt. Gibst Du in dieser Richtung auch was zurück oder nutzt Du nur die Arbeit anderer? Zumindest bei dieser Tour scheinst Du ja keinen eigenen Track aufgenommen zu haben.

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                              • Homer
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                                Moderator
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                                • 12.01.2009
                                • 16986
                                • Privat

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                                AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

                                Zitat von German Tourist Beitrag anzeigen
                                Die Liste der logistischen Faktoren könnte ich noch lange weiterführen.
                                ich bitte darum!
                                420

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                                • Werner Hohn
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                                  Liebt das Forum
                                  • 05.08.2005
                                  • 10870
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa

                                  Zitat von chrischian Beitrag anzeigen
                                  Meiner Meinung nach gibt es entweder entweder frei verfügbares oder "recht teueres" digitales Kartenmaterial. Wie frei verfügbares digitales Kartenmaterial entsteht, ist bekannt. Gibst Du in dieser Richtung auch was zurück oder nutzt Du nur die Arbeit anderer? Zumindest bei dieser Tour scheinst Du ja keinen eigenen Track aufgenommen zu haben.
                                  Muss man das? Wovon ist das abhängig? Von der Länge der Tour? Von dem Anteil, der mit Hilfe der "Arbeit anderer" gewandert wurde?

                                  Wenn ich mir eine Karte von den Vermessungsbehörden oder gewerblichen Kartenanbietern kaufe und danach wandere, gebe ich dann etwas an die ehrenamtlichen Wegemacher und -betreuer zurück? Muss man etwas zurück geben, wenn man mit einem Wanderbuch unterwegs ist, das Wanderungen auf Wegen beschreibt, die ehrenamtlich betreut werden?

                                  @Enja

                                  Es gibt noch mehr, die in Europa Weitwandern. Wenn du genau liest, steht das auch da.
                                  Zuletzt geändert von Werner Hohn; 03.04.2013, 13:12.
                                  .

                                  Kommentar


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                                    dito! :-)

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                                      Zitat von chrischian Beitrag anzeigen
                                      Meiner Meinung nach gibt es entweder entweder frei verfügbares oder "recht teueres" digitales Kartenmaterial. Wie frei verfügbares digitales Kartenmaterial entsteht, ist bekannt. Gibst Du in dieser Richtung auch was zurück oder nutzt Du nur die Arbeit anderer? Zumindest bei dieser Tour scheinst Du ja keinen eigenen Track aufgenommen zu haben.
                                      Teuer wird in diesem Zusammenhang auch relativ: Wenn ich monatelang durch Spanien oder Frankreich laufe und das auch noch mehrere Jahre hintereinander, dann lohnt sich auch die Ausgabe von 150 bis 250 EUR für eine gute Garmin topo Karte. Wenn ich dort allerdings nur kurz durchlaufe, wird das zu teuer.

                                      Das mit dem "Ausnutzen" der Arbeit anderer sehe ich ähnlich wie Werner. Ich gebe gerne etwas an die Community zurück und stelle meine Tracks z.B. auch bei Wikiloc ein oder beteilige mich an Outdoorforen wie z.B. hier bei ODS. Das "Mit-Tracken" von Touren für OSM ist meines Erachtens nach jedoch eine Frage von Aufwand und Nutzen. In den Vorjahren war ich meist in recht abgelegenen Gegenden in USA oder Australien unterwegs. Dort hatte ich einfach nicht die nötigen Batterien zur Verfügung, die ein konstantes Mittracken erlauben würden. Da haben es Wanderer auf Kurzstrecke einfacher. Hier in Europa sieht die Sache ein bisschen anders aus und im Vorfeld für meine nächste Europawanderung überlege ich mir tatsächlich, ob ich für OSM einige Strecken mittracke.
                                      http://christinethuermer.de/ 53.000 zu Fuß, 30.000 km per Fahrrad, 6.500 km im Boot

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                                        Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
                                        Muss man das? Wovon ist das abhängig? Von der Länge der Tour? Von dem Anteil, der mit Hilfe der "Arbeit anderer" gewandert wurde?
                                        Wo habe ich was von "Muss" geschrieben? Es hat mich einfach interessiert. Das Wort "ausnutzen" ist mir einfach rausgerutscht. Es sollte natürlich "nutzen" heißen.

                                        Edit: Ich stelle gerade an Hand der Zitate fest, ich habe gar nicht "ausnutzen" geschrieben. Das Wort hat Christine verwendet. Zwischen "ausnutzen" und "nutzen" besteht schon ein Unterschied.
                                        Zuletzt geändert von ; 06.04.2013, 17:15.

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                                        • Werner Hohn
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                                          So ganz fremd sind mir deine Überlegungen nun auch wieder nicht. Oft frage ich mich, warum ich nichts an die Leute zurückgebe, die "meine" Wanderwege machen.

                                          Ausdrücklich sind damit nicht die Leute von OpenStreetMap u.ä. gemeint. OSM trägt wie die Wikipedia das Fähnlein "vom Nutzer für Nutzer und das kostenlos" weit vor sich her. Dass OSM sauer wird, wenn Anbieter von Naviprogrammen (egal ob kostenlos oder kommerziell) große Datenmengen ohne Gegenleistung runterladen, hat mein vollstes Verständnis. Doch als Privatmensch habe ich nicht die Spur eines schlechten Gewissens, wenn ich auf diese Karten zurück greife, ohne eine Gegenleistung zu erbringen.

                                          Edit: Wenn das hier nun in eine OSM-Debatte gibt, lohnt vielleicht ein neuer Thread?
                                          .

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