[PL] Paddeltouren auf dem Schwarzwasser/Wda

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  • Spartaner
    Lebt im Forum
    • 24.01.2011
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    #21
    (Fortsetzung Tag 4)

    Wir sind bereits beim Zeltaufbau, da schaut einer von den beiden auf die Wettervorhersage und erstarrt: es soll in der Nacht regnen! Für den morgigen Vormittag wird ebenfalls noch eine gewisse Regenwahrscheinlichkeit vorhergesagt.
    Das geht ja nun gar nicht in freier Natur. Der rettende Biwakplatz mit überdachten Pavillons ist nur 2.4km entfernt. Also packen wir wieder alles zusammen und paddeln weiter.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN8681R.jpg Ansichten: 0 Größe: 563,3 KB ID: 3326345 (Foto Jensen)

    Biwakplatz voraus?
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    Nein, nur ein weiteres Baumhindernis.

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    Das ist sogar noch eines der ernsteren Sorte, welches Überhoben werden muss:
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _SNY1534R.jpg Ansichten: 0 Größe: 564,0 KB ID: 3326346
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _SNY1535R.jpg Ansichten: 0 Größe: 724,1 KB ID: 3326347
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN8682R.jpg Ansichten: 0 Größe: 860,1 KB ID: 3326348 (Foto Jensen)

    Jensen hat sein Boot hier vorne über Land über den Baumstamm gehoben. Ich stand zuvor am anderen Ende. Dort lag der Baum nur flach über dem Wasserspiegel, so dass ich ihn dort rüberheben konnte.

    ½7 kommen wir am Biwakplatz “Boberek” an und Andrea meldet uns beim Besitzer an (75 Złoty, ~18€).
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _SNY1544R.jpg Ansichten: 0 Größe: 709,5 KB ID: 3326352

    Wir sind die einzigen auf dem Platz, aber es kann zB auch so aussehen.

    Die Zelte stehen schnell, und die Boote kommen jeweils unter ein Schutzdach. Ohne diesen Schutz könnten sie im drohenden Regen nass werden:
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _SNY1536R.jpg Ansichten: 0 Größe: 661,5 KB ID: 3326349

    Neben unserem Pavillion liegt gut getrocknetes Künziholz bereit, welches wir mit der Axt kleinhauen. Größere Mengen Holz für ein richtiges Feuer sind hier und im nahen Wald nicht zu finden, klar, vom Biwakplatz aus wird das normalerweise immer abgegrast.

    Aber für den Künzi reicht es immer:
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _SNY1537R.jpg Ansichten: 0 Größe: 746,0 KB ID: 3326350

    Wir haben dann noch irgendetwas gekocht und für morgen früh eine größere Menge Künziholz unter dem Dach trocken eingelagert.

    Die Extra-Bezahl-Dusche war so eng und ohne Umkleidemöglichkeit, dass wir sie nicht genutzt haben. Dafür gab es hier an den Waschbecken auch warmes Wasser:
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN8688R.jpg Ansichten: 0 Größe: 578,3 KB ID: 3326351 (Foto Jensen)

    Die WLAN-Anmeldung funktionierte noch wie im Herbst ohne Passwort.
    Als wir in den Zelten liegen, beginnt es zu regnen.
    Zuletzt geändert von Spartaner; 16.05.2025, 07:52.

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    • atlinblau
      Lebt im Forum
      • 10.06.2007
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      • Meine Reisen

      #22
      Sollte mal ein Nehberg-Doubel gesucht werden - hättest gute Chancen.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN8637R.jpg Ansichten: 0 Größe: 693,2 KB ID: 3326423

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      • Spartaner
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        • 24.01.2011
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        #23
        Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen
        Sollte mal ein Nehberg-Doubel gesucht werden - hättest gute Chancen.​
        Gut, aber für die kulinarischen Szenen würde ein Double-Double benötigt werden.

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        • Spartaner
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          • 24.01.2011
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          #24
          Tag 5, Neumühl - Skórzenno
          Di, 22.04.2025, 🛶20km


          Es regnete relativ kräftig die ganze Nacht durch, aber pünktlich zum Frühstück hört es auf. Der gestern noch befürchtete Regen am Vormittag wurde von Petrus abgesagt. Zum Frühstück lässt sich sogar etwas Sonne blicken.

          Unser Biwakplatz “Boberek” in der Morgensonne:
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          Es hat die ganze Nacht gut geregnet, die trockene Landschaft dankt. Das Boot ist glücklicherweise nicht nass geworden:
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          ¾12, die Boote sind gepackt und wir abfahrbereit:
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ID: 3326452 (Foto Jensen)
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ID: 3326454 (Foto Jensen)

          Auf der heutigen Tagesetappe streifen wir nur 2 Orte.
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          Nach 4km erreichen wir diese aufgegebene Eisenbahnbrücke:
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ID: 3326456 (Foto Jensen)

          Im Schwall unter der Brücke wird es leicht spritzig und unsere gemessene maximale Geschwindigkeit erreicht 11.5km/h:
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          Jensen jagt Geocaches:
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          Blicke auf und von der Brücke:
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          Dieser posende Schwanenmann hat es echt drauf:
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          Kilometer für Kilometer schlängelt sich der Fluss durch die Tucheler Heide:
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          Erst nach 11km erreichen wir den nächsten Ort, den namensgebenden Ort Wda:
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          Bootsverleiher am Ortseingang Wda:
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          Hier gibt es eine der spärlichen Gelegenheiten zum Einkaufen, und die wollen wir nutzen.
          Anlegestelle unter der Straßenbrücke:
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          Nach 400m erreichen Andrea und Jensen den Tante Emma Laden in Wda:
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          Ich bleibe bei den Booten:
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          Nicht nur Jensens Boot wurde mit viel Provisorium abgedichtet, auch Andreas Stiefel wurden während der Tour spontan undicht und mussten provisorisch abgeklebt werden. Da muss ich mir ja wieder mal meine uralten DDR-Gummistiefel aus den 70er Jahren loben. Selbst nachdem ich mir vor einem Jahr einen rostigen Nagel durch die Sohle gebohrt hatte, schließt das dauerhaltbare Buna-Material das Loch perfekt ab.

          Blicke von der Straßenbrücke von Wda:
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          Der Einkaufsstopp dauert über 1h, dann geht es weiter. Knapp 2km weiter steht eine Umtrage am Kleinwasserkraftwerk Wdecki Młyn an:
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          Nach einer ¼h geht es weiter. Ab jetzt schlängelt sich der Fluss ohne Kontakt zu Ortschaften wieder naturnah durch die Landschaft:
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ID: 3326479

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          • Spartaner
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            #25
            (Fortsetzung Tag 5)

            Schon von der Oktobertour wissen wir, dass ab hier mehrere ernsthafte Baumhindernisse auf uns lauern. Aber während wir bei den höheren Wasserständen damals nur 4x aussteigen mussten, müssen wir heute 7x richtig ran:
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            Ernsthafte Hindernisse sind immer solche, die mit Frauen an Bord nicht bewältigt werden können. Alleine bekomme ich den schwer beladenen Kahn gerade so über flache Stämme gezerrt.
            Andrea muss an solchen Stellen immer ans Ufer aussteigen, was bei den idR schlammigen und/oder steilen und abbrechenden Ufern und lädierten Knien keine einfache Angelegenheit ist (Kniebeugen funktionieren schon seit Jahren nicht mehr). Hinter dem Hindernis kommt sie wieder ins Boot, auch das ist oft schwierig.

            Frühlingsgrüner Uferwald:
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ID: 3326486

            Hier zerfetzt es meine Spritzdecke:
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            Jensen bedrängt Schwäne:
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ID: 3326484 (Foto Jensen)

            Als kurz vor 6 ein weiteres Hindernis vor uns auftaucht, gehen wir an Land und finden hier einen akzeptablen Biwakplatz auf der großen Wiese vor. Zwei alte Feuerstellen verraten, wir sind nicht die ersten, welche hier ihr Lager aufschlagen. Also bleiben wir für heute hier:
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ID: 3326489 (Foto Jensen)
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ID: 3326488 (Foto Jensen)

            Der Platz befindet sich hervorragend abgelegen in der Landschaft. Das nächste Gehöft liegt 1km, das nächste Dorf 1½km entfernt, beide hinter ausgedehnten Wäldern. Hier sollte so schnell niemand vorbeikommen.

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            • atlinblau
              Lebt im Forum
              • 10.06.2007
              • 5200
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              #26
              "Schon von der Oktobertour wissen wir, dass ab hier mehrere ernsthafte Baumhindernisse auf uns lauern. Aber während wir bei den höheren Wasserständen damals nur 4x aussteigen mussten, müssen wir heute 7x richtig ran..."

              Das wäre mir zu viel "Abenteuer".
              Das mag mit einem Plasteboot oder wie du mit dem Canadier (zu zweit) gehen, aber im Faltboot-Einer (E65) auf Tour möchte ich nicht 7x am Tag zusätzlich das Gepäck be- und entladen und das Boot umtragen bzw. über Hindernisse hieven.

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              • Spartaner
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                • 24.01.2011
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                #27
                Tag 6, Skórzenno - Błędno
                Mi, 23.04.2025, 🛶18km


                Der Morgen ist trübe und es nieselt manchmal ein wenig:
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN8734R.jpg Ansichten: 0 Größe: 627,2 KB ID: 3326911 (Foto Jensen)
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN8736R.jpg Ansichten: 0 Größe: 692,1 KB ID: 3326933 (Foto Jensen)

                Natürlich brauchen wir auch an diesem Vormittag ziemlich lange. Wir sind mit dem Frühstück schon so gut wie fertig, es ist etwa ½12, da kommt ein Pickup aus dem Wald und zügig auf uns zugefahren. Mir schwant bereits Böses.
                Aus dem ziemlich neuen Tоyоta Hіlux steigen zwei Bеаmte der Fоrstwаche, der Strаż Lеśnа. Es handelt sich um einen unіfоrmierten Dіenst mit Pоlіzeіbefugnissen, bewaffnet mit Pіstolen und Elеktroschockеrn.
                Sie stellen sich vor, einer spricht etwas englisch. Sie werfen uns das Feuer in der Nähe des Waldes vor. Unser Abstand zur nächsten Schonung beträgt immerhin 30m. Aber das reicht ihnen nicht, die Regeln sind in Polen eindeutig und fordern 100m Abstand. Die Praxis sah bisher sehr viel lockerer aus, aber das ändert sich wohl nach und nach.
                Sie verlangen von uns ein Bußgеld von 500 Złoty für das Feuer in der Nähe des Waldes, 118€. Wir haben aber nicht so viel Bargеld dabei, wir haben nur ~200Zł, und Kartеnzahlung geht hier nicht.
                Da gehen sie tatsächlich runter mit dem Bußgеld und wollen jetzt nur noch 150Zł haben, ~35€. In Spanien habe ich es schon erlebt, dass ich mit Polizеiеskorte zum nächsten Geldautomaten in der Stadt fahren musste, um das Bußgеld bezahlen zu können.
                Hier läuft das freundlicher. Aber natürlich picken sie sich wieder mich heraus, der seinen Ausweis zücken muss und auf dessen Namen das Bußgеld verhängt wird, so wie schon 2020 am Jez. Mіkaszеwo fürs unеrlaubtе Biwakieren. Da hoffe ich mal, dass ich nicht als Sеriеntätеr erkannt werde.

                ¾12, die Fоrstwаche fährt wieder ab:
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN8735R.jpg Ansichten: 0 Größe: 585,6 KB ID: 3326907 (Foto Jensen)

                Wie sie uns hier gefunden haben, bleibt mir unklar. Wurden wir wieder von irgendjemanden verpfiffеn, wie von der alten Frau im Paddelboot, die am Jez. Mіkaszеwo 2020 extra zu uns ans Ufer gepaddelt ist, um dann unsere GPS-Position per Smartphone durchzugeben, oder bin ich vielleicht beim Feuerholz holen irgendwo in den Blick einer Übеrwachungskamеra geraten?

                Wir kochen danach noch einen letzten Kaffee, löschen die Feuerstelle gut ab, und sind dann um 1 Uhr abfahrbereit. Das Baumhindernis, weswegen wir gestern abend hier gestoppt haben, überfahre ich alleine. Andrea steigt 100m weiter unten ins Boot.

                Wieder schlängelt sich die Wda malerisch in einsamer Flusslandschaft:
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN8740R.jpg Ansichten: 0 Größe: 668,9 KB ID: 3326912 (Foto Jensen)

                Vom Biber gespaltener Baum:
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN8739R.jpg Ansichten: 0 Größe: 1.005,7 KB ID: 3326909 (Foto Jensen)

                Gegen ½2 kommt ein erster kräftiger Schauer vom Himmel, vereinzelt donnert es. Wir ziehen die Spritzdecke über und paddeln nach 10min weiter. Nach dem Schauer kommt die Sonne wieder raus.

                Kurze Pause an einem der schönsten Übernachtungsplätze vom Herbst:
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _SNY1571R.jpg Ansichten: 0 Größe: 760,5 KB ID: 3326910
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                Nach 10km Paddeln heute erreichen wir den kleinen Ort Lubba/Łuby. Dort hoffen die beiden auf eine Einkaufsmöglichkeit. In meinen Karten ist nichts verzeichnet, aber ich tue ihnen den Gefallen und schaue nach. Nichts.

                Danach kommen wir wieder in die Gegend ausgeprägter Mäander und dem “Paradies” mit seinem schönen alten Baumbestand (Rezerwat przyrody Krzywe Koło w Pętli Wdy):
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN8741R.jpg Ansichten: 0 Größe: 701,4 KB ID: 3326917 (Foto Jensen)
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN8743R.jpg Ansichten: 0 Größe: 708,5 KB ID: 3326915 (Foto Jensen)

                Hier erwischt uns der nächste sehr kräftige Gewitterschauer. Wir wettern erst 20min ab, und versuchen dann weiterzupaddeln. Aber der Regen ist immer noch zu stark, Andreas Jacke hält nicht dicht. So wettern wir kurz darauf noch einmal 30min ab, ehe der Regen kurz nach 5 schwächer wird. Jensen ist unterm Schirm schon etwas vorgepaddelt und wartet unter einer Straßenbrücke:
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN8745R.jpg Ansichten: 0 Größe: 479,6 KB ID: 3326916 (Foto Jensen)

                Weil das Brot zur Neige ging, kauft er an einem nahen Gehöft dem netten Besitzer privat ein eingefrorenes Brot ab:
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN8746R.jpg Ansichten: 0 Größe: 840,9 KB ID: 3326913 (Foto Jensen)

                ½6 passieren wir die Straßenbrücke von Błędno. Die alten deutschen Meßtischblätter vermerken hier noch keinen Ort, sondern nur eine Oberförsterei Wildungen. Einen ½km weiter legen wir am offiziellen Biwakplatz an:
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN8747R.jpg Ansichten: 0 Größe: 731,9 KB ID: 3326918 (Foto Jensen)
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _SNY1598R.jpg Ansichten: 0 Größe: 662,9 KB ID: 3326934
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _SNY1600R.jpg Ansichten: 0 Größe: 730,0 KB ID: 3326927
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN8748R.jpg Ansichten: 0 Größe: 685,7 KB ID: 3326920 (Foto Jensen)
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN8749R.jpg Ansichten: 0 Größe: 668,9 KB ID: 3326923 (Foto Jensen)

                Der Platz liegt ausnahmsweise nicht direkt neben einer Straße. Diese führt 150m entfernt vorbei, wird aber besonders nachts nur selten befahren.

                Unübersehbar: die Regularien:
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _SNY1601R.jpg Ansichten: 0 Größe: 749,5 KB ID: 3326931
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _SNY1602R.jpg Ansichten: 0 Größe: 628,8 KB ID: 3326930

                Der Preis ist mit 15 Złoty/Person hier noch recht günstig. Der Platz gehört sicherlich zu den am stärksten frequentierten entlang der Wda. Von hier kann man gut an einem Tag bis Tleń paddeln und hat dabei eine sehr schöne, abwechslungsreiche Strecke vor sich.

                Jensens lässt sein Boot an der Kante des Hochufers liegen, und wir legen den zarten Ally wieder ordentlich unter einem regendichten Schutzdach ab:
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _SNY1599R.jpg Ansichten: 0 Größe: 743,6 KB ID: 3326926
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _SNY1603R.jpg Ansichten: 0 Größe: 721,5 KB ID: 3326932

                Mein Rundgang zur Suche nach Feuerholz führt mich weit ins Umland des Biwakplatzes. Trockenes Holz in Form stehender dünner toter Kiefernstämme habe ich nach diesem nassen Tag nicht gefunden, stattdessen diese schöne Aussicht auf die Wda (Map):
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _SNY1589R.jpg Ansichten: 0 Größe: 798,7 KB ID: 3326924
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _SNY1593R.jpg Ansichten: 0 Größe: 722,3 KB ID: 3326929
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _SNY1595R.jpg Ansichten: 0 Größe: 781,0 KB ID: 3326925
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _SNY1596R.jpg Ansichten: 0 Größe: 806,6 KB ID: 3326928

                Nach dem Abendbrot, welches heute Abend Mangels Feuerholz auf Gas gekocht wird, gibt es ein von den Dundak-Paddelreisen gut bekanntes Sportgetränk, angemischt aus süßer Kondensmilch und Wodka:
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN8752R.jpg Ansichten: 0 Größe: 306,7 KB ID: 3326921 (Foto Jensen)
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN8753R.jpg Ansichten: 0 Größe: 368,8 KB ID: 3326919 (Foto Jensen)

                Sonnenuntergang:
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN8754R.jpg Ansichten: 0 Größe: 276,5 KB ID: 3326922 (Foto Jensen)
                Zuletzt geändert von Spartaner; 20.05.2025, 07:38.

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                • Flachlandtiroler
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                  #28
                  Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSCN8694R.jpg
Ansichten: 193
Größe: 366,8 KB
ID: 3326455 (Foto Jensen)


                  Zu den Biwakplätzen: Wenn ich die üppige Ausstattung plus die dicken Verbotsschilder sehe, scheint es ja einen starken Lenkungsbedarf zu geben. Ich gehe mal davon aus der Fluß schlängelt sich durch ein Schutzgebiet und mit den 150 Zloty für illegales Wildzelten seid ihr ziemlich billig weggekommen!
                  Überwachungstechnisch reicht es ja, festzustellen wer auf den legalen Plätzen übernachtet und dann nicht mehr auftaucht... weiß man einmal dass da jemand sein muß ist es ja auch schnell eingegrenzt.
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                    #29
                    Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
                    Morgens um ½8, das Feuer wird entfacht:
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSCN8572R.jpg
Ansichten: 246
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ID: 3326087 (Foto Jensen)
                    Wahnsinn, daß es um vier Uhr morgens schon so hell ist!
                    Wandern auf Ísland?
                    ICE-SAR: Ekki týnast!

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                    • Spartaner
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                      • 24.01.2011
                      • 5335
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                      #30
                      Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                      Zu den Biwakplätzen: Wenn ich die üppige Ausstattung plus die dicken Verbotsschilder sehe, scheint es ja einen starken Lenkungsbedarf zu geben. Ich gehe mal davon aus der Fluß schlängelt sich durch ein Schutzgebiet ...
                      Den starken Lenkungsbedarf gibt es auf jeden Fall, im Sommer wird die Gegend von Leihpaddlern überrannt.

                      Da wo wir erwischt wurden gibt es kein Schutzgebiet, so wie entlang eines Großteils des Flusses. Klar, bei uns wäre das alles Naturschutzgebiet ("Reservat"). So etwas gibt es an der Wda auch, aber kleinräumig begrenzt, das "Paradies".

                      Erst ein paar Kilometer unterhalb unseres jetzigen abendlichen Biwakplatzes Błędno beginnt der offizielle Landschaftspark "Wdеckі Park Krajobrazowy", und der zieht sich durch bis zum Endpunkt Tleń. Hier gibt es schon mehr Einschränkungen, Wіldzelten, wie hier und hier reichweitenstark unter die Leute gebracht, ist also eigentlich nicht mehr erlaubt und so haben wir bereits am offiziellen Biwakplatz gestoppt. Lag ja auch genau in unserer Feierabendzeit.

                      Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                      ... mit den 150 Zloty für illegales Wildzelten seid ihr ziemlich billig weggekommen!
                      Ich habe noch mal auf mein "Mаndаt kаrny", meinen Strаfzettel geschaut, da steht in der Begründung nur was von "nii 100m od lаsu", also war das Feuer gemeint, nicht das Wildzelten.

                      Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                      Überwachungstechnisch reicht es ja, festzustellen wer auf den legalen Plätzen übernachtet und dann nicht mehr auftaucht... weiß man einmal dass da jemand sein muß ist es ja auch schnell eingegrenzt.
                      Bei der Vielzahl an offiziellen, meist privaten Biwakplätzen müsste ja irgendjemand die alle im Blick haben. So ein Stаsi-System existiert in Polen sicher nicht!
                      Allerdings glaube ich, es gibt gibt eine Anschwärzer-App, mit der Wildcamper sehr leicht den zuständigen Fоrstwаchen mit Standortangaben gemeldet werden können. Das würde mich mal interessieren, ob es die wirklich gibt, also falls jemand polnisch kann, kann ja mal nachschauen.

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                      • Spartaner
                        Lebt im Forum
                        • 24.01.2011
                        • 5335
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        Tag 7, Błędno - Klingermühle/Tleń
                        Do, 24.04.2025, 🛶23km


                        Heute bricht der letzte Tag unserer Flussfahrt an. Noch im Morgengrauen hören wir ein Fahrzeug auf den Platz fahren. Es klappert eine Weile, Stimmen, dann kehrt wieder Ruhe ein, das Fahrzeug verschwindet. Nach dem Aufstehen entdecken wir, dass der Platz ein Dixi-Klo bekommen hat.

                        In der Nacht hat es nur wenig geregnet. Meinen Tee versuche ich dennoch mit dem feuchten Holz aus dem Wald zu kochen. Es funktioniert mit viel Gutzureden, dh Vortrocknen der Äste, indem ich sie von außen an den Hobo anschichte. Für die Initialzündung hatte ich noch etwas trockenes Holz in meiner Kochertasche.

                        Später beim Frühstück kochen wir wieder mit Gas:
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ID: 3327108

                        Kurz nach ½1 sind wir abfahrbereit:
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ID: 3327109 (Foto Jensen)

                        Abkassiert wurden wir heute nicht. Dabei hätten sie sogar 50% mehr kassieren können, denn die Regularien weisen aus, dass man bei Abfahrt nach 12 Uhr 50% zuzahlen und nach 16 Uhr gleich einen ganzen weiteren Tag löhnen muss.

                        Heute haben wir noch einmal einen sehr schönen und abwechslungsreichen Abschnitt vor uns:
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ID: 3327111 (Foto Jensen)
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ID: 3327113 (Foto Jensen)
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ID: 3327110 (Foto Jensen)
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ID: 3327112 (Foto Jensen)
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ID: 3327116 (Foto Jensen)

                        Baumhindernisse bleiben uns nicht erspart:
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ID: 3327115

                        Wo wir aufwendig überheben, brettert Jensen mit seinem Plastekahn einfach drüber:
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ID: 3327119 (Foto Jensen)
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ID: 3327117
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ID: 3327120 (Foto Jensen)

                        Schellenten sieht man oft, auch die passenden Brutkästen im Wald:
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ID: 3327118 (Foto Jensen)

                        Und auch ein Kranichpaar wird von Jensen wieder festgehalten:
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ID: 3327134 (Foto Jensen)

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ID: 3327121 (Foto Jensen)
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Name: _SNY1609R.jpg
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ID: 3327122

                        Unter Ruine der Eisenbahnbrücke ein kleiner Schwall:
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ID: 3327124
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ID: 3327130
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Name: _SNY1619R.jpg
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ID: 3327127

                        Wir stoppen an der Brücke und Jensen jagt wieder einen Geocache:
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ID: 3327132
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ID: 3327131
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Name: _SNY1610R.jpg
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Größe: 1.001,5 KB
ID: 3327123

                        Fotos von oben:
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSCN8773R.jpg
Ansichten: 84
Größe: 1,00 MB
ID: 3327129 (Foto Jensen)
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Name: DSCN8774R.jpg
Ansichten: 84
Größe: 1,02 MB
ID: 3327128 (Foto Jensen)

                        Weiter gehts durch tolle Landschaft, das Gefälle steigt, es geht flott voran:
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Name: _SNY1613R.jpg
Ansichten: 84
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ID: 3327125
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Ansichten: 83
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ID: 3327126

                        An den Biwakplätzen herrscht emsiges Treiben. Zum 1.Mai soll alles fertig sein, die Saison beginnt:
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Name: DSCN8783R.jpg
Ansichten: 83
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ID: 3327135 (Foto Jensen)

                        Straßenbrücke am Ortseingang des Dorfes Altfließ/Stara Rzeka:
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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Ansichten: 83
Größe: 734,5 KB
ID: 3327133 (Foto Jensen)

                        In der Ortslage Altfließ sehe ich kurz einen Vogel hoch oben im Gegenlicht auf einem Uferbaum sitzen, dessen charakteristische Silhouette mir sofort bekannt vorkommt: der Wiedehopf! Die sieht man ja ziemlich selten. Und da dämmert es mir, von wem das immer wiederkehrende dreisilbige “upupup” kommen könnte. Ja, vom Hoopoe! Wir hatten es jetzt jeden Tag an jedem Lager hören können, aber immer weit entfernt. Morgen werde ich sogar noch die klare Bestätigung bekommen.

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                          #32
                          (Fortsetzung Tag 7)

                          Abschnittsweise steigt das Gefälle und der Fluss wird richtig flott (für Flachlandverhältnisse):
                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSCN8785R.jpg
Ansichten: 95
Größe: 800,1 KB
ID: 3327137 (Foto Jensen)
                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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Ansichten: 86
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ID: 3327142 (Foto Jensen)

                          Letztes hohes Steilufer auf unserer Strecke:
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ID: 3327138 (Foto Jensen)

                          Unterhalb von Altfließ beginnt der Aufstaubereich des Stausees Żur:
                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: _SNY1622R.jpg
Ansichten: 82
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ID: 3327141

                          Die Waldwasserläufer sehen wir häufig vor uns wegfliegen, aber man bekommt sie selten aufs Foto:
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ID: 3327139

                          Für diesen abstreichenden Seeadler war ich auch zu langsam:
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ID: 3327143

                          Haus im Sumpf:
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ID: 3327144 (Foto Jensen)
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ID: 3327149 (Foto Jensen)

                          Die Stauwurzel ist mit dem Treibsand der Wda aufgefüllt und über weite Strecken nur wenige Zentimeter tief.
                          Kurz vor der Straßenbrücke links das empfehlenswerte Hotel “Przystanek Tleń”, früher Gasthaus Klingermühle, in dem wir vor einem halben Jahr die Tour beendet haben:
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ID: 3327148 (Foto Jensen)

                          Heute wäre da kein Platz für uns, Andrea hat es gecheckt, es ist alles ausgebucht.

                          Die Straßenbrücke Tleń überspannt den See an einer Engstelle:
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ID: 3327146 (Foto Jensen)

                          Diesmal steuern wir eine Platz am rechten Ufer an, der in der OSM als Zeltplatz “Promyk” markiert ist, der einzige hier im Ort. Wie ein halbwegs naturnaher Biwakplatz sieht es hier nicht aus. Wir sehen nur eine Ufermauer und ein Restaurant mit Freiflächen, nach Zelten schaut es nicht aus. So fragen wir einen Mann auf dem Gelände, er ist zufällig der Besitzer des “Promyk”, ob wir hier richtig sind, und er bejaht. Allerdings sei der Platz noch geschlossen, sie öffnen erst in einer Woche am 1. Mai. Andrea bekommt schon leichte Panik, da lenkt er ein und bietet uns an, auf dem noch geschlossenen Platz zu übernachten.

                          Die Boote können über einen Holzsteg aus dem Wasser gehoben werden:
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ID: 3327147 (Foto Jensen)

                          Über die Schräge geht es hinter dem Haus vorbei auf die Zeltwiese:
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ID: 3327145 (Foto Jensen)

                          Nach kurzer Zeit stehen die Zelte:
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ID: 3327151 (Foto Jensen)

                          Das Restaurant ist noch geschlossen, einzig eine Toilette mit Dusche bleibt für uns über Nacht auf. Während ich im neuen Dino an der Bromberger Straße einkaufen gehe, kann Andrea in einer windgeschützten Nische auf Gas kochen:
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ID: 3327150 (Foto Jensen)

                          Die Leute hier auf dem Gelände arbeiten noch emsig bis in die Nacht hinein, bis die meisten von ihnen nach Hause fahren. Nur der Chef bleibt hier und übernachtet in seinem Bus auf unserer Campwiese 20m neben uns.

                          Morgen gibt es zwei Möglichkeiten, mit ÖPNV zum Startpunkt der Tour zurückzukommen, um Jensens Bus herzuholen:
                          Tlen - Czersk, Czersk - Olpuch, Reisezeit
                          07:13 - 07:50, 08:27 - 09:21, 2h19min
                          10:16 - 10:53, 12:17 - 13:01, 2h45min

                          Im Oktober habe ich Variante 2 gewählt, um nicht auf das leckere Hotelfrühstück zu verzichten. Morgen bevorzuge ich Variante 1, denn die Verbindung ist schneller und am Ende bleibt mehr Tageslicht für die lange Heimfahrt. Für Jensen, den alten Mann, ist das zu früh, da müsste er ja schon zum Sonnenaufgang aufstehen. Also werde ich den Bus zurückholen. Mir ist das Recht, ich freue mich immer, wenn ich am Ende der Bootstour noch ein kleines ÖPNV-Abenteuer ranhängen kann und etwas mehr vom Land sehe. Somit ist für morgen alles klar.

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                            #33
                            Tag 8, Heimreise Tleń - Olpuch - Tleń - Berlin
                            Fr, 25.04.2025, 🚂31km, 🚌34km, 🚐452km


                            Nachts höre ich ganz nah mehrfach Tiere schreien, vielleicht Katzen im Kampf, und plötzlich hört es sich an, als ob bei Jensen im Zelt eingebrochen wird. Ich rufe laut, es raschelt weiter, bis ich meinen Zelteingang öffne. Im schwachen Licht der Campingplatzbeleuchtung sehe ich einen Fuchs nahe um die Zelte laufen. Er scheint keine Anstalten zu machen, den Platz freiwillig zu räumen, also muss ich nachhelfen. Der Fuchs hat bereits 3 Tüten aus Jensens Apsis gezerrt und auf der Wiese verteilt. Die packe ich wieder zurück. Später höre ich noch einmal die Tierschreie, danach kehrt wieder Ruhe ein. Dieser Fuchs war also ähnlich frech wie seine Artgenossen am Biwakplatz Mönchwinkel, die dort seit Jahren ihr Unwesen treiben (1, 2). Nur dass dieser hier mitten im Ort lebt.

                            ½7 stehen wir auf, Andrea kocht mir schnell noch einen Kaffee, und kurz vor 7 mache ich mich auf den Weg zum Bahnhof. 7:13 Uhr soll der Zug nach Czersk abfahren. Vor dem Bahnhof befindet sich das Naturschutzzentrum des Biosphärenreservats Tucheler Heide und des Wdecki-Landschaftsparks und davor eine interaktive Infotafel, auf der man sich verschiedene Stimmen hier heimischer Vögel anhören kann:
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ID: 3327351

                            Hier findet sich auch der Wiedehopf, polnisch Dudek. Auf Knopfdruck wird die Stimme wiedergegeben, das probiere ich natürlich aus: Video 19sec.

                            Aus der Infotafel hört man laut im Vordergrund den zweisilbigen Ruf aus den Lautsprechern der Infotafel, im Hintergrund der meist dreisilbige Ruf eines echten Wiedehopfes ganz in der Nähe (in meiner Erinnerung war es so, dass beide hier hörbaren Rufe aus den Lautsprechern kamen, aber im Hintergrund tatsächlich ein echter Wiedehopf zu hören war, der aber zu leise war, als dass man ihn hier tatsächlich hören kann, ich bin nicht mehr ganz sicher).

                            Nun ist die Sache also 100% klar mit dem Wiedehopf. Mir gefällt es außerordentlich, dass dieser aus meiner Sicht seltene Vogel hier in der Tucheler Heide überall präsent ist.

                            Der Zug kommt pünktlich, das Bezahlen der Fahrkarte mit Kreditkarte im Zug klappt auch wieder problemlos. Zwei Stationen weiter steigt eine Schulklasse auf Klassenausflug dazu, da wird die Bahn voll und die Schlange der Fahrkartenkäufer bei der Schaffnerin lang.

                            Auch mit dem Bus klappt alles wie vom Oktober bereits bekannt. In Olpuch steht unser Bus noch da, ich gebe dem Besitzer des Geländes die vereinbarte Flasche Whiskey und fahre zurück. Tanken in Wiele. Natürlich fahre ich wie gewohnt sehr spritsparend, das sollte sich ja vor allem bei solch einer rollenden Schrankwand lohnen. Um 11 bin ich zurück bei den anderen auf dem Zeltplatz “Promyk”.

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ID: 3327348 (Foto Jensen)

                            Ich dachte vor Ankunft, um 11 könnten wir bereits abfahrbereit sein, aber das war wohl reines Wunschdenken. Immerhin ist Jensen bereits aufgestanden. Andrea hatte Boot und Zelt bereits um 10 Uhr auseinandergenommen gehabt. Beide liegen noch zum Trocknen in der Sonne:
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Name: 20250425_100030k.jpg
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ID: 3327350

                            Das Zelt wird durch einen kräftigen Windstoß in Bewegung gesetzt, kullert über den Platz und fängt sich ein Loch ein. :-(

                            Bei Jensen ist noch kein Fortschritt erkennbar. Er hat mit einem speziellen Problem zu kämpfen. Sein Handy wurde über Nacht in seinem Zelt von einer umgekippten halbleeren Dose Bier geflutet und verweigert jetzt seinen Dienst. Die ganze Tour über ist es nicht ins Wasser gefallen, erst hier auf dem Platz erwischt es ihn damit.

                            Ich mache mir erstmal einen Kaffee und sinniere über die Bedeutung des Namens “Promyk” hier für den Platz. DeepL, der deutsche Online-Übersetzer, bietet 3 Varianten an: “Strahl”, “Strahlen” und “Ray”. Überzeugender finde ich da schon die Antwort des Chinesen. Der macht sich tiefgründige Gedanken darum, was ich mit der Frage eigentlich will, und beantwortet sie höchst zufriedenstellend: “Der Name "Promyk" stammt aus dem Polnischen und bedeutet wörtlich "kleiner Strahl", "Sonnenstrahl" oder "Lichtschein". Es handelt sich um eine Verniedlichungsform des Wortes "promień" (Strahl, Sonnenstrahl).
                            Im Kontext eines Zeltplatzes oder Ferienorts könnte der Name eine positive, warme und naturbezogene Symbolik vermitteln – etwa als Anspielung auf Sonnenlicht, Hoffnung oder die idyllische Atmosphäre des Ortes. Solche Namen werden oft gewählt, um eine einladende, freundliche Stimmung zu betonen… ”.

                            Das Aufräumen macht derweil Fortschritte:
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ID: 3327349 (Foto Jensen)

                            Um 13 Uhr ist es dann soweit, alles ist verpackt und wir können abfahren. Andrea hat vorher noch 90 Złoty an den Campingplatzbesitzer gezahlt. Damit war das die teuerste Übernachtung auf dieser Tour.

                            Jensen drückt wieder ordentlich aufs Gaspedal. Er meint, sein Motor müsse “freigebrannt” werden. Ich denke, das könnte man besser auf der deutschen Autobahn tun. Ich führe Jensen allerdings wieder durchweg über Landstraßen. Einkaufen in Schloppe/Człopa.
                            ¼8 überqueren wir die deutsche Grenze, und kurz nach ½9 zu Hause in Berlin.

                            Ja, das war es. Auch diesmal eine schöne Tour, diesmal in frischem Frühlingsgrün, viel Licht und angenehmen Temperaturen, und mit vielfältigen Vogelstimmen. Möglich, dass das nicht unsere letzte Tour auf die Wda war.

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