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Alpentour 2024
Verrissen, verdreckt, verranzt und ziemlich runtergerockt-nach drei Wochen Alpen sah Ich aus wie grade aus der Mülltonne gestiegen-schön war`s.
Im Juli hatte Ich mal wieder ein bischen Zeit, ca. vier bis fünf Wochen.... Trekking? Auf jeden Fall! Nur wohin? Ich mag den Sommer ja nicht besonders... mir zu warm, zu viel "Zeugs" unterwegs, von "Zwei" bis "Achtbeinern" und vermutlich noch mehr... alles vertreten, unter anderem Ich... am liebsten also zu Hause bleiben, Rolladen runter, `ne Pizza, ein Blech Kuchen und zwei Kilo Eiscreme bestellen und sich irgendwelche Serien am TV reinziehen... den Ich glücklicherweise nicht besitze-also keine Option.
Je höher, je kühler, je besser, je weniger Insekten, denke Ich mir... allerdings hat meine Tour durch die Westalpen 2023 teilweise einen etwas anderen Eindruck hinterlassen-speziell was Mückem, Fliegen und ähnliche "Hoch-, Tief- und sonstige Flieger" betrifft... schön war`s trotzdem. Speziell das Maira Gebiet hatte es mir angetan, das wollte ich, falls möglich, nochmals bewandern und besser kennenlernen, sowie das Gebiet um das Argentera Massiv. Das erreichte Ich Ich aber auf dieser Tour nicht.
Ursprünglich überlegte Ich ob Ich vieleicht nach Rumänien reisen sollte. Das hatte Ich schon lange mal vor, von Orșova aus hochsteigen und dem Karpatenbogen folgen, entschied mich aber dann kurzfristig aus verschiedenenen Gründen dagegen und bestieg am 29. Juni 2024 eher lustlos ein Flugzeug nach Mailand Malpensa, fuhr mit dem Bus zum Hauptbahnhof (Milano Centrale), kaufte im nahegelegenen Outdoorshop "Vertial Limits" Gaskartuschen und fuhr mit dem Zug nach Susa, Umstieg in Turin. Im Gegensatz zu Deutschland funktioniert es hier. Alles pünktlich.
Mein grober "Plan" war das Ich eventuell erstmal der GTA von Susa aus folgen wollte, speziell der südöstliche Teil, den hätte Ich gerne noch mal gesehen, dort war Ich vor einigen Jahren in einem Februar unterwegs, aber es kam mal wieder anders. Spontanität, Planlosigkeit und so... es war großartig!
Das sich nach diesem eher unmotivierten und etwas unvorbereiteten Start eine doch so schöne Tour durch ein mir teilweise schon bekanntes, aber zu einem großen Teil unbekanntes Gebiet der Alpen entwickeln würde hätte Ich nicht gedacht. Natürlich auch wieder mit etwas "ungewöhnlichen" Zeltplätzen. Deshalb vieleicht auch für den ein oder anderen interessant der gerne in den Alpen unterwegs ist, obwohl es ja schon viele sehr schöne und informative Reiseberichte aus dieser tollen Region hier im Forum giebt. Und Ich schreibe diesen Bericht auch um zu zeigen was auch ohne großes planen und optimieren möglich ist, wenn man sich darauf einlässt und sich den Mut nimmt sich treiben zu lassen, ohne Erwartungen, und vieleicht auch ab und zu mal seinem "Bauchgefühl" folgt.
Tag 1: 7 km // 433 Hm rauf // 64 Hm runter
die blaue Linie ist die Tour von 2023, die orange Linie die Tour 2024

©OpenStreetMapContributors
italienisch lebhaftes und quirliges Flair, Milano Centrale, Ich verkrümel mich in eine "Ecke"

kleines "Maleur" bei Fotoshooting

huch...

scusa...

jetzt aber... warten auf die Abfahrt nach Turin

In Susa angekommen, es ist der 29. Juni 2024, empfängt mich erstmal ein gehöriges Unwetter, mein Handy meldet irgendwas von Gefahr für "Leib, Leben und Besitz"... nunja, außer daß Ich etwas nass geworden bin ist es mir gut ergangen...
Im "Eurospin" kaufte Ich erhebliche Mengen an Lebensmitteln, etliche Tomaten, eine Zuchini, zwei Zwiebeln, Knoblauch, vier Kilo Brot, zwei Kilo Nüsse, "Schmelzkäse", 24 "Würstel" und eine mir gewichtstechnisch unbekannte Menge an "Süsskrempel", packte alles ein, dann stehe Ich erstmal an der Straße und überlege wo Ich eigentlich hin will-und muss über mich selber lachen. Noch keine paar Meter gelaufen, klitschenass und ziemlich planlos... genau wie Ich`s mag... kann also losgehen.
Mittlerweile dachte Ich das Ich erstmal der GTA Richtung Palanfre folgen könnte, über den Colle Dell Assieta, verwarf aber diese Idee, Teile davon hatte Ich schon letztes Jahr bewandert. Ich entschied, mich etwas östlich zu orientieren um auf den Colle Dell Orsiera zu steigen, anscheinend auch irgendwie GTA, steht jedenfalls auf diversen Schildern, vieleicht eine Variante. Keine Ahnung, mir auch egal, will nur draussen sein, den Wind, den Regen und... Moment, Regen? Oh ja, den gab es immer mal wieder, reichlich, also "Schauerweise", nach einer Weile war Ich ordentlich nass. Hat aber gutgetan, denn es war richtig warm.
der Parkplatz gegenüber dem Supermarkt, auf dem Ich stand, vollbepackt und planlos-aber glücklich

der Fluss Dora Riparia


hier erreiche Ich den Pfad auf dem Ich 2023 schon unterwegs war, damals Richtung Colle delle Finestre

Gegenüber des Supermarktes fand Ich etwas versteckt eine Fußgängerbrücke und überquerte die Dora Riparia, stieg einen schmalen steinigen Weg am "House of Spirituaility" hoch und erreichte den Pfad den Ich auch letztes Jahr genommen hatte. Schön ihn wiederzusehen. Ich komme durch verschiedene kleinere Ansammlungen von Häusern, es giebt mehrere Brunnen, alles wirkt gepflegt, offen und einladend, friedlich. Die Wolken hängen tief, den Rocciamelone im Norden auf der anderen Talseite kann Ich nur erahnen. Die Luft ist feucht-Ich mittlerweile auch. Nicht nur vom Regen. Oder eher nass, also ziemlich "durchweicht".
Blick zurück Richtung Susa

hier erreiche Ich Meana Di Susa


Was wäre ein Reisebericht aus Italien ohne dieses Auto?

diese Bank hatte letztes Jahr noch eine "normale" Farbe...

durch Asiere geht es bei einem Regenguss

Ich durchquere Meana di Susa, dann Asiere, und gehe an der richtigen Abzweigung erstmal vorbei und wunder mich schon warum es abwärts geht. Ein Blick aufs Handy bestätigt meine "Verwunderung", Ich geh also zurück, dann geht es aufwärts, endlich. Tut richtig gut, meine Schritte werden langsamer, stetig, ein guter, langsamer Rythmus stellt sich ein. So ist es ein gutes Tempo. Ich bin angekommen. Rechts rauscht der Rio Scaglione ins Tal, gut hör-, aber unerreichbar für mich. Egal, Ich hab genug Wasser-zumindest von oben.
erst vorbei, dann zurück, dann richtig. Richtung Colle dell Orsiera

Nach ein paar Kilometern und während einer kurzen Regenpause finde Ich eine schöne Stelle fürs Zelt, muss mich aber beeilen, das leichte tröpfeln geht schon wieder in einen ordentlichen Schauer über. Zelt steht, Ich mittlerweile im trockenen, freue mich das Ich wieder unterwegs und trotz mittelmäßiger Lust losgegangen bin. Müde von dem Tag schlafe Ich beim prasseln des Regens aufs Zelt ein.
Camp 01

Verrissen, verdreckt, verranzt und ziemlich runtergerockt-nach drei Wochen Alpen sah Ich aus wie grade aus der Mülltonne gestiegen-schön war`s.
Im Juli hatte Ich mal wieder ein bischen Zeit, ca. vier bis fünf Wochen.... Trekking? Auf jeden Fall! Nur wohin? Ich mag den Sommer ja nicht besonders... mir zu warm, zu viel "Zeugs" unterwegs, von "Zwei" bis "Achtbeinern" und vermutlich noch mehr... alles vertreten, unter anderem Ich... am liebsten also zu Hause bleiben, Rolladen runter, `ne Pizza, ein Blech Kuchen und zwei Kilo Eiscreme bestellen und sich irgendwelche Serien am TV reinziehen... den Ich glücklicherweise nicht besitze-also keine Option.
Je höher, je kühler, je besser, je weniger Insekten, denke Ich mir... allerdings hat meine Tour durch die Westalpen 2023 teilweise einen etwas anderen Eindruck hinterlassen-speziell was Mückem, Fliegen und ähnliche "Hoch-, Tief- und sonstige Flieger" betrifft... schön war`s trotzdem. Speziell das Maira Gebiet hatte es mir angetan, das wollte ich, falls möglich, nochmals bewandern und besser kennenlernen, sowie das Gebiet um das Argentera Massiv. Das erreichte Ich Ich aber auf dieser Tour nicht.
Ursprünglich überlegte Ich ob Ich vieleicht nach Rumänien reisen sollte. Das hatte Ich schon lange mal vor, von Orșova aus hochsteigen und dem Karpatenbogen folgen, entschied mich aber dann kurzfristig aus verschiedenenen Gründen dagegen und bestieg am 29. Juni 2024 eher lustlos ein Flugzeug nach Mailand Malpensa, fuhr mit dem Bus zum Hauptbahnhof (Milano Centrale), kaufte im nahegelegenen Outdoorshop "Vertial Limits" Gaskartuschen und fuhr mit dem Zug nach Susa, Umstieg in Turin. Im Gegensatz zu Deutschland funktioniert es hier. Alles pünktlich.
Mein grober "Plan" war das Ich eventuell erstmal der GTA von Susa aus folgen wollte, speziell der südöstliche Teil, den hätte Ich gerne noch mal gesehen, dort war Ich vor einigen Jahren in einem Februar unterwegs, aber es kam mal wieder anders. Spontanität, Planlosigkeit und so... es war großartig!
Das sich nach diesem eher unmotivierten und etwas unvorbereiteten Start eine doch so schöne Tour durch ein mir teilweise schon bekanntes, aber zu einem großen Teil unbekanntes Gebiet der Alpen entwickeln würde hätte Ich nicht gedacht. Natürlich auch wieder mit etwas "ungewöhnlichen" Zeltplätzen. Deshalb vieleicht auch für den ein oder anderen interessant der gerne in den Alpen unterwegs ist, obwohl es ja schon viele sehr schöne und informative Reiseberichte aus dieser tollen Region hier im Forum giebt. Und Ich schreibe diesen Bericht auch um zu zeigen was auch ohne großes planen und optimieren möglich ist, wenn man sich darauf einlässt und sich den Mut nimmt sich treiben zu lassen, ohne Erwartungen, und vieleicht auch ab und zu mal seinem "Bauchgefühl" folgt.
Tag 1: 7 km // 433 Hm rauf // 64 Hm runter
die blaue Linie ist die Tour von 2023, die orange Linie die Tour 2024
©OpenStreetMapContributors
italienisch lebhaftes und quirliges Flair, Milano Centrale, Ich verkrümel mich in eine "Ecke"
kleines "Maleur" bei Fotoshooting
huch...
scusa...
jetzt aber... warten auf die Abfahrt nach Turin
In Susa angekommen, es ist der 29. Juni 2024, empfängt mich erstmal ein gehöriges Unwetter, mein Handy meldet irgendwas von Gefahr für "Leib, Leben und Besitz"... nunja, außer daß Ich etwas nass geworden bin ist es mir gut ergangen...
Im "Eurospin" kaufte Ich erhebliche Mengen an Lebensmitteln, etliche Tomaten, eine Zuchini, zwei Zwiebeln, Knoblauch, vier Kilo Brot, zwei Kilo Nüsse, "Schmelzkäse", 24 "Würstel" und eine mir gewichtstechnisch unbekannte Menge an "Süsskrempel", packte alles ein, dann stehe Ich erstmal an der Straße und überlege wo Ich eigentlich hin will-und muss über mich selber lachen. Noch keine paar Meter gelaufen, klitschenass und ziemlich planlos... genau wie Ich`s mag... kann also losgehen.
Mittlerweile dachte Ich das Ich erstmal der GTA Richtung Palanfre folgen könnte, über den Colle Dell Assieta, verwarf aber diese Idee, Teile davon hatte Ich schon letztes Jahr bewandert. Ich entschied, mich etwas östlich zu orientieren um auf den Colle Dell Orsiera zu steigen, anscheinend auch irgendwie GTA, steht jedenfalls auf diversen Schildern, vieleicht eine Variante. Keine Ahnung, mir auch egal, will nur draussen sein, den Wind, den Regen und... Moment, Regen? Oh ja, den gab es immer mal wieder, reichlich, also "Schauerweise", nach einer Weile war Ich ordentlich nass. Hat aber gutgetan, denn es war richtig warm.
der Parkplatz gegenüber dem Supermarkt, auf dem Ich stand, vollbepackt und planlos-aber glücklich
der Fluss Dora Riparia
hier erreiche Ich den Pfad auf dem Ich 2023 schon unterwegs war, damals Richtung Colle delle Finestre
Gegenüber des Supermarktes fand Ich etwas versteckt eine Fußgängerbrücke und überquerte die Dora Riparia, stieg einen schmalen steinigen Weg am "House of Spirituaility" hoch und erreichte den Pfad den Ich auch letztes Jahr genommen hatte. Schön ihn wiederzusehen. Ich komme durch verschiedene kleinere Ansammlungen von Häusern, es giebt mehrere Brunnen, alles wirkt gepflegt, offen und einladend, friedlich. Die Wolken hängen tief, den Rocciamelone im Norden auf der anderen Talseite kann Ich nur erahnen. Die Luft ist feucht-Ich mittlerweile auch. Nicht nur vom Regen. Oder eher nass, also ziemlich "durchweicht".
Blick zurück Richtung Susa
hier erreiche Ich Meana Di Susa
Was wäre ein Reisebericht aus Italien ohne dieses Auto?
diese Bank hatte letztes Jahr noch eine "normale" Farbe...
durch Asiere geht es bei einem Regenguss
Ich durchquere Meana di Susa, dann Asiere, und gehe an der richtigen Abzweigung erstmal vorbei und wunder mich schon warum es abwärts geht. Ein Blick aufs Handy bestätigt meine "Verwunderung", Ich geh also zurück, dann geht es aufwärts, endlich. Tut richtig gut, meine Schritte werden langsamer, stetig, ein guter, langsamer Rythmus stellt sich ein. So ist es ein gutes Tempo. Ich bin angekommen. Rechts rauscht der Rio Scaglione ins Tal, gut hör-, aber unerreichbar für mich. Egal, Ich hab genug Wasser-zumindest von oben.
erst vorbei, dann zurück, dann richtig. Richtung Colle dell Orsiera
Nach ein paar Kilometern und während einer kurzen Regenpause finde Ich eine schöne Stelle fürs Zelt, muss mich aber beeilen, das leichte tröpfeln geht schon wieder in einen ordentlichen Schauer über. Zelt steht, Ich mittlerweile im trockenen, freue mich das Ich wieder unterwegs und trotz mittelmäßiger Lust losgegangen bin. Müde von dem Tag schlafe Ich beim prasseln des Regens aufs Zelt ein.
Camp 01
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