[PL] Drawa! Bei Hochwasser auf dem Waldfluss, 3 Std. östlich von Berlin

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  • Robtrek
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    [PL] Drawa! Bei Hochwasser auf dem Waldfluss, 3 Std. östlich von Berlin

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    Mitreisende
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    Ein paar Outdoor-Freunde wollten sich ihren langjährigen Traum erfüllen: im Sommer nach Sibirien und dort auf einem Fluss durch absolute Wildnis paddeln. Sie hatten die entsprechenden Reiseberichte in diesem Forum entdeckt und mich im Dezember darauf angesprochen. Einige Wochen und viele E-Mails später schien für ihre Tour alles klar: ein geeigneter Fluss war bestimmt, passende Schlauchboote ausgewählt, die Lieferung rechtzeitig zum geplanten Abflugdatum zugesichert. Dann überfiel Russland die Ukraine.

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    Aller Voraussicht nach bleibt die Reise der Gruppe also ein Traum, womöglich wiederum für viele Jahre. Unabhängig davon hatten mich Arek und seine Leute zur Eröffnung der Saison aber auf eine kleine Flussfahrt durch den polnischen Naturpark Drawa eingeladen. Wir trafen uns am 04.03. in Berlin, machten uns bekannt, und drei Stunden später bauen wir an einem See beim Ort Drawno unsere Zelte auf. Die Nacht verspricht eiskalt zu werden.

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    Die Flussfahrt auf der Drawa ist zum Schutz der Natur vom 15.03. bis zum 01.07. verboten, deshalb unsere Tour zu dieser frühen Zeit. Wir sind die ersten Besucher in diesem Jahr.

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    Für mich ist es gleichzeitig auch das erste Mal in einem Kajak. Die Vor- und Nachteile gegenüber einem Schlauchboot werden schnell klar. Größter Nachteil neben dem umständlichen Transport ist die geringere Stabilität. Wer nicht aufpasst, kippt mit seinem Kajak schnell um und landet im kalten Wasser.

  • AlfBerlin
    Lebt im Forum
    • 16.09.2013
    • 5073
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    #2
    Super spannend. Kajakfreunde von mir fahren auch öfter mal auf der Drawa. Mir wars bisher zu weit und zu gefährlich Erst recht Sibirien Aber vielleicht klappts ja damit nächstes Jahr.

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    • Robtrek
      Dauerbesucher
      • 13.05.2014
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      • Meine Reisen

      #3
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      Nach der Überquerung des Sees und dem Durchbrechen eines großen Eisfelds erreichen wir den Ausfluss der Drawa. Der Fluss ist bekannt für seine vielen Holzhindernisse, die zusammen mit der schnellen Strömung das Kajakfahren hier technisch interessant machen.

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      Einige der Hindernisse müssen am Ufer umtragen werden.

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      Das ist immer dann der Fall, wenn unter einem Baumstamm nicht genug Platz zum Durchfahren bleibt. Die Drawa führt gerade maximales Hochwasser, da gibt es wirklich ein paar solcher Stellen. Andererseits liegen viele Baumstämme jetzt fast vollständig unter Wasser, so dass man mit dem Kajak einfach darüber hinweg brettern kann. Insgesamt bringt das Hochwasser für uns mehr Vorteile als Nachteile.

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      Antos (Areks Sohn) hat sich sogar unter diesem Baumstamm hindurch geschlängelt. Links kommt Arek, doch er schafft es auch nach mehreren Anläufen nicht. Immerhin fällt er dabei nicht ins Wasser – einfacher gesagt als getan, denn diese ganzen Manöver finden bei starker Strömung statt.

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      Vater und Sohn sind technisch beide sehr gute Fahrer, so scheint es mir aus der Sicht des Amateurs.

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      Am Ende umträgt Arek das Hindernis. Better safe than sorry.

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      Der nächste Baumstamm. Frank hat sich für den Weg am Ufer entschieden.

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      Arek versucht es dagegen direkt. Die Schwierigkeit hierbei ist das Aus- und Einsteigen am Baumstamm, ohne ins Wasser zu kippen. Wie gesagt, Kajaks sind recht instabile Dinger.

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      Gleich bin ich dran. Arek hat mir versprochen, dass es eine Stelle gibt, bei der ich planmäßig ins Wasser fallen werde. Vor jedem Hindernis bin ich gespannt, ob es jetzt soweit ist?

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      Als ersten erwischt es aber Sebastian. Er kippt um und muss sich ans Ufer retten. Hier wird sein Kajak gerade um einige hundert Liter eingelaufenes Wasser erleichtert.

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      Die Technik dabei ist, das Kajak so hin- und herzuschaukeln, bis alles Wasser raus ist.

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      Antos fährt mit Karacho über einen Baumstamm, der knapp unter der Wasseroberfläche liegt. Das ist mit den Kajaks meist kein Problem: es rumpelt nur kräftig, manchmal bleibt man auch etwas stecken. Insgesamt hat das Kajak hier aber einen großen Vorteil gegenüber dem Schlauchboot, das an solchen Stellen viel öfter stecken bleiben würde.

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      An dieser Stelle muss Frank lange kämpfen, um sein Kajak wieder freizubekommen. Die Strömung drückt ihn mit großer Kraft quer gegen die Äste, es geht weder vor noch zurück.

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      Etliche Minuten später gewinnt er endlich Raum für ein Paddelmanöver.

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      Unser erster Lagerplatz an der Drawa ist erreicht.

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      Sebastian trocknet seine klatschnassen Sachen.

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      Roulade mit schlesischen Klößen und Kartoffeln. Das Essen kann man auf Wunsch bei einem Catering-Service in einem nahegelegenen Dorf bestellen. Schmeckt hervorragend, und sie bringen wirklich riesige Mengen. Wir nutzen den Service für die Abendessen auf der Tour. Das Frühstück kochen wir selber auf dem Lagerfeuer.

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      Entlang der Drawa gibt es hervorragende offizielle Lagerplätze, die keine Wünsche offen lassen. Feuerstellen sind überall vorhanden, Holz findet sich genug.

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      Es geht weiter. Die Drawa ist landschaftlich recht schön. Sie fließt die ganze Zeit durch Wald, oft zwischen hohen Ufern. Im Naturpark Drawa gibt es auch tolle Fahrrad- und Wanderwege.

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      Auch dieses Hindernis brachte nicht mein vorbestimmtes Bad. Ich sitze nach wie vor einigermaßen trocken in meinem Kajak.

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      Wasser oder nicht Wasser, das ist die Frage. Was Frank hier trinkt, bleibt sein Geheimnis. Areks Flasche für unterwegs ist hingegen erwiesenermaßen randvoll mit Schnaps. Sie kreist öfter zwischen unseren Booten.

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      Diesmal hat es Areks Sohn erwischt, er ist in einem Gewirr aus Ästen umgekippt. Während Antos seine nassen Kleider auszieht, mühen sich Frank und Sebastian damit ab, das untergegangene Kajak an Land zu ziehen.

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      Antos ist wieder trocken und setzt die Fahrt fort.

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      Vor den größeren Hindernissen bildet sich immer ein Stau. Der Vorausfahrende muss erst einmal ausprobieren, wo man am besten durchkommt.

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      Unter diesem Stamm bleibt nicht sehr viel Platz. Um unter solchen Hindernissen durchzukommen, muss man sehr weit nach vorne in sein Kajak hineinrutschen, bis der Kopf nicht mehr herausragt. Und dabei das Paddel festhalten. Und versuchen, nicht umzukippen.

      Entscheidend sind immer die letzten Sekunden vor dem Baumstamm. Man liegt schon tief im Kajak, hält das Paddel mit einer Hand parallel ans Boot, kann jetzt nicht mehr steuern. Man muss nun möglichst gerade auf den Baumstamm treffen, und zwar genau an der Stelle, wo die Durchfahrt am meisten Kopffreiheit bietet. Wenn man dabei aus Versehen sein Gewicht falsch verlagert, wird das Kajak schräg an den Baumstamm herangetrieben. Dann schlägt es sofort quer, die Strömung drückt einen mit voller Wucht gegen den Stamm, es besteht die Gefahr des Kenterns.

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      Nächster Lagerplatz, nächste kalte Nacht, nächstes Frühstück.

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      Wir haben bei der Parkverwaltung auch zwei Angellizenzen gekauft.

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      Hier beißt aber keiner.

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      Auch dieser Lagerplatz ist wieder sehr schön und hervorragend ausgerüstet.
      Zuletzt geändert von Robtrek; 24.03.2022, 12:30.

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      • Robtrek
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        #4
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        Wir setzen die Fahrt fort. Es ist der dritte Tag auf dem Fluss.

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        Diese Lücke reicht komfortabel für Areks Boot.

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        Die Angel vorne auf dem Kajak ist ein bisschen riskant, sie könnte in den Ästen hängenbleiben.

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        Sebastian beim Manöver "Kopf runter!"

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        Mittagspause. Bei der schönen Sonne nehmen wir uns Zeit und kochen heute sogar ein warmes Mittagessen.

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        Diese Gedenktafel erinnert daran, dass der spätere Papst Johannes Paul II in den Jahren 1955-67 oft und gerne die Drawa befahren hat.

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        Der Fluss ist jetzt schon etwas breiter und die Hindernisse werden seltener.

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        Suchbild mit Kajak.

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        Am Lagerplatz: Antos rollt einen Sitz zur Feuerstelle.

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ID: 3122565

        Abends versammeln sich alle ums warme Feuer. Das Geschehen in der Welt drückt auf die Stimmung. Die Gespräche kreisen immer wieder um den Krieg, der 1.000 km östlich von hier stattfindet. Dort ist es kalt wie bei uns, aber Feuer machen ist an vielen Orten jetzt sicher viel zu gefährlich. Auf unserer Tour trinken wir jeden Abend einmal schweigend auf die traditionelle russische Art: mit unseren Wünschen und Gedanken für die Verteidiger der Ukraine.

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ID: 3122563

        Um 4 Uhr früh muss ich raus aus dem Zelt ans Feuer zum Aufwärmen. Mein alter Schlafsack ist auch nicht mehr das, was er einmal war. Komforttemperatur -6°C, Extrem -32°C, davon kann keine Rede mehr sein. Es ist wohl Zeit, was Neues zu kaufen.

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        So kalt die Nacht, so warm der Tag. Es ist der vierte und letzte unserer kleinen Tour.

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ID: 3122570

        Heute wird mein Meridian-Schlauchboot aufgeblasen. Ich habe es mitgebracht, da Areks Gruppe dieses Modell auch für ihre geplante Sibirientour bestellt hat und gerne schon mal ein bisschen testpaddeln möchte.

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        Das Aufblasen des Boots mit dem Packsack erfordert etwas Übung ...

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        … aber unter der Aufsicht des Chefs klappt alles sehr gut.

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        Arek im Meridian. Das Boot ist für wochenlange autonome Touren mit 100 kg Ausrüstung + Proviant gebaut. Unbeladen dreht es sich auf dem Wasser wie ein Kreisel und gehorcht selbst dem kleinsten Paddelschlag sofort. Das Meridian wiegt nur ca. 1/4 eines Kajaks.

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ID: 3122568

        Wieder im vertrauten Kajak. Auf einem Flüsschen wie der Drawa, ohne Stromschnellen und ohne Bedarf für großes Gepäck, hat das Kajak gegenüber dem Schlauchboot mehr Vor- als Nachteile. Es bleibt der umständliche Transport bei An- und Abreise. Aber das kann man sich auch schenken wenn man, wie wir, die Kajaks bei einem Ausrüster vor Ort mietet.

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        Hier muss ein kleines Wasserkraftwerk auf einer Rampe umtragen werden.

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        Zwei Stunden später ist das Ziel erreicht. Am letzten Lagerplatz im Naturpark ziehen wir die Boote aus dem Wasser. Meine erste Kajaktour ist glücklich zu Ende gebracht, wenn auch ohne die versprochene Wassertaufe. Das Paddelerlebnis ist ganz anders als im Schlauchboot, hat aber echt Spaß gemacht.

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ID: 3122578

        Dieser Tag war frühlingshaft warm. Aber jetzt am späten Nachmittag reicht die Kraft der Sonne nicht mehr aus, um das Schlauchboot vor dem Zusammenrollen noch ganz zu trocknen.

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        Noch einmal wird uns das leckere polnische Essen gebracht.

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ID: 3122580

        Eis auf dem See bei Drawno, wo unsere Tour vor 4 Tagen begann.

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ID: 3122581

        Berlin Alexanderplatz, vor der Heimfahrt. Auf der Weltuhr Kiew. Gleich daneben Moskau: in einer anderen Zeitzone, in einem anderen Jahrhundert.

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        • Pylyr

          Alter Hase
          • 12.08.2007
          • 2529
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Schönet Ding, danke fürs Mitnehmen.
          Wenn dir etwas gefällt, analysiere es nicht, sondern tanze dazu.
          Tex Rubinowitz

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          • ronaldo
            Freak
            Moderator
            Liebt das Forum
            • 24.01.2011
            • 11959
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Stark!

            Kommentar


            • qwertzui
              Alter Hase
              • 17.07.2013
              • 2898
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
              Stark!
              bei den Bildern von baumhindernisbelasteten Kleinflüssen habe ich gleich an Dich gedacht

              @ Robtrek coole Aktion

              Kommentar


              • ronaldo
                Freak
                Moderator
                Liebt das Forum
                • 24.01.2011
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                #8
                Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
                bei den Bildern von baumhindernisbelasteten Kleinflüssen habe ich gleich an Dich gedacht
                ...
                Du hast dir vorgestellt, wie ich über so nem Baum hänge, gibs zu!

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                • codenascher

                  Alter Hase
                  • 30.06.2009
                  • 4977
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                  #9
                  Klasse Tour! Ich sollte mich echt einmal mit den polnischen Nationalparks auseinandersetzen, danke fürs teilen. ​

                  Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                  meine Weltkarte

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                  • Wafer

                    Lebt im Forum
                    • 06.03.2011
                    • 8829
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                    #10
                    Großes Kino! Ich war zwar bisher nur einmal paddeln aber Spaß hat es gemacht. Und irgendwie sieht man den Bildern an, dass ihr euren Spaß hattet. Danke für's Berichten!

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                    • Spartaner
                      Alter Hase
                      • 24.01.2011
                      • 4797
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                      #11
                      Toller Fluss, vor allem bei so gutem Wasserstand wie ihr ihn hattet. Ich war 4 oder 5 mal drauf paddeln, zu den verschiedensten Jahreszeiten, aber immer im vollbeladenen Ally-Faltcanadier (Campingkram und Verpflegung für eine Woche, 2 oder 3 Personen im Boot).

                      Beispielszene Baumsperre aus uralter Zeit, aber sie zeigt ein bisschen die Dynamik die da im Wasser steckt
                      (leider wurde der Filmschnipsel im Laufe der Zeit von Youtube immer weiter komprimiert und verschlechtert, aber ein bisschen was sieht man noch).

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                      • bikevagabond
                        Erfahren
                        • 22.11.2013
                        • 257
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                        #12
                        ​Die Drawa lohnt sich auch im Winter, da hat man den Fluss garantiert für sich allein ;) Auf solchen Waldflüssen würde ich aber wegen der vielen Baumsperren immer ein Schlauchboot vorziehen. Mit Kajak stelle ich mir das schon ziemlich herausfordernd vor, vor allem wenn man definitiv nicht ins Wasser fallen will (ganz besonders im Winter bzw. bei immer noch eiskaltem Wasser wie bei eurer Tour). Kletteraktionen über querliegende Bäume kann man aus einem kippstabilen Schlauchboot ganz entspannt angehen, Umtragungen sind fast nicht nötig...

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: drawa2-17.jpg Ansichten: 0 Größe: 175,6 KB ID: 3124605

                        Das Meridian war bei dieser Tour auch dabei. Hatte sich im Grunde gut geschlagen, aber durch die Lenzlöcher hat man immer Wasser an den Stiefeln und damit auch kältere Füße, als im klassischen Packraft. Bisher habe ich es nur als Zweitboot verwendet, um bei spontanen Paddeltouren noch einen "bootlosen" Teilnehmer dazuzugewinnen.. ansonsten bin ich doch lieber mit dem Packraft unterwegs, da es im Packmaß kleiner und leichter ist.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: drawa2-07.jpg Ansichten: 0 Größe: 122,8 KB ID: 3124606

                        Wir sind damals übrigens in Prostynia gestartet, vom Bahnhof zum Fluss sind es nur 300 m. Unser Ausstieg war nach 5 Tagen bei Krzyż, hier läuft man etwa 3 km zum Bahnhof. Eintrittskarten für den Nationalpark kann man sich an der Auskunftsstelle in Drawno besorgen. Im Sommer (ab dem 1.7.) ist der Fluss allerdings sehr beliebt und der Wassertourismus auf 700 Personen pro Tag reglementiert. Daher wird empfohlen, die Tickets vorab zu reservieren und dann in Drawno zu kaufen. Über die Seite dpn.pl können die Tickets auch online gekauft und direkt ausgedruckt werden (Stand: Februar 2017).​
                        „Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
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                        • November
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                          • 17.11.2006
                          • 11083
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                          #13
                          Danke, gefällt mir gut, obwohl das viele Umtragen der schweren Boote definitiv nicht mein Ding wäre.

                          Was ich fragen möchte: Kann es sein, dass da mindestens einer von euch beim Paddeln Jeans trägt oder täuscht mich das?
                          Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.

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                          • Robtrek
                            Dauerbesucher
                            • 13.05.2014
                            • 757
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Ich erinnere mich nicht mehr, aber kann durchaus sein. Ich bevorzuge beim Bootfahren Trekkinghosen mit Regenhose drüber. Aber Jeans geht auch, würden halt länger fürs Trocknen brauchen, wenn man mal ins Wasser fällt.

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                            • Pseudemys
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                              • 20.11.2013
                              • 629
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                              […]Die Flussfahrt auf der Drawa ist zum Schutz der Natur vom 15.03. bis zum 01.07. verboten, deshalb unsere Tour zu dieser frühen Zeit. Wir sind die ersten Besucher in diesem Jahr.[…]
                              Vielen Dank für den sehr anschaulichen Bericht!

                              Man kann aber im Drawa bzw. Drawieński Nationalpark (die polnische Seite in Deutsch mit ausführlichen Erklärungen) auch auf anderen Gewässern in der Schutzzeit für die Drawa paddeln, also auch jetzt.
                              Wir taten das zu zweit in einem beim Deutsch sprechenden Revierförster des Nationalparks gemieteten Kanu am 25. Mai d. J., der uns auch einen schönen Bungalow mit Grillplatz vermietete (beides sehr preiswert), in einer fünfstündigen, sehr abenteuerlichen und landschaftlich höchst abwechslungsreichen Urwald-Tour auf dem Flüßchen Korytnica von Nowa Korytnica bis Sówka.
                              Zuletzt geändert von Pseudemys; 01.06.2022, 14:08. Grund: Gekürzt
                              There is no exquisite beauty without some strangeness in the proportion.

                              Edgar Allan Poe

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                              • Pseudemys
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                                #16
                                Zitat von November Beitrag anzeigen
                                Danke, gefällt mir gut, obwohl das viele Umtragen der schweren Boote definitiv nicht mein Ding wäre.[…]
                                Diese Boote sind nicht so schwer und lassen sich relativ leicht aus dem Wasser wuchten, da sie am verschlammten Ufer (wenn vorhanden, so eine Stelle sucht man dann) eine gute An-Land-Rutsche haben, und somit läßt sich das Boot auch leicht wieder ins Wasser schieben.
                                Lästig ist eher, daß man beim Aus- oder Einstieg ins Wasser fallen kann.
                                Zuletzt geändert von Pseudemys; 01.06.2022, 14:06. Grund: Gekürzt
                                There is no exquisite beauty without some strangeness in the proportion.

                                Edgar Allan Poe

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                                • momper
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                                  • 05.12.2011
                                  • 674
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                                  #17
                                  Danke für den Bericht!!!

                                  (Was ist denn das für ein Cateringunternehmen?)
                                  ​​​​​
                                  ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
                                  ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

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                                    #18
                                    Sehr schön! Solche Abenteuerflüsschen mag ich hier auch sehr gerne - mit den richtigen, abenteuerlustigen Freunden.

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                                      #19
                                      Darf ich fragen welche kamera/objektiv du benutzt hast? Bin gespannt auf das packmass, die bilder sind echt nice.
                                      Whenever people agree with me, I always feel I must be wrong.
                                      -- Oscar Wilde

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                                        • 13.05.2014
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                                        #20
                                        Das ist so eine Westentaschenkamera von Sony, Modell RX100 M3. Beim Trekking oder Bootfahren sehr bequem, da sie immer griffbereit um den Hals hängt, bzw. bei Bedarf auch in einem wasserdichten Brustbeutel.

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