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Ein paar Outdoor-Freunde wollten sich ihren langjährigen Traum erfüllen: im Sommer nach Sibirien und dort auf einem Fluss durch absolute Wildnis paddeln. Sie hatten die entsprechenden Reiseberichte in diesem Forum entdeckt und mich im Dezember darauf angesprochen. Einige Wochen und viele E-Mails später schien für ihre Tour alles klar: ein geeigneter Fluss war bestimmt, passende Schlauchboote ausgewählt, die Lieferung rechtzeitig zum geplanten Abflugdatum zugesichert. Dann überfiel Russland die Ukraine.
Aller Voraussicht nach bleibt die Reise der Gruppe also ein Traum, womöglich wiederum für viele Jahre. Unabhängig davon hatten mich Arek und seine Leute zur Eröffnung der Saison aber auf eine kleine Flussfahrt durch den polnischen Naturpark Drawa eingeladen. Wir trafen uns am 04.03. in Berlin, machten uns bekannt, und drei Stunden später bauen wir an einem See beim Ort Drawno unsere Zelte auf. Die Nacht verspricht eiskalt zu werden.
Die Flussfahrt auf der Drawa ist zum Schutz der Natur vom 15.03. bis zum 01.07. verboten, deshalb unsere Tour zu dieser frühen Zeit. Wir sind die ersten Besucher in diesem Jahr.
Für mich ist es gleichzeitig auch das erste Mal in einem Kajak. Die Vor- und Nachteile gegenüber einem Schlauchboot werden schnell klar. Größter Nachteil neben dem umständlichen Transport ist die geringere Stabilität. Wer nicht aufpasst, kippt mit seinem Kajak schnell um und landet im kalten Wasser.
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