[IT, AT, DE, CH, FR] Unterwegs auf dem E5: Verona - Bozen - Bodensee - ?

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  • Wafer
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    Zitat von StefanBoe Beitrag anzeigen
    Vielen Dank - das macht echt Appetit! Vor allem die Etappen am Kaunergrat und über dem Kaunertal (Dr. Angerer Weg) scheinen echt reizvoll zu sein. Freu mich schon riesig drauf, das auch zu laufen. Plane für nächsten Sommer eine Route vom Allgäu in den Vintschgau (und später mal weiter zum Gardasee) abseits des E5.
    Hallo Stefan.

    Da planst du ja ein sehr spannendes Projekt für nächstes Jahr! Ich wünsche viel Spaß dabei - ich denke auf der Kaunertalvariante bist du sicher recht alleine, auch wenn du eigentlich doch auf dem E5 bist. Landschaftlich war das echt ein Sahnestück!!!
    Die Rahmendaten deines Projektes lesen sich für mich so, als würde ich gerne mehr darüber lesen. Meinst du das das möglich sein wird? 😇

    Viel Spaß und viele Grüße wünscht

    Wafer

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  • StefanBoe
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    Vielen Dank - das macht echt Appetit! Vor allem die Etappen am Kaunergrat und über dem Kaunertal (Dr. Angerer Weg) scheinen echt reizvoll zu sein. Freu mich schon riesig drauf, das auch zu laufen. Plane für nächsten Sommer eine Route vom Allgäu in den Vintschgau (und später mal weiter zum Gardasee) abseits des E5.

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  • Wafer
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    Epilog Kaunertalvariante

    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
    Damit ist das letzte aktuelle Loch in meiner E5-Tour gestopft. Die Kaunertalvariante ist eine sehr hochalpine und, wie ich finde, extrem lohnende Variante des E5! Auf diesem Teil der Tour liegen die höchsten Punkte des E5. Der Höchste Punkt ist die Jöchelspitze mit der Buddafigur auf 3.150 m. Dieser Gipfel lässt sich auf der Kaunertalvariante nicht umgehen. Von der Schwierigkeit her zählt dieser Punkt auch zur Schlüsselstelle der Tour. Wer sich den Teil nicht zutraut sollte auf der Normalvariante bleiben.
    Eisausrüstung ist für diesen Teil meiner Meinung nach noch nicht erforderlich. Man sollte aber mit Schneefeldern und Firn zurechtkommen. Die Übergänge zwischen Schnee und Felsen waren machbar. Sowas kann sich aber sehr schnell ändern.
    Dieser Teil der Tour war 76 Km lang und hatte 6.750 Höhenmeter aufwärts sowie 7.450 abwärts. Die Differenz ergibt sich aus dem Höhenunterschied zwischen Zwieselstein und Landeck/Zams.

    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
    Ich hatte mir mal überlegt ob ich die normale E5-Route vom Venetkamm nach Wenns und durch das Pitztal (oder andersrum) auch mal gehen soll. Ich habe dazu aber nur den Weg von der Galflun Alpe nach Wenns gefunden. Und der führt teilweise auf dem Fahrweg zu der Alpe entlang. Also sicher nichts spannendes. Einen als E5 markierten Weg das Pitztal hinter habe ich im Netz bisher nicht gefunden. Als möglichen Weg habe ich den folgenden ins Auge gefasst:
    • Abstieg von der Gaflun Alpe auf dem markierten E5 nach Wenns
    • Von Wenns hinunter zu den Pitzenhöfen und wieder hinauf nach Jerenz
    • Am Gemeindehaus 2 Kehren im Wald weiter hinauf und auf den Brechenweg abbiegen, auf dem es dann nach Schön geht.
    • Ab hier führt ein Weg von Ort zu Ort meist sehr nah an der Pitze entlang bis Mittelberg.
    Die Planung sieht im Detail zwischen Galflun Alpe und Mittelberg so aus. Das sind knappe 38 Km und von der Alpe nach Mittelberg 1.035 m runter und 1.260 m rauf. Bei Übernachtung in Wenns mit 31 Km ein langer Tag, der meist auf recht breiten Wegen zu gehen wäre. Da das Tal aber nicht sehr breit ist, ist die Straße meist nicht weit weg.

    Unterwegs war ich diesemal ohne Karte. Nur mit dem Handy, einem GPX-Track und Locus. Für mich als alten Kartenfetischisten war das eine echte Herausforderung! Aber es geht wirklich gut. Die Tour wäre aber auf diversen Karten mit drauf, die bei mir zuhause liegen:
    • Kompass Wanderkarte 120 Europäischer Fernwanderweg E5 Teil Nord, 1:50.000, ISBN 978-3-85491-412-9
    • KOMPASS Wanderkarte 43 Ötztaler Alpen, Ötztal, Pitztal, 1:50.000, ISBN 978-3-99044-943-1
    • Freytag&Berndt WK 251 Ötztal - Pitztal - Kaunertal - Wildspitze, 1:50.000, ISBN 978-3-85084-754-4
    • AV-Karte 30/5 Ötztaler Alpen - Geigenkamm, 1:25.000, ISBN 978-3-94825-604-3
    • AV-Karte 30/3 Ötztaler Alpen - Kaunergrat, 1:25.000, ISBN 978-3-92877-741-4
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Wafer; 30.11.2021, 11:04.

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  • Wafer
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    42. Tag: Von Piller nach Zams/Landeck
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    Freitag, 13. August 2021
    Strecke: 11 Km
    Höhenmeter: ↑ 1.300 m, ↓ 450 m
    Gehzeit: 5 h 30

    Etappe: 73 Km
    Etappenhöhenmeter: ↑ 6.550 m, ↓ 5.840 m
    Etappengehzeit: 29 h 30

    Gesamtstrecke: 904 Km
    Gesamthöhenmeter: ↑ 36.150 m, ↓ 36.215 m
    Gesamtgehzeit: 283 h 30

    Man, haben wir diese Woche ein Glück mit dem Wetter: Als ich aufwache scheint mir die Sonne aufs Bett. Heute haben wir es nicht eilig. Heute kommt nur eine recht kurze Etappe. Zum Auslaufen lassen quasi. Also drehe ich mich nochmal rum. Das geht aber nicht lange gut. Denn die Frühstückszeit ist recht begrenzt. Also stehen wir doch auf und machen uns fertig. Halb 9 kommen wir in Piller (1.344 m) los.
    Zunächst geht es über Feldwege den Hang hinauf. Die Markierungen wollen mal wieder einen anderen Weg als die Tracks, die ich im Netzt gefunden habe.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 01 Piller und unsere gestrige Abstiegsroute.jpg Ansichten: 0 Größe: 80,4 KB ID: 3090277
    Piller und unsere gestrige Abstiegsroute

    Am Gegenhang können wir gut sehen, wo wir gestern runter sind. Der E5 führt uns hier zunächst über Wiesen aber dann auch zunehmend durch Wälder den Hang hinauf. Da es ein Südhang ist sehen wir das nicht ganz so schlimm – sind wir dadurch doch meist im Schatten.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 02 So manche Schutzhütte steht etwas schief.jpg Ansichten: 0 Größe: 132,7 KB ID: 3090278
    So manche Schutzhütte steht etwas schief

    Auf so mancher Lichtung stehen Holzhütten. Einige genutzt und gut in Schuss, andere dem Verfall überlassen.
    Auf kleinen Pfaden geht es aufwärts. Man sieht, dass hier nicht die Massen unterwegs sind.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 03 Der Aufstiegsweg.jpg Ansichten: 0 Größe: 164,0 KB ID: 3090281
    Der Aufstiegsweg

    Dadurch haben die etwas selteneren Bergblumen die Gelegenheit groß zu werden. Aber auch die häufiger auftretenden Arten.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 04 Abwechslungsreiche Flora - Alpenkuhschelle und Heidelbeeren.jpg Ansichten: 0 Größe: 310,7 KB ID: 3090280
    Abwechslungsreiche Flora - Alpenkuhschelle und Heidelbeeren

    Den Weg hier rauf hat mein Wanderfreund ein tierisches Tempo vorgelegt. So langsam lässt er nach. Er ist wohl zu schnell gestartet. Und das rächt sich jetzt mit der Zeit. Ich bin kaum zum Fotografieren gekommen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 05 Wir gewinnen wieder an Höhe.jpg Ansichten: 0 Größe: 114,2 KB ID: 3090279
    Wir gewinnen wieder an Höhe

    Kurz bevor wir auf der Galflun Alpe ankommen, lässt er mich nach vorne, damit er sich bei gleichmäßigem Tempo etwas erholen kann. Das geht aber auch sehr gut ein paar Meter weiter.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 06 Ankunft an der Galflun Alpe.jpg Ansichten: 0 Größe: 93,9 KB ID: 3090282
    Ankunft an der Galflun Alpe

    Die Galflun Alpe (1.948 m) liegt direkt oberhalb der Baumgrenze. Wir lassen uns nieder und packen Getränke aus. Es kommt aber niemand. Ich schaue mal nach. Alle Türen stehen offen. Aber nirgends ist jemand. Ich drehe eine komplette Runde um das Haus. Niemand da. Seltsam! So machen wir Vesper aus dem Rucksack. Da kommt das Zeug, das wir schon seit Zwieselstein mit uns rumtragen wenigstens auch mal weg.
    Die Aussicht ist wiedermal der Kracher!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 07 Das Inntal und das Hochzeigerskigebiet.jpg Ansichten: 0 Größe: 59,3 KB ID: 3090283
    Das Inntal und das Hochzeigerskigebiet

    Nach Nord-Ost reiht sich ein Bergrücken hinter dem nächsten. Die meisten gehören schon zum Verwall. Eine recht unbekannte Gebirgsregion mit noch sehr ursprünglichen Hütten. Davor führt eine Straße das Tal nach Ischgl hinter. Für den Ort gilt das weniger.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 08 Der Verwall grüßt herüber.jpg Ansichten: 0 Größe: 51,5 KB ID: 3090284
    Der Verwall grüßt herüber

    Als wir die Alpe verlassen kommt gerade die nächste Gruppe an. Wie wir beobachten, drehen auch die eine Runde durch und um die Hütte und wundern sich.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 09 Wir steigen weiter auf.jpg Ansichten: 0 Größe: 143,7 KB ID: 3090285
    Wir steigen weiter auf

    Seit der Galflun Alpe wird es merklich voller. Wir werden auch gefragt, wie weit es noch bis Wenns sei. Das ist der Ort, ab dem die meisten E5-Wanderer mit dem Bus das Pitztal hinter fahren.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 10 Die Galflun Alpe bleibt zurück.jpg Ansichten: 0 Größe: 74,3 KB ID: 3090286
    Die Galflun Alpe bleibt zurück

    Die Berge sind hier heute so ganz anders als die der letzten Tage: Nicht so felsig und so schroff. Wir wandern über weite Almen, die nach oben hin immer karger werden.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 11 Der Hochzeiger und das Pitztal.jpg Ansichten: 0 Größe: 51,5 KB ID: 3090287
    Der Hochzeiger und das Pitztal

    Stetig kommen uns hier Wanderer entgegen. Auch das sind wir kaum gewohnt. Sehr viele bleiben aber oben auf dem Bergkamm. Bei der Aussicht sicher nicht ganz falsch.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 12 Das Kreuzjoch kommt endlich näher.jpg Ansichten: 0 Größe: 74,8 KB ID: 3090289
    Das Kreuzjoch kommt näher

    Bei mir war ein Joch immer eher ein Pass oder ein Sattel. Hier heißt aber jeder zweite Gipfel so. So ist es nicht verwunderlich, dass auf dem Kreuzjoch ein Gipfelkreuz steht. Kurz bevor wir das erreichen wird uns nochmal angezeigt wo es langgeht. Der E5 wird hier nach Wenns ausgeschildert. Das ist eben die originale Route durch das Pitztal. Eigentlich ohne Bus die Straße entlang. Da war unsere Kaunergratvariante sicher aufregender!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 13 Das Gurgl- und das Inntal.jpg Ansichten: 0 Größe: 68,2 KB ID: 3090290
    Das Gurgl- und das Inntal

    Die letzten Meter bis zum Kreuzjoch (2.464 m) sind wir dann schnell oben. Die Aussicht ist großartig! Es hat sich absolut gelohnt hier herauf zu kommen!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 14 Das Gipfelkreuz des Kreuzjochs mit dem Wettersteingebirge.jpg Ansichten: 0 Größe: 53,4 KB ID: 3090288
    Das Gipfelkreuz des Kreuzjochs mit dem Wettersteingebirge

    Es gibt zwar eine Box für ein Gipfelbuch aber da sind nur noch Fetzen drin. Der Vandalismus nimmt leider auch in den Bergen immer mehr zu. Und noch etwas fällt mir auf: Es wird hier zunehmen voll. Man kann hier den Wanderweg über den ganzen Grat bis zum Krahberg einsehen und da kommen etliche den Weg entlanggewandert. Aber noch sind sie nicht da. Also genießen wir den Gipfel noch fast alleine.
    Als die ersten dann eintreffen brechen wir auf.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 15 Der Krahberg - unser nächstes Zwischenziel.jpg Ansichten: 0 Größe: 71,0 KB ID: 3090291
    Der Krahberg - unser nächstes Zwischenziel

    Ich mache mir den Spaß und zähle mal durch. Bei über 100 höre ich etwas frustriert auf. Aber da scheint eine größere Jugendgruppe dabei gewesen zu sein. Aber solche Massen sind wir einfach nicht mehr gewöhnt! Es war so schön still und leer in den Kaunertaler Bergen ...
    Wir machen es den Massen nach und wandern am Grat entlang. Aber eben mal wieder entgegen der Hauptrichtung.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 16 Das Wannenjöchl kommt etwas steinig daher.jpg Ansichten: 0 Größe: 86,2 KB ID: 3090292
    Das Wannenjöchl kommt etwas steinig daher

    Der nächste Gipfel ist der namensgebende Ort unseres letzten Übernachtungsortes: Wir kommen zum Piller (2.480 m).

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 17 Am Gipfelkreuz des Piller.jpg Ansichten: 0 Größe: 71,5 KB ID: 3090293
    Am Gipfelkreuz des Piller

    Auf dem Kammweg sind kaum Höhenmeter zu bewältigen. So kann man den Blick recht sorglos durch die Landschaft streifen lassen. Und das lohnt sich! Dieser Bergrücken ist ein wirklich großartiger Aussichtsberg!
    Ein paar Meter weiter wird es dann richtig voll: Zu den Massen an Wanderern kommen jetzt auch noch jede Menge Ziegen. Und die sind ganz cool unterwegs: Die liegen einfach auf dem Weg und denken gar nicht daran aufzustehen. Wenn sie für jeden Wanderer auch aufstehen würden, hätte die richtig was zu tun!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 18 Vor der Glanderspitze wird gechillt.jpg Ansichten: 0 Größe: 165,2 KB ID: 3090298
    Vor der Glanderspitze wird gechillt

    Die Glanderspitze (2.512 m) überragt nur mit wenigen Metern die anderen Gipfel der Bergkette und ist damit aber der höchste hier am Venet.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 19 Schmusen am Glanderspitzengipfel ist der Gipfel der Genüsse.jpg Ansichten: 0 Größe: 106,2 KB ID: 3090295
    Schmusen am Glanderspitzengipfel ist wohl der Gipfel der Genüsse

    Wir bleiben gar nicht lange am Gipfel. Wie es aussieht ist das Gros der Wanderer durch und der Weg ist gerade recht leer. So machen wir uns zügig auf den Weg in Richtung Krahberg, den letzten Gipfel des Venets. Dort führt eine Bergbahn hinauf und oben gibt es ein paar wenige Lifte.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20 Der Krahberg vor dem Hohen Riffler des Verwalls.jpg Ansichten: 0 Größe: 88,3 KB ID: 3090294
    Der Krahberg vor dem Hohen Riffler des Verwalls

    Die Aussicht auf diesen Wegen ist schon fast atemberaubend! Rechts das Inntal, links das obere Inntal, geradeaus das Tal, das nach St. Anton hinauf führt. Und die ganzen bekannten Berggruppen, die da drum herumstehen: Verwall, Lechtaler Alpen, Samnaungruppe, Pitz- und Kaunertaler Berge, ... Einfach großartig!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 21 Auf den letzten Metern vor dem Krahberg hat man einen tollen Blick auf das Inntal oberhalb von Landeck.jpg Ansichten: 0 Größe: 67,3 KB ID: 3090299
    Auf den letzten Metern vor dem Krahberg hat man einen tollen Blick auf das Inntal oberhalb von Landeck

    Viel zu schnell sind wir am Krahberg (2.208 m) vorne. Abwärts geht es halt doch schneller als aufwärts! Der Krahberg ist touristisch – na, sagen wir mal: gut erschlossen. Ein Berghotel, eine Bergbahn, 2 Sesselbahnen, ein Schlepplift, ein Alpine-Scooter und eine Cartbahn befinden sich hier oben. Wir setzen uns zunächst auf die Terrasse des Restaurants und füllen Flüssigkeiten nach. Dabei beraten wir, was wir als nächstes tun sollen. Wir entscheiden uns zunächst für eine Fahrt mit dem Alpine-Scooter. Das ist aber recht fatal: Die Bremse meines Scooters tut nicht wirklich und ich schieße da ziemlich ungebremst runter. Dabei büße ich meine Bergmütze ein, die mich schon seit fast tausenden von Kilometern begleitet. Wir drehen noch eine Runde um den Gipfel, der auch zugebaut wurde.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 22 Über moderne Sakralarchitektur auf dem Krahberg darf man geteilter Meinung sein.jpg Ansichten: 0 Größe: 172,1 KB ID: 3090296
    Über moderne Sakralarchitektur auf dem Krahberg darf man geteilter Meinung sein

    An einem Wegweiser ins Tal steht was von 4 h 30 dran. Und nur abwärts. Das wäre zeitlich zwar machbar aber bei Abstiegen bin ich Arthrosebedingt immer etwas zurückhaltender. So entscheiden wir uns für die Bergbahn.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 23 Das Knieschonungsprogramm dieser Tour - Die Venetbahn.jpg Ansichten: 0 Größe: 82,5 KB ID: 3090297
    Das Knieschonungsprogramm dieser Tour - Die Venetbahn

    Wir lassen noch schnell einen Schauer durch und nehmen dann die nächste Talfahrt. Auf der anderen Talseite kann man gut das Tal des Lötzenbachs erkennen, das wir letztes Jahr hinauf zur Memminger Hütte gewandert sind.
    Auf der Talfahrt wird an den Stützen angehalten, weil da irgendwas gefettet werden muss. Dazu ist jemand auf die Stütze hinaufgeklettert und die Bahn muss genau auf der Stütze angehalten werden. Das machen die genau einmal pro Woche. Die Bahn ist halt auch schon über 50 Jahre alt.
    Viel zu schnell sind wir im Tal des Inns zwischen den Orten Landeck und Zams (770 m). Hier steht das Auto. Hier wollten wir eigentlich erst morgen ankommen. Da soll das Wetter aber wieder schlechter werden. So machen wir nicht lange rum, besteigen das Auto und fahren wieder heim.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Wafer; 10.11.2021, 16:25.

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  • Wafer
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    41. Tag: Von der Verpeilhütte nach Piller
    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

    Donnerstag, 12. August 2021
    Strecke: 23 Km
    Höhenmeter: ↑ 1.550 m, ↓ 2.290 m
    Gehzeit: 11 h

    Etappe: 62 Km
    Etappenhöhenmeter: ↑ 5.250 m, ↓ 5.390 m
    Etappengehzeit: 24 h

    Gesamtstrecke: 893 Km
    Gesamthöhenmeter: ↑ 35.850 m, ↓ 35.765 m
    Gesamtgehzeit: 278 h

    Wir stehen heute recht früh auf. Im Lager herrscht eh schon munteres Treiben. Das Wetter, zumindest das, was man davon durch das kleine Fenster sehen kann, ist anständig. Nach dem Frühstück stehe ich vor der Hütte und warte noch auf meinen Wanderkollegen. Das ermöglicht mir den erneuten Besuch der kleinen Kapelle vor der Hütte.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 01 Andächtiger Morgen an der Kapelle vor der Verpeilhütte.jpg Ansichten: 0 Größe: 80,3 KB ID: 3089023
    Andächtiger Morgen an der Kapelle vor der Verpeilhütte

    Gegen halb 8 kommen wir an der Verpeilhütte (2.016 m) weg. Wird auch Zeit. Heute steht eine lange Etappe an. Zunächst geht es aber sehr gesittet am Verpeilbach entlang hinunter zur Verpeilalm (1.814 m). Hätte das mit dem Übernachtungsplatz überhaupt nicht geklappt, hätte der Plan B so ausgesehen: Wandern bis zur Verpeilalm und Taxi hierher bestellen. War aber zum Glück nicht notwendig!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 02 Am Verpeilbach geht es abwärts.jpg Ansichten: 0 Größe: 133,0 KB ID: 3089026
    Am Verpeilbach geht es abwärts

    Vor der Alm biegen wir auf den Dr.-Angerer-Höhenweg ab. Höhenweg: Das hört sich so nach Höhe halten an. Davon aber keine Spur. Nach moderatem Anstieg steilt der Weg richtig auf und führt uns anständig aufwärts.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 03 Aufstieg am Dr.-Angerer-Höhenweg.jpg Ansichten: 0 Größe: 83,4 KB ID: 3089025
    Aufstieg am Dr.-Angerer-Höhenweg

    Da wir recht früh unterwegs sind und der Hang bewaldet ist, sind wir zunächst im Schatten unterwegs. Irgendwann verlassen wir den Wald und steigen über Wiesenhänge weiter auf. Das beschert uns eine Tolle Aussicht!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 04 Das morgendliche Kaunertal.jpg Ansichten: 0 Größe: 85,7 KB ID: 3089024
    Das morgendliche Kaunertal

    Das Kaunertal liegt irgendwann über 1.000 Höhenmeter unter uns. Endlich haben wir den Zenit des Weges erreicht. Zum Glück immer noch im Schatten. So haben wir im Überblick, was uns heute noch bevorsteht.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 05 Ein Blick auf das, was noch vor uns liegt.jpg Ansichten: 0 Größe: 72,1 KB ID: 3089027
    Ein Blick auf das, was noch vor uns liegt

    Dort am Hang soll uns der Panoramahöhenweg entlangführen. Das sieht so aus, als wäre das noch sehr weit weg! Wir umgehen ein paar Felsnasen und steigen ähnlich steil, wie wir aufgestiegen sind auch wieder ab. Warum führte uns der Weg dann überhaupt soweit hinauf?
    Alleine schon die Aussicht beantwortet diese Frage!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 06 Am Dr.-Angerer-Höhenweg.jpg Ansichten: 0 Größe: 104,9 KB ID: 3089028
    Am Dr.-Angerer-Höhenweg

    Wir kommen in das Tal des Gsallbachs. Über Wiesenhänge geht es jetzt in der Sonne abwärts. Vor uns liegt am Bach die Gsallalm. Leider nicht bewirtschaftet. 2 kleine Gebäude stehen dort recht einsam am Bach. Leider gibt es nicht mal ein paar Tische mit Bänken für eine Pause vor der Alm. Wir sind auch noch recht frisch und ziehen gleich weiter. Wiedermal geht es aufwärts. Irgendwo müssen die Höhenmeter ja auch herkommen, die wir heute zu bewältigen haben.
    Der Charakter der Landschaft ändert sich aber nach der Gsallalm. Irgendwie erinnert mich die Landschaft hier an die Südalpen oder die Dolomiten: Oben zerklüftete Wände, darunter Schutthalden, die langsam in grüne Wiesen und später in Wälder übergehen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 07 Imposante Wände unter Muttler und Kaminspitz.jpg Ansichten: 0 Größe: 123,2 KB ID: 3089029
    Imposante Wände unter Muttler und Kaminspitz

    Der Weg folgt den Launen des Hangs und wir müssen so manches Bachtal auslaufen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 08 Der Bodenbach plätschert gen Tal.jpg Ansichten: 0 Größe: 112,2 KB ID: 3089030
    Der Bodenbach plätschert gen Tal

    So führt uns der Dr.-Angerer-Höhenweg meist zwischen 1.900 und 2.300 Höhenmetern am Hang entlang. Ab und zu gibt es auch mal eine gesicherte Stelle. Aber wer auf schmalen Wegen am steilen Hang nicht trittsicher ist, der hat hier eh nix verloren.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 09 Manche Stelle ist gesichert am Dr.-Angerer-Höhenweg.jpg Ansichten: 0 Größe: 170,8 KB ID: 3089032
    Manche Stelle ist gesichert am Dr.-Angerer-Höhenweg

    Nach dem Bodenbach wird es dann endlich mal etwas mit dem Höhenweg: Er hält die Höhe! Auf kleinen Pfaden geht es am Hang entlang und wir genießen die Aussicht.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 10 Hangwandern in Richtung Gallrut Alm.jpg Ansichten: 0 Größe: 104,5 KB ID: 3089031
    Hangwandern in Richtung Gallrut Alm

    So darf es gerne noch etwas weitergehen – und das tut es auch!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 11 Genußwandern mit Blick auf die Lechtaler Alpen und das Kaunertal.jpg Ansichten: 0 Größe: 81,1 KB ID: 3089034
    Genußwandern mit Blick auf die Lechtaler Alpen und das Kaunertal

    Wir wittern schon die nächste Alm, die bewirtschaftet sein soll: Die Gallrut Alm. So wie hier habe ich mir diesen Weg immer vorgestellt. Einfach schön hier!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 12 Rückblick auf die Aperen Gletscher des Kaunertals.jpg Ansichten: 0 Größe: 101,0 KB ID: 3089033
    Rückblick auf die aperen Gletscher des Kaunertals

    Viel zu schnell sind wir auf der Gallrut Alm (1.980 m). Der ersten von 3 Almen, die heute am Weg liegen, die auch bewirtschaftet sind. Wir lassen uns nieder und füllen die Flüssigkeitsspeicher auf. Obwohl wir zunächst im Schatten unterwegs waren, haben wir anständig geschwitzt.
    Ganz schön voll hier! Das liegt am Kaunerberger Wasserweg, der hier vorbei kommt bzw. hier endet. Wir brechen wieder auf und steigen ein paar Meter ab. Dort kommen wir an einen kleinen Stausee, der Teil der Bewässerungsanlage ist, die hier im Rahmen des Marshallplans von 1947 bis 1954 gebaut wurde.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 13 Hier wurde das Wasser gesammelt.jpg Ansichten: 0 Größe: 101,4 KB ID: 3089035
    Hier wurde das Wasser gesammelt

    Damals wurde ein Bewässerungssystem für die trockenen Täler der Region angelegt um die Bevölkerung vor dem Abwandern zu bewahren. Den Wegen dieser Bewässerungsanlage wollen wir nun folgen.
    Und dann wird der Weg richtig unterirdisch!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 14 Unterwegs auf dem Kaunerberger Wasserweg.jpg Ansichten: 0 Größe: 262,7 KB ID: 3089036
    Unterwegs auf dem Kaunerberger Wasserweg

    Ein Teil des Weges führt durch einen fast 1 Km langen Stollen, in dem das Wasser damals aus dem Tal der Gallrut Alm zu den Orten geleitet wurde. Die Gallrut Alm wird heute vollständig durch diesen Stollen versorgt. Auf kleinen Karren wird die Ware für uns Touristen durch diesen Tunnel transportiert. Viel Platz ist da nicht! Und sehr hoch ist er auch nicht immer! Ich habe mir mehrfach anständig den Schädel angeschlagen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 15 Ein echt unterirdischer Wanderweg.jpg Ansichten: 0 Größe: 218,0 KB ID: 3089038
    Ein echt unterirdischer Wanderweg

    Wer diesen Weg geht sollte auf jeden Fall eine vernünftige Taschenlampe dabeihaben. So ein Weg hat schon was! Da merkt man auch, wie lang sich 1.000 Meter plötzlich strecken können, wenn man immer nur 3 Meter vor sich sieht. Innen gibt es ein paar Verzweigungsanlagen. Toller Bau!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 16 Das Tageslicht hat uns wieder.jpg Ansichten: 0 Größe: 111,7 KB ID: 3089037
    Das Tageslicht hat uns wieder

    Dahinter kommen wir über einen Pfad an einen Fahrweg, über den die Gallrut Alm versorgt wird. Über diesen wandern wir weiter zur Falkaunsalm (1.962 m) hinauf. Dort kommen wir vor den Wanderern an, an deren Tisch wir auf der Gallrut Alm saßen, weil sie ihn uns beim Gehen überlassen hatten. Man ist durch diesen Stollen wohl auch recht schnell unterwegs.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 17 Mittagspause auf der Falkaunsalm.jpg Ansichten: 0 Größe: 91,2 KB ID: 3089039
    Mittagspause auf der Falkaunsalm

    Wir machen hier Mittagspause. Aber zu lange wollen wir hier auch nicht verweilen. Der Blick hat zwar was aber wir haben heute noch einiges vor. So brechen wir recht schnell wieder auf.

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    Abschied von der Falkaunsalm

    Ich glaube, wenn die Betten anbieten würden, wäre hier noch mehr los. Vor allem auf dem E5. Ich denke, diese lange Etappe verleitet viele dazu von Wenns bis Mittelberg mit dem Bus zu fahren. Unterhalb der Falkaunsalm gibt es zwar einen Bergbauernhof, der vermietet, aber das tut er in der Regel nur Wochenweise. Wenn man Glück hat, und Betten frei sind, bekommt man die dann auch kurzfristig für eine Nacht. Darauf wollten wir uns aber nicht verlassen.
    Hinter der Falkaunsalm geht es zunächst wieder aufwärts. Aber moderat! Nicht so brachial wie heute Morgen. Das liegt sehr in unserem Sinne! Gibt es doch auch hier wieder ausreichend zu sehen!

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    Hier gibt es viele Pilze dieses Jahr

    An der Falkaunsalm endete der Dr.-Angerer-Höhenweg und übergibt die Wanderer an den Panoramahöhenweg, der auch hier vorbeiführt. Von Panorama war im Stollen ja auch noch nicht viel zu sehen. Aber hier, hinter der Falkausalm versteht man, wo der Weg seinen Namen herhat!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20 Der Panoramaweg trägt seinen Namen zurecht.jpg Ansichten: 0 Größe: 113,6 KB ID: 3089041
    Der Panoramaweg trägt seinen Namen zurecht

    Der Weg schlängelt sich jetzt endlich mal einigermaßen die Höhe haltend am Hang entlang. Und die Aussicht ist einfach der Knaller! Wir können jetzt auch gut sehen, aus welchem Seitental wir da hinten gekommen sind. Es ist das neben dem letzten größeren Ort im Tal.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 21 Das Kaunertal mit den Bergen zwischen Kauner- und Pitztal.jpg Ansichten: 0 Größe: 96,2 KB ID: 3089017
    Das Kaunertal mit den Bergen zwischen Kauner- und Pitztal

    Der Weg verlässt das hintere Kaunertal und man kann um die gegenüber liegenden Berge drumherum sehen und bekommt damit Einblick in das obere Inntal.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 22 Blick auf das Inntal und Serfaus.jpg Ansichten: 0 Größe: 80,0 KB ID: 3089020
    Blick auf das Inntal, Ladis und Serfaus

    Das Inntal ist mein Wanderkollege letztes Jahr mit dem Rad runtergefahren. Hat auch was!
    Langsam neigt sich unser Weg auch mal Richtung Tal. Wir hatten die Hoffnung darauf schon fast aufgegeben. Da unten liegt die letzte der Almen an unserem heutigen Weg.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 23 Der Höhenweg verliert an Höhe in Richtung Aifner Alpe.jpg Ansichten: 0 Größe: 88,5 KB ID: 3089019
    Der Höhenweg verliert an Höhe in Richtung Aifner Alm

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Aifner Alm.jpg
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Größe: 6,7 KB
ID: 3094560 Nachdem die letzten beiden Almen gut besucht waren sind wir hier auf der Aifner Alm (1.980 m) fast alleine. Also wenn ich könnte würde ich den Abstieg ins Tal auf morgen verschieben. Aber hier gibt es leider auch keine Betten. Also machen wir nicht lange rum und nehmen den Abstieg in Angriff.
    Zunächst auf einem Fahrweg aber später auf schönen Waldwegen geht es abwärts. Teilweise ist es hier recht sumpfig. Und da, wo der E5 laut Karte verlaufen sollte, leiten uns die Wegzeichen nicht mehr vorbei. Recht schön geführt geht es durch die Landschaft.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 24 Am fast endlosen Abstiegsweg nach Piller.jpg Ansichten: 0 Größe: 256,4 KB ID: 3089022
    Am fast endlosen Abstiegsweg nach Piller

    Nach der nächsten steileren Stufe kommen wir an den ersten Aussiedlerhof, der schon zu Piller gehört. Wird aber auch Zeit! Leider müssen wir hier auf eine geteerte Straße. Auf ihr geht es zur Landstraße hinüber, die uns nach Piller führt.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 25 Piller ist erreicht.jpg Ansichten: 0 Größe: 96,9 KB ID: 3089021
    Piller ist erreicht

    In einer kleinen Pension, die wohl schon seit Jahren für Wanderer da ist, haben wir ein Zimmer reserviert. Als wir eintreffen wird gerade frisch gewaschene Wäsche an eine Wandergruppe verteilt. Wenn man früh genug kommt, muss man wohl nicht selber waschen.
    Nach diesen lästigen Kleinigkeiten lassen wir uns in der Abendsonne auf der Terrasse nieder. Zum Abendessen gibt es Schnitzel mit Pommes und Salat. Die Schnitzel hängen rechts und links ganz anständig über die Teller. So werden wir gut satt. Die Sonne bleibt uns erstaunlich lange erhalten. Und als sie dann endlich verschwindet bin ich auch schon auf dem Weg ins Bett.
    Ich würde die heutige Etappe mit unserer Etappe von der Gaislachalm zur Riffelseehütte vergleichen. Nur hatten wir dort ab der Braunschweiger Hütte eigentlich jederzeit die Möglichkeit aufzuhören. Das hatten wir hier nicht. Und das drückt etwas. Und eines ist auch klar: Diejenigen, die den E5 andersrum gehen, die müssen bei dieser Etappe deutlich mehr Höhenmeter rauf als wir heute. Wir hatten heute 700 Höhenmeter mehr im Abstieg als im Aufstieg! Es hat mir aber auch so gereicht! Schnell schaffe ich die letzten Meter bis ins Land der Träume.
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    Zuletzt geändert von Wafer; 24.11.2021, 16:39.

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  • Wafer
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    40. Tag: Von der Riffelseehütte zur Verpeilhütte
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    Mittwoch, 11. August 2021
    Strecke: 14 Km
    Höhenmeter: ↑ 1.200 m, ↓ 1.350 m
    Gehzeit: 8 h 30

    Etappe: 39 Km
    Etappenhöhenmeter: ↑ 3.700 m, ↓ 3.100 m
    Etappengehzeit: 13 h

    Gesamtstrecke: 870 Km
    Gesamthöhenmeter: ↑ 34.300 m, ↓ 33.475 m
    Gesamtgehzeit: 267 h

    Der Morgen beginnt mit blauem Himmel und einer großartigen Bergwelt vor dem Fenster.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 01 Der morgendliche Fensterkontrollblick sieht gut aus.jpg Ansichten: 0 Größe: 64,7 KB ID: 3086846
    Der morgendliche Fensterkontrollblick sieht gut aus

    Da hält es uns nicht lang in den Säcken! Recht schnell sind wir bei einem reichhaltigen Frühstück und ebenso schnell stehen wir mit gepackten Klamotten vor der Hütte. Die Sonnen kämpft sich gerade über die Bergspitzen und hinterlässt auf so manchem Berghang ihre Spuren.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 02 Durch dieses Tal sind wir gestern hierher gekommen.jpg Ansichten: 0 Größe: 61,3 KB ID: 3086847
    Durch dieses Tal sind wir gestern hierhergekommen

    Der Alpenhauptkamm erstrahlt schon im hellen Licht des neuen Tages. Hier an der Hütte ist es noch schattig und kühl. So brechen wir auf um warm zu werden. Das nächste Ziel ist die Kaunergrathütte über den Cottbuser Höhenweg. So verlassen wir die uns sehr lieb gewordene Riffelseehütte (2.289 m) wieder in Richtung Norden.
    Zunächst geht es an einem Bergrücken oberhalb des Riffelsees entlang.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 03 Der Riffelsee.jpg Ansichten: 0 Größe: 87,7 KB ID: 3086848
    Der Riffelsee

    Im trüben Wasser des Sees spiegeln sich die Bergspitzen. Mit deutlich über 3.000 Höhenmetern zeigen sie uns, was wir uns heute vorgenommen haben. Recht schnell verlassen wir das Skigebiet nach Norden.
    Damit kommen aber auch die ersten Höhenmeter für heute auf uns zu. Als kleiner Pfad schlängelt sich der Cottbuser Höhenweg am Hang entlang.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 04 Erster Anstieg am Cottbuser Weg.jpg Ansichten: 0 Größe: 195,1 KB ID: 3086850
    Erster Anstieg am Cottbuser Höhenweg

    An der Abzweigung hinauf zum Brandkogel sind wir schon gut warm. Zwischenzeitlich ist die Sonne auch im Tal angekommen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 05 Mittelberg liegt schon weit hinter uns.jpg Ansichten: 0 Größe: 67,1 KB ID: 3086849
    Mittelberg liegt schon weit hinter uns

    Der Höhenweg führt uns munter auf und ab. Von Höhe halten keine Spur! Ständig führt uns der kleine Pfad neue Höhenmeter zu. Ab und zu ist der Weg versichert. Nichts Gefährliches aber für nicht schwindelfreie Wanderer schon berechtigt.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 06 Der Cottbuser Höhenweg zeigt sich von seiner schönen Seite.jpg Ansichten: 0 Größe: 98,6 KB ID: 3086851
    Der Cottbuser Höhenweg zeigt sich von seiner schönen Seite

    Die Schlüsselstelle des Höhenweges dürfte wohl der vor uns liegende Aufstieg sein. Zunächst müssen wir über einige gesicherte Stellen abwärts steigen um nach dem überschreiten eines trockenen Bachlaufes ebenso steil wieder auf zu steigen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 07 Hier geht es steil aufwärts.jpg Ansichten: 0 Größe: 332,4 KB ID: 3086853
    Hier geht es steil aufwärts

    Der Ausstieg aus dieser leichten Kletterei dürfte nichts für Weicheier sein.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 08 Genusswandern auf hohem Niveau.jpg Ansichten: 0 Größe: 106,1 KB ID: 3086852
    Genusswandern auf hohem Niveau

    Auf ca. 2.400 Höhenmetern zieht der Weg in Richtung Norden weiter. Er führt uns um eine Nase herum und gibt den Blick in Richtung Kauntergrathütte frei.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 09 Die Verpeilspiezt mit dem Madatschjoch.jpg Ansichten: 0 Größe: 90,2 KB ID: 3086854
    Das Madatschjoch zwischen Watzespitze und Verpeilspizte

    Irgendwo da hinten liegt die Kaunergrathütte drin. Selbst auf höher auflösenden Fotos muss man wissen wo sie liegt, um sie zu entdecken. Der weitere Weg ist gut zu erkennen: Die Höhe haltend geht es am linken Hang entlang und über die Schutthalden um zu dem Weg zu stoßen, der aus dem Tal heraufkommt.
    Ein großartiger Pausenblick, dem wir uns länger nicht entziehen können.
    Solange uns der Weg am Hang entlang führt ist er wunderbar zu gehen. Als wir in das schrofige Gelände kommen, wird es sehr blockig. Hier ist volle Konzentration gefordert. Sowas strengt mich ungemein an.
    Mit blühenden Bergwiesen ist hier oben nicht mehr viel los. Aber zu sehen gibt es trotzdem immer was.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 10 Erdgeschichte Live und in Farbe.jpg Ansichten: 0 Größe: 147,2 KB ID: 3086855
    Erdgeschichte Live und in Farbe

    Der Weg das Tal hinter streckt sich ganz ordentlich. Technisch schwierige Stellen kommen nicht mehr aber noch einige Höhenmeter. Genau richtig zur Mittagspause kommen wir auf der Kaunergrathütte (2.817 m) an. Und die ist urgemütlich! Da stehen Blumenkästen auf den Fenstersimsen, es liegen Felle auf den Bänken und es gibt tolle Entspannungsplätze mit großartiger Aussicht.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 11 Ankunft auf der Kaunergrathütte.jpg Ansichten: 0 Größe: 117,8 KB ID: 3086858
    Ankunft auf der Kaunergrathütte

    Auch menschlich werden wir hier herzlich empfangen! Ich habe das Gefühl, die freuen sich wirklich über jeden Gast. Hier lassen wir uns gerne nieder. Auch die Speisekarten sieht toll aus! Kaum zu glauben, was da alles draufsteht – und das obwohl die hier nicht mal eine Materialseilbahn haben.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 12 Empfang nach jedermanns Geschmack.jpg Ansichten: 0 Größe: 276,2 KB ID: 3086856
    Empfang nach jedermanns Geschmack
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaunergrathütte.jpg
Ansichten: 329
Größe: 69,7 KB
ID: 3094555
    Solange kein Wind geht ist es hier schön warm in der Mittagssonne. Wir verlassen die Tische nach einem Wildragout mit Nudeln und begeben uns zum Relaxbereich, wo wir auf die Chefin treffen. Sie plaudert ein wenig über ‚ihre‘ Hütte. Die Blumen und die gemütliche Deko gehen auf ihr Konto. Das ganze Grünzeug auf der Höhe durch den Sommer zu kriegen bedeutet einiges an Arbeit.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 13 Blumige Watzespitze von der Kaunergrathütte aus.jpg Ansichten: 0 Größe: 97,8 KB ID: 3086857
    Blumige Watzespitze von der Kaunergrathütte aus

    Nach 1,5 Stunden brechen wir wieder auf. Wir haben schließlich noch einiges vor uns.
    Hier oberhalb der Hütte ist mit Grün nicht mehr viel los. Das Gelände wird zunehmend Felsig und schrofig. Ab und zu kann sich aber ein bunter Tupfer halten.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 14 Selbst hier oben blüht was.jpg Ansichten: 0 Größe: 146,2 KB ID: 3086859
    Selbst hier oben blüht was

    In den Wänden über der Hütte hängen ein paar Kletterer. Hier wurden wohl ein paar Routen als hüttennaher Klettergarten eingerichtet. Die Gegend sieht mir hier aber recht brüchig aus. Aber dafür griffig – wenn der Griff dann hält.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 15 Es ist ein steiniger Weg hinauf auf das apere Madatschjoch.jpg Ansichten: 0 Größe: 230,1 KB ID: 3086860
    Es ist ein steiniger Weg hinauf auf das apere Madatschjoch

    Bevor der Weg auf die Verpeilspitze abzweigt wird es nochmal flacher.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 16 zwischen diesen Jöchern führt der Weg jetzt hinauf.jpg Ansichten: 0 Größe: 113,0 KB ID: 3086863
    Zwischen diesen Jöchern führt der Weg jetzt hinauf

    Links im Bild das schneeige und rechts in der Mitte das apere Madatschjoch. Der Weg führt uns zunächst in Richtung schneeiges Madatschjoch. Das will die Karte eigentlich anders haben. Aber die Markierungen sind eindeutig und sehr neu. Also folgen wir der kleinen Trittspur weiter. An den Felsen beginnt eine Seilsicherung, die uns bis hinauf fast lückenlos begleiten wird. Der Weg führt uns gar nicht mehr direkt durch die Scharte hinauf zum aperen Madatschjoch sondern zieht durch die Wände zwischen den beiden Jöchern.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 17 Der Weg wurde kürzlich erst neu angelegt.jpg Ansichten: 0 Größe: 86,4 KB ID: 3086861
    Der Weg wurde kürzlich erst neu angelegt

    An mancher Ecke liegt noch Baumaterial herum. Erst später erfahre ich, dass der Weg erst letzte Woche eröffnet wurde.
    Der Weg führt nun ca. 150 Höhenmeter höher hinauf, als der bisherige über das Joch. Ich denke da werden die Gehzeiten auf den Schildern und den Führern demnächst angepasst werden.
    Oben auf der Jochspitze (3.132 m) wird man dann etwas ungewohnt empfangen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 18 Göttlicher Blick auf über 3.100 Metern auf die Kaunertaler Berge.jpg Ansichten: 0 Größe: 84,9 KB ID: 3086862
    Göttlicher Blick auf über 3.100 Metern auf die Kaunertaler Berge

    Der Blick reicht weit über die Berge der Umgebung hinaus. Großartige Aussicht! Nur hat man hier kaum Platz und es zieht wie Hechtsuppe. Wir steigen ab und kommen von oben auf das apere Madatschjoch hinunter. Der Abstiegsweg auf der Nordseite des Jochs führt durch sehr brüchiges Gestein. Man sieht, dass hier zwar viel versucht wird, den Weg technisch zu stabilisieren aber das ist hier oben nicht von langer Dauer. Die Stufen, die hier mit Stahl, Seilen und Holz gebaut wurden, sind schon so gut wie zugeschüttet. Ab und zu zieht auch hier der Weg in die benachbarten Wände. Dort wurden auch einige Leitern verbaut. Aber so richtig prickelnd ist das auch nicht. Von einer Leiter müssen wir einen recht beherzten Satz machen, um zur Steigspur hinüber zu kommen. Da dürfte der Alpenverein einiges an Pflegeaufwand in diesen Weg stecken.
    Über viel Geröll verliert man dann schnell an Höhe.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 19 Sehr schuttiger Abstieg auf der anderen Seite des Madatschjoches.jpg Ansichten: 0 Größe: 119,1 KB ID: 3086865
    Sehr schuttiger Abstieg auf der anderen Seite des Madatschjoches

    Auf knappen 2.700 Höhenmetern liegt ein kleiner Gletschersee, an dem sich ein paar Schaafe gesammelt haben. Was wollen die hier? Hier wäschst eigentlich nichts zu fressen für die. Aber obwohl die Steinwüste auf den ersten Blick wie tot erscheint gibt es dazwischen doch immer wieder einen Lichtblick.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20 Die Natur findet überall ein Plätzchen zum Blühen.jpg Ansichten: 0 Größe: 259,8 KB ID: 3086866
    Die Natur findet überall ein Plätzchen zum Blühen

    Das Gelände bleibt sehr felsig und mit viel Geröll durchsetzt. Beim Aufstieg auf der Südseite des Jochs herrschte eigentlich über lange Strecken die Farbe Grün vor. Hier scheint es mehr grau zu sein. Eine ganz andere Landschaft. Aber auch die hat ihre Reize!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 21 Die imposanten Wände zwischen Hochrinnegg und Gsallkopf.jpg Ansichten: 0 Größe: 89,0 KB ID: 3086864
    Die imposanten Wände zwischen Hochrinnegg und Gsallkopf

    Irgendwie habe ich das Gefühl der Abstieg nimmt kein Ende. Nun, die Verpeilhütte, unser Ziel für heute, liegt über 1.000 Höhenmeter unter der Jochspitze. So tapern wir weiter durch das blockige Gelände. Eine letzte Pause auf ca. 2.400 Metern, als das erste Grün wieder aufkommt, ermöglicht uns einen Blick auf das, was der morgige Tag uns bringen wird.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 22 Ausblick auf die Tour von morgen.jpg Ansichten: 0 Größe: 100,9 KB ID: 3086867
    Ausblick auf die Tour von morgen

    Am Hang von dem Bergrücken im Hintergrund wird uns der Panoramaweg entlangführen. Sieht gut aus von hier! Vor allem mit nicht so vielen Höhenmetern behaftet. Da hatten wir heute reichlich von!
    In leichtem Zick-Zack führt uns der Weg weiter ins Tal. Erste Bäume tauchen vereinzelt auf, bis der Weg im Schatten der Bäume verschwindet. Schön, wenn es wieder richtig Grün ist! Da merkt man erst, was einem fehlt, wenn man das mal ein paar Stunden nicht sehen konnte.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40031.jpg Ansichten: 5 Größe: 10,9 KB ID: 3094513Am späten Nachmittag kommen wir an der Verpeilhütte (2.040 m) an. Eine sehr schöne Hütte im Talgrund des Verpeilbaches. Toll gelegen und gut besucht!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 23 Ankunft an der Verpeilhütte.jpg Ansichten: 0 Größe: 90,8 KB ID: 3086868
    Ankunft an der Verpeilhütte
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40030.jpg Ansichten: 5 Größe: 33,7 KB ID: 3094514
    Obwohl die letzten Sonnenstrahlen die Hütte schon verlassen haben, gibt es das Abendessen vor der Hütte. Da zottelt wenigstens keiner ewig rum.
    Die Hütte ist recht neu renoviert und wir haben 3 Plätze für uns 2 in einem Lager bekommen.
    Ich drehe noch eine Runde um die Hütte, schaue mir die kleine Kapelle an aber richtig alt werden ich heute Abend auch nicht mehr. Der Tag war zwar deutlich kürzer und mit weniger Höhenmetern als gestern behaftet, aber wenn es über 3.000 Höhenmeter hinaus geht, strengt mich das schon ziemlich an. Und morgen soll eine besonders lange Etappe kommen. Sie wird mit 11 bis 12 Stunden in den Führern angegeben. Also dann – bis Morgen!
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    Zuletzt geändert von Wafer; 24.11.2021, 16:30.

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  • lina
    antwortet
    Egal – weitere Fernwanderwege werden nicht ausgeschlossen :-)

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  • Wafer
    antwortet
    Zitat von lina Beitrag anzeigen
    Ich liebe Berichte über den E1, auch zu Gegenden, wo ich zukünftig noch vorbeikommen werde
    Mal wieder ein herzliches Danke für’s Mitnehmen! :-)
    Hallo Lina.
    Ich nehme Dich immer wieder gerne mit!
    Hier waren wir aber nicht auf der Nummer Eins der Europäischen Fernwanderwege unterwegs sondern auf dem E5. Die Tour auf dem E1 ging kürzlich ein paar Tage durch die Schweiz nach Italien hinein. Das war aber ein anderer Faden ...

    Gruß Wafer

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  • lina
    antwortet
    Ich liebe Berichte über den E1, auch zu Gegenden, wo ich zukünftig noch vorbeikommen werde
    Mal wieder ein herzliches Danke für’s Mitnehmen! :-)

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  • Wafer
    antwortet
    39. Tag: Von der Gaislachalm zur Riffelseehütte
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    Dienstag, 10. August 2021
    Strecke: 20 Km
    Höhenmeter: ↑ 2.000 m, ↓ 1.725 m
    Gehzeit: 11 h

    Etappe: 25 Km
    Etappenhöhenmeter: ↑ 2.500 m, ↓ 1.750 m
    Etappengehzeit: 13 h

    Gesamtstrecke: 856 Km
    Gesamthöhenmeter: ↑ 33.100 m, ↓ 32.125 m
    Gesamtgehzeit: 258 h 30

    Ich bin heute Morgen recht früh wach. Der Fensterkontrollblick verrät, dass der Wetterbericht gestern zumindest mal Stellenweise richtig lag: Die Sonne klettert über die Gipfel und krabbelt die Hänge hinunter.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 01 Die morgendliche Talleitspitze über Vent.jpg Ansichten: 0 Größe: 121,8 KB ID: 3082957
    Die morgendliche Talleitspitze über Vent

    Also Klamotten packen und los! Um viertel vor 8 stehen wir vor dem Haus. Irgendwie hält es uns hier nicht wirklich. Über die Wiesen des Gaislachlifts geht es die ersten Meter für heute aufwärts.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 02 Start an der Gaislachalm.jpg Ansichten: 0 Größe: 129,6 KB ID: 3082958
    Start an der Gaislachalm

    Knapp unterhalb der Baumgrenze zieht ein Weg auf der Karte dahin. Er ist als E5 markiert. Also folgen wir ihm. Zunächst noch etwas im Wald. Die Loiple Alm hat zu. Sieht auch nicht sehr gemütlich aus. Sieht sehr nach Winterbetrieb und Après-Ski aus. Der weitere Weg ist versperrt. Die Wegweiser deuten zwar in die Richtung aber die Absicht der Zäune ist klar. Wir mogeln uns mal drum herum und folgen den Wegen, die im Winter Pisten und Rodelbahnen sind. Als wir die direkte Nähe der Heidebahn verlassen wird der Weg aber wieder besser.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 03 Höhenweg durch das Söldener Skigebiet.jpg Ansichten: 0 Größe: 339,7 KB ID: 3082960
    Höhenweg durch das Söldener Skigebiet
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Bartiges Bödele.jpg
Ansichten: 165
Größe: 45,2 KB
ID: 3094504
    Als wir in die Gegend der Gaislachkogelbahn kommen wird es allerdings wieder schlechter. Die Pisten sind breitgewalzt und mit für die Region untypischen Gräsern bewachsen. Die Gräser, die hier oben normalerweise wachsen, tun das so langsam, dass mit schnellwachsenden Grassamen nachgeholfen wird, damit die Narben des Pistenbaus schneller zuwachsen.
    Zu den Pisten kommen jetzt aber noch die Trails: die Downhill-Radwege. Der Wanderweg führt uns über Brücken die über diese Trails gebaut wurden. Darunter kann man sehen, wie Steilkurven betoniert wurden und die Trails in die Landschaft „integriert“ wurden. Nur weg hier!
    Der E5 gewinnt weiter an Höhen und führt an der Baumgrenze dahin.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 04 E5-Wandern direkt an der Baumgrenze.jpg Ansichten: 0 Größe: 159,5 KB ID: 3082959
    E5-Wandern direkt an der Baumgrenze


    Wenn der Blick nach vorne schweift sehen wir Hochsölden vor uns am Hang liegen. Eine Ansammlung von Bettenburgen mitten am Hang nach französischem Vorbild. Wir unterqueren noch so manche Bahn und Baustelle und biegen in das Tal des Rettenbachs ein.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 05 Die Straße zum Gletscher.jpg Ansichten: 0 Größe: 165,2 KB ID: 3082961
    Die Straße zum Gletscher

    In diesem Tal führt die Straße zum Gletscherskigebiet hinauf. Und neben der Straße wird an den Pisten gebaut. Neben dem Rettenbach wird eine Piste neu gestaltet und irgendetwas direkt am Bach gebaut. Wir wandern durch die Baustelle und auf der frisch angelegten Piste stetig aufwärts. Ein naturnaher Wanderweg sieht anders aus!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 06 Die Rettenbachalm.jpg Ansichten: 0 Größe: 120,2 KB ID: 3082962
    Die Rettenbachalm

    Das Tal streckt sich ganz schön. Und wo die Straße in großen Kehren Höhe gewinnt, führt uns die Familienabfahrt quasi in der Falllinie aufwärts. Wanderzeichen hat man sich gleich gespart. Wenn unten kein Wegweiser hier heraufgezeigt hätte ... ich hätte es nicht geglaubt!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 07 Pistenwandern hinauf zum Gletscher.jpg Ansichten: 0 Größe: 154,1 KB ID: 3082963
    Pistenwandern hinauf zum Gletscher

    Ich schaue mal aufs Handy. Locus meint auch, dass der Weg hier raufgeht. Aber zum Glück nicht ganz bis zum Gletscherstadion. In einer Kurve der Piste (sie ist blau, ich habe mir den Plan angesehen) biegt der Wanderweg von der Piste ab. Wenn ich es nicht gewusst hätte, ich hätte es übersehen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 08 Der Weg wird wieder normaler.jpg Ansichten: 0 Größe: 230,9 KB ID: 3082965
    Der Weg wird wieder normaler

    Hier gibt es auch wieder Wanderzeichen. Wir sind also tatsächlich richtig! Als wir die Straße kreuzen werden wir von Autofahrern und ihren Familien wie seltsame Tiere angestarrt. Zum Glück müssen wir die Straßen nur einmal kreuzen! Das ist kurz bevor die Straße das Gletscherstadion erreicht.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 09 Das Gletscherskigebiet.jpg Ansichten: 0 Größe: 139,2 KB ID: 3082966
    Das Gletscherskigebiet

    Rund um das Stadion wird irgendwas gebaut. Sieht wie eine neue Bahn aus. Auch dazu finde ich nichts im Netz. Wir verlassen diese tolle Straße wieder und steigen zu einer kleinen Kirche hinauf.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 10 Kapelle am Rettenbachferner.jpg Ansichten: 0 Größe: 191,4 KB ID: 3082964
    Kapelle am Rettenbachferner

    Ganz gut besucht! Direkt dahinter ist ein gut besetzter Parkplatz. Damit die Leute nicht vom Stadion hier rüber laufen müssen. Wäre auch etwas viel verlangt, oder nicht?
    Die Straße führt aber noch weiter rauf. Warum das nur? In 3 Serpentinen windet sie sich zu zwei weiteren Parkplätzen hinauf. Der Wanderweg kann ihr kaum aus dem Weg gehen. Oben steht dann ein Schild, dass hier die höchste asphaltierte Straße Europas (2.835 m) wäre. Die Straße wurde wohl nur bis hierher gebaut, um diesen Superlativ zu bekommen. Gebraucht wird sie hier nicht. Nur stimmt der Superlativ nicht ganz: In der Sierra Nevada führt eine Straße bis auf den Pico del Veleta (3.384 m) hinauf. Nur darf da nicht jeder fahren. Hier schon. Und das wird auch genutzt. Dicke PS-Boliden werden zur Schau gestellt. Ganz am Rand ein paar Radfahrer (ohne E-Bikes). Und wir. Wir machen nicht lange rum und verlassen den Parkplatz in Richtung Pitztaler Jöchel.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 11 Der brüchige Grat mit dem Pitztaler Jöchel links.jpg Ansichten: 0 Größe: 158,5 KB ID: 3082967
    Der brüchige Grat mit dem Pitztaler Jöchel links

    Der Weg ist kaum zu sehen. Ab und zu mal etwas Farbe am Fels und das war’s. Das Gelände ist eine Geröllhalde. Wir halten uns südlich um nicht ausversehen auf dem Mainzer Höhenweg zu landen. Über Schnee, Geröll und weiter oben auch Felsen geht es hinauf.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 12 Aufstieg auf das Pitztaler Jöchl.jpg Ansichten: 0 Größe: 184,6 KB ID: 3082968
    Aufstieg auf das Pitztaler Jöchel

    Der Weg ist weiter oben recht gut gesichert. Der Altschnee gibt noch eine gewisse Würze dazu. Erstaunlich schnell stehen wir auf dem Pitztaler Jöchel (2.996 m). In einigen Karten habe ich das Joch auch mit 3.000 m gesehen. Eigentlich wollten wir hier kurz auf das Pitztaler Jochköpfle steigen um die 3.000 wirklich voll zu haben, aber das sparen wir uns. Der Blick zurück kann kaum besser werden!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 13 Rückblick auf das Herz des Söldener Skigebietes.jpg Ansichten: 0 Größe: 116,9 KB ID: 3082971
    Rückblick auf das Herz des Söldener Skigebietes

    Wir halten uns auch nicht lange hier oben auf. Meinen Freund zieht es zur Mittagspause auf die nächste Tank- und Rastanlage: Die Braunschweiger Hütte. Die liegt nicht weit unter uns am Hang.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 14 Abstieg vom Pitztaler Jöchel zur Braunschweiger Hütte.jpg Ansichten: 0 Größe: 199,8 KB ID: 3082970
    Abstieg vom Pitztaler Jöchel zur Braunschweiger Hütte

    So unschön der Weg hinauf war, so normal ist der Weg vom Pitztaler Jöchel hinunter. Auch hier gibt es Stellen mit Geröll aber moderat und wenige. Dahinter liegen die Pitztaler Berge, durch die wir in den nächsten Tagen noch wandern wollen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 15 E5 - Wandern mit Blick auf die Pitztaler Bergwelt.jpg Ansichten: 0 Größe: 163,8 KB ID: 3082973
    E5 - Wandern mit Blick auf die Pitztaler Bergwelt

    Auf dieser Seite ist vom Söldener Skigebiet recht wenig zu sehen. Man sieht den Pitztaler Gletscher mit seinen Bahnen liegen und ich kann kaum glauben, dass die geplant hatten über eine große Mittelstation bei der Braunschweiger Hütte die Skigebiete miteinander zu verbinden. Zum Glück sind diese Planungen vom Tisch! Im Augenblick zu mindestens ...

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 16 Der Karlesferner sollte mit Bahnen überzogen werden.jpg Ansichten: 0 Größe: 144,0 KB ID: 3082969
    Der Karlesferner sollte mit Bahnen überzogen werden

    So gerne ich Ski fahre, im Sommer ist es einfach ein Debakel, sich das anschauen zu müssen, was im Winter der Schnee bedeckt!
    Viel zu schnell sind wir an der Braunschweiger Hütte. Eigentlich hatten wir hier für heute Nacht reserviert. Jetzt ist es gerade mal 13 Uhr. Im Skigebiet haben wir nicht wirklich viele Pausen gemacht und waren recht früh unterwegs. Wir machen erstmal Mittagspause. Dabei beschließen wir doch noch bis Mittelberg abzusteigen. Das kostet uns beim Wirt 20 Euro Stornogebühr. Er wettert rum, was das denn sei und der DAV solle die Stornogebühr viel höher ansetzen usw. Ich schalte irgendwann ab. Wie stellt der sich zukünftig eine mehrtägige Wanderung von Hütte zu Hütte vor? Was passiert bei schlechtem Wetter? Was wenn man eine Tour abbrechen oder umplanen muss? Und wir haben bisher immer noch keinen Platz auf der Verpeilhütte. Sollten wir dort einen Tag frühe ankommen, hätten wir einen. Und ganz nebenbei: Was ist mit dem Vorteil der AV-Mitglieder, der durch die Reservierung für Jedermann völlig verloren geht?

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 17 Mittagspause an der Braunschweiger Hütte.jpg Ansichten: 0 Größe: 159,8 KB ID: 3082972
    Mittagspause an der Braunschweiger Hütte

    Ich esse meine Suppe und wir ziehen von Dannen. Unser Abstieg erfolgt zunächst über den Jägersteig. Der Weg windet sich die Wiesen hinunter. Kaum zu glauben, dass auf der anderen Seite des Kamms auf der Höhe nur Geröll zu finden war.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 18 Abstieg nach Mittelberg.jpg Ansichten: 0 Größe: 172,5 KB ID: 3082974
    Abstieg nach Mittelberg

    Wir folgen dem Wegzeichen des E5 und gelangen so auf die Straße zum Pitztaler Gletscher hinauf, die jetzt auch als Notabfahrt verwendet wird, wenn die Tunnelbahn mal nicht fahren kann. Ich bin mal gespannt, wann die als offizielle Piste in den Plänen auftaucht.
    Recht schnell verlassen wir die Piste aber wieder und steigen neben einem gewaltigen Wasserfall weiter hinab. Durch das recht feuchte Wetter der letzten Tage wälzen sich hier gewaltige Wassermassen gen Tal. Man spürt fast die Kraft des Wassers!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 19 Abstieg entlang eines wilden Wasserfalls.jpg Ansichten: 0 Größe: 160,4 KB ID: 3082975
    Abstieg entlang eines wilden Wasserfalls
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Gletscherstube.jpg
Ansichten: 161
Größe: 40,2 KB
ID: 3094503
    Der Wasserfall wird an mehreren Stellen von einem Klettersteig gekreuzt. Sicher auch eine interessante Herausforderung!
    Überraschend schnell sind wir am Gletscherstübchen (1.893 m). Hier machen wir eine kleine Pause zum Getränke nachfüllen. Und siehe da: Es stand zwar überall, dort könne man nicht übernachten aber die haben zwischenzeitlich auch fast 20 Betten. Aber wir wollen noch weiter. Eine halbe Stunde später sind wir wieder auf dem Weg. Hier hat man die Wahl zwischen der Schotterstraße und dem Pitztaler Sägensteig – einem normalen Wanderweg. Passt doch!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20 In Mittelberg.jpg Ansichten: 0 Größe: 185,3 KB ID: 3082976
    In Mittelberg

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Taschachalm.jpg
Ansichten: 158
Größe: 29,9 KB
ID: 3094502 Raz-Faz sind wir in Mittelberg (1.740 m). Als ich mich mit dem Handy auf die Suche nach einer Unterkunft mache, sehe ich, dass ich eine unfreundliche Mail vom Braunschweiger Hüttenwirt erhalten habe: Meinen Namen würde er sich merken und ich solle nicht versuchen bei ihm nochmal zu reservieren ...
    Wir könnten auf der Riffelseehütte übernachten. Da hatten wir zwar erst für nächste Nacht reserviert aber die Hüttenwirtin wäre da sehr flexibel. Sie würde sich freuen, wenn wir es heute noch schaffen würden. An der Taschachalm (1.794 m) beraten wir bei einem Liter Apfelschorle was wir tun sollen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 21 Pause an der Taschachalm.jpg Ansichten: 0 Größe: 184,1 KB ID: 3082977
    Pause an der Taschachalm

    Wir entscheiden uns für die Riffelseehütte. Auch wenn das noch ein paar Höhenmeter bedeutet. Und, wie kann es anders sein, führt uns der E5 wiedermal auf einer Piste zum Riffelsee hinauf. Etwas weiter unten sieht das noch so aus.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 22 Aufstieg hinauf zum Riffelsee.jpg Ansichten: 0 Größe: 149,5 KB ID: 3082979
    Aufstieg hinauf zum Riffelsee

    Es gibt wohl eine rote Abfahrt über die Wiesen und eine blaue den Fahrweg entlang. Der ist für eine blaue Abfahrt aber überraschend steil! Wir verzichten auf zusätzliche Schlenker und tuckern in niedrigem Gang den Fahrweg hinauf. Fast 500 Höhenmeter später erreichen wir gut durchgeschwitzt den Riffelsee, den namensgebenden See unserer heutigen Unterkunft.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 23 Am Riffelsee.jpg Ansichten: 0 Größe: 142,8 KB ID: 3082980
    Am Riffelsee

    Hier ist zwar auch ein Skigebiet aber hier wurde noch nicht so viel hingeklotzt und aufgerissen. Die Anlagen sind noch kleiner und unauffälliger. Wir erwischen da eine ganz tolle Stimmung am späten Nachmittag. Ein paar Kühe stehen noch herum und vervollständigen das idyllische Bild des Bergsees.
    Jetzt ist es zum Glück nicht mehr weit bis zur Hütte. Sie liegt am Rande eines Bergrückens mit großartigem Blick auf die Pitz- und Oetztaler Berge.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 24 Ankunft an der Riffelseehütte.jpg Ansichten: 0 Größe: 139,4 KB ID: 3082978
    Ankunft an der Riffelseehütte
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Riffelseehütte.jpg
Ansichten: 158
Größe: 62,8 KB
ID: 3094505
    Ziemlich fertig kommen wir an. Die Wirtin schiebt uns noch ins Halbpensionsprogramm. So können wir recht zügig essen. Leider ist es danach schon zu kalt um die Aussicht noch ausgiebig zu genießen. So fällt die Runde um die Hütte recht kurz aus. Das war eh ein sehr langer Tag. Vor allem mit vielen Höhenmetern. Und wir sind jetzt schon einen Tag vor der Planung. Auf der Verpeilhütte haben wir dadurch einen Platz bekommen und die Pension in Piller hat uns auch einen Tag früher auf dem Schirm. So sind wir auch diesen Abend recht früh in unserem 2-Raum-Appartment. Das ist eigentlich ein 6-Bett-Familien-Zimmer mit eigenem Waschbecken. Es wäre wohl auch noch Platz im Lager gewesen aber dieser Raum sei uns sicher lieber, hatte die Wirtin gemeint. Wie unterschiedlich die Wirte doch sein können!
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Wafer; 24.11.2021, 13:51.

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  • Wafer
    antwortet
    Zitat von lina Beitrag anzeigen
    OT: Hättet Ihr nicht auch in Zwieselstein das Auto abwerfen können?
    Im Prinzip ja. Aber der Hüttenabstand und die Tourenplanung ließ es uns so besser erscheinen. Wir planten am Wochenende vom Berg runter zu kommen. Und am Wochenende sind die Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln in entlegene Täler immer etwas ausgedünnt. Zudem wenn man auch noch Nachmittags bis Abends erst vom Berg kommt, man dann noch in entlegene Täler hinter muss und die Heimfahrt auch noch vor sich hat, erschien es uns geschickter das sorum zu machen. Und durch das Auto in Zams kamen wir auch nicht in die Verlegenheit den ersten Tag übermäßig lang zu gestallten.

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  • lina
    antwortet
    OT:
    Zitat von Wafer Beitrag anzeigen
    Wir treffen uns am Morgen bei mir und fahren über den Bodensee und den Arlbergtunnel nach Zams. Nach langem Suchen stellen wir das Auto dann doch auf den Parkplatz an der Venetbahn. Es gibt einfach nirgends mehr Parkplätze, die kostenfrei sind. Die Suche hat uns viel Zeit gekostet. So müssen wir im Schweinsgalopp von der Venetbahn zum Bahnhof Landeck/Zams galoppieren, damit wir den stündlichen Zug noch erwischen. Das Umsteigen in Oetz klappt besser als geplant und wir sind am frühen Nachmittag wieder in Zwieselstein (1.450 m).
    Jetzt erstmal eine Pause in dem Gasthof, in dem wir uns damals vom Regen aufgewärmt haben. Der hat zwischenzeitlich völlig umgebaut.
    Hättet Ihr nicht auch in Zwieselstein das Auto abwerfen können?

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  • Wafer
    antwortet
    38. Tag: Von Zwieselstein zur Gaislachalm
    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

    Montag, 9. August 2021
    Strecke: 5 Km
    Höhenmeter: ↑ 500 m, ↓ 25 m
    Gehzeit: 2 h

    Etappe: 5 Km
    Etappenhöhenmeter: ↑ 500 m, ↓ 25 m
    Etappengehzeit: 2 h

    Gesamtstrecke: 836 Km
    Gesamthöhenmeter: ↑ 31.100 m, ↓ 30.400 m
    Gesamtgehzeit: 247 h 30

    Wir treffen uns am Morgen bei mir und fahren über den Bodensee und den Arlbergtunnel nach Zams. Nach langem Suchen stellen wir das Auto dann doch auf den Parkplatz an der Venetbahn. Es gibt einfach nirgends mehr Parkplätze, die kostenfrei sind. Die Suche hat uns viel Zeit gekostet. So müssen wir im Schweinsgalopp von der Venetbahn zum Bahnhof Landeck/Zams galoppieren, damit wir den stündlichen Zug noch erwischen. Das Umsteigen in Oetz klappt besser als geplant und wir sind am frühen Nachmittag wieder in Zwieselstein (1.450 m).
    Jetzt erstmal eine Pause in dem Gasthof, in dem wir uns damals vom Regen aufgewärmt haben. Der hat zwischenzeitlich völlig umgebaut.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 01 Über diese Wiesen sind wir vor 3 Jahren im Regen abgestiegen.jpg Ansichten: 129 Größe: 140,6 KB ID: 3080024
    Über diese Wiesen sind wir vor 3 Jahren im Regen abgestiegen

    Mein Gott, ist das wirklich schon wieder 3 Jahre her?
    Wir tigern los. Zunächst führt uns der E5 ein Stück an der Venter Ache entlang. Es geht also das Tal hinter in Richtung Vent.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 02 Flora an der Venter Ache.jpg Ansichten: 129 Größe: 206,1 KB ID: 3080026
    Flora an der Venter Ache

    Kurz vor Bodenegg verlässt unser Weg die Venter Ache, kreuzt die Straße und führt uns zügig aufwärts.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 03 Gedenkstein an der Abzweigung des Wanderweges.jpg Ansichten: 128 Größe: 222,2 KB ID: 3080025
    Gedenkstein an der Abzweigung des Wanderweges

    Der Weg steigt stetig an. Zwischen den Bäumen können wir so gerade eben die Häuser von Bodenegg erkennen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 04 Der Aufstiegsweg von Bodenegg zur Gaislachalm.jpg Ansichten: 128 Größe: 444,7 KB ID: 3080027
    Der Aufstiegsweg von Bodenegg zur Gaislachalm

    Nach ca. 300 Höhenmetern verlassen wir den Wald und kommen auf Almwiesen. Schafe liegen herum und stieren uns interessiert an.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 05 Gaislach kommt in Sicht.jpg Ansichten: 129 Größe: 145,3 KB ID: 3080028
    Gaislach kommt in Sicht


    In der Karte sind die 3 Häuser als Gaislach eingezeichnet. Die Häuser haben sogar Hausnummern. Es scheint so, als sei das ein offizieller Ort. Aber ein Ort mit einer sehr schönen Aussicht!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 06 Das Venter Tal mit Zwieselstein und Ortsteilen von Vent.jpg Ansichten: 128 Größe: 325,4 KB ID: 3080029
    Das Venter Tal mit Zwieselstein und Ortsteilen von Vent

    Das Haupthaus des Ortes ist auch schon etwas in die Jahre gekommen. Es profitiert augenscheinlich nicht vom Skizirkus in Sölden.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 07 Gaislach 5.jpg Ansichten: 128 Größe: 172,5 KB ID: 3080030
    Gaislach 5

    Mich irritieren etwas die Mülleimer. Werden die hier oben wirklich regelmäßig geleert?
    Was nicht fehlen darf in einem österreichischen Ort: Eine Kirche! Hier ist es zwar nur eine Kapelle aber es sind ja auch nur ein paar Häuser.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 08 Die Kapelle von Gaislach.jpg Ansichten: 129 Größe: 243,5 KB ID: 3080031
    Die Kapelle von Gaislach

    Über Wiesen steigen wir weiter auf. Der Weg, der sich großkotzig „Bodenegg Trail“ nennt, ist kaum zu sehen und führt steil aufwärts über die Weiden. Und so kommen wir von unten in den nächsten Ortsteil Gaislachalm hinein.
    Das was in der Karte als „Gasthof Silbertal“ beschrieben ist, ist ein recht ausgewachsener Ferienklub mit diversen Nebenbauten. Wir lassen ihn mal über uns liegen und halten auf die eigentliche Gaislachalm zu. Auch das ist keine ganz kleine Alm mehr aber sie versucht noch den Schein zu wahren. Sie ist auch gut besucht. Wir haben ein paar Meter weiter reserviert. Und so ziehen wir auf schönen Wegen weiter die Gaislachalm entlang.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 09 Idylische Gaislachalm.jpg Ansichten: 128 Größe: 109,9 KB ID: 3080032
    Idyllische Gaislachalm

    Der Lift, der hier für einen Anschluss der Gasthäuser an den Geldsegen sorgt, ist ein alter Schlepplift. An dessen Ausgangspunkt liegt der Alpengasthof Sonneck, bei dem wir ein Zimmer reserviert haben.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 10 Alpengasthof Sonneck auf der Gaislachalm.jpg Ansichten: 128 Größe: 107,1 KB ID: 3080033
    Realer Alpengasthof Sonneck auf der Gaislachalm
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Alpengasthof Sonneck.jpg Ansichten: 0 Größe: 37,6 KB ID: 3094496
    Damit ist unser erster Wandertag auch schon zu Ende. Wir haben uns schließlich fest vorgenommen, es am ersten Tag nicht zu übertreiben!
    Wir beziehen unser Zimmer und unterhalten uns noch etwas mit den Gästen, die unter anderem auch bei der Liftgesellschaft arbeiten. Auf Corona und deren Erwartung an die nächste Saison angesprochen winken sie ab: Sie rechen nicht mit einer Skisaison. Wir werden sehen!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 11 Blick vom Balkon auf Timmelsjoch und das Venter Tal.jpg Ansichten: 138 Größe: 255,8 KB ID: 3080023
    Blick vom Balkon auf Timmelsjoch und das Venter Tal

    Das Timmelsjoch würdigt uns mal wieder keines Blickes. Mal sehen, vielleicht sehen wir ja morgen mehr davon. Nach einem einfachen Abendessen sind wir dann recht zügig in den Betten. Morgen wird es heftig: Da geht es über 3.000 Höhenmeter. Also: Gute Nacht!
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Wafer; 24.11.2021, 13:43.

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  • Wafer
    antwortet
    Löcher stopfen zum Dritten

    Lange hat es gedauert, aber wir gehen das verbliebene Loch an unserem E5 an. Eine Woche haben wir Zeit. Wir planen in 6 Wandertagen von Zwieselstein im hinteren Oetztal bis Zams zu kommen. Planen müssen wir nicht mehr großartig – das haben wir in kalten Wintern schon x-Mal durchkalkuliert. Damit die Vorfreude aufkommt gehen wir aber alles nochmal durch.
    Wir lassen das Wochenende noch vorbeiziehen. Das Wetter ist noch recht schlecht. Aber danach soll es eine stabile Wetterlage geben. Das ist wichtig, wenn man im 3.000-Höhenmeter-Bereich unterwegs ist. Und, ganz wichtig im Augenblick, wir reservieren alles vor. Mein Freund meinte, ich solle die moderate Version reservieren. Bis auf die Verpeilhütte klappt auch alles. Und das wird hoffentlich kurzfristig noch was werden, so hoffen wir. Schauen wir mal, dann sehen wir‘s ja!

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  • Belge
    antwortet
    Hallo Wafer,

    meine Güte, was für eine Leistung, was für ein Weg. Das ist enorm inspirierend, sehr schön beschrieben. Danke.

    Ich bin erstaunt, was in Zeiten von Corona in den Alpen auf den Hütten alles möglich war. Rückblickend kann einem doch Angst und Bange werden, oder?

    Und falls jemand Interesse an dem nördlichen Teil (E5 Oberstdorf-Meran) mit schlechten Bildern ohne Sicht hat, der kann das bei mir sehen. War grandios, aber ich bin wirklich froh, das auch mal alles bei guter Sicht geboten zu bekommen. Habe ich alles verpasst!

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  • OutofSaigon
    antwortet
    Hallo Wafer,
    in Europa verwurzelt zu sein, ist eine tolle Sache. Leider habe ich nur wenig davon durchwandert.

    Mein Beruf hat mich oft in exotische Regionen geführt, und als "Nebenwirkung" sprangen etliche kurze Treks heraus. Bei der Leserschaft ein Interesse für solche Regionen zu wecken, ist stets das Ziel meiner kleinen Berichte. Über den Erfolg mache ich mir so meine Gedanken...

    Dir weiterhin viel Glück, vor allem jetzt, wo man wieder nach draußen kann! Nur um Oberfranken solltest du einen Bogen machen; denn dort bezeichnet das Wort "Waafer" einen Schwätzer, hahaha!



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  • Wafer
    antwortet
    Hallo OutOfSaigon.

    Zitat von OutofSaigon Beitrag anzeigen
    Lieber Freund, das hast du wieder einmal toll gemacht, toll beschrieben und toll bebildert. Bravo! Das Foto "Draufsicht auf die Breitachklamm" kann als grafische Kunst klassifiziert werden.
    Das freut mich sehr, das zu lesen! Ich habe schon viel über meine Bilder gehört. Aber so ein Lob? Danke!

    Zitat von OutofSaigon Beitrag anzeigen
    Ich werde leider niemals die Zeit für diese Tour finden, aber das liegt vor allem daran, daß es in meinem Leben so viele andere wunderbare Dinge gibt, und daher sollte ich nicht heulen.
    Nun, wenn ich mir deine Touren so anschaue - zumindest die, die du hier vorstellst - so werde ich einen Großteil von deinen Touren wohl auch nie machen können. Dennoch lese ich sie mit Begeisterung! Ich bin in Europa verwurzelt und die mir hier gegebenen Umstände und Naturräume werden es wohl nicht zulassen, dass ich mich in der ganzen Welt so exzessiv betätige. Das will ich aber eigentlich auch gar nicht! Ich habe hier so viel noch nicht gesehen ...

    Zitat von OutofSaigon Beitrag anzeigen
    Das Leben wird mir wohl auch nicht die Chance geben, dich persönlich kennen zu lernen, und das ist besonders schade.
    Sowas habe ich bisher noch nie gelesen! Vielen Dank!
    Mir geht es auch so, dass ich manchmal gerne Leute kennen lernen würde, wozu es dann aber häufig nicht kommt. Dafür lernt man andere kennen, die einen manchmal vorran bringen und manchmal eben auch nicht. Aber so abwegig ist es nicht, dass wir uns mal über den Weg laufen. Deine Touren hier in Europa haben mich bisher alle angesprochen und ich bin ein aktiver Leser deiner Bericht!

    Zitat von OutofSaigon Beitrag anzeigen
    Alles Gute und viel Glück!
    Das wünsche ich Dir auch!

    Bis hoffentlich irgendwann mal! Viele Grüße aus dem wunderschönen und abwechslungsreichen Europa

    Wafer

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  • OutofSaigon
    antwortet
    Lieber Freund, das hast du wieder einmal toll gemacht, toll beschrieben und toll bebildert. Bravo! Das Foto "Draufsicht auf die Breitachklamm" kann als grafische Kunst klassifiziert werden.

    Ich werde leider niemals die Zeit für diese Tour finden, aber das liegt vor allem daran, daß es in meinem Leben so viele andere wunderbare Dinge gibt, und daher sollte ich nicht heulen.

    Das Leben wird mir wohl auch nicht die Chance geben, dich persönlich kennen zu lernen, und das ist besonders schade.

    Alles Gute und viel Glück!

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  • Wafer
    antwortet
    37. Tag: Von Oberstdorf nach Fischen im Allgäu
    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

    Samstag, 5. September 2020
    Strecke: 21 Km
    Höhenmeter: ↑ 500 m, ↓ 550 m
    Gehzeit: 6 h

    Etappe: 46 Km
    Etappenhöhenmeter: ↑ 1.650 m, ↓ 1.950 m
    Etappengehzeit: 14 h

    Gesamtstrecke: 831 Km
    Gesamthöhenmeter: ↑ 30.600 m, ↓ 30.375 m
    Gesamtgehzeit: 245 h 30

    Ausschlafen! Uns treibt ja heute keiner. Die paar Kilometer werden wir heute auf jeden Fall irgendwie hinkriegen. Wir bummeln rum, packen unsere Sachen und gehen frühstücken. Beim Karten- und Wetter-Studium beschließen wir heute einen Schlenker über die Breitachklamm ein zu bauen. Da geht der E5 zwar nicht vorbei aber ich war da vor 30 Jahren das letzte Mal und mein Begleiter noch nie.
    Gegen halb 10 ziehen wir los. Erstmal durch den Rest von Oberstdorf. Da stehen teilweise recht alte Häuser.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 01 Typisches altes Walserhaus.jpg Ansichten: 0 Größe: 112,6 KB ID: 3025865
    Typisches altes Walserhaus

    Recht schnell kommen wir aus dem Touristenhotspot heraus. Der Blick Richtung Allgäuer Hauptkamm hat was!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 02 Blick nach Süden auf Trettach- und Stlilachtal.jpg Ansichten: 0 Größe: 80,5 KB ID: 3025866
    Blick nach Süden auf Trettach- und Stillach-Tal

    Wir überqueren die Stillach und schon geht es wiedermal aufwärts. Hinauf zum Ortsteil Reute.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 03 Oberstdorf mit Nebelhorn, dem Rubihorn und den Sonnenköpfen.jpg Ansichten: 0 Größe: 85,6 KB ID: 3025867
    Oberstdorf mit Nebelhorn, dem Rubihorn und den Sonnenköpfen

    Reute ist nur ein Weiler aus 2 Häusern und 3 Hotels. Also sind wir schnell durch und wandern über Wiesen und Wälder auf der anderen Seite wieder abwärts zur Breitach.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 04 Auf Waldwegen geht es wiedermal abwärts.jpg Ansichten: 0 Größe: 179,4 KB ID: 3025868
    Auf Waldwegen geht es wiedermal abwärts

    Die Breitach ist schnell erreicht. An ihr wollen wir weiter gen Süden gehen um zur bekannten Breitachklamm zu kommen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 05 An der Breitach bei Weidach.jpg Ansichten: 0 Größe: 115,1 KB ID: 3025869
    An der Breitach bei Weidach

    Auch beim Blick nach Norden gibt es bekanntes zu sehen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 06 Die Breitach mit Rubihorn, Entschenkopf und Schnippenkopf.jpg Ansichten: 0 Größe: 125,7 KB ID: 3025870
    Die Breitach mit Rubihorn, Entschenkopf und Schnippenkopf (von rechts)

    An der Breitach entlang führt ein netter Weg bis zum Parkplatz der Breitachklamm. Hier ist der Teufel los! An der Kasse wird zwar behauptet die Besucherzahlen seien aufgrund von Corona um über die Hälfte zusammengebrochen aber die Warteschlangen sind doch recht lang. Aber sehr dicht steht man im Augenblick ja zum Glück nicht.
    So sind wir doch recht schnell auf dem Klammweg unterwegs.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 07 Tunnelpassage an der Breitachklamm.jpg Ansichten: 0 Größe: 324,2 KB ID: 3025871
    Tunnelpassage an der Breitachklamm

    Ein Vorteil hat Corona: Derzeit ist nur eine Richtung erlaubt. Damit kommt einem wenigstens keiner entgegen. Trotzdem werden die speziell ausgewiesenen Rast- und Überhol-Stellen benötigt.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 08 Die Breitach wird wilder.jpg Ansichten: 0 Größe: 338,7 KB ID: 3025872
    Die Breitach wird wilder

    Der Weg ist betoniert und schlängelt sich durch die Schlucht.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 09 Wilde Breitachklamm.jpg Ansichten: 0 Größe: 302,0 KB ID: 3025873
    Wilde Breitachklamm


    Wie tief sich der kleine Bach über die Jahrhunderte in den Fels gegraben hat kann man ganz gut an der kreuzenden Brücke über die Klamm erkennen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 10 Tiefe Breitachklamm.jpg Ansichten: 0 Größe: 153,1 KB ID: 3025874
    Tiefe Breitachklamm

    An einer besonders engen Stelle sind Hochwassermarken am Felsen angebracht auf der die höchsten Wasserstände der letzten Jahre markiert sind. Das ist sehr weit über unseren Köpfen.
    Die Klamm läuft recht schnell nach der extremen Engstelle aus. Der ganze Klammweg ist nur 2,5 Km lang. Schade eigentlich! So hätte es noch länger weitergehen können. Der Ausstieg erfolgt über österreichisches Staatsgebiet. Er führt uns zur B19 die von Oberstdorf ins Kleinwalsertal geht. Nach 500 Metern an der Straße zieht ein Weg wieder in die Wälder und zu der Brücke über die Klamm, die wir vorhin schon gesehen haben.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 11 Draufsicht auf die Breitachklamm.jpg Ansichten: 0 Größe: 239,3 KB ID: 3025875
    Draufsicht auf die Breitachklamm

    Nichts für Leute mit Höhenangst! Hier wälzen sich die Massen. Trotz Corona. Der Weg führt uns hinauf auf eine Schulter am Engenkopf zur Alpe Dörnach. Die ist zwar gut besucht aber der großartige Blick verleitet uns doch hier zum Mittagessen ein zu kehren.

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    Idyllisches Allgäu bei der Alpe Dörnach

    Wir haben heute nicht mehr viel vor. Morgen soll das Wetter wieder schlechter werden. Daher lohnt ein weiterer Schlenker nicht. Und von hier bis Fischen ist es nicht mehr weit. Also lassen wir uns Zeit und genießen bei gutem Essen diese Aussicht.
    Das Weitergehen gestaltet sich zunächst etwas mühsam. Bis ich den vollen Bauch soweit im Griff habe dauert es etwas. Zum Glück geht es meist abwärts.

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    Ein Allgäuer Bergbauernhof

    Wir nehmen den direkten Weg wieder hinunter zur Breitach, an der wir entlang bis Fischen wandern wollen.

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    Breitachklammkapelle

    Den ersten Teil des Weges kennen wir schon vom Herweg. Es folgt ein recht dröger Teil an der Straße entlang bis wir die B19 kreuzen und wieder auf Wanderwege kommen. An der Breitach entlang geht es weiter bis zum Zusammenfluss von Breitach, Stillach und Trettach. Diese 3 Flüsse bilden ab hier die Iller.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 15 Hier entsteht die Iller aus Trettach, Stillach und Breitach.jpg Ansichten: 0 Größe: 150,9 KB ID: 3025879
    Hier entsteht die Iller aus Trettach, Stillach und Breitach

    Die letzten 4 Km ist ein Waldweg entlang der Iller. Mal direkt am Wasser und mal etwas tiefer im Wald. Landschaftlich nicht wirklich der Knaller aber ganz gut zu laufen. Wir müssen es auch etwas laufen lassen: Wir sind mit meiner Tante in Fischen zu einem Abschlussbier verabredet. Da haben wir aber die doch sehr ausgiebige Pause an der Alpe Dörnach nicht so lang berücksichtigt.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 16 Waldweg nach Fischen.jpg Ansichten: 0 Größe: 258,4 KB ID: 3025880
    Waldweg nach Fischen im Allgäu

    Je weiter wir uns von Oberstdorf entfernen desto leerer wird es. Sehr angenehm! Wir kommen aus dem Wald und gehen an einem Minigolfplatz entlang nach Fischen hinein. Es geht vorbei an Kneipanlagen zum Kurpark. Hier treffen wir meine Tante. Eine Lokation für eine Tasse Kaffee und ein Abschlussbier zu finden gestaltet sich wieder erstaunlich schwierig. Aber wir schaffen das! So genießen wir den Nachmittag in der letzten Sonne. Schade, dass wir heute nicht weiterwandern können. Aber morgen wird das Wetter richtig schlecht. Das sieht man jetzt schon. Und mehr Zeit haben wir nicht.
    So dauert es nicht lange und wir machen uns auf den Rückweg.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 17 Bei der Heimfahrt ab Fischen zieht wieder schlechtes Wetter auf.jpg Ansichten: 0 Größe: 84,4 KB ID: 3025881
    Bei der Heimfahrt ab Fischen zieht wieder schlechtes Wetter auf

    Damit ist zumindest diese Lücke am E5 geschlossen. Das noch nicht gegangene Stück von Zwieselstein nach Landeck/Zams werden wir dieses Jahr wohl nicht mehr schaffen. Die Coronasituation ist einfach zu unkalkulierbar und für die Überschreitung des Hauptkammes ist es jetzt eigentlich auch schon zu spät im Jahr. Also muss das bis nächstes Jahr warten.
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    Zuletzt geändert von Wafer; 03.03.2021, 20:05.

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  • Wafer
    antwortet
    Zitat von bananensuppe Beitrag anzeigen
    Das ist ein Wallfahrtsweg. Der Bildstock auf dem Mädelejoch (Wo bin ich) gehört auch dazu.
    Ich hatte schon von dem Wallfahrtsweg gehört aber noch nicht viel drüber gelesen. Daher vielen Dank für den Link! Ich habe gerade auch festgestellt, dass das Bild aus meinem "Wo bin ich?"-Rätsel keinen Eingang in meinen Bericht gefunden hat. Das sei bei der Gelegenheit an dieser Stelle nachgeholt:

    Dieses Materl wurde erst 2018 mit Bezug zu der von dir vorgestellten Wallfahrt erbaut. Als ich das letzte Mal dort war, dass war 1991, stand es auf jeden Fall noch nicht!

    Zitat von bananensuppe Beitrag anzeigen
    Wie immer toller Bericht mit schönen Bildern.
    Vielen Dank! Liest man immer wieder gerne! Man freut sich ja schon, wenn es gelesen wird. Das Sahnehäubchen ist aber, wenn es gefällt!

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