[DE] Der Weg der Deutschen Einheit. Von Görlitz nach Aachen

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  • Abt
    antwortet
    AW: [DE] Der Weg der Deutschen Einheit. Von Görlitz nach Aachen

    Och Atze,
    ich bin ganz neidisch vor Durst.
    Man könnte denken du warst nicht zum Wandern sondern als Bier-Tester unterwegs im Westen.
    Danke für den Bericht

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  • Atze1407
    antwortet
    AW: [DE] Der Weg der Deutschen Einheit. Von Görlitz nach Aachen


    Das Bergische Land und Siebengebirge sind auffällig durch Viehzucht gekennzeichnet. Besonders im Bergischen ist das Auffallend. So viel Stacheldraht wie hier, hab ich woanders noch nicht erlebt. Werner sollte mit seiner Bemerkung - hier sind fast alle Wiesen als Weideland eingezäunt, und wenn kein Rindviech darauf steht, dann eben das Pferd fürs Töchterchen, Recht behalten. So habe ich mich denn eben vor der Weide breit gemacht.


    Knapp 20 Km vor Bonn in Uckerath, kehrte ich in die Gaststätte Margarethenhöhe ein. hier wollte ich mich noch ein wenig stärken, bevor ich über Königswinter den Rhein nach Bonn überschreite. Dort erwartete mich bereits Rattus, die mich ebenfalls eingeladen hatte. Vorerst gab es einen Kaffee in der besagten Gaststätte. Es dauerte nicht lange, und die Stammtischgäste fragten mich aus. Neugierig betrachteten sie meinen Rucksack und wollten ihn anheben. Dabei machten sie schnell dicke Backen und gaben auf. Wie kann man mit so schweren Gepäck durch die Lande ziehen? Und dann zu Fuß, von Görlitz bis hier her. Nee, sie schüttelten nur den Kopf. Dafür bequatschten sie den Wirt solange bis der mir ein Weizenbier auf Rechnung des Hauses spendierte. "Den Kaffee bezahlste aber", meinte er scherzhaft zu mir. Er stammte im übrigen aus Thüringen. Nicht nur der Wirt hatte die Spendierhosen an sondern auch noch zwei Gäste. So blieb es nicht bei einen Bier.
    Zuletzt geändert von Atze1407; 11.02.2015, 10:07.

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  • Jack68
    antwortet
    AW: [DE] Der Weg der Deutschen Einheit. Von Görlitz nach Aachen

    Zitat von Atze1407 Beitrag anzeigen
    @ Jack
    Die Frage wurde schon beantwortet
    Mist, hab ich bei Deinen fast 2.000 Beiträgen überlesen!
    Danke, dass Du trotzdem geantwortet hast.

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  • peter-hoehle
    antwortet
    AW: [DE] Der Weg der Deutschen Einheit. Von Görlitz nach Aachen

    Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
    Das muss jetzt sein. Bitte einen Blick aufs kleine Foto rechts unten werden. Renault trifft Osprey. Zurück ist die Karre gelaufen, als wäre sie von schwerer Last befreit.
    Weicheier
    Als ich den Rucksack in mein Auto legte(hiefte),dachter ich erst,die Träger reissen ab.
    Deshalb wurde dann etwas Ballast abgeworfen,bevor Atze`s weiter gen Westen zogen.

    Gruß Peter

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  • chrischian
    Ein Gast antwortete
    AW: [DE] Der Weg der Deutschen Einheit. Von Görlitz nach Aachen

    Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
    Renault trifft Osprey. Zurück ist die Karre gelaufen, als wäre sie von schwerer Last befreit.
    Ja, der Rucksack sieht mächtig gewaltig aus! Aber Atze steht wie eine Eins.

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  • Werner Hohn
    antwortet
    AW: [DE] Der Weg der Deutschen Einheit. Von Görlitz nach Aachen

    Das muss jetzt sein. Bitte einen Blick aufs kleine Foto rechts unten werden. Renault trifft Osprey. Zurück ist die Karre gelaufen, als wäre sie von schwerer Last befreit.

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  • Atze1407
    antwortet
    AW: [DE] Der Weg der Deutschen Einheit. Von Görlitz nach Aachen


    Kurz bevor ich Eitorf an der Sieg erreichte, wo mich Werner in Empfang nahm, wollte ich es mir zum Mittag noch mal gemütlich machen. In Denklingen fand ich die einzige Gaststätte, die im Umkreis von mehreren Kilometern auf meinen Weg zu finden war. Leider machte diese erst ab 17 Uhr auf und jetzt war es erst kurz vor 12 Uhr. Doch ich hatte Glück im Unglück. Die Wirtin unterbrach ihre Arbeit- sie war mit dem Beschneiden vom Efeu am Haus beschäftigt, und servierte mir einen Kaffee sowie später noch ein Bierchen. Selbstredend bekam aber Atze zuerst sein Wasser und ein Leckerli. An anderer Stelle, tat ein Maler sein Handwerk ausüben. Viel Zeit blieb bis zum öffnen des Hauses nun wirklich nicht. Während ich genüsslich mein Kaffee trank, dachte ich so im Stillen bei mir- wenn ich bei mir zu Hause außerhalb der Öffnungszeiten ankäme, so würde ich garantiert nicht bedient werden. Man würde mich bestimmt Fragen, ob ich Dösbattel nicht Lesen könnte.


    Ich überquerte die Sieg bei Eitorf und rief Werner an. Wir vereinbarten, das er mich vom Supermarkt in der Stadt abholte. Es folgten zwei wunderbare Tage bei den Hohns. Zuerst wurde ich regelrecht gemästet und den nächsten Tag hieß es dann für mich, Reinkultur. Werner verfrachtete mich und Atze ins Auto und zeigte uns die Umgebung, in der er und seine Frau zu Hause waren. Angefangen vom Rhein, der Mosel entlang, bis zu Maria Laach, einen sehr bekannten Kloster im romanischen Baustil, das 1156 eröffnet wurde. Es war, wenn auch anstrengend, ein sehr schöner Tag. Am Tag der Abreise, brachte uns Werner nach Eitorf zurück, wo wir unseren Weg fortsetzten. Der Abschied war nur von kurzer Dauer, denn wir wollten uns mit German Tourist bei ihm noch mal treffen.
    Zuletzt geändert von Atze1407; 11.02.2015, 10:05.

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  • Atze1407
    antwortet
    AW: [DE] Der Weg der Deutschen Einheit. Von Görlitz nach Aachen

    Zitat von Abt Beitrag anzeigen
    Atze, über dein Wandermodell der anderen Tageseinteilung hast du ja schon in Thüringen berichtet. Auch dass damit 30 km am Tag durchaus machbar waren. Wie lang war denn deine Königsetappe auf der Tour?
    Ali, Danke für deine Frage. Warte bitte den Reisebericht ab, es gibt dann noch mal eine Zusammenfassung, wo ua. du auch auf solche Fragen eine Antwort finden wirst.


    @ Jack
    Die Frage wurde schon beantwortet

    Nein, ich schreibe kein Tagebuch, sondern an Hand meiner Naviaufzeichnungen und den Fotos kann ich die Tour nachvollziehen.
    Zuletzt geändert von Atze1407; 11.09.2013, 09:34.

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  • Abt
    antwortet
    AW: [DE] Der Weg der Deutschen Einheit. Von Görlitz nach Aachen

    Atze, über dein Wandermodell der anderen Tageseinteilung hast du ja schon in Thüringen berichtet. Auch dass damit 30 km am Tag durchaus machbar waren. Wie lang war denn deine Königsetappe auf der Tour?

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  • Jack68
    antwortet
    AW: [DE] Der Weg der Deutschen Einheit. Von Görlitz nach Aachen

    Hallo Atze,

    wie machst Du das auf Deinen Touren mit dem Aufschreiben? Setzt Du Dich jeden Abend hin und schreibst Dein Reisetagebuch?


    Gruß Jack

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  • Rattus
    antwortet
    AW: [DE] Der Weg der Deutschen Einheit. Von Görlitz nach Aachen

    Ganz schön bratwurstlastig, diese Tage Über die Sache mit dem Kölsch müssen wir noch mal reden

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  • Atze1407
    antwortet
    AW: [DE] Der Weg der Deutschen Einheit. Von Görlitz nach Aachen


    Das Rothaargebirge verlassend, erreichte ich Olpe. Ich war im Bergischen Land. Wie immer in einer Stadt, schnell einkaufen und wieder aus der Stadt. Für mich und Atze ist es jedes Mal eine ohrenbetäubende Tortur. Den Verkehr ist man nach den Tagen im Busch, nicht mehr gewöhnt. Gegen Abend kamen wir durch ein kleinen Ort, und ich brauchte noch Wasser, als ich an ein Grundstück vorbeikam. Dort waren drei Männer vor dem Haus. Auf meine Frage nach Wasser, bekam ich die Antwort- könnte ich bekommen, aber vielleicht vorher ein Bierchen? Die Herren hatten schon einiges hinter sich und waren entsprechend ausgelassen. Freundlich wie ich nun mal bin, sagte ich nicht nein. So bekam ich mein Bier und Atze sein Wasser. Dazu gab es noch gegrillte Bratwurst. Wie sich zeigte, war einer der Herren ein Wurstfabrikant, und ich lobte seine Wurst ganz besonders. So nebenbei schaute ich mir das Grundstück an. Ich fand es recht Groß und fragte nach einen Stellplatz für die Nacht. Auf dem Grundstück durfte ich mich nicht hinstellen, aber man hätte Platz in einer Garage für mich. Na, dass war es doch, was wollte ich mehr. So wurde es noch ein langer feuchtfröhlicher Abend, bevor ich in der Doppelgarage großzügig untergebracht wurde. Da der nächste Tag ein Sontag war, bekam ich den freundlichen Hinweis- ich möge doch bitte, wenn ich gehe, durch den Seiteneingang die Garage verlassen und nicht durch das Garagentor. Wegen den Nachbarn. Man könnte ja annehmen, man beherberge jetzt schon Obdachlose! Ja ja, so sind halt die lieben Nachbarn. Dem Wunsch entsprechend, verließ ich denn den Ort der Gastlichkeit, am Sonntagmorgen durch die Seitentür.

    Am späten Nachmittag erreichte ich den Ort Borner. Irgendwie verspürte ich Lust auf ein schönes gekühltes Bier. Von einer Anhöhe aus, sah ich in der Ferne ein paar Schirme. War das nun eine Gaststätte oder nicht. Da ich es nicht richtig erkennen konnte, nahm ich meine Kamera als Fernglasersatz. Mit der 500er mm Brennweite konnte ich zu meiner Enttäuschung feststellen, dass es sich um ein Privatgrundstück handelte. Egal dachte ich und ging in den Ort. Das Wasser war auch wieder knapp und es wurde Zeit für Nachschub zu sorgen. Also ging ich zu dem Haus, was ich zuvor durch die Kamera erspähte. Draußen auf ihre Terrasse saßen ein Ehepaar am Tisch und montierten irgend welche Teile. Ich fragte nach Wasser, und bekam Kaffee und Kuchen angeboten. Als erster bekam aber Atze etwas zu Trinken. Der Mann war sichtlich über meine Anwesenheit erfreut. Denn so konnte er seine Tätigkeit unterbrechen. Die Ehefrau montierte Teile für Angelrollen in Heimarbeit, und er half sie dabei. Nach dem Kaffee gab es für mich ein Kölsch. Es war das erste mal, das ich so ein Bier getrunken habe. Meinen Geschmack trifft es zwar nicht, aber man ist ja nicht unhöflich. So vergingen gut zwei Stunden bevor ich mich auf dem Weg machte. Zum Abschied steckte mir der Herr des Hauses, noch ein paar leckere Bratwürste zu. Die sollte ich mir zum Abendbrot braten.


    Da es schon recht Spät geworden ist, musste ich mir Gedanken machen, wo wir ein Schlafplatz finden. Am Ausgang des Ortes ging ein Kiesweg von der Straße weg nach oben. Ich folgte ihn und befand mich plötzlich auf ein riesen Anwesen. Eine große Wiese mit Lagerfeuerplatz sowie ein Bungalow rundeten das Bild ab. Flugs verließ ich so schnell ich konnte den Platz und ging ins Dorf zurück, um mich nach dem Besitzer zu erkundigen. Ich klingelte an der Tür, die sich auch öffnete. Es war eine Frau der ich mein Anliegen nach einen Stellplatz für die Nacht vortrug. Sie stimmte sofort zu und bat mich und Atze herein. Ihr Ehemann erklärte mir, ich brauche kein Zelt, ich solle in den Bungalow übernachten. Der sei offen, und im übrigen sei ich nicht der erste Wanderer, der hier übernachtete. Wow, ich war sprachlos, über soviel Offenheit. Also zog ich mit Atze in den Bungalow. Ehrlich gesagt, blieb mir fast der Mund offen stehen. Das was ich dort sah, übertraf all meine Erwartungen. Angefangen von feinsten Spirituosen, Weine, Bier und Wasser. Und ich sollte mich nach Herzenslust bedienen können- so wurde mir gesagt. Kaum hatte ich mich ausgebreitet, wurde für mich der Grill entzündet. So konnte ich mir die Bratwürste zubereiten. Der Bungalow gehörte der Mutter des Ehemanns, und war trotz ihre 74 Jahre ebenfalls eine leidenschaftliche Wanderin. Zur Zeit war sie gerade zum Wandern in den Schweizer Alpen unterwegs. Am Morgen servierte mir die Frau des Hauses einen Kaffee und Frühstück. Als ich mich von ihr und ihren Mann verabschieden wollte, sagte sie mir, er sei in dem Schuppen dort und zeigte mir wo ich ihn finden konnte. Ich glaubte es nicht! Da saß der Mann vor einer großen Wanne und schälte Kartoffeln mit der Hand. An und für sich genommen eine normale Sache. Wenn es denn für den eigenen Haushalt wär. Mitnichten, er schälte die Kartoffeln für seine Kunden. Das waren Gastronomen die die Kartoffeln abnahmen. Er erklärte mir wieso und warum. Früher Manager bei Rolls-Roys in der ganzen Welt unterwegs, hatte er eines Tages die Nase voll und kündigte. Fortan vermarktete er Obst und Gemüse. Ein paar Äpfel wechselten zum Abschied noch den Besitzer. Es ist immer wieder Interessant, was man doch für Leute kennen lernt.
    Zuletzt geändert von Atze1407; 11.02.2015, 10:03.

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  • Atze1407
    antwortet
    AW: [DE] Der Weg der Deutschen Einheit. Von Görlitz nach Aachen

    Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
    Ich meinte ja diese Stelle -hättet Ihr da nicht pausieren können ?
    Doch, wir haben an diesen Tag mehrmals eine Pause gemacht. Obwohl es nicht leicht war ein geeignetes Plätzchen zu finden,
    denn links und rechts des Weges gab es so gut wie keine Möglichkeiten. So habe ich dann den Regenschirm als Schattenspender genommen.

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  • Prachttaucher
    antwortet
    AW: [DE] Der Weg der Deutschen Einheit. Von Görlitz nach Aachen

    "Die Temperaturen stiegen wieder auf über +30° Grad. Es war fast unerträglich und machte auch keinen Spass bei diesen Temperaturen zu Wandern. Zumal uns der Weg auf dem Ederradweg entlang führte. Vor allem für Atze war es eine Tortur. Denn die Sonne brannte nicht nur von Oben herab, sondern sie heizte auch den Asphalt und Beton auf. Der arme Kerl versuchte nur jeden erdenklichen Schatten-und war er noch so klein, auszunutzen. Im Innersten tat er mir sehr leid. Es schmerzte mich ihn so leiden zu sehen. Ich weiß nicht, wie er es fertig brachte, sah er in der Ferne auch nur ansatzweise Sträucher oder Bäume sehen, dann rannte er los und legte sich dort in den Schatten. Da wartete er solange, bis das Herrchen ran war, kaum hatte ich ihn erreicht, rannte er auch schon wieder los. Mitunter waren es gut 200 Meter und manchmal auch mehr. Dann sah ich in der Ferne nur noch einen Schwarzen Punkt, der plötzlich verschwand."

    Ich meinte ja diese Stelle -hättet Ihr da nicht pausieren können ?

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  • Atze1407
    antwortet
    AW: [DE] Der Weg der Deutschen Einheit. Von Görlitz nach Aachen

    Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
    Verfolge den Bericht auch mit großem Interesse !

    Der Sommer war diesmal aber auch ungewöhnlich heiß oder ? Die anfängliche "Siesta-Strategie" habt Ihr später offensichtlich wieder aufgegeben oder war´s dann einfach auch bis abends durchgängig heiß ?
    Nein, die Strategie hat sich fast bis zum Schluss bewährt und wurde beibehalten. Hört sich jetzt etwas komisch an, aber ich war dadurch mit meiner Zeitplanung etwas durcheinandergeraten. Ich war zu schnell. So musste ich die letzten vier Wochen regelrecht bummeln. So bin ich denn nur noch 15 Km am Tag gelaufen und wir beide haben es auch genossen. Wobei die Woche im Rothaargebirge war verregnet und nicht besonders schön. Auch hatte ich einen Termin bei Werner, wo ich erst am 26. August sein sollte. Bei ihm sollte noch ein Treffen mit German Tourist stattfinden. Dazu später mehr. Den WDE schafft man normaler weise in gut 46- 50 Tagen ohne sich dabei zu verausgaben. Ich hatte jedoch 60 Tage Zeit. So wurde aus dem Wandern, "spazieren" gehen.

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  • Prachttaucher
    antwortet
    AW: [DE] Der Weg der Deutschen Einheit. Von Görlitz nach Aachen

    Verfolge den Bericht auch mit großem Interesse !

    Der Sommer war diesmal aber auch ungewöhnlich heiß oder ? Die anfängliche "Siesta-Strategie" habt Ihr später offensichtlich wieder aufgegeben oder war´s dann einfach auch bis abends durchgängig heiß ?

    Hörschel war ich mal und Jagdhaus auch - beides weit weg von mir und fast in die entgegengesetzte Richtung. Mir wird jetzt ganz anschaulich klar, wie weit Du wirklich gelaufen bist.

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  • Atze1407
    antwortet
    AW: [DE] Der Weg der Deutschen Einheit. Von Görlitz nach Aachen


    Da es mittlerweile August war, ist die Auswahl des Schlafplatzes nicht immer einfach gewesen. Denn zu dieser Jahreszeit, war auch die Jagdzeit im Gange. Des Öfteren traf ich Waidmänner an, die nach dem rechten ihrer Hochsitze schauten. Diese Herren waren nicht gerade die jüngsten mehr. So ist es für mich besser gewesen, den Schlafplatz so zu wählen, das ich nicht in ihrer Schusslinie geraten konnte. Daher war es oft am sichersten, mich am Wegesrand niederzulassen.


    Nun ist es aber nicht so, dass es dort keine Schutzhütten gibt. Nur ist es meist so, wenn man eine braucht, ist gerade keine in der Nähe. Eines muss ich gestehen, bei der Errichtung einiger Hütten hat man sich jedenfalls Gedanken gemacht. Statt wie üblich, den Boden mit Splitt zu füllen, hatte man hier auf Holzmulch zurückgegriffen. Eine lobenswerte Idee.


    Meinen letzten Abend im Rothaargebirge, bevor ich es am nächsten Tag verlassen werde, wollte ich in einer Gaststätte verbringen. An einen Ort namens Jagdhaus fand ich etwas in angenehmer Atmosphäre. Es hatte gerade aufgehört zu regnen, deshalb setzte ich mich draußen auf der Terrasse zu zwei Herren am Tisch. Wie üblich wurden ich gefragt, nach dem woher und wohin. Einer der Herren, kam aus Aachen und schwärmte von seiner Stadt. Bevor sie gingen, sagte er noch- ich müsse mir unbedingt den Dom ansehen. Als ich mich auch auf dem Weg machen und die Rechnung bezahlen wollte, ließ mich die Kellnerin wissen, dass die Rechnung schon beglichen sei. Dabei übergab sie mir einen kleines Tablett mit zwei Zigarren darauf, mit der Bemerkung, Clint Eastwood rauche die auch immer. Mein Gott, waren die Dinger lang.
    Zuletzt geändert von Atze1407; 11.02.2015, 10:02.

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  • Atze1407
    antwortet
    AW: [DE] Der Weg der Deutschen Einheit. Von Görlitz nach Aachen

    Den WDE musste ich auch verlassen, weil ich in der Stadt einkaufen war. Er führt durch die Stadt selbst nicht durch.

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  • lina
    antwortet
    AW: [DE] Der Weg der Deutschen Einheit. Von Görlitz nach Aachen

    Ergänzt sich beides prima :-)

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  • Atze1407
    antwortet
    AW: [DE] Der Weg der Deutschen Einheit. Von Görlitz nach Aachen

    Zitat von Atze1407 Beitrag anzeigen
    @ lina


    Hier mal eine Liste der Wege.



    Nein lina. ich muss Dich leider enttäuschen. Der E1 kommt auf dem WDE nicht vor. Nur der E8 kommt vor.
    Ups, Werner war schneller.

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