[DE] Weser-Wanderwege

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    #41
    Hoyerhagen–Martfeld

    Das Grüne entpuppte sich erst einmal als kleines Wohngebiet, immerhin mit gemähtem Grünstreifen, inklusive diversen Picknick-Bank-Tisch-Ensembles entlang eines fließenden Gewässers, das auf der Karte einfach „Hauptkanal“ heißt – es verbindet die Weser mit der Eiter und andersherum. Noch immer ließen mich die umgedrehten Gummistiefel auf Holzpflöcken grübeln – war das vielleicht eine Alternative zum umgedrehten Blumentopf zwecks Anlockens von Ohrenkneifern? Fragen über Fragen … Die Häuser wurden neuer, die Wärmepumpen davor zahlreicher, es folgte ein Gelände mit riesigen Gewächshäusern – und dann übernahm das Umgebungsgrün.

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    Straßenlaterne mit Hausnummer

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    Der Weg wurde schnurgerade, aber man konnte Obstbäume zählen: Kirsche, Pflaume, Apfel, Birne, in wechselnder Reihenfolge und auch mal ein Walnussbaum … das waren wirklich viele bis zum nächsten Dorfteil. Ob die jemand beerntet? Jedenfall sah das nach einem super Kirschenjahr aus. In der Ferne konnte man Kuckucke rufen hören.

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    Noch immer war ich in Hoyerhagen, das sich, mit größeren Zwischenräumen, erstaunlich lange hinzog. Am Ortseingang verursachte ich ein Hundegebellkonzert, dann fotografierte ich das Straßenschild „Im Oor“ und stellte fest, dass der Weg hier auch abzweigte.

    Es war auch wirklich lauschig im Oor :-) Maigrün ist zwar immer phänomenal, aber hier war es das ganz besonders. Radfahrende, sowohl einzeln als auch in Grüppchen, kurbelten die fast überhaupt nicht von Autos genutzte Straße entlang, die gesäumt war von schwer duftenden Weißdornhecken. Die Temperatur war gerade so angenehm, es war etwas dämpfig und außerdem windig. Ein Mann lockerte die Erde auf einem frisch bepflanzten Feld – auch er war mit dem Fahrrad da. Vom Ausflugsgrüppchen, das abgebogen war, sah man inzwischen fast nur noch Köpfe und den Ansatz bunter T-Shirts hinter dem Kornfeld.

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    Was aus der Ferne nach Gaststätte aussah, vielleicht mit Biergarten unter Bäumen, entpuppte sich als Kindergarten namens „Waldwichtel“, und hier gibt es auch eine Bushaltestelle. Etwas enttäuscht war ich schon, denn diesmal wäre ich wohl wirklich eingekehrt – der Gedanke, Pause zu machen, durch Blätter in die Sonne zu blinzeln und etwas Kaltes zu trinken, war sehr verlockend. Aber der halbe Liter Wasser, den ich dabei hatte, war immerhin noch fast vollständig.

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    Das Schild überraschte – hier in der Nähe ist die Mitte Niedersachsens, damit hatte ich nun nicht gerechnet. Die Möwe sah ich aus dem Augenwinkel, sie war nicht echt, und dazu kam ein Geräusch, das wie eine Stimme klang – hatte das Deko-Tier eben gerade „Moin“ gerufen? Möglich wäre das schon gewesen, Bewegungsmelder machen sowas, aber nein, diesmal nicht. Vielleicht war es doch wärmer als es sich anfühlte, und die geraden Strecken verursachten schon Halluzinationen … ?

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    Ich ließ die Mitte Niedersachsens unbesichtigt und blickte auf die nächste schnurgerade Strecke, zwischen Feldern und jeder Menge Windrädern, deren Flügel regelmäßige, sausende Geräusche verursachten.

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    Waren das die „Höhen“ des Weserhöhenweges? Jedenfalls heißt das Gebiet „Gehlbergen“

    Die Strecke war weniger eintönig als gedacht, irgendwie machte sie Freude. Nach einem Weilchen traf ich einen kuckuckslichtnelkenliebenden Aurorafalter, der ungefähr so schnell unterwegs war wie ich, er flatterte von Nelke zu Nelke, traf unterwegs einen Kohlweißling, drehte mit ihm ein paar Runden und flatterte nach einiger Zeit wieder retour – so war ich schon mal damit beschäftigt, ihn für ein Foto zu erwischen. Sobald sich die Büsche entlang des Weges verdichteten, kam auch weniger Wind durch, und die weitere Flugfauna nahm zu. Wind war hier also durchaus begrüßenswert.

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    Martfeld kam näher, und hier waren auch wieder mehr Radler- und Spaziergänger·innen unterwegs, was zur Folge hatte, dass gefundene vierblättrige Kleeblätter umgehend verschenkt werden konnten. Ackerfahrzeuge holperten über die Wirtschaftswege, der Geruch von Landluft verdichtete sich weiter. Ob die Kamillenpflanze eine der Art „echte Kamille“ war, war nicht herauszufinden, nach Kamille duften tun ja beide.

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    Vom Dorf war inzwischen mehr zu sehen. Ich taperte zwischen den Häusern und Gärten durch und verpasste es, weil ich erst einmal nicht abzweigte, noch rechtzeitig zu den Öffnungszeiten des Hofladens dort zu sein. Das war aber nicht weiter schlimm, denn sie haben jeden Tag geöffnet, ein bisschen Wasser hatte ich noch, und notfalls hätte es im dortigen Sanitärhäuschen ebenfalls Wasser gegeben. So wird das Angebot eben bei nächster Gelegenheit getestet – ein Anwohner, der mit seinem Hund unterwegs war und den ich nach dem Weg gefragt hatte, hatte mir eindringlich das dort erhältliche Eis empfohlen :-)

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    Zuletzt geändert von lina; 22.05.2023, 13:07.

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      #42
      Martfeld–Schwarme

      Und so verbrachte ich einige Zeit im dortigen Hofladen, dessen Auswahl wirklich ganz und gar erfrischend war, außerdem wollte ich dieses Mal eh nur bis zum nächsten Ort weiter. Martfeld machte, auf den ersten Blick, einen Eindruck wie aus dem Bilderbuch, mit einem ausgeglichenen Angebot an allem, was man so braucht plus historischen Schätzen (Windmühle, Pastors Hus etc.), dazu liegt es mitten im Grünen.

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      Hier gab es unter anderem auch Spargelfelder. Eines war frisch umgepflügt, was mich etwas erstaunte, denn die Spargelsaison hatte doch eben erst begonnen? Demzufolge aber sah man etwas, das man sonst nicht sieht, wenn man nicht selbst Spargel anbaut und mal nachschaut, nämlich wie so eine Spargelstange im Boden weitergehend aussieht – again what learned

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      En passant verpasste ich den nächsten Abzweig (hier gab es keinen Aufkleber), was aber nicht weiter erheblich war, man konnte auch später abbiegen. Eichenwäldchen, Kornfelder, Spargelfeld – und schon war ich in Schwarme …

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      … dem Dorf, wo die wilden Tiere wohnen und man zum Gaststättenbesuch gleich noch nebenan das passende T-Shirt erwerben kann. Die Schuhe dazu gibt’s am nördlichen Ortsende, noch vor dem Abzweig :-)

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      Ein Wanderer!! – Nein! – Doch! – Oh!
      Zuletzt geändert von lina; 31.05.2023, 16:48.

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        #43
        Schwarme–Emtinghausen und retour

        Was auf der Karte nach pladdem Land aussah, war auch in Wirklichkeit so. Der Weg zickzackte auf die Überquerung des Flüsschens Eiter hin (auf Schildern auch manchmal geschrieben mit y, also Eyter) und bog immer dann ab, wenn das Reststück in Flussrichtung als Sackgasse endete. Ziemlich pustig war es, und ich vertrieb mir die Zeit mit Pflanzenbestimmung, denn hier wuchsen Wiesenkerbel und Schierling wild durcheinander – so im direkten Vergleich waren die Unterschiede aber gut zu erkennen. Immerhin: Wind bedeutet weniger Mücken, und da der Wind nicht allzu kalt war, störte er weniger als zunächst gedacht.

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        Ein Spargelfeld lag verlasssen, und beim Näherkommen sah man, dass es überwacht wurde – hm, ob das so erlaubt war? Eigentlich muss man, meines Wissens jedenfalls, solch eine Einrichtung per Beschilderung ankündigen, denn hier waren doch z.B. einige Bürger·innen unterwegs, die einfach von A nach B wollten und sonst nichts Die Bänke am Wegesrand gaben zunächst Rätsel auf, es hätten auch erhöhte Abstellflächen sein können, die man so ähnlich auch in Weinanbaugebieten findet. Aber es waren tatsächlich Bänke – man muss sich dafür nur ein Rückenbrett mitbringen

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        Eine Kurve weiter kam eine Schutzhütte in Sicht. Aus den Hecken hörte man Pfeiftöne, mehrere mittellange nacheinander. War das ein Vogel oder ein Mensch? Ich pfiff mal versuchsweise retour und bekam Antwort. Hmm … Ein Niesen. Ich wünschte Gesundheit!

        In der Hecke hockte niemand (wahrscheinlich ), aber an der Hütte lehnte ein Mann, der mit Hilfe seines Smartphones Nachrichten hörte, und in seiner Nähe stand auch ein Fahrrad. Er war eher wortkarg, und der Verursacher des Pfeifens war er wohl eher nicht, denn als es erneut zu hören war, kam es jetzt definitiv nicht aus seiner Richtung.

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        Wasser gab’s hier auch

        Den nächsten Richtungsaufkleber schaute ich nicht näher an, dabei hätte ich an dieser Stelle in Richtung Brücke wahrscheinlich geradeaus weiter laufen müssen. So lief ich eben eine weitere, durchaus hübsche Wegschleife, was mir mir ungefähr in dessen Mitte auffiel, von wo aus die weitere Richtung egal war. Dafür erspähte ich ein Bächlein, einen schon etwas zerzausten Schmetterling und einen Feldhasen. Er ließ mich so nahe herankommen, dass ich schon überlegte, ob das eins dieser seltenen Kampfkaninchen sei, das gleich zum Angriff übergehen würde

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        *flitz*

        Zwei eilige Radler überholten mich, und mir erschloss sich, wofür Besenstiellenker noch brauchbar sind: Man kann die Arme darauf ablegen wie auf einem Fensterbrett, ist dadurch flacher und kommt schneller vorwärts, auch wenn’s ein bisschen seltsam ausssieht. Inzwischen wuchs auf den Feldern Raps, welcher nicht ganz so schön wogte wie das Getreide, und die Bäume standen zu spärlich, um noch wind- und sonnenschützend zu sein.

        Das Flüsschen sah idyllisch aus, auch wenn es ein wenig modrig roch und die Fließrichtung hier nicht auszumachen war. Dafür gab es Seerosen und Fische, die ab und zu Kreise auf der Wasseroberfläche entstehen ließen. Am Ufer ging es weiter, jetzt auf einem Wiesenweg.

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        Es war wirklich hübsch hier. Kurz vor dem erneuten Abzweig konnte man einem Grüppchen Raubvögel beim Mäusefang zuschauen, dann folgte ein längerer asphaltierter Wirtschaftsweg, der in eine Allee einbog. Die lauten Geräusche, die ich schon lange vorher gehört hatte (Fußballspiel?), verdichteten sich: An der folgenden Biegung chillte ein Grüppchen Jugendlicher, die mit einer Art Karnevalswagen unterwegs waren, die Jungs in dunklen Hoodies, die Mädchen in den gerade angesagten bauchfreien T-Shirts. Man grüßte sich freundlich, Technobeats wurden aufgedreht, Getränke waren auch auf dem Wagen – also alles vorhanden für einen perfekten Sommerabend.

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        Eine Ecke weiter war ein gut gelaunter Anwohner auf einem Sitz-Mähmobil unterwegs, er erklomm zickzackartig die Böschung und rollte rückwärts wieder hinunter – das sah ungewöhnlich, aber auch nach fröhlichem Tanzen aus. Nach Wohnhäusern mit überraschend mittelmeerlastiger Gartenbepflanzung folgte ein großer Hof und schließlich Emtinghausen, einem dieser Orte, die so aussehen, als könne man (wie gesehen auf der Durchreise in Bruchhausen-Vilsen) zwar schon sowas wie Döner kaufen, aber nur an Sams- und Sonntagen: hier in Form von Handarbeitswaren und Kaffee und eingeschränkt tagsüber.

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        Eigentlich hatte ich geplant, mit dem Bus wieder nach Schwarme zu fahren, aber Fehlanzeige – es war schon zu spät dafür. So ließ ich die folgende Strecke nach Riede aus, die ich eigentlich noch anschließen wollte, und lief auf dem Radweg zurück. Die Karawane mit den Technobeats kreuzte nochmal meinen Weg, ich traf einige Radfahrer (auch welche mit Zelt), überquerte nochmal die Eyter, blickte auf vermutet gefährliche Tiere mit ungewöhnlich großen Augen und erwischte einen spektakulären Blick auf leuchtende Felder im Sonnenuntergang in Gegenrichtung.

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        Das war ein hübscher Streckenabschnitt gewesen. Das kann zwar am grünsten aller grünen Monate namens Mai gelegen haben, aber andererseits haben solche langen, geraden Wege durchaus auch etwas Meditatives. Das fiel mir erst auf, als das Smartphone klingelte und ich nach ein bisschen Telefonieren und Organisieren feststellte, dass das Zurückfinden in die vorherige, fast schwerelos erscheinende Wanderleichtigkeit hinein gar nicht so einfach war.
        Zuletzt geändert von lina; 17.03.2024, 18:18.

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          #44
          Emtinghausen–Sudweyhe

          Aus Emtinghausen (früher, und plattdütsch Emhusen, wie ich später erfahre) hinaus wurden die Wege sandig. Einige Hundespaziergänger waren unterwegs, und viele Emtinghausener·innen werkelten in ihren großzügigen Gärten oder saßen einfach entspannt unter schattenspendenden Bäumen. Zwischen den Höfen war wieder viel Platz, und die Weg-Beschilderung nach wie vor zwar unauffällig, aber super.

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          Stadt??

          Heiß war’s diesmal – und Baden eine, wie mir schien, sehr vernünftige Alternative!

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          Nach Überqueren der L333 dauerte es nicht mehr lange bis zu Häusern, die etwas näher beieinander standen und sich schließlich zum Dorf namens Riede verdichteten. Hier war ich schon mal – vom Weserweitwanderweg abgezweigt. Damals war’s um einiges kälter.

          In den Wiesen knarzten die Fasane, und einmal erspähte ich tatsächlich mal einen, dessen roter Kopf dann aber schnell wieder im hohen Gras untertauchte. Ein Anwohner hatte ein Stück Acker abgezweigt und anstatt Korn hier Kartoffeln gesetzt, das sah eigentümlich aus, aber praktisch

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          Diesmal hatte ich entschieden zu wenig Wasser dabei, und so lief ich zunehmend dehydrierter durch eigentlich sehr hübsche kleine Straßen. Nach einer kleinen Schattenpause in einem Buswartehäuschen landete ich in der örtlichen Pizzeria, wo mir jetzt sogar das Lesen der Speisekarte zu viel Energie abverlangte – egal, „Hawaii“ ist inkl. Obst, und das gibt es eigentlich immer Wieso hatte ich vorhin eigentlich, als ich das Kleeblatt verschenkte, nicht einfach über’n Gartenzaun nach ein bisschen Leitungswasser gefragt? Die Leute waren wirklich sehr nett hier, aber ich hatte einfach nicht daran gedacht.

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          Mit reichlich Gouda im System (Dorfpizzeria halt) ging es anschließend weiter. Ich wollte nämlich noch bis zur Bahnlinie, wo für mich damals die beiden Weser-Wege zusammentrafen.

          Sobald der Wind, der den Sand auf den Seitenstreifen aufwirbelte, weniger wurde, stach die Sonne – und dabei war es erst Frühling und früher Abend? Ich kramte meinen sonnenreflektierenden Schirm heraus, den ich eh mal testen wollte, und so fühlte sich das wirklich etwas besser an, auch wenn ich, trotz zwei riesigen Gläsern Apfelschorle, wohl noch immer zu wenig getrunken hatte, evtl. war ich auch durch die salzige Pizza erneut durstig geworden. Die aufgefüllte Trinkflasche war schnell schon wieder leer, und ich hätte den Inhalt gleichzeitig am liebsten noch über den Kopf geschüttet, weil die Hitze sich zunehmend klebrig anfühlte – viel mehr Wasser bitte! Ein etwas größerer Hund lief durch einen straßenangrenzenden Garten, der nur von einem niedrigen Querlattenzaun umgeben war, und ich wechselte mal lieber die Straßenseite – er bellte auch tatsächlich erst, als ich für ein Foto stehen blieb.

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          Erholung in Sicht

          An der Bahnlinie wurde es zum Glück wieder schattiger. Der Weg war richtig hübsch! :-) Ich sammelte ein paar Holunderblütendolden und sprach kurz mit einem Mann, der über die Geleise spazierte: Nein, hier fahre höchstens zweimal im Jahr noch ein Zug entlang! Die aufgepinselten Wegzeichen für den Weserweitwanderweg wurden jetzt sehr zahlreich, hier war jemand mit richtig viel Engagement zugange gewesen.

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          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_744.jpg Ansichten: 0 Größe: 297,3 KB ID: 3201733

          Und hier musste die Einmündung sein, wo ich damals hergekommen war – damit war mein nördlicher Anschlusspunkt erreicht!

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_745.jpg Ansichten: 0 Größe: 122,2 KB ID: 3201734

          Ok, Vorhaben erledigt, nun also weiter nach Sudweyhe :-) Vereinzeltes Kuckucksrufen begleitete mich, und beim Bildersichten entdeckte ich, dass ich nicht nur einen, sondern gleich zwei Grünfinken erwischt hatte – oder war das fliegende Tier ein anderer Vogel? Ich war zu weit weg, um das entscheiden zu können.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_746.jpg Ansichten: 0 Größe: 237,1 KB ID: 3201735

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          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_748.jpg Ansichten: 0 Größe: 240,4 KB ID: 3201737

          Jetzt fehlt mir nur noch ein Wegstück, nämlich das zwischen Kloster Schinna und Liebenau. Die Karte zeigt dort vieleviele Kiesteiche – naja, mal gucken
          Zuletzt geändert von lina; 17.03.2024, 18:27.

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            #45
            Schinna–Liebenau und wieder retour

            Die Wetter-App sagte sonnige 25°C voraus, am Vortag noch ca. wolkige 16°C.

            25°C zu Fuß, wahrscheinlich ohne Schatten?? Neenee … und so stand ich, kurz entschlossen und früher als gedacht, mal wieder am Kloster Schinna für den Fitzel Weserhöhenweg, der mir noch fehlte, weil ich damals den Weserweitwanderweg gewählt hatte.

            Wie versprochen war es dicht bewölkt :-) Ich passierte die lokale Schutzhütte und bog diesmal in die andere Richtung ab. Der Vierblattgehalt im Klee war schon mal verheißungsvoll, und das wird offensichtlich außer einem guten Erdbeer- und Kirschenjahr auch ein gutes Pflaumen-/Schlehenjahr. Bei den Pilzen schaumermal …

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_749.jpg Ansichten: 0 Größe: 235,8 KB ID: 3201990

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_750.jpg Ansichten: 0 Größe: 123,2 KB ID: 3201991

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_751.jpg Ansichten: 0 Größe: 219,0 KB ID: 3201992

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_752.jpg Ansichten: 0 Größe: 196,5 KB ID: 3201993

            Lange hatte ich die Weser schon nicht mehr gesehen (der Höhenweg hatte ja nur den Namen vom Fluss bekommen) – und da war sie wieder mal :-) Tatsächlich auch der Fluss und noch keiner der Kiesteiche. Wenn man wusste, wo abzweigen, dann konnte man auch das Weserhöhenwegzeichen suchen und finden

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_753.jpg Ansichten: 0 Größe: 230,3 KB ID: 3201994

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_754.jpg Ansichten: 0 Größe: 224,4 KB ID: 3201995

            War das nun ein Fussel oder ein Tier? Jedenfalls war es recht unbeweglich (es war ja auch nicht besonders warm gerade) und ließ sich bereitwillig fotografieren.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_755.jpg Ansichten: 0 Größe: 139,4 KB ID: 3201996
            Das ist eine Eintagsfliege (Danke Gernstel :-))

            Auf dem Wasser (jetzt doch auf einem der Teiche) wurde gearbeitet, klappernde Geräusche waren ständige Begleitung. Der track zeigte eine Diagonale an, die so nicht stimmen konnte, auch eine relativ vegetationsarme Zone an einem Feldrand entlang sah nicht besonders begehbar aus, immerhin war sie frisch bepflanzt worden. Also lief ich um die größere Ecke, und das war wahrscheinlich auch die beste Option, denn am Ende des Plattenwegs ging es tatsächlich offiziell weiter: Hier stand ein Radwegzeichen und schenkte einen single trail. An dessen Ende trifft man auf den Weserrattweeech :-)

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_756.jpg Ansichten: 0 Größe: 76,8 KB ID: 3201997

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_757.jpg Ansichten: 0 Größe: 228,0 KB ID: 3201998

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_758.jpg Ansichten: 0 Größe: 211,0 KB ID: 3201999

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_759.jpg Ansichten: 0 Größe: 121,6 KB ID: 3202000
            Das Landesbergener Kraftwerk liegt auf der anderen Weserseite

            Folgt man diesem in Richtung Norden, dann kommt man schließlich an die Verbindungsstraße zwischen Landesbergen und Anemolter. Auch hier steht eine Schutzhütte, fast direkt an der Straße, und wahrscheinlich wegen sonst hohem Radler·innenaufkommens ist die Strecke geschwindigkeitsbeschränkt. Einige Gepäckradelnde waren unterwegs, von denen mehrere holländisch sprachen.

            Nun muss man einige hundert Meter am Rand der recht schmalen Straße zurücklegen, was sich nicht besonders angenehm anfühlte. Der Weserhöhenweg biegt schon vor dem Radweg ab, was ich aber verpasst habe (der track nimmt den Radweg). Wie auch immer man sich entscheidet, ist es aber sehr empfehlenswert, das kleine Wäldchen, das vor einem liegt, entgegen den Angaben des tracks rechtsherum zu umlaufen. Auf der linken Seite ist praktisch Sackgasse: Ein Wiesenweg ist zwar noch vorhanden, aber der ist größtenteils zugewuchert.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_760.jpg Ansichten: 0 Größe: 121,1 KB ID: 3202001

            Auf dem linken Foto sieht man den Radweg, auf dem rechten Foto den nicht mehr existenten Fußweg:

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_762.jpg Ansichten: 0 Größe: 133,6 KB ID: 3202003

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_761.jpg Ansichten: 0 Größe: 203,1 KB ID: 3202002

            Hier waren überraschenderweise doch einige Autos unterwegs – der Wirtschaftsweg schien ebenfalls eine Verbindungsstraße zu sein, diesmal nach Wellie (ausgesprochen: Wellje).

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_763.jpg Ansichten: 0 Größe: 142,3 KB ID: 3202004

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_764.jpg Ansichten: 0 Größe: 333,0 KB ID: 3202005

            Abzweig. Der Weg folgt nun dem Bogen der Alten Weser, welche sich hinter der Baumreihe rechts (im Hintergrund) befindet.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_765.jpg Ansichten: 0 Größe: 191,0 KB ID: 3202006

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_766.jpg Ansichten: 0 Größe: 196,1 KB ID: 3202007

            Ziemlich lange wandert man nun schattenfrei auf Betonplattenwegen zwischen Getreidefeldern.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_767.jpg Ansichten: 0 Größe: 95,8 KB ID: 3202008

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_768.jpg Ansichten: 0 Größe: 107,3 KB ID: 3202009
            Suchbild mit Hasi

            Da ist ja eine der „Höhen“ des Höhenwegs

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_769.jpg Ansichten: 0 Größe: 196,1 KB ID: 3202010

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_770.jpg Ansichten: 0 Größe: 135,4 KB ID: 3202011

            Es folgt mehr desselben, jetzt mit Schatten, und zugegeben, die Sonne, die inzwischen herausgekommen war, hob die Stimmung :-) Im letzten Abschnitt fand sich auch eine Bank mit davor liegendem Baumstamm für eine schattige Pause. Und noch eine Überraschung: Burg Neuhaus, von der man allerdings so gut wie nichts mehr sieht, außer einem Infoschild mit Abbildungen von ausgebuddelten Fundstücken.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_771.jpg Ansichten: 0 Größe: 266,3 KB ID: 3202012

            Kurz vor Liebenau war noch eine Schutzhütte ausgeschildert, am Hafengelände, und die musste natürlich dokumentiert werden Dieses Gebäude ist sie nicht, aber dafür der ganz nahe liegende Weserblick mit Sitzgruppe:

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_772.jpg Ansichten: 0 Größe: 181,5 KB ID: 3202013

            In Liebenau erwartete mich eine Kunst-Installation, mit der günstig platzierten Beschriftung „Golden Toast“ Ich verschenkte das vierblättrige Kleeblatt, das schon etwas schlapp aussah, aber mit etwas Wasser bestimmt wiederzubeleben war. Möge es Glück bringen :-)

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_773.jpg Ansichten: 0 Größe: 212,0 KB ID: 3202014

            Selbiges hatte ich diesmal auch (wenigstens ein bisschen), denn gerade als ich an der Bushaltestelle ankam, die ich im Winter, weil es so kalt war, unzählige Male umrundet hatte, weil der Bus nicht eintraf (oder waren es gleich zwei nacheinander? Egal, jedenfalls dauerte es lange), kam er diesmal tatsächlich genau im richtigen Moment angefahren – ich wollte ja schließlich nach Schinna zurück! Allerdings fuhr er nach Wellie und anschließend nach Steyerberg.

            Wellie klang gut, der Busfahrer riet, dort auch auszusteigen. Theoretisch hätte es einen Anschlussbus nach Stolzenau gegeben, aber a. früher und b. nicht während der Ferien. Ja. Ferien.

            Nun denn – es folgten einige Kilometer auf dem straßenbegleitenden Radweg. Im Häuschen für die „Dorfknollen“ gab es auch „Landeier“ Nicht aber, dass ich noch mehr schleppen gewollt hätte …

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_774.jpg Ansichten: 0 Größe: 174,8 KB ID: 3202015

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_775.jpg Ansichten: 0 Größe: 80,0 KB ID: 3202016

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_776.jpg Ansichten: 0 Größe: 153,0 KB ID: 3202017
            … schon schön …

            Nach einiger Zeit kam Anemolter in Sicht, ein Dorf, das sozusagen direkt in Schinna überging. Uff. Ein bisschen sehr viel Asphalt war das an diesem Tag. Aber egal – ich hatte den Weserhöhenweg geschafft!

            Die Bank in der Schutzhütte an der Kreuzung, in die keiner reinschaut, weil sie anscheinend einfach nicht als solche wahrgenommen wird, war jetzt meine. Ich saß hier eine ganze Weile, freute mich, guckte den herumflatternden Piepmätzen zu und auch dem Dorfbetrieb und trank das aufgehobene Wasser aus.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_777.jpg Ansichten: 0 Größe: 249,3 KB ID: 3202018

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_778.jpg Ansichten: 0 Größe: 181,8 KB ID: 3202019

            Danach war es nur noch ein kleines Stück Weg zum Kloster. Das hat sogar eine Bushaltestelle, auf deren Aushang steht allerdings nur ein Termin: 7:15 Uhr, und nur zu Schulzeiten. Dafür waren die Dachrinnen der daneben liegenden Scheune einen Blick wert Und das weitläufige Klostergelände natürlich auch, aber da war ich ja schon mal :-)

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_779.jpg Ansichten: 0 Größe: 241,0 KB ID: 3202020

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_780.jpg Ansichten: 0 Größe: 219,6 KB ID: 3202021
            Zuletzt geändert von lina; 04.06.2023, 13:40.

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              #46
              Danke fürs Mitnehmen auf den heimatnahen Wegen. Die grünen Vögel dürften wohl Grünspechte sein.
              Liebe Grüße
              von der Bielefelderin

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                #47
                Vielen Dank :-)
                Brauchen Grünspechte nicht viel mehr Bäume? Dort sind mehr Felder und Hecken.
                Zuletzt geändert von lina; 04.06.2023, 13:37.

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                  #48
                  Gewohnt schöne Bilder. Grünfinken war m.E. schon richtig. Farbe und Habitat passen.
                  Ditschi

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                  • lina
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                    #49
                    Vielen Dank :-)

                    Ich hatte schon überlegt, ob der fliegende Vogel nicht einer der Kurzhochflieger-Fasane hätte sein können, er sieht doch recht groß aus. Allerdings auch ziemlich grün …

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                    • Ditschi
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                      #50
                      Wenn man die fast verblühten Blütenstände des Raps als Größenvergleich nimmt, sprechen auch die Proportionen für zwei Grünfinken.
                      Ditschi

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                      • lina
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                        #51
                        Hmja, die Flügelspannweite verbunden mit dem Tele ließ mich zweifeln. Aber möglich ist es schon :-)

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                        • Bielefelderin
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                          #52
                          Zitat von lina Beitrag anzeigen
                          Vielen Dank :-)
                          Brauchen Grünspechte nicht viel mehr Bäume? Dort sind mehr Felder und Hecken.
                          Grünspechte sind Bodenspechte. Eigentlich sind sie an der Größe und am roten Scheitel sehr gut zu erkennen.
                          Liebe Grüße
                          von der Bielefelderin

                          _______________________________________________________________________
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                          • lina
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                            • 12.07.2008
                            • 43088
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                            #53
                            Ok, größtmöglich:

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Gruenpiepsi_1.jpg Ansichten: 0 Größe: 174,3 KB ID: 3202729

                            und das war der links (landend auf Holunder):

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Gruenpiepsi_2.jpg Ansichten: 0 Größe: 112,5 KB ID: 3202731

                            … vielleicht war es je einer?

                            Kommentar


                            • ronaldo
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                              • 24.01.2011
                              • 12025
                              • Privat

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                              #54
                              Grünfinken, paarweise unterwegs, alles klar...

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                              • Bielefelderin
                                Erfahren
                                • 15.04.2015
                                • 108
                                • Privat

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                                #55
                                Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                                Grünfinken, paarweise unterwegs, alles klar...
                                definitiv!
                                Liebe Grüße
                                von der Bielefelderin

                                _______________________________________________________________________
                                Der weiteste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.

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                                • lina
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                                  • 12.07.2008
                                  • 43088
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                                  #56
                                  Loccum–Heimsen

                                  Was irgendwie noch fehlte bei den Wegen, die ich im Weserumkreis bisher gegangen bin, war das Stück Sigwardsweg von Loccum nach Heimsen. Vor fast genau einem Jahr war ich dort gestartet, also war das eine hübsche Gelegenheit, eine Art ausgedehnten Rundwanderweg zu schließen :-) Dieses Jahr war es auch noch nicht so kühl, das Thermometer zeigte nicht nur knapp >10°C, sondern knapp < 20°C – also sehr angenehmes Wanderwetter.

                                  Auf dem Loccumer Marktplatz war das Café geöffnet, also gab es zum Start diesmal ein bisschen Kuchen, bevor ich durch kleine Straßen, gesäumt von Landhäuschen mit oft überbordendem Gartenschmuck und nur wenigen geschotterten „Gärten des Grauens“ in Richtung freie Landschaft weiter lief. Der Sigwardsweg war hier gut ausgeschildert, dazu kamen noch die Aufkleber des NordSüdTrails, die hier praktischerweise so angebracht waren, dass sie die Richtung anzeigten – perfekt!

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_782.jpg Ansichten: 0 Größe: 204,0 KB ID: 3218649

                                  Brombeeren hatte ich mehr erwartet, vor allem die reifen, aber möglicherweise werden die hier ja gepflückt? Am Ortsrand gibt es dann nur noch wenige Wirtschaftsbetriebe, ein Gartenunternehmen und ein Sägewerk, dazu ein paar Pferdewiesen und schließlich Äcker. Erfreulicherweise viel schneller als auf der Begleitstraße, die Weserstraße heißt, ist man hier in angenehm grüner Umgebung.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_783.jpg Ansichten: 0 Größe: 268,9 KB ID: 3218650

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_784.jpg Ansichten: 0 Größe: 281,1 KB ID: 3218651

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_785.jpg Ansichten: 0 Größe: 220,1 KB ID: 3218652

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_786.jpg Ansichten: 0 Größe: 338,2 KB ID: 3218653
                                  Weihnachts(?)gans in paradiesischer Umgebung (überraschenderweise war das doch keine Skulptur )

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_787.jpg Ansichten: 0 Größe: 221,1 KB ID: 3218654

                                  Etwas später landet man in einem Waldstück, in dem es gleich zu dessen Anfang auch eine Schutzhütte gibt, außerdem ein Militärgelände, wie ich bei der Schutzhüttensuche vergangenes Jahr mal herausgefunden hatte. Vom Militärgelände bekam ich nicht wirklich was mit, die vereinzelten Schüsse, die zu hören waren, konnten auch von Jägern stammen. Einige Autos standen in sandigen Buchten.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_788.jpg Ansichten: 0 Größe: 265,5 KB ID: 3218655

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_789.jpg Ansichten: 0 Größe: 363,5 KB ID: 3218656

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_790.jpg Ansichten: 0 Größe: 219,8 KB ID: 3218657

                                  Sämtliche Hundespaziergänger, die mir begegneten, waren mit (freundlichen) Bernhardinern unterwegs, und langsam wurde der Wald dichter. Das war eigentlich ganz praktisch, denn die vereinzelten Regenwolken nahmen ebenfalls zu.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_791.jpg Ansichten: 0 Größe: 266,1 KB ID: 3218658

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_792.jpg Ansichten: 0 Größe: 232,0 KB ID: 3218659

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_793.jpg Ansichten: 0 Größe: 303,3 KB ID: 3218660

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_794.jpg Ansichten: 0 Größe: 319,2 KB ID: 3218661

                                  Wow, war das saftig grün hier, und auf dem Sandboden zeigte sich, dass die Regentropfen vor Kurzem hier reichlich gelandet waren.

                                  Autos waren zu hören – da musste eine Straße in der Nähe sein. Diese erreicht man dann auch schnell, und nach dem Überqueren musste ich doch die Regenjacke aus dem Rucksack kramen. Nach kurzer Zeit von Trockenplätzchen zu Trockenplätzchen unter Baumkronen war der Schauer dann aber auch schon wieder vorbei.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_795.jpg Ansichten: 0 Größe: 310,9 KB ID: 3218662

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_796.jpg Ansichten: 0 Größe: 305,3 KB ID: 3218663

                                  Anschließend geht es auf Asphalt weiter, hügelabwärts, auf die Weser zu.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_797.jpg Ansichten: 0 Größe: 271,0 KB ID: 3218664

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_805.jpg Ansichten: 0 Größe: 135,9 KB ID: 3218665

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_806.jpg Ansichten: 0 Größe: 97,8 KB ID: 3218666
                                  Suchbild mit Reh

                                  Die nächste Schutzhütte, inkl. Bächlein, steht recht prominent zwischen ein paar wenigen Häusern, um die herum allerdings ausgedehnte Felder und Pferdeweiden liegen. Mit doch ein bisschen Sichtschutz kann man hier gut abwettern.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_807.jpg Ansichten: 0 Größe: 256,5 KB ID: 3218667

                                  Der Weg hält auf die Bahnlinie zu, an der man vorher abbiegt und dann einige Zeit entlang geht. Der erntereif aussehende Mais raschelte im Wind, und schwupps ist man dann schon im Heimsen: Ein paar Meter hinter der Eisenbahnbrücke liegt das Heringsfängermuseum, und wenig später ist man auch an der Weser (siehe #1) :-)

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_808.jpg Ansichten: 0 Größe: 85,9 KB ID: 3218668

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_809.jpg Ansichten: 0 Größe: 199,5 KB ID: 3218669
                                  Zuletzt geändert von lina; 01.10.2023, 12:29.

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                                  • lina
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                                    • 12.07.2008
                                    • 43088
                                    • Privat

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                                    #57
                                    … und nach wie vor fehlen aufgrund des Wegegewechsels noch ein paar kleinere Wegstückchen, die sich ergänzen lassen. Daher nun:

                                    Schinna–Nendorf–Schinna

                                    Ein paar kleinere Schleifen des Sigwardswegs waren noch unbegangen, da ich ja den Weserweg in Richtung Süden gewählt hatte, und das verlockte zum Erkunden. Also startete ich diesmal bei einigermaßen angenehmem Wanderwetter (eigentlich war es ein bisschen zu warm und dämpfig) am Kloster Schinna.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_810.jpg Ansichten: 0 Größe: 258,9 KB ID: 3219728

                                    Wieder einmal stellte ich fest, dass man die Schutzhütte an der Straßenkreuzung wirklich erstaunlich wenig sieht.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_811.jpg Ansichten: 0 Größe: 265,7 KB ID: 3219729

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_812.jpg Ansichten: 0 Größe: 240,2 KB ID: 3219730
                                    Gefährliche Gegend hier …

                                    Kurz ging es durch Wohngebiete, Anwohner füllten ihre Brennholzspeicher oder strichen Gartenhäuschen, und gleich nach dem Abzweig sah es dann noch besser aus: mehr Landschaft und hin und wieder ein Sigwardswegzeichen.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_813.jpg Ansichten: 0 Größe: 282,3 KB ID: 3219731

                                    Über eins der frisch bearbeiteten Felder fuhr eine Landmaschine mit riesigen Auslegern und versprühte etwas, das man jedoch nicht roch. Netterweise machte der Fahrer Pause, als ich vorbei lief, und der Wind kam gerade von der anderen Seite. Eine Radlerin kam mir entgegen, dann begegnete mir längere Zeit niemand mehr.

                                    An einem kleinen Wäldchen überquerte ich ein Bächlein, das Bruch- und Kalkgraben heißt, und stieß an der Seven Gate Ranch auf den Weserweg, wo ich im November letzten Jahres vorbeigeschlendert war. Das Seven Gate Ranch-Schild sieht man, aus dieser Richtung kommend, nicht – aber den Kürbisschmuck.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_814.jpg Ansichten: 0 Größe: 196,5 KB ID: 3219732

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_815.jpg Ansichten: 0 Größe: 200,5 KB ID: 3219733

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_816.jpg Ansichten: 0 Größe: 396,4 KB ID: 3219734

                                    Diesmal bog ich kurze Zeit später, vor dem nächsten Gehöft, in Richtung mehr Botanik ab.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_817.jpg Ansichten: 0 Größe: 224,4 KB ID: 3219735

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_818.jpg Ansichten: 0 Größe: 137,5 KB ID: 3219736

                                    Entgegen meiner Erwartungen erschienen die nächsten hingetupften Häuseransammlungen recht zügig. Die Walnüsse, deren leere Schalen immer großräumig um die jeweiligen Bäume ihren nahen Standort signalisieren, waren gerade erntereif, und zahlreiche davon waren auf die Straße gefallen – die waren diesmal richtig gut.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_819.jpg Ansichten: 0 Größe: 183,9 KB ID: 3219737

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_820.jpg Ansichten: 0 Größe: 175,6 KB ID: 3219738

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_821.jpg Ansichten: 0 Größe: 287,2 KB ID: 3219739

                                    Bei einem der folgenden Wegweiser in der freien Landschaft war die Richtung etwas unklar, ich zückte das Navi und stellte fest, dass der ältere NST-Wegweiser den Abzweig am besten getroffen hatte. Hübsch war das hier :-)

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_822.jpg Ansichten: 0 Größe: 89,4 KB ID: 3219740

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_823.jpg Ansichten: 0 Größe: 251,5 KB ID: 3219741

                                    Kurze Zeit später passierte man eine landwirtschaftliche Anlage, die sich farblich hübsch in die Umgebung einfügte, und das daran abgestellte Fahrrad passte nicht nur außerordentlich gut in das Arrangement, sondern ließ auch vermuten, dass das Schild, das vor einem freilaufenden Bullen warnte, im Moment nicht so ganz die Gefahr widerspiegelte. Ein fröhlicher Hundespaziergänger kam mir entgegen, danach wieder keine Menschenseele mehr. Dafür sah der Riesenschirmling beeindruckend aus :-)

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_824.jpg Ansichten: 0 Größe: 145,2 KB ID: 3219742

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_825.jpg Ansichten: 0 Größe: 188,5 KB ID: 3219743

                                    Es gibt Waldstücke, die haben eine Atmosphäre wie die Innenräume von Kathedralen, und das folgende war so eins. Fasziniert durchquerte ich es, bei völliger Ruhe, nicht einmal ein Piepmatz war zu hören.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_826.jpg Ansichten: 0 Größe: 308,5 KB ID: 3219744

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_827.jpg Ansichten: 0 Größe: 202,2 KB ID: 3219745

                                    Auf den angrenzenden Weiden grasten oder ruhten Pferde und Rinder – die jungen Pferde sind immer neugieriger und kamen auch umgehend angaloppiert. Bucheckern lagen auf dem Weg, was mich etwas erstaunte, denn die Temperaturen signalisierten eigentlich noch Sommer. Der Weg lief auf ein Gehöft zu, daneben eine Weide mit Kühen und einem knurrig schauenden Bullen, bei dessen Anblick man tatsächlich froh war, dass ein Zaun dazwischen stand.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_828.jpg Ansichten: 0 Größe: 234,6 KB ID: 3219746

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_829.jpg Ansichten: 0 Größe: 113,8 KB ID: 3219747

                                    Noch zwei Gehöfte, mit perfekt gemähten Rasenflächen drumherum und viel Asphalt jetzt – so sehen Pilgerwege halt auch hin und wieder aus:

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_830.jpg Ansichten: 0 Größe: 116,2 KB ID: 3219748

                                    Allerdings, am nächsten Abzweig: Eine Sitzgruppe!

                                    Doch ziemlich ermattet ließ ich mich auf die Bank fallen und erforschte das Arrangement auf dem Tischchen: Das Glas im Körbchen erwies sich als Aschenbecher, und der Untersetzer des Blumenstocks war ein niedriger Emailletopf – das gehörte wohl alles zur Kategorie „the trail provides“ bzw. eine erfreuliche Pause für alle darum herum Arbeitenden. Ich packte, ebenfalls sehr erfreut, meine Vorräte aus und blieb erst einmal lange da sitzen :-)

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_831.jpg Ansichten: 0 Größe: 144,0 KB ID: 3219749

                                    Beim Weiterlaufen löste sich das Rätsel, wofür die stellenweise auf dem eingezäunten Grundstück aufgestellten Metallbögen gedacht waren: weißes Geflügel so weit das Auge reichte. Das war also nicht, wie zunächst vermutet, eine Auslauffläche für glückliche Schweinchen, sondern für Hühner. Sie kamen alle erstmal angerannt, und beim Näherkommen sah ich: Das waren ausschließlich Hähne!

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_832.jpg Ansichten: 0 Größe: 136,9 KB ID: 3219750

                                    Nach weiteren Gehöften mit jeweils viel Platz drumherum war die Maisernte in vollem Gange. Zwei Kastenwägen wurden abwechselnd in Windeseile mit zerhäckselten Maisstauden gefüllt und fuhren jeweils zum Abladen ins naheliegende Dorf. Das ging alles überraschend schnell, die Mähmaschine säbelte gleichzeitig gleich 8 oder 9 Maisreihen um, und kaum war der eine Kasten voll, war schon der zweite leer zurückgekehrt. Von den Wägen auf den Feldwegen segelten Maisgrünschnipsel, vom Wind aufgewirbelt, durch die Landschaft, und die Luft roch tatsächlich nach Mais. Auch hier stand ein Bänkchen am Wegesrand, geschützt durch ein kleines Gebüsch.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_833.jpg Ansichten: 0 Größe: 145,0 KB ID: 3219751

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_834.jpg Ansichten: 0 Größe: 91,4 KB ID: 3219752

                                    Nendorf entpuppte sich außerdem als ein Dorf, dessen Bewohner·innen seltene Automarken lieben: Ich erspähte eine Corvette und einen Mustang – hehe! An der dortigen Bushaltestelle entschied ich mich, einen sein Grundstück per Sitzrasenmäher abraspelnden Bürger mit Strohhut betrachtend, ab jetzt zurück zum Ausgangspunkt zu gehen. Der Sigwardsweg wäre weitergegangen in Richtung Frestorf und Diethe = wieder auf die Weser zu, hier kreuzte jedoch die B215 nach Stolzenau, und das war mehr oder weniger der direkte und unkomplizierte Weg retour. Das ÖPNV-Angebot listete hier tatsächlich auch 3 oder 4 Verbindungen an Samstagen, womit ich aber leider nur bis Uchte gekommen wäre (das war die Gegenrichtung), denn in Richtung Stolzenau war der letzte Bus um 16 Uhr irgendwas gefahren, und das hieß: schon länger weg.

                                    Nun denn – Radwegwandern …

                                    Es stellte sich am Ende heraus, dass der Weg an der Straße entlang zurück nach Schinna exakt genauso lang war wie die bisherige Strecke. Ich hangelte mich von Gehöft zu Gehöft, und von Stolzenau waren es dann nur noch 2 km bis nach Schinna, wo ich mit inzwischen ziemlich müden Füßen und im Dunkeln am Klostergelände ankam – wobei ich für das letzte Stückchen diesmal den Feldweg nahm (laut Karte ist der sogar kürzer). Dessen Ruhe tat, im Gegensatz zur belebten Verbindungsstraße K63, auf der noch immer viele Erntewägen unterwegs waren, außerordentlich gut. Die Luft war noch immer ungewöhnlich warm und dämpfig.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_835.jpg Ansichten: 0 Größe: 186,4 KB ID: 3219753

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_836.jpg Ansichten: 0 Größe: 106,4 KB ID: 3219754
                                    Ah – hier sind die ganzen abgebauten Bushaltestellenschilder …

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                                    Zuletzt geändert von lina; 17.03.2024, 18:51.

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                                    • lina
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                                      • 12.07.2008
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                                      #58
                                      Nendorf–Diethe

                                      Noch ein Wegschnipsel fehlte bis zur Anschlussstelle an den Weserweg bei Diethe, und so ging’s auf der anderen Seite der Durchgangsstraße in Nendorf weiter – den Häusern nach durch den alten Dorfkern. Hühner pickten auf den Grünstreifen, wovon auch ein Hinweisschild kündete, sie hatten hier eine riesige Auslauffläche. Zur Linken folgte ein ebenso riesiges Sportplatzgelände.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_838.jpg Ansichten: 0 Größe: 229,9 KB ID: 3220079

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_839.jpg Ansichten: 0 Größe: 263,5 KB ID: 3220080

                                      Ein paar Kurven weiter nähert man sich der ehemaligen Klosterkirche, vor deren Seiteneingang auf der Grünfläche eine Schutzhütte steht. Im hellen, freundlich aussehenden Innenraum wurde gerade repariert, aber man konnte die Kirche dennoch besichtigen. Und eine geöffnete Toilette gibt es hier auch: im hellgelben Häuschen im Vordergrund.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_840.jpg Ansichten: 0 Größe: 199,5 KB ID: 3220081

                                      Auf der anderen Seite trifft man wieder auf die Durchgangsstraße mit einigen Läden (gut besuchte Bäckerei mit sehr empfehlenswerten belegten Brötchen und einem Café-Raum, ein paar Meter weiter ein Schuhladen) sowie Gastwirtschaften mit Monteurzimmern.

                                      Eine ganz besondere Perle fand sich jedoch nach dem weiteren Abzweig: In den Räumlichkeiten eines, wie es schien, ehemaligen Lebensmittelladens gibt es ein beeindruckend vielfältiges Angebot an allem, was man in Haus und Hof, aber auch unterwegs, so brauchen könnte, von Backformen über Fahrradreparatur-Utensilien und Ersatzteile, geschnitzte, holländisch anmutenden Holzpantinen, Wühlmaus-Ex & Co, Gartenschläuche meterweise, Maschinenersatzteile, Thermoskannen, Klebebänder, Sägeblätter, Schrauben, Schnüre, Gummistiefel, Körbe, Batterien, Trichter, Scheren, Taschenlampen, Gläser, Gießkannen wie auch diverser dekorativer Schnickes usw. – ich war schwer beeindruckt!

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_841.jpg Ansichten: 0 Größe: 161,3 KB ID: 3220082

                                      Weiter ging’s zwischen noch mehr Höfen hindurch, einige mit riesigen Walnussbäumen davor, und man hätte auch Kartoffeln kaufen können.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_842.jpg Ansichten: 0 Größe: 188,0 KB ID: 3220083

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_843.jpg Ansichten: 0 Größe: 197,8 KB ID: 3220084

                                      Am Ortsende wurde gerade gemeinschaftlich eine Hochzeitslocation abgebaut, ein paar Alu-Herzen schimmerten noch rot und golden im Gras. Der umgedrehte Gummistiefel wohnte hier offensichtlich schon länger, und eine Sitzgruppe ergänzte das Insektenhotel. An einem Heuhaufen hatten sich Riesenschirmlinge angesiedelt, und auch große Exemplare von Wiesenchampignons wuchsen unter den Bäumen. Das Sigwardswegzeichen war immer gut zu sehen.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_844.jpg Ansichten: 0 Größe: 182,4 KB ID: 3220085

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_845.jpg Ansichten: 0 Größe: 287,8 KB ID: 3220086

                                      Eigentlich hätte man sich im Haushaltswarenladen einen Apfelpflücker kaufen müssen, denn ein gelbes Band um einen Baumstamm bedeutet in dieser Gegend: Man darf ernten! :-) Ein wenig half der Trekkingstock, aber die meisten noch übrigen Äpfel hingen unerreichbar in luftiger Höhe. Interessanterweise befanden sich an einigen Bäumen noch Einzelexemplare – welche man dann aber auch nicht pflücken mochte.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_846.jpg Ansichten: 0 Größe: 152,7 KB ID: 3220087

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_847.jpg Ansichten: 0 Größe: 152,4 KB ID: 3220088

                                      Schlehen gibt es dieses Jahr ebenfalls reichlich :-)

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_848.jpg Ansichten: 0 Größe: 282,2 KB ID: 3220089

                                      Um Nendorf herum war viel asphaltiert gewesen, was die Füße nicht als angenehm empfunden hatten, und so war ich froh, als ein Stück Feldweg folgte.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_849.jpg Ansichten: 0 Größe: 301,9 KB ID: 3220090

                                      Leider nur kurz führte er zur viel befahrenen Verbindungsstraße, an deren Rand man bis zur folgenden Kreuzung laufen muss. Schnell ’rüber (viele LKWs unterwegs, dazu ein eher abends geöffnetes Café, ein Friseurgeschäft und ein nicht besonders gut besuchter Campingplatz – kein Wunder bei dem ganzen Lärm), dann darf man, in Richtung des Frestorfer Ortsteils Bülten, wieder auf ruhigere Strecken abbiegen. Uff.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_851.jpg Ansichten: 0 Größe: 143,2 KB ID: 3220091

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_852.jpg Ansichten: 0 Größe: 161,0 KB ID: 3220092

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_853.jpg Ansichten: 0 Größe: 436,5 KB ID: 3220093
                                      … viel besser …

                                      Die ehemalige Schutzhütte an der Wirtschaftsweg-Kreuzung auf der Höhe von Diethe, die abgerissen worden war, war inzwischen ersetzt worden – allerdings durch ein sehr luftiges Exemplar. Und der Schilderbaum zeigt schon: eher viel Betrieb hier. Informieren kann man sich beim daneben stehenden Kartenaushang, und wenn man nach Nordosten (also in dieser Ansicht nach links) abbiegt, findet sich ein paar Meter weiter eine regentauglichere Schutzhütte mit erhöhtem Boden und mehr geschlossenen Wänden.

                                      Der Sigwardsweg geht geradeaus weiter und biegt erst später in Richtung Weser ab, wo man dann auf den Weserweg trifft – das wäre dann hier (#4).

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_854.jpg Ansichten: 0 Größe: 242,8 KB ID: 3220094

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_855.jpg Ansichten: 0 Größe: 92,1 KB ID: 3220095
                                      Weser am Horizont :-)
                                      Zuletzt geändert von lina; 03.10.2023, 19:46.

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                                      • lina
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                                        #59
                                        Raddestorf-Schleife ab Großenheerse

                                        Mein leichter Hang zur Vollständigkeit der Wanderwege vermisste noch die Sigwardswegschleife über Raddestorf, dazu verlockte auch das warme Herbstwetter :-)

                                        Als ich an der Bushaltestelle von Großenheerse vorbeikam, musste ich erstmal grinsen: Da saß ein relativ k.o. aussehender, kauender Typ auf der Bank im Innenraum, vor ihm sein bepacktes Rad, und diese Situation kam mir sehr vertraut vor: Bushaltestellen, die schattigen Oasen des Reiseradelns – Weserrattweeech, wa?

                                        Zeit zum Quatschen hatte ich diesmal leider nicht, denn ich war spät losgekommen, und es wird ja inzwischen wieder so schnell dunkel. Also lieber fix den Einstieg zum Sigwardsweg gesucht, der hier in Ost-West-Richtung, von der Weser her kommend, die K5 kreuzt.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_856.jpg Ansichten: 0 Größe: 103,7 KB ID: 3221416

                                        Das sah ja schon mal gut aus. Und hier gibt es eine/n Gasthof/Pension? Das war ja eine nette Überraschung! :-) Für mich zu früh, aber für die Sigwardsweg- und/oder Nordsüdtrail-Wandernden im Prinzip prima, mitten im Grünen und schon deswegen einladend. Die Mühle mit ihren Flügeln, an denen zusammengerollte Leinwandbahnen befestigt waren, sah beeindruckend aus, ein paar Ausflügler saßen im daran anschließenden Kaffeegarten, in den Abstellständern standen überwiegend e-bikes, und ein paar Autos gab es auch. Das ganze Ensemble wirkte überhaupt sehr angenehm und sah so gar nicht nach Biergarten mit Frittierfettgarantie aus.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_857.jpg Ansichten: 0 Größe: 182,8 KB ID: 3221418

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_858.jpg Ansichten: 0 Größe: 124,5 KB ID: 3221419

                                        Ich war aber nun eben erst losgelaufen, Kaffeebedarf bestand auch nicht, also erstmal weiter. Schön hier :-)

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_859.jpg Ansichten: 0 Größe: 165,6 KB ID: 3221420

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_860.jpg Ansichten: 0 Größe: 150,0 KB ID: 3221421

                                        Der Weg zweigt ab vor Kiesteichen, und ein Grüppchen Nilgänse beschloss, ins sichere Wasser zu flüchten – dabei hatte ich doch gar keine Verzehr-Absichten

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_861.jpg Ansichten: 0 Größe: 178,4 KB ID: 3221422

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_862.jpg Ansichten: 0 Größe: 200,3 KB ID: 3221423

                                        Nach wenigen hundert Metern überquert man die B215 …

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_863.jpg Ansichten: 0 Größe: 97,3 KB ID: 3221424

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_864.jpg Ansichten: 0 Größe: 128,7 KB ID: 3221425

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_865.jpg Ansichten: 0 Größe: 75,1 KB ID: 3221426

                                        … und ist dann überraschend schnell in Raddestorf.

                                        Still war es hier. Die Sonne blinzelte durch die Blätter auf der kleinen Straße zwischen riesigen alten Höfen, die Kirche war geschlossen, und ein Schild wies auf eine „Florianshütte“ hin, die eigentlich „St. Florianshütte“ heißen müsste, denn sie befindet sich auf dem Gelände der örtlichen freiwilligen Feuerwehr, und gleich daneben liegt ein Spielplatz.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_866.jpg Ansichten: 0 Größe: 190,4 KB ID: 3221427

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_867.jpg Ansichten: 0 Größe: 257,8 KB ID: 3221428

                                        Hinter der Buschreihe folgten Kastanienbäume und wieder ein großzügiges Stück freie Wiesen- und Felderfläche, vereinzelt kurbelten Radler vorbei, und noch immer störte nichts die sonntägliche Stille.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_868.jpg Ansichten: 0 Größe: 188,8 KB ID: 3221429

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_869.jpg Ansichten: 0 Größe: 173,4 KB ID: 3221430

                                        Und dann war Raddestorf auch schon wieder zuende.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_870.jpg Ansichten: 0 Größe: 117,2 KB ID: 3221431

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_871.jpg Ansichten: 0 Größe: 224,6 KB ID: 3221432
                                        Meeting-Spuren

                                        Ich konnte es gar nicht glauben: Mal kein Asphalt? Tatsächlich! Zwar recht kurz, aber angenehm.

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                                        Die asphaltfreien Straßenränder waren dann aber auch einigermaßen ok. Von den umgebenden Feldern dufteten die Phazelien – aus der Ferne sahen sie aus wie Lavendelbüsche.

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                                        Die Schleife ging nun retour, man kreuzt erneut die B215 und durchquert Kleinenheerse. Am dortigen Ortsrand steht ein luxuröses Schutzhüttengelände, inkl. Altglascontainern, Apfelbäumen, nicht funktionierender Wasserpumpe, Aushängen, zahlreichen Sitzbänken außerhalb der Schutzhütte, Spielplatz Bücherschränkchen und Putzplan – alles auf vorbildlich gemähtem Gras und an einem kleinen Bach gelegen. Es sieht fast nach einem Stück Park aus.

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                                        Und dann lässt man auch schon wieder vereinzelte Häuser hinter sich. So wenig Autoverkehr wie es aussieht ist hier zwar gar nicht, aber wenn man davor mehr Ruhe haben will, gibt es auch eine Bank auf der Hüttenrückseite, mit Blick auf’s (momentan) Maisfeld.

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                                        Wiesenknäuel, mehrerlei …

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                                        Noch ein Abzweig, dann trifft man auch schon auf den Weserweg – die Schleife war hiermit komplettiert.

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                                        Zurück nach Großenheerse ging ich dann auf dem Weserweg und vermisste die Sigwardswegschilder doch ein wenig. Immerhin war es noch nicht ganz so dunkel wie bei der letzten Gelegenheit, als ich hier vorbei kam. Am Badeteich zur Linken – der mit Sitzbänken, Volleyballnetz und Parkplatz – waren Vater und Sohn gerade damit beschäftigt, auf einem Chinagaskocher Abendessen zuzubereiten, ein paar Enten schaukelten auf dem Wasser. Zur Rechten gibt es einen weiteren See, von wo vielstimmiges Gequake und Gekrächze schallte.

                                        Der Weg hier durch hat fast was von Parkgelände.

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                                        Es folgten eine Brücke und ein paar Häuser. Ich dachte zunächst, meine Augen spielten mir gerade Abendlicht-Streiche, aber der Baumstamm mit Ohren entpuppte sich tatsächlich als eine schwarze Katze, die erst etwas skeptisch guckte, dann aber doch feststellte, dass ich wohl kein Grund zur Flucht sei. Ein Spaziergänger mit großem Hund kam mir entgegen, der aber auch katzenfreundlich gesonnen war, eine weitere Katze guckte den beiden entspannt hinterher. Überhaupt waren hier einige Stubentiger unterwegs,

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                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_886.jpg Ansichten: 0 Größe: 122,0 KB ID: 3221447

                                        auch Rehe auf den Feldern und weitere Kleintiere. Ein Reh bremste tatsächlich am Fahrbahnrand und schätzte zunächst einmal die Lage ab, bevor es die K5 überquerte.

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                                        Der Abend endete heiter :-) Nicht nur wegen der wunderschönen Sonnenblumenfelder, sondern auch, weil ich doch noch neugierig war auf das Angebot in der Mühle, deren Karte ich vorher nicht erspähen konnte, und von der auch bei einer schnellen Recherche nichts online zu finden war. Ich musste also hingehen, aber durstig war ich eh, der Tag war doch recht warm gewesen.

                                        So fand ich heraus, dass dort überwiegend österreichisch gekocht wurde, und das hieß auch: Mehlspeisen! Die Atmosphäre war auch in den Innenräumen schön, die Marillenknödel wirklich köstlich und theoretisch hätte man auch dort übernachten können, mitten in der Stille zwischen den Feldern. Wäre ich inmitten der Sigwardswegwanderung gewesen, hätte ich das durchaus in Betracht gezogen :-)

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                                        Zuletzt geändert von lina; 24.03.2024, 20:39.

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                                          #60
                                          Hihi, da hast du unsere Winterbadestelle gefunden. Im Sommer ist da zuviel los. Im Winter schwimmt es sich aber super in dem See. Hast du mal Koordinaten von der Mühle?

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