Dreye–Bremen
Kalt war’s, das Knie muckte und wahrscheinlich erwartete mich Asphalt, aber immerhin war’s sonnig, insofern stellte sich doch Wanderlaune ein :-) Anfangs hatte ich noch überlegt, ob ich dem Weserweg folgen sollte oder auf den Weserhöhenweg wechseln – interessanterweise verläuft der Weserhöhenweg jetzt wesentlich näher am Fluss, der Weserweg zwar auch am Wasser (Werder See), aber große Schiffe fahren darauf nicht. Ein Blick auf die Hybridkarte favorisierte erst einmal die zweite Variante, aber ich beschloss, das vor Ort zu entscheiden: Zunächst sind beide Wege gleichlaufend.
Nunja, wieder Deich
Nach kurzer Zeit kamen mir zwei Frauen mit Rucksäcken entgegen, die nach Langstrecke aussahen, und tatsächlich: Jakobsweg. Alles blitzsauber, dicht gepackt und ordentlich, als wären sie eben erst losgelaufen, und ich dachte nur: zu viel Zeugs dabei
Außerordentlich flink unterwegs waren äußerst zahlreiche Kaninchen. Eigentlich waren sie nur an der Bewegung zu erkennen, denn ihr Fell war so graubraun wie der Untergrund. Kreuz und quer flitzten sie über die Wiesen – ein Kaninchenparadies. Auf dem Grün lagen Muscheln, eher kleine, die Innenseiten weiß und lila, davon mehr weiße, aber die erste, die ich fand, leuchtete unwiderstehlich lila. Und so idyllisch sieht es im Grünen um den Bereich des Autobahnabzweiges der A1, Hemelingen, aus:
Da Deich ja optisch relativ gleichförmig ist und die Radfahrerdichte stieg, lief ich der Abwechslung halber eine kleine Schleife ins nächste Wohngebiet mit vielen Neubauten. Auf einem Sportgelände herrschte reger Betrieb, ansonsten waren aber wenige Menschen draußen zu sehen. Die Muschelschalen auf den Wiesen wurden zahlreicher und immer größer: inzwischen fast handtellergroß, aber mit hellen Innenseiten.
Suchbild mit Wasserpiepmatz
Zurück auf dem Deich zeigte sich eine etwas größere Landfläche am Wasser, hier tobten die Hunde der Spaziergänger, und auch die eine oder andere Picknickdecke wurde ausgebreitet. Unterhalb des Deiches war es etwas windgeschützter und damit auch etwas weniger eisig.
Anschließend folgt der Abzweig des Weserhöhenwegs (Schilder hierfür hatte ich schon länger keine mehr gesehen).
So richtig verlockend sah das für mich nicht aus, also beschloss ich, auf dem Weserweg zu bleiben. Das Geestweg-Zeichen hing inzwischen an den Schilderbäumen, das Zeichen mit dem stilisierten Hügelgrab war auf dem Metall der Stangen aufgeklebt. Trotz Stadtnähe machte das angrenzende Wohngebiet einen ziemlich ländlichen Eindruck.
Werder See
Nach einem größeren Baugebiet mit halb fertigen Wohnungen wurde es eine Zeitlang wieder grüner und etwas schattiger: Man geht entlang des Huckelrieder Parks, bevor es dann endgültig städtischer wird: Links vom Weg folgt die Bremer Neustadt. Hier verhalf mir eine Eisdiele zur Eispremiere 2023 – es war ja schon sehr kalt, aber sonnig!
Erstaunlichweise biegt auf der Höhe der Eisdiele der Geestweg über ein Brückchen ab, das Icon dazu führt jedoch auf dem Weserweg weiter – sind das doch zwei unterschiedliche Wege?
Nur kurze Zeit später wird die Weser überquert. Hier war wirklich viel los, insofern war ich doch recht froh, dass ich die wahrscheinlich weniger quirlige Wegvariante gegangen war. Auch in der Innenstadt war jede Menge Gewimmel. Der Trail-foot(?) befindet sich auf dem Platz Unserer Lieben Frauen Kirchhof, umgeben von zahlreichen beeindruckenden historischen Gebäuden.
Na denn –
!
Aber gut zu wissen :-)
), aber es gibt ja eh kaum Schilder, und in ungefähr nordöstlicher Richtung (nach Eißel) fängt die Tracklinie dann wieder an.


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