[DE] Weser-Wanderwege

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • lina
    antwortet
    Ok, größtmöglich:

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Gruenpiepsi_1.jpg Ansichten: 0 Größe: 174,3 KB ID: 3202729

    und das war der links (landend auf Holunder):

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Gruenpiepsi_2.jpg Ansichten: 0 Größe: 112,5 KB ID: 3202731

    … vielleicht war es je einer?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bielefelderin
    antwortet
    Zitat von lina Beitrag anzeigen
    Vielen Dank :-)
    Brauchen Grünspechte nicht viel mehr Bäume? Dort sind mehr Felder und Hecken.
    Grünspechte sind Bodenspechte. Eigentlich sind sie an der Größe und am roten Scheitel sehr gut zu erkennen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • lina
    antwortet
    Hmja, die Flügelspannweite verbunden mit dem Tele ließ mich zweifeln. Aber möglich ist es schon :-)

    Einen Kommentar schreiben:


  • Ditschi
    antwortet
    Wenn man die fast verblühten Blütenstände des Raps als Größenvergleich nimmt, sprechen auch die Proportionen für zwei Grünfinken.
    Ditschi

    Einen Kommentar schreiben:


  • lina
    antwortet
    Vielen Dank :-)

    Ich hatte schon überlegt, ob der fliegende Vogel nicht einer der Kurzhochflieger-Fasane hätte sein können, er sieht doch recht groß aus. Allerdings auch ziemlich grün …

    Einen Kommentar schreiben:


  • Ditschi
    antwortet
    Gewohnt schöne Bilder. Grünfinken war m.E. schon richtig. Farbe und Habitat passen.
    Ditschi

    Einen Kommentar schreiben:


  • lina
    antwortet
    Vielen Dank :-)
    Brauchen Grünspechte nicht viel mehr Bäume? Dort sind mehr Felder und Hecken.
    Zuletzt geändert von lina; 04.06.2023, 13:37.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bielefelderin
    antwortet
    Danke fürs Mitnehmen auf den heimatnahen Wegen. Die grünen Vögel dürften wohl Grünspechte sein.

    Einen Kommentar schreiben:


  • lina
    antwortet
    Schinna–Liebenau und wieder retour

    Die Wetter-App sagte sonnige 25°C voraus, am Vortag noch ca. wolkige 16°C.

    25°C zu Fuß, wahrscheinlich ohne Schatten?? Neenee … und so stand ich, kurz entschlossen und früher als gedacht, mal wieder am Kloster Schinna für den Fitzel Weserhöhenweg, der mir noch fehlte, weil ich damals den Weserweitwanderweg gewählt hatte.

    Wie versprochen war es dicht bewölkt :-) Ich passierte die lokale Schutzhütte und bog diesmal in die andere Richtung ab. Der Vierblattgehalt im Klee war schon mal verheißungsvoll, und das wird offensichtlich außer einem guten Erdbeer- und Kirschenjahr auch ein gutes Pflaumen-/Schlehenjahr. Bei den Pilzen schaumermal …

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_749.jpg Ansichten: 0 Größe: 235,8 KB ID: 3201990

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_750.jpg Ansichten: 0 Größe: 123,2 KB ID: 3201991

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_751.jpg Ansichten: 0 Größe: 219,0 KB ID: 3201992

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_752.jpg Ansichten: 0 Größe: 196,5 KB ID: 3201993

    Lange hatte ich die Weser schon nicht mehr gesehen (der Höhenweg hatte ja nur den Namen vom Fluss bekommen) – und da war sie wieder mal :-) Tatsächlich auch der Fluss und noch keiner der Kiesteiche. Wenn man wusste, wo abzweigen, dann konnte man auch das Weserhöhenwegzeichen suchen und finden

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_753.jpg Ansichten: 0 Größe: 230,3 KB ID: 3201994

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_754.jpg Ansichten: 0 Größe: 224,4 KB ID: 3201995

    War das nun ein Fussel oder ein Tier? Jedenfalls war es recht unbeweglich (es war ja auch nicht besonders warm gerade) und ließ sich bereitwillig fotografieren.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_755.jpg Ansichten: 0 Größe: 139,4 KB ID: 3201996
    Das ist eine Eintagsfliege (Danke Gernstel :-))

    Auf dem Wasser (jetzt doch auf einem der Teiche) wurde gearbeitet, klappernde Geräusche waren ständige Begleitung. Der track zeigte eine Diagonale an, die so nicht stimmen konnte, auch eine relativ vegetationsarme Zone an einem Feldrand entlang sah nicht besonders begehbar aus, immerhin war sie frisch bepflanzt worden. Also lief ich um die größere Ecke, und das war wahrscheinlich auch die beste Option, denn am Ende des Plattenwegs ging es tatsächlich offiziell weiter: Hier stand ein Radwegzeichen und schenkte einen single trail. An dessen Ende trifft man auf den Weserrattweeech :-)

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_756.jpg Ansichten: 0 Größe: 76,8 KB ID: 3201997

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_757.jpg Ansichten: 0 Größe: 228,0 KB ID: 3201998

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_758.jpg Ansichten: 0 Größe: 211,0 KB ID: 3201999

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_759.jpg Ansichten: 0 Größe: 121,6 KB ID: 3202000
    Das Landesbergener Kraftwerk liegt auf der anderen Weserseite

    Folgt man diesem in Richtung Norden, dann kommt man schließlich an die Verbindungsstraße zwischen Landesbergen und Anemolter. Auch hier steht eine Schutzhütte, fast direkt an der Straße, und wahrscheinlich wegen sonst hohem Radler·innenaufkommens ist die Strecke geschwindigkeitsbeschränkt. Einige Gepäckradelnde waren unterwegs, von denen mehrere holländisch sprachen.

    Nun muss man einige hundert Meter am Rand der recht schmalen Straße zurücklegen, was sich nicht besonders angenehm anfühlte. Der Weserhöhenweg biegt schon vor dem Radweg ab, was ich aber verpasst habe (der track nimmt den Radweg). Wie auch immer man sich entscheidet, ist es aber sehr empfehlenswert, das kleine Wäldchen, das vor einem liegt, entgegen den Angaben des tracks rechtsherum zu umlaufen. Auf der linken Seite ist praktisch Sackgasse: Ein Wiesenweg ist zwar noch vorhanden, aber der ist größtenteils zugewuchert.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_760.jpg Ansichten: 0 Größe: 121,1 KB ID: 3202001

    Auf dem linken Foto sieht man den Radweg, auf dem rechten Foto den nicht mehr existenten Fußweg:

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_762.jpg Ansichten: 0 Größe: 133,6 KB ID: 3202003

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_761.jpg Ansichten: 0 Größe: 203,1 KB ID: 3202002

    Hier waren überraschenderweise doch einige Autos unterwegs – der Wirtschaftsweg schien ebenfalls eine Verbindungsstraße zu sein, diesmal nach Wellie (ausgesprochen: Wellje).

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_763.jpg Ansichten: 0 Größe: 142,3 KB ID: 3202004

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_764.jpg Ansichten: 0 Größe: 333,0 KB ID: 3202005

    Abzweig. Der Weg folgt nun dem Bogen der Alten Weser, welche sich hinter der Baumreihe rechts (im Hintergrund) befindet.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_765.jpg Ansichten: 0 Größe: 191,0 KB ID: 3202006

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_766.jpg Ansichten: 0 Größe: 196,1 KB ID: 3202007

    Ziemlich lange wandert man nun schattenfrei auf Betonplattenwegen zwischen Getreidefeldern.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_767.jpg Ansichten: 0 Größe: 95,8 KB ID: 3202008

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_768.jpg Ansichten: 0 Größe: 107,3 KB ID: 3202009
    Suchbild mit Hasi

    Da ist ja eine der „Höhen“ des Höhenwegs

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_769.jpg Ansichten: 0 Größe: 196,1 KB ID: 3202010

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_770.jpg Ansichten: 0 Größe: 135,4 KB ID: 3202011

    Es folgt mehr desselben, jetzt mit Schatten, und zugegeben, die Sonne, die inzwischen herausgekommen war, hob die Stimmung :-) Im letzten Abschnitt fand sich auch eine Bank mit davor liegendem Baumstamm für eine schattige Pause. Und noch eine Überraschung: Burg Neuhaus, von der man allerdings so gut wie nichts mehr sieht, außer einem Infoschild mit Abbildungen von ausgebuddelten Fundstücken.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_771.jpg Ansichten: 0 Größe: 266,3 KB ID: 3202012

    Kurz vor Liebenau war noch eine Schutzhütte ausgeschildert, am Hafengelände, und die musste natürlich dokumentiert werden Dieses Gebäude ist sie nicht, aber dafür der ganz nahe liegende Weserblick mit Sitzgruppe:

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_772.jpg Ansichten: 0 Größe: 181,5 KB ID: 3202013

    In Liebenau erwartete mich eine Kunst-Installation, mit der günstig platzierten Beschriftung „Golden Toast“ Ich verschenkte das vierblättrige Kleeblatt, das schon etwas schlapp aussah, aber mit etwas Wasser bestimmt wiederzubeleben war. Möge es Glück bringen :-)

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_773.jpg Ansichten: 0 Größe: 212,0 KB ID: 3202014

    Selbiges hatte ich diesmal auch (wenigstens ein bisschen), denn gerade als ich an der Bushaltestelle ankam, die ich im Winter, weil es so kalt war, unzählige Male umrundet hatte, weil der Bus nicht eintraf (oder waren es gleich zwei nacheinander? Egal, jedenfalls dauerte es lange), kam er diesmal tatsächlich genau im richtigen Moment angefahren – ich wollte ja schließlich nach Schinna zurück! Allerdings fuhr er nach Wellie und anschließend nach Steyerberg.

    Wellie klang gut, der Busfahrer riet, dort auch auszusteigen. Theoretisch hätte es einen Anschlussbus nach Stolzenau gegeben, aber a. früher und b. nicht während der Ferien. Ja. Ferien.

    Nun denn – es folgten einige Kilometer auf dem straßenbegleitenden Radweg. Im Häuschen für die „Dorfknollen“ gab es auch „Landeier“ Nicht aber, dass ich noch mehr schleppen gewollt hätte …

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_774.jpg Ansichten: 0 Größe: 174,8 KB ID: 3202015

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_775.jpg Ansichten: 0 Größe: 80,0 KB ID: 3202016

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_776.jpg Ansichten: 0 Größe: 153,0 KB ID: 3202017
    … schon schön …

    Nach einiger Zeit kam Anemolter in Sicht, ein Dorf, das sozusagen direkt in Schinna überging. Uff. Ein bisschen sehr viel Asphalt war das an diesem Tag. Aber egal – ich hatte den Weserhöhenweg geschafft!

    Die Bank in der Schutzhütte an der Kreuzung, in die keiner reinschaut, weil sie anscheinend einfach nicht als solche wahrgenommen wird, war jetzt meine. Ich saß hier eine ganze Weile, freute mich, guckte den herumflatternden Piepmätzen zu und auch dem Dorfbetrieb und trank das aufgehobene Wasser aus.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_777.jpg Ansichten: 0 Größe: 249,3 KB ID: 3202018

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_778.jpg Ansichten: 0 Größe: 181,8 KB ID: 3202019

    Danach war es nur noch ein kleines Stück Weg zum Kloster. Das hat sogar eine Bushaltestelle, auf deren Aushang steht allerdings nur ein Termin: 7:15 Uhr, und nur zu Schulzeiten. Dafür waren die Dachrinnen der daneben liegenden Scheune einen Blick wert Und das weitläufige Klostergelände natürlich auch, aber da war ich ja schon mal :-)

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_779.jpg Ansichten: 0 Größe: 241,0 KB ID: 3202020

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_780.jpg Ansichten: 0 Größe: 219,6 KB ID: 3202021
    Zuletzt geändert von lina; 04.06.2023, 13:40.

    Einen Kommentar schreiben:


  • lina
    antwortet
    Emtinghausen–Sudweyhe

    Aus Emtinghausen (früher, und plattdütsch Emhusen, wie ich später erfahre) hinaus wurden die Wege sandig. Einige Hundespaziergänger waren unterwegs, und viele Emtinghausener·innen werkelten in ihren großzügigen Gärten oder saßen einfach entspannt unter schattenspendenden Bäumen. Zwischen den Höfen war wieder viel Platz, und die Weg-Beschilderung nach wie vor zwar unauffällig, aber super.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_728.jpg Ansichten: 0 Größe: 147,0 KB ID: 3201717

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_729.jpg Ansichten: 0 Größe: 216,3 KB ID: 3201718

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_730.jpg Ansichten: 0 Größe: 341,1 KB ID: 3201719

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_731.jpg Ansichten: 0 Größe: 136,8 KB ID: 3201720

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_732.jpg Ansichten: 0 Größe: 197,8 KB ID: 3201721

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_733.jpg Ansichten: 0 Größe: 298,3 KB ID: 3201722
    Stadt??

    Heiß war’s diesmal – und Baden eine, wie mir schien, sehr vernünftige Alternative!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_734.jpg Ansichten: 0 Größe: 284,8 KB ID: 3201723

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_735.jpg Ansichten: 0 Größe: 172,2 KB ID: 3201724

    Nach Überqueren der L333 dauerte es nicht mehr lange bis zu Häusern, die etwas näher beieinander standen und sich schließlich zum Dorf namens Riede verdichteten. Hier war ich schon mal – vom Weserweitwanderweg abgezweigt. Damals war’s um einiges kälter.

    In den Wiesen knarzten die Fasane, und einmal erspähte ich tatsächlich mal einen, dessen roter Kopf dann aber schnell wieder im hohen Gras untertauchte. Ein Anwohner hatte ein Stück Acker abgezweigt und anstatt Korn hier Kartoffeln gesetzt, das sah eigentümlich aus, aber praktisch

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_736.jpg Ansichten: 0 Größe: 167,6 KB ID: 3201725

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_737.jpg Ansichten: 0 Größe: 185,4 KB ID: 3201726

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_738.jpg Ansichten: 0 Größe: 218,0 KB ID: 3201727

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_739.jpg Ansichten: 0 Größe: 138,0 KB ID: 3201728

    Diesmal hatte ich entschieden zu wenig Wasser dabei, und so lief ich zunehmend dehydrierter durch eigentlich sehr hübsche kleine Straßen. Nach einer kleinen Schattenpause in einem Buswartehäuschen landete ich in der örtlichen Pizzeria, wo mir jetzt sogar das Lesen der Speisekarte zu viel Energie abverlangte – egal, „Hawaii“ ist inkl. Obst, und das gibt es eigentlich immer Wieso hatte ich vorhin eigentlich, als ich das Kleeblatt verschenkte, nicht einfach über’n Gartenzaun nach ein bisschen Leitungswasser gefragt? Die Leute waren wirklich sehr nett hier, aber ich hatte einfach nicht daran gedacht.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_740.jpg Ansichten: 0 Größe: 272,1 KB ID: 3201729

    Mit reichlich Gouda im System (Dorfpizzeria halt) ging es anschließend weiter. Ich wollte nämlich noch bis zur Bahnlinie, wo für mich damals die beiden Weser-Wege zusammentrafen.

    Sobald der Wind, der den Sand auf den Seitenstreifen aufwirbelte, weniger wurde, stach die Sonne – und dabei war es erst Frühling und früher Abend? Ich kramte meinen sonnenreflektierenden Schirm heraus, den ich eh mal testen wollte, und so fühlte sich das wirklich etwas besser an, auch wenn ich, trotz zwei riesigen Gläsern Apfelschorle, wohl noch immer zu wenig getrunken hatte, evtl. war ich auch durch die salzige Pizza erneut durstig geworden. Die aufgefüllte Trinkflasche war schnell schon wieder leer, und ich hätte den Inhalt gleichzeitig am liebsten noch über den Kopf geschüttet, weil die Hitze sich zunehmend klebrig anfühlte – viel mehr Wasser bitte! Ein etwas größerer Hund lief durch einen straßenangrenzenden Garten, der nur von einem niedrigen Querlattenzaun umgeben war, und ich wechselte mal lieber die Straßenseite – er bellte auch tatsächlich erst, als ich für ein Foto stehen blieb.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_741.jpg Ansichten: 0 Größe: 113,0 KB ID: 3201730

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_742.jpg Ansichten: 0 Größe: 103,4 KB ID: 3201731
    Erholung in Sicht

    An der Bahnlinie wurde es zum Glück wieder schattiger. Der Weg war richtig hübsch! :-) Ich sammelte ein paar Holunderblütendolden und sprach kurz mit einem Mann, der über die Geleise spazierte: Nein, hier fahre höchstens zweimal im Jahr noch ein Zug entlang! Die aufgepinselten Wegzeichen für den Weserweitwanderweg wurden jetzt sehr zahlreich, hier war jemand mit richtig viel Engagement zugange gewesen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_743.jpg Ansichten: 0 Größe: 205,9 KB ID: 3201732

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_744.jpg Ansichten: 0 Größe: 297,3 KB ID: 3201733

    Und hier musste die Einmündung sein, wo ich damals hergekommen war – damit war mein nördlicher Anschlusspunkt erreicht!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_745.jpg Ansichten: 0 Größe: 122,2 KB ID: 3201734

    Ok, Vorhaben erledigt, nun also weiter nach Sudweyhe :-) Vereinzeltes Kuckucksrufen begleitete mich, und beim Bildersichten entdeckte ich, dass ich nicht nur einen, sondern gleich zwei Grünfinken erwischt hatte – oder war das fliegende Tier ein anderer Vogel? Ich war zu weit weg, um das entscheiden zu können.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_746.jpg Ansichten: 0 Größe: 237,1 KB ID: 3201735

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_747.jpg Ansichten: 0 Größe: 183,9 KB ID: 3201736

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_748.jpg Ansichten: 0 Größe: 240,4 KB ID: 3201737

    Jetzt fehlt mir nur noch ein Wegstück, nämlich das zwischen Kloster Schinna und Liebenau. Die Karte zeigt dort vieleviele Kiesteiche – naja, mal gucken
    Zuletzt geändert von lina; 17.03.2024, 18:27.

    Einen Kommentar schreiben:


  • lina
    antwortet
    Schwarme–Emtinghausen und retour

    Was auf der Karte nach pladdem Land aussah, war auch in Wirklichkeit so. Der Weg zickzackte auf die Überquerung des Flüsschens Eiter hin (auf Schildern auch manchmal geschrieben mit y, also Eyter) und bog immer dann ab, wenn das Reststück in Flussrichtung als Sackgasse endete. Ziemlich pustig war es, und ich vertrieb mir die Zeit mit Pflanzenbestimmung, denn hier wuchsen Wiesenkerbel und Schierling wild durcheinander – so im direkten Vergleich waren die Unterschiede aber gut zu erkennen. Immerhin: Wind bedeutet weniger Mücken, und da der Wind nicht allzu kalt war, störte er weniger als zunächst gedacht.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_700.jpg Ansichten: 0 Größe: 165,2 KB ID: 3201476

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_701.jpg Ansichten: 0 Größe: 215,5 KB ID: 3201477

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_702.jpg Ansichten: 0 Größe: 241,2 KB ID: 3201478

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_703.jpg Ansichten: 0 Größe: 176,6 KB ID: 3201479

    Ein Spargelfeld lag verlasssen, und beim Näherkommen sah man, dass es überwacht wurde – hm, ob das so erlaubt war? Eigentlich muss man, meines Wissens jedenfalls, solch eine Einrichtung per Beschilderung ankündigen, denn hier waren doch z.B. einige Bürger·innen unterwegs, die einfach von A nach B wollten und sonst nichts Die Bänke am Wegesrand gaben zunächst Rätsel auf, es hätten auch erhöhte Abstellflächen sein können, die man so ähnlich auch in Weinanbaugebieten findet. Aber es waren tatsächlich Bänke – man muss sich dafür nur ein Rückenbrett mitbringen

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_704.jpg Ansichten: 0 Größe: 151,5 KB ID: 3201480

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_705.jpg Ansichten: 0 Größe: 269,3 KB ID: 3201481

    Eine Kurve weiter kam eine Schutzhütte in Sicht. Aus den Hecken hörte man Pfeiftöne, mehrere mittellange nacheinander. War das ein Vogel oder ein Mensch? Ich pfiff mal versuchsweise retour und bekam Antwort. Hmm … Ein Niesen. Ich wünschte Gesundheit!

    In der Hecke hockte niemand (wahrscheinlich ), aber an der Hütte lehnte ein Mann, der mit Hilfe seines Smartphones Nachrichten hörte, und in seiner Nähe stand auch ein Fahrrad. Er war eher wortkarg, und der Verursacher des Pfeifens war er wohl eher nicht, denn als es erneut zu hören war, kam es jetzt definitiv nicht aus seiner Richtung.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_706.jpg Ansichten: 0 Größe: 300,1 KB ID: 3201482

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_707.jpg Ansichten: 0 Größe: 205,3 KB ID: 3201483

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_708.jpg Ansichten: 0 Größe: 289,2 KB ID: 3201484

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_709.jpg Ansichten: 0 Größe: 258,7 KB ID: 3201485
    Wasser gab’s hier auch

    Den nächsten Richtungsaufkleber schaute ich nicht näher an, dabei hätte ich an dieser Stelle in Richtung Brücke wahrscheinlich geradeaus weiter laufen müssen. So lief ich eben eine weitere, durchaus hübsche Wegschleife, was mir mir ungefähr in dessen Mitte auffiel, von wo aus die weitere Richtung egal war. Dafür erspähte ich ein Bächlein, einen schon etwas zerzausten Schmetterling und einen Feldhasen. Er ließ mich so nahe herankommen, dass ich schon überlegte, ob das eins dieser seltenen Kampfkaninchen sei, das gleich zum Angriff übergehen würde

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_710.jpg Ansichten: 0 Größe: 91,5 KB ID: 3201486

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_711.jpg Ansichten: 0 Größe: 189,0 KB ID: 3201487

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_712.jpg Ansichten: 0 Größe: 290,1 KB ID: 3201488
    *flitz*

    Zwei eilige Radler überholten mich, und mir erschloss sich, wofür Besenstiellenker noch brauchbar sind: Man kann die Arme darauf ablegen wie auf einem Fensterbrett, ist dadurch flacher und kommt schneller vorwärts, auch wenn’s ein bisschen seltsam ausssieht. Inzwischen wuchs auf den Feldern Raps, welcher nicht ganz so schön wogte wie das Getreide, und die Bäume standen zu spärlich, um noch wind- und sonnenschützend zu sein.

    Das Flüsschen sah idyllisch aus, auch wenn es ein wenig modrig roch und die Fließrichtung hier nicht auszumachen war. Dafür gab es Seerosen und Fische, die ab und zu Kreise auf der Wasseroberfläche entstehen ließen. Am Ufer ging es weiter, jetzt auf einem Wiesenweg.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_713.jpg Ansichten: 0 Größe: 156,9 KB ID: 3201489

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_714.jpg Ansichten: 0 Größe: 158,6 KB ID: 3201490

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_715.jpg Ansichten: 0 Größe: 148,0 KB ID: 3201491

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_716.jpg Ansichten: 0 Größe: 148,7 KB ID: 3201492

    Es war wirklich hübsch hier. Kurz vor dem erneuten Abzweig konnte man einem Grüppchen Raubvögel beim Mäusefang zuschauen, dann folgte ein längerer asphaltierter Wirtschaftsweg, der in eine Allee einbog. Die lauten Geräusche, die ich schon lange vorher gehört hatte (Fußballspiel?), verdichteten sich: An der folgenden Biegung chillte ein Grüppchen Jugendlicher, die mit einer Art Karnevalswagen unterwegs waren, die Jungs in dunklen Hoodies, die Mädchen in den gerade angesagten bauchfreien T-Shirts. Man grüßte sich freundlich, Technobeats wurden aufgedreht, Getränke waren auch auf dem Wagen – also alles vorhanden für einen perfekten Sommerabend.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_717.jpg Ansichten: 0 Größe: 183,0 KB ID: 3201493

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_718.jpg Ansichten: 0 Größe: 229,4 KB ID: 3201494

    Eine Ecke weiter war ein gut gelaunter Anwohner auf einem Sitz-Mähmobil unterwegs, er erklomm zickzackartig die Böschung und rollte rückwärts wieder hinunter – das sah ungewöhnlich, aber auch nach fröhlichem Tanzen aus. Nach Wohnhäusern mit überraschend mittelmeerlastiger Gartenbepflanzung folgte ein großer Hof und schließlich Emtinghausen, einem dieser Orte, die so aussehen, als könne man (wie gesehen auf der Durchreise in Bruchhausen-Vilsen) zwar schon sowas wie Döner kaufen, aber nur an Sams- und Sonntagen: hier in Form von Handarbeitswaren und Kaffee und eingeschränkt tagsüber.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_719.jpg Ansichten: 0 Größe: 133,4 KB ID: 3201495

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_720.jpg Ansichten: 0 Größe: 170,5 KB ID: 3201496

    Eigentlich hatte ich geplant, mit dem Bus wieder nach Schwarme zu fahren, aber Fehlanzeige – es war schon zu spät dafür. So ließ ich die folgende Strecke nach Riede aus, die ich eigentlich noch anschließen wollte, und lief auf dem Radweg zurück. Die Karawane mit den Technobeats kreuzte nochmal meinen Weg, ich traf einige Radfahrer (auch welche mit Zelt), überquerte nochmal die Eyter, blickte auf vermutet gefährliche Tiere mit ungewöhnlich großen Augen und erwischte einen spektakulären Blick auf leuchtende Felder im Sonnenuntergang in Gegenrichtung.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_721.jpg Ansichten: 0 Größe: 139,1 KB ID: 3201497

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_722.jpg Ansichten: 0 Größe: 232,7 KB ID: 3201498

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_724.jpg Ansichten: 0 Größe: 137,3 KB ID: 3201499

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_725.jpg Ansichten: 0 Größe: 138,9 KB ID: 3201500

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_726.jpg Ansichten: 0 Größe: 215,3 KB ID: 3201501

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_727.jpg Ansichten: 0 Größe: 102,3 KB ID: 3201502

    Das war ein hübscher Streckenabschnitt gewesen. Das kann zwar am grünsten aller grünen Monate namens Mai gelegen haben, aber andererseits haben solche langen, geraden Wege durchaus auch etwas Meditatives. Das fiel mir erst auf, als das Smartphone klingelte und ich nach ein bisschen Telefonieren und Organisieren feststellte, dass das Zurückfinden in die vorherige, fast schwerelos erscheinende Wanderleichtigkeit hinein gar nicht so einfach war.
    Zuletzt geändert von lina; 17.03.2024, 18:18.

    Einen Kommentar schreiben:


  • lina
    antwortet
    Martfeld–Schwarme

    Und so verbrachte ich einige Zeit im dortigen Hofladen, dessen Auswahl wirklich ganz und gar erfrischend war, außerdem wollte ich dieses Mal eh nur bis zum nächsten Ort weiter. Martfeld machte, auf den ersten Blick, einen Eindruck wie aus dem Bilderbuch, mit einem ausgeglichenen Angebot an allem, was man so braucht plus historischen Schätzen (Windmühle, Pastors Hus etc.), dazu liegt es mitten im Grünen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_682.jpg Ansichten: 0 Größe: 146,3 KB ID: 3201454

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_683.jpg Ansichten: 0 Größe: 246,7 KB ID: 3201455

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_684.jpg Ansichten: 0 Größe: 147,3 KB ID: 3201456

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_685.jpg Ansichten: 0 Größe: 113,4 KB ID: 3201457

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_686.jpg Ansichten: 0 Größe: 166,2 KB ID: 3201458

    Hier gab es unter anderem auch Spargelfelder. Eines war frisch umgepflügt, was mich etwas erstaunte, denn die Spargelsaison hatte doch eben erst begonnen? Demzufolge aber sah man etwas, das man sonst nicht sieht, wenn man nicht selbst Spargel anbaut und mal nachschaut, nämlich wie so eine Spargelstange im Boden weitergehend aussieht – again what learned

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_687.jpg Ansichten: 0 Größe: 123,0 KB ID: 3201459

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_688.jpg Ansichten: 0 Größe: 272,3 KB ID: 3201460

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_689.jpg Ansichten: 0 Größe: 209,7 KB ID: 3201461

    En passant verpasste ich den nächsten Abzweig (hier gab es keinen Aufkleber), was aber nicht weiter erheblich war, man konnte auch später abbiegen. Eichenwäldchen, Kornfelder, Spargelfeld – und schon war ich in Schwarme …

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_690.jpg Ansichten: 0 Größe: 88,8 KB ID: 3201462

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_691.jpg Ansichten: 0 Größe: 291,4 KB ID: 3201463

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_692.jpg Ansichten: 0 Größe: 210,9 KB ID: 3201464

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_693.jpg Ansichten: 0 Größe: 309,9 KB ID: 3201465

    … dem Dorf, wo die wilden Tiere wohnen und man zum Gaststättenbesuch gleich noch nebenan das passende T-Shirt erwerben kann. Die Schuhe dazu gibt’s am nördlichen Ortsende, noch vor dem Abzweig :-)

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_694.jpg Ansichten: 0 Größe: 184,3 KB ID: 3201466

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_695.jpg Ansichten: 0 Größe: 224,6 KB ID: 3201467

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_696.jpg Ansichten: 0 Größe: 215,6 KB ID: 3201468

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_697.jpg Ansichten: 0 Größe: 206,9 KB ID: 3201469

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_699a.jpg Ansichten: 0 Größe: 56,5 KB ID: 3201471
    Ein Wanderer!! – Nein! – Doch! – Oh!
    Zuletzt geändert von lina; 31.05.2023, 16:48.

    Einen Kommentar schreiben:


  • lina
    antwortet
    Hoyerhagen–Martfeld

    Das Grüne entpuppte sich erst einmal als kleines Wohngebiet, immerhin mit gemähtem Grünstreifen, inklusive diversen Picknick-Bank-Tisch-Ensembles entlang eines fließenden Gewässers, das auf der Karte einfach „Hauptkanal“ heißt – es verbindet die Weser mit der Eiter und andersherum. Noch immer ließen mich die umgedrehten Gummistiefel auf Holzpflöcken grübeln – war das vielleicht eine Alternative zum umgedrehten Blumentopf zwecks Anlockens von Ohrenkneifern? Fragen über Fragen … Die Häuser wurden neuer, die Wärmepumpen davor zahlreicher, es folgte ein Gelände mit riesigen Gewächshäusern – und dann übernahm das Umgebungsgrün.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_653.jpg Ansichten: 0 Größe: 202,7 KB ID: 3200380
    Straßenlaterne mit Hausnummer

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_654.jpg Ansichten: 0 Größe: 214,7 KB ID: 3200381

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_655.jpg Ansichten: 0 Größe: 192,5 KB ID: 3200382

    Der Weg wurde schnurgerade, aber man konnte Obstbäume zählen: Kirsche, Pflaume, Apfel, Birne, in wechselnder Reihenfolge und auch mal ein Walnussbaum … das waren wirklich viele bis zum nächsten Dorfteil. Ob die jemand beerntet? Jedenfall sah das nach einem super Kirschenjahr aus. In der Ferne konnte man Kuckucke rufen hören.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_656.jpg Ansichten: 0 Größe: 222,1 KB ID: 3200383

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_657.jpg Ansichten: 0 Größe: 138,7 KB ID: 3200384

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_658.jpg Ansichten: 0 Größe: 138,1 KB ID: 3200385

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_659.jpg Ansichten: 0 Größe: 186,1 KB ID: 3200386

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_660.jpg Ansichten: 0 Größe: 194,4 KB ID: 3200387

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_661.jpg Ansichten: 0 Größe: 230,9 KB ID: 3200388

    Noch immer war ich in Hoyerhagen, das sich, mit größeren Zwischenräumen, erstaunlich lange hinzog. Am Ortseingang verursachte ich ein Hundegebellkonzert, dann fotografierte ich das Straßenschild „Im Oor“ und stellte fest, dass der Weg hier auch abzweigte.

    Es war auch wirklich lauschig im Oor :-) Maigrün ist zwar immer phänomenal, aber hier war es das ganz besonders. Radfahrende, sowohl einzeln als auch in Grüppchen, kurbelten die fast überhaupt nicht von Autos genutzte Straße entlang, die gesäumt war von schwer duftenden Weißdornhecken. Die Temperatur war gerade so angenehm, es war etwas dämpfig und außerdem windig. Ein Mann lockerte die Erde auf einem frisch bepflanzten Feld – auch er war mit dem Fahrrad da. Vom Ausflugsgrüppchen, das abgebogen war, sah man inzwischen fast nur noch Köpfe und den Ansatz bunter T-Shirts hinter dem Kornfeld.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_662.jpg Ansichten: 0 Größe: 196,6 KB ID: 3200389

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_663.jpg Ansichten: 0 Größe: 270,8 KB ID: 3200390

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_664.jpg Ansichten: 0 Größe: 268,1 KB ID: 3200391

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_665.jpg Ansichten: 0 Größe: 297,7 KB ID: 3200392

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_666.jpg Ansichten: 0 Größe: 152,2 KB ID: 3200393

    Was aus der Ferne nach Gaststätte aussah, vielleicht mit Biergarten unter Bäumen, entpuppte sich als Kindergarten namens „Waldwichtel“, und hier gibt es auch eine Bushaltestelle. Etwas enttäuscht war ich schon, denn diesmal wäre ich wohl wirklich eingekehrt – der Gedanke, Pause zu machen, durch Blätter in die Sonne zu blinzeln und etwas Kaltes zu trinken, war sehr verlockend. Aber der halbe Liter Wasser, den ich dabei hatte, war immerhin noch fast vollständig.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_667.jpg Ansichten: 0 Größe: 368,6 KB ID: 3200394

    Das Schild überraschte – hier in der Nähe ist die Mitte Niedersachsens, damit hatte ich nun nicht gerechnet. Die Möwe sah ich aus dem Augenwinkel, sie war nicht echt, und dazu kam ein Geräusch, das wie eine Stimme klang – hatte das Deko-Tier eben gerade „Moin“ gerufen? Möglich wäre das schon gewesen, Bewegungsmelder machen sowas, aber nein, diesmal nicht. Vielleicht war es doch wärmer als es sich anfühlte, und die geraden Strecken verursachten schon Halluzinationen … ?

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_668.jpg Ansichten: 0 Größe: 102,9 KB ID: 3200395

    Ich ließ die Mitte Niedersachsens unbesichtigt und blickte auf die nächste schnurgerade Strecke, zwischen Feldern und jeder Menge Windrädern, deren Flügel regelmäßige, sausende Geräusche verursachten.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_669.jpg Ansichten: 0 Größe: 117,4 KB ID: 3200396

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_670.jpg Ansichten: 0 Größe: 288,0 KB ID: 3200397

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_671.jpg Ansichten: 0 Größe: 199,4 KB ID: 3200398
    Waren das die „Höhen“ des Weserhöhenweges? Jedenfalls heißt das Gebiet „Gehlbergen“

    Die Strecke war weniger eintönig als gedacht, irgendwie machte sie Freude. Nach einem Weilchen traf ich einen kuckuckslichtnelkenliebenden Aurorafalter, der ungefähr so schnell unterwegs war wie ich, er flatterte von Nelke zu Nelke, traf unterwegs einen Kohlweißling, drehte mit ihm ein paar Runden und flatterte nach einiger Zeit wieder retour – so war ich schon mal damit beschäftigt, ihn für ein Foto zu erwischen. Sobald sich die Büsche entlang des Weges verdichteten, kam auch weniger Wind durch, und die weitere Flugfauna nahm zu. Wind war hier also durchaus begrüßenswert.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_672.jpg Ansichten: 0 Größe: 143,2 KB ID: 3200399

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_673.jpg Ansichten: 0 Größe: 164,8 KB ID: 3200400

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_675.jpg Ansichten: 0 Größe: 306,0 KB ID: 3200402

    Martfeld kam näher, und hier waren auch wieder mehr Radler- und Spaziergänger·innen unterwegs, was zur Folge hatte, dass gefundene vierblättrige Kleeblätter umgehend verschenkt werden konnten. Ackerfahrzeuge holperten über die Wirtschaftswege, der Geruch von Landluft verdichtete sich weiter. Ob die Kamillenpflanze eine der Art „echte Kamille“ war, war nicht herauszufinden, nach Kamille duften tun ja beide.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_676.jpg Ansichten: 0 Größe: 198,5 KB ID: 3200403

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_677.jpg Ansichten: 0 Größe: 185,6 KB ID: 3200404

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_678.jpg Ansichten: 0 Größe: 245,4 KB ID: 3200405

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_679.jpg Ansichten: 0 Größe: 289,6 KB ID: 3200406

    Vom Dorf war inzwischen mehr zu sehen. Ich taperte zwischen den Häusern und Gärten durch und verpasste es, weil ich erst einmal nicht abzweigte, noch rechtzeitig zu den Öffnungszeiten des Hofladens dort zu sein. Das war aber nicht weiter schlimm, denn sie haben jeden Tag geöffnet, ein bisschen Wasser hatte ich noch, und notfalls hätte es im dortigen Sanitärhäuschen ebenfalls Wasser gegeben. So wird das Angebot eben bei nächster Gelegenheit getestet – ein Anwohner, der mit seinem Hund unterwegs war und den ich nach dem Weg gefragt hatte, hatte mir eindringlich das dort erhältliche Eis empfohlen :-)

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_679_a.jpg Ansichten: 0 Größe: 220,2 KB ID: 3200407

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_681.jpg Ansichten: 0 Größe: 312,3 KB ID: 3200409

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_680.jpg Ansichten: 0 Größe: 176,2 KB ID: 3200408
    Zuletzt geändert von lina; 22.05.2023, 13:07.

    Einen Kommentar schreiben:


  • lina
    antwortet
    Warpe–Hoyerhagen

    In Warpe begleitet der Weserhöhenweg den Skulpturenweg. Dieser besteht, laut Beschilderung, seit 2018, und so überraschte es mich ein wenig, dass mir die Installation in der Warper Ortsmitte letztes Mal, trotz ihrer leuchtenden Farben, gar nicht aufgefallen war.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_628.jpg Ansichten: 0 Größe: 159,8 KB ID: 3200160
    „Nestbeobachter“ von Wolfgang Buntrock und Frank Nordiek

    Der dortige Restaurant-Café-Hotelkomplex war gut besucht, zahlreiche Fahrräder standen auf dem Gelände, die sonnigen Außenplätze waren fast allesamt belegt und gefühlt überall wieselten Menschen in elastischer Sportkleidung umher, teilweise auch mit Yogamatten. Sehr erfreulicherweise gab es auch Coffee-to-go, und so lief ich in einer Kaffeeduft-Frühlingswolke weiter in Richtung Wäldchen. So ganz klar war mir nicht, was die umgedrehten Gummistiefel auf Pflöcken bewirken sollen, aber die sieht man hier öfter.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_629.jpg Ansichten: 0 Größe: 180,1 KB ID: 3200161

    Das Wäldchen war licht, grün und hell, die Wege sandig, aber breit. Am Ende stand ein fahrendes Plakat in Form eines riesigen LKW mit dem Aufdruck „Wesertouristik – Radlerparadies, Landidylle, Wasserlandschaft“. Naja, Radfahren auf Sandwegen … Aber die waren hier schon eher die Ausnahme.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_630.jpg Ansichten: 0 Größe: 353,1 KB ID: 3200162

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_631.jpg Ansichten: 0 Größe: 203,9 KB ID: 3200163

    Vorbei an jetzt üppig blühenden Ginsterbüschen überquert man die K148, kann dort die nächste (hier begehbare) Kunstinstallation in Form eines lichtdurchfluteten Bauwerks mit Sitzplätzen im Inneren anschauen und landet auf asphaltierten Wirtschaftswegen. Ab sofort überrascht jede Bushaltestelle, weil diese inmitten von Feldern, Wäldchen und Wiesen wie Fremdkörper aussehen, auch wenn sie sehr nützlich sind. Jedenfalls wochentags.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_632.jpg Ansichten: 0 Größe: 213,1 KB ID: 3200164

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_633.jpg Ansichten: 0 Größe: 124,5 KB ID: 3200165

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_634.jpg Ansichten: 0 Größe: 304,6 KB ID: 3200166
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_635.jpg Ansichten: 0 Größe: 103,0 KB ID: 3200167
    Erfrischung

    Ein zusammenhängendes Dorf fand sich hier jetzt auch länger nicht, die einzelnen Höfe, die hin und wieder auch mal in kleinen Grüppchen auftragen, tragen aber gemeinsame Ortsnamen – beispielsweise Duddenhausen. An der folgenden Kreuzung stand vor dem Eingangstürchen zu einem Vor- oder eigentlich eher Umgebungsgarten ein schrankförmiges Selbstbedienungshüttchen mit liebevoll gefertigtem Deko-Schnickes drin sowie einem Minikühlschrank mit marmeladebefüllten Gläschen mit verheißungsvollen Aufschriften wie „Erdbeer“ oder „Pflaumen“ zu gerade mal 1,50 € (in Hofläden müsste man dafür in der Regel ein Vielfaches davon berappen) und unterschiedlich bemalten(!) Eierkartons mit „naturbunten Eiern“, in denen immer auch ein Tütchen Gummibärchen obenauf lag Auf dem großzügigen Nachbarhof dagegen wohnte ein rottweilerähnlicher, großer Hund, dessen zunächst erfreut aussehendes Schwanzwedeln leider mehr der caniden Begleitung einer Radlerinnengruppe galt – mir spendierte er hingegen ein Knurren, überschritt aber zum Glück nicht die (offene) Hofgrenze. Auf der Terrasse des Hauses saß relativ wortlos die dazu gehörende Familie, hielten einen ähnlichfarbenen, aber kleineren Hund fest und antwortete auf meinen Gruß mit einem zackigen „Moin!“ – Einkaufen könnte hier offensichtlich zum Abenteuer werden

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_636.jpg Ansichten: 0 Größe: 293,6 KB ID: 3200168

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_637.jpg Ansichten: 0 Größe: 294,4 KB ID: 3200169

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_638.jpg Ansichten: 0 Größe: 215,0 KB ID: 3200170

    Zahlreiche weitere Radelgrüppchen waren unterwegs – das scheint hier eigentlich auch das ideale Fortbewegungsmittel zu sein, wobei die Jüngeren eher Zweiräder mit mehr Motorstärke zu bevorzugen schienen. Trotz Wirtschaftswegen fand ich die Landschaft überraschend abwechslungsreich, was am Maigrün gelegen haben mag, oder an den optisch sehr unterschiedlichen Höfen, an denen man in relativ regelmäßigen Abständen vorbei kommt. Dazu kamen diese seidig aussehenden Wiesen mit noch zartem Gras in unterschiedlichen Grüntönen und Flieder in allen möglichen Lila- und Weißschattierungen – hach!!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_639.jpg Ansichten: 0 Größe: 145,4 KB ID: 3200171

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_640.jpg Ansichten: 0 Größe: 309,7 KB ID: 3200172

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_641.jpg Ansichten: 0 Größe: 167,3 KB ID: 3200173

    Die Beschilderung blieb konsistent gut – eigentlich, dachte ich, ist, obwohl die Schilder verblichen aussehen, der Weserhöhenweg viel besser markiert als der Weserweitwanderweg. Jetzt wäre es spannend, zu wissen, welcher Weg schon länger existiert?

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_642.jpg Ansichten: 0 Größe: 191,3 KB ID: 3200174

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_643.jpg Ansichten: 0 Größe: 233,6 KB ID: 3200175

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_644.jpg Ansichten: 0 Größe: 145,4 KB ID: 3200176

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_645.jpg Ansichten: 0 Größe: 300,6 KB ID: 3200177

    Mitten im Nirgendwo war außerdem ein Schild zu einem größerer Schau-Hof aufgestellt, in dem man Milchprodukte, Käse und Eis erwerben kann, den habe ich allerdings links liegenlassen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_646.jpg Ansichten: 0 Größe: 136,3 KB ID: 3200178

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_647.jpg Ansichten: 0 Größe: 299,6 KB ID: 3200179
    Ditschis Hasenbraten auf Ausflug ins Bremer Umland?

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_648.jpg Ansichten: 0 Größe: 170,8 KB ID: 3200180

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_649.jpg Ansichten: 0 Größe: 265,4 KB ID: 3200181

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_650.jpg Ansichten: 0 Größe: 201,2 KB ID: 3200182

    Kurz vor Hoyerhagen führte der Weg mitten durch hohes Gras. Eine Alternativstrecke gibt es hierzu ebenfalls, ich hätte also ausweichen können, aber auf den Halmen saßen keine dunklen Punkte, insofern war das prima, denn durch Wiesen streifen mochte ich schon immer.

    Raus aus dem Dickicht war plötzlich auch mehr Verkehr (inkl. Radfahrende im vollen Schützenfest-Ornat), und die Kreuzung, an der eine Bahnlinie und die Hauptverbindungsstraße Bruchhausen-Vilsen–Hoya liegen, heißt Tivoli – ein Name, der umgehend mondänes Urlaubsflair versprühte. Recherchen ergaben, dass es noch viel mehr Orte dieses Namens gibt, allerdings ist bei wikipedia Hoyerhagen (noch?) nicht aufgeführt.

    Hier geht es also demnächst weiter, die Fortsetzungsstrecke hab ich kurz beguckt, sie sah grün und vielversprechend aus, und in Martfeld gibt es später einen Hofladen mit Wander·innenfreuden wie frisch gebrühtem Kaffee, einem legendären Kuchenangebot, vielerlei Gemüse, Obst und kalten Getränken – und auch wenn ich mich normalerweise überraschen lasse, kann ich den ja ausnahmsweise mal einplanen :-)

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_651.jpg Ansichten: 0 Größe: 219,9 KB ID: 3200183

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_652.jpg Ansichten: 0 Größe: 308,7 KB ID: 3200184
    Zuletzt geändert von lina; 20.05.2023, 11:57.

    Einen Kommentar schreiben:


  • lina
    antwortet
    Neulohe–Warpe

    Hier wäre man, in Neulohe, aus dem Wäldchen namens Weberkuhle wieder herausgekommen, und einen Schlenker um einen kleinen See hätte es auch gegeben – im Winter kann ich dann ja mal gucken gehen

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_598.jpg Ansichten: 0 Größe: 250,8 KB ID: 3197186

    Viel Verkehr war hier nicht – ich zählte jedenfalls mehr Aurorafalter als Autos. Neulohe sieht nach Straßendorf aus, hier zumindest, mit übersichtlichen Zeiten auf dem Busfahrplan: 7:13, 13:12, 13:52 Uhr, und wer an Tagen der Zeugnisausgabe nicht den 13:57er erwischt, darf zu Fuß weiter – ganz so wie die Weserhöhenwegswandernden Im fortgeschrittenen Frühling ist das durchaus hübsch

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_599.jpg Ansichten: 0 Größe: 205,0 KB ID: 3197187

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_600.jpg Ansichten: 0 Größe: 142,1 KB ID: 3197188

    Kurz geht es in Richtung Osten, und damit zur Weser hin, auch wird, hier hinter der ersten Baumreihe, die B6 überquert.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_601.jpg Ansichten: 0 Größe: 114,2 KB ID: 3197189

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_602.jpg Ansichten: 0 Größe: 140,4 KB ID: 3197190

    Vor der Klärwerksanlage am Rande von Bredenbeck, das wiederum ein Vorort von Wietzen ist, welches östlich umlaufen wird, unterquert man die Draisinenbahnbrücke, zu der an dieser Stelle ein Bahnhof gehört: Laut Recherche wurden hier ein paar hundert Meter Geleise vom Gestrüpp befreit, um Draisinenfahrten zu ermöglichen. An dessen nordwestlichen Bahnhang steht eine schmucke, zweiräumige Schutzhütte mit etwas Aussicht über die Wiesen – man befindet sich ja auf dem Weserhöhenweg, da erwartet man schließlich auch Ausblicke! Die Sitzbankgruppe an der Hütte sah reichlich bemost und damit selten genutzt aus. Trotzdem war das ein lauschiges Plätzchen, und der Autoverkehr, der hier durchaus stattfindet (wenn auch eher sporadisch), ist weit genug entfernt.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_603.jpg Ansichten: 0 Größe: 212,9 KB ID: 3197191

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_604.jpg Ansichten: 0 Größe: 266,6 KB ID: 3197192

    Auf der einen Seite der geschwungenen Rampe, auf der es wieder hügelaufwärts geht und der Weg nach Wietzen abbiegt, hatte sich der örtliche Schützenverein noch ein paar Denkmäler gesetzt, und es schließen sich ausgiebige Gehöfte an, auf denen häufig größere freilaufende Hunde wohnen. Oben wird es idyllisch, man flaniert an einem Wäldchen entlang, dahinter verläuft das Mühlbachtal, und mit scharfen Augen kann man schon den dortigen Campingplatz mit Ferienhäuschenpark („Freizeit-Wochenend-Wohnplatz“) erspähen, zu dem hin gleich noch eine Straße überquert wird.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_605.jpg Ansichten: 0 Größe: 308,6 KB ID: 3197193

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_606.jpg Ansichten: 0 Größe: 150,8 KB ID: 3197194

    Auf dem Gelände folgt, nach einem knuffigen Anmeldehäuschen, an einem kleinen See eine (nicht mit Beton eingefasste) Kneipp-Anlage, eine Naturtheaterbühne und ein paar hundert Meter weiter erneut Wiesen und Wäldchen – alles wie aus einem Bilderbuch. Laut Infotafeln findet hier auch ein engagiertes Dorfgemeinschaftsleben statt: Die Wassermühle ist wohl nicht mehr in Betrieb, dafür aber das Backhaus, in dem zu diversen Festen Kuchen gebacken wird, solange der Ofen glüht (zur Zeit der Plakatgestaltung war das Brotbacken, das in anderen Backhäusern inzwischen öfter stattfindet, noch nicht wieder entdeckt worden).

    Es war inzwischen schon etwas spät geworden, daher schien der Platz relativ leer, aber das frische Grün und das Wetter waren wunderbar, und so überwog der Eindruck von perfekter Landidylle.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_607.jpg Ansichten: 0 Größe: 197,6 KB ID: 3197195

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_608.jpg Ansichten: 0 Größe: 210,7 KB ID: 3197196

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_609.jpg Ansichten: 0 Größe: 337,2 KB ID: 3197197

    Am folgenden Hof am Knick, mit kleiner Sitzgruppe davor, stand einen Kasten mit Marmeladen, Gewürzgurken, Apfelmus und anderem Eingekochten sowie frischen Hühnereiern. Da mich solch ein Angebot immer freut, ich der Stachelbeermarmelade nicht widerstehen mochte und mhmm, eingekochte Birnen mit Zimtstange … – war mein Rucksack jetzt schwerer

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_610.jpg Ansichten: 0 Größe: 112,0 KB ID: 3197198

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_611.jpg Ansichten: 0 Größe: 199,4 KB ID: 3197199

    Der Weg schlängelt sich, verblüffend weserhöhenwegsaufkleberentsprechend, weiter hin zwischen Wiesen und hingetupften Gehöften, Hunde waren hin und wieder zu hören, aber überwiegend nicht zu sehen. Ebenso mussten sich, den Lauten nach, Fasane in den Rapsfeldern verstecken, die eigentlich hochflattern, wenn sie sich bemerkbar machen, aber der Raps war schon zu hoch, um sie erspähen zu können.

    Inzwischen hatte es angefangen zu tröpfeln, aber nicht sehr, sondern gerade so angenehm. Auf dem Reiterhof (hier gibt es einen Hund) wurde Honig angeboten, und etwas später mehrten sich die Spargelangebotsschilder: „Junger Spargel“ – kann Spargel denn überhaupt „jung“ sein? Verhungern wird man, auch als Vegetarier, in dieser Gegend jedenfalls nicht, auch an Kartoffelangeboten besteht kein Mangel, und wenn man diese Angebotshäuschen mal genauer inspiziert, finden sich oft auch eingekochte oder gar eingefrorene Fleischwaren und Käse.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_613.jpg Ansichten: 0 Größe: 234,9 KB ID: 3197200

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_614.jpg Ansichten: 0 Größe: 107,3 KB ID: 3197201

    Ein heftig flatterndes helldunkles, etwas größeres Fluggetier überquerte den Himmel – das konnte aber kein Storch sein, denn Störche fliegen normalerweise entspannter (jedenfalls sieht das so aus). Die große Wassermühle am Wegrand verfiel, und anstatt des Mühlrads sah man einen Wasserfall, welcher auch hübsch anzuschauen war. Weiden begleiteten die Straße, auf der hin und wieder ein Auto fuhr, in der Ferne in der Gegenrichtung sah ein kleines Häuschen aber doch nach einer weiteren Wassermühle aus. Hier muss es über einige Meter stärker geregnet haben, denn auf einem kleinen Abschnitt war die Straße plötzlich dunkler und nass, ohne dass es eine andere Erklärung dafür gegeben hätte.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_615.jpg Ansichten: 0 Größe: 105,0 KB ID: 3197202

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_616.jpg Ansichten: 0 Größe: 295,0 KB ID: 3197203

    Der Sportplatz Wietzen schien lange unbenutzt, aber der Busfahrplan listete immerhin 10 Verbindungen an Wochentagen. Ein Eichhörchen hüpfte über Weg, Gras und Bank und verschwand im Kastanienbaum, durch das schon länger nicht mehr gemähte Spielfeld pirschte eine Glückskatze und verlässlich signalisierte ein Aufkleber den Weserhöhenweg-Abzweig nach Warpe.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_617.jpg Ansichten: 0 Größe: 243,4 KB ID: 3197204

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_618.jpg Ansichten: 0 Größe: 332,2 KB ID: 3197205
    Sportplatz Wietzen

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_619.jpg Ansichten: 0 Größe: 177,1 KB ID: 3197206

    Die wieder freien Felder gaben inzwischen den Blick frei auf eine Traktorenkolonne, die gefühlt schnell, aber mit regelmäßigen Abständen dazwischen am Horizont unterwegs waren. Sogar aus der Ferne sahen sie blitzblank geputzt aus.

    Das Gelände wurde inzwischen auch als Pferdeweiden genutzt, und ein junges Pferd galoppierte erwartungsvoll schauend auf mich zu und begleitete mich, während ich am Gelände entlang lief. Ein paar Meter weiter sah ich, dass der Zaun gar nicht durchgehend aufgebaut war, aber es blieb dennoch auf dem Gelände und lief nicht weiter auf die Straße. Der dazu gehörenden Hof sah mehr nach Wohnhaus als nach Zweckhof aus, was an den zahlreichen ihn umgebenden Kastanienbäumen liegen mochte, und wahrscheinlich auch an der gemütlich aussehenden Terrasse. Ein paar Meter weiter blühte ein Spitzahorn, dessen Blüten und Blätter ich mal probierte, weil ich davon erst kürzlich gelesen hatte: Tatsächlich, die Blüten schmeckten süßlich, die Blätter hingegen nicht so spannend, aber feiner als Birkenblätter. Ein paar Jugendliche auf Mofas waren unterwegs.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_620.jpg Ansichten: 0 Größe: 234,2 KB ID: 3197207

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_621.jpg Ansichten: 0 Größe: 171,5 KB ID: 3197208

    Eigentlich würde der Weg hier geradeaus weitergehen, und anschließend auf kleinen Pfaden durch das Wäldchen. Es war nun aber wirklich spät geworden, daher habe ich diese Option erst einmal ausgelassen und lief auf dem Parallelweg zwischen den Junge-Spargel-Feldern weiter. Hier wird wohl nicht abends nochmal geerntet, denn recht viele Spargelköpfchen ragten teilweise schon weiter, und auch violett gefärbt, aus der aufgehäufelten und plattgeklopften Erde.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_622.jpg Ansichten: 0 Größe: 82,9 KB ID: 3197209

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_623.jpg Ansichten: 0 Größe: 128,2 KB ID: 3197210

    Der Weg bis Warpe war dann wenig spannend (auf Spargel folgten Blaubeerbüsche), aber ich fand Weser-Lesebrille Nr. 2 am Wegesrand, wobei diese leider nur noch in Form von Einzelteilen existierte, die zwar hübsch, aber dennoch schon ziemlich kaputt waren. Etwas später habe ich sie einem Anwohner weitergeben können.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_624.jpg Ansichten: 0 Größe: 105,9 KB ID: 3197211

    Warpe liegt hinter der Erhebung (Höhenweg … ) und überraschte durch außerordentlich grün leuchtende Wiesenabschnitte, die, wie ich beim Näherkommen sah, kürzlich gemäht worden waren. Und in Richtung Norden geht es hier bei nächster Gelegenheit weiter, vielleicht doch noch ein bisschen durch’s Wäldchen? Mal sehen :-)

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Weser_627.jpg
Ansichten: 375
Größe: 104,5 KB
ID: 3197417

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_625.jpg Ansichten: 0 Größe: 354,5 KB ID: 3197212
    Zuletzt geändert von lina; 03.05.2023, 12:29.

    Einen Kommentar schreiben:


  • lina
    antwortet
    Ebenfalls vielen Dank! :-)

    Einen Kommentar schreiben:


  • Torres
    antwortet
    Auch von mir ein dickes Lob. Sehr schöner Bericht.

    Einen Kommentar schreiben:


  • lina
    antwortet
    Besten Dank! :-)
    *freu!*

    Einen Kommentar schreiben:


  • blauloke
    antwortet
    Hallo Lina,
    immer schön deine Wanderungen und besonders deine Fotos.
    Einmal im Jahr muss ich deine Bilder einfach loben.


    Zitat von lina Beitrag anzeigen
    und stelle nach wie vor fest: von Süden nach Norden wandern finde ich vom Lichteinfall her angenehmer :-)
    Mit der Wanderrichtung von Süd nach Nord wegen dem Licht stimme ich dir ebenfalls zu.
    Bewusst ist mir das während meiner Alpenüberquerung geworden die ich Richtung Süden machte, dabei von der Sonne geblendet wurde und die Felswände auf die ich zuwanderte im dunklen Schatten lagen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • lina
    antwortet
    Binnen–Glissen/Wald und retour

    Ein Weserweg war ja nun geschafft, aber da war doch noch dieses Weserhöhenwegschild in Binnen, wo ich neulich im Winter vorbeigekommen war, und wo sich die beiden bisher ähnlich verlaufenden Wege trennten – sozusagen in eine Ost- und eine Westvariante …

    Zitat von lina Beitrag anzeigen
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: Weser_259.jpg Ansichten: 0 Größe: 241,7 KB ID: 3172526
    … also könnte man, dachte ich mir, mal schauen, wie es da weiter geht. Das Wäldchen hinter der L 351 hatte, schneebedeckt, jedenfalls verlockend ausgesehen, entpuppte sich jedoch als nur klein, mit relativ breitem Wirtschaftsweg dazwischen und Feldern am Horizont. Zwischen dem ersten Bodengrün fand sich auch der erste Sauerklee des Jahres, was mich immer freut, denn das heißt, dass der Frühling nun eigentlich da ist und es definitiv wärmer wird. Davon war zwar aktuell nicht viel zu spüren, allerdings hatte es aufgehört zu regnen – das war doch schon mal was

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_577.jpg Ansichten: 0 Größe: 265,8 KB ID: 3194595

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_576.jpg Ansichten: 0 Größe: 295,1 KB ID: 3194596

    Schilder gab es keine, und so verpasste ich beinahe den Abzweig am Waldrand entlang – gerade so eben noch bemerkt, waren es nur wenige Meter zurück. Jemand musste hier Hochzeit gefeiert haben, denn es fanden sich einige Luftballonreste mit anhängenden Geschenkbändern im Gestrüpp. Ein Weg war das hier auch nicht wirklich, eher ein vager Trampelpfad, aber der Acker sah frisch gepflügt aus, mit teilweise recht großen Steinbrocken darin, von denen einige auch im Wald gestapelt worden waren. Zahlreiche Windräder befanden sich innerhalb des Sichtfeldes gerade im Aufbau.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_578.jpg Ansichten: 0 Größe: 196,3 KB ID: 3194597

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_579.jpg Ansichten: 0 Größe: 279,5 KB ID: 3194598

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_580.jpg Ansichten: 0 Größe: 112,4 KB ID: 3194599

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_581.jpg Ansichten: 0 Größe: 122,3 KB ID: 3194600

    Zwischen den Feldern zu laufen, die mit unterschiedlichen Getreidearten besät worden waren und sich, wahrscheinlich dem Regen geschuldet, in unterschiedlichen Grün- und Gelbtönen präsentierten, war etwas langweilig, und so freute ich mich über den Anblick des angrenzenden Rapsfeldes, an dessen Rändern es auch abwechslungsreicher blühte. Die kleinen rosa Blüten (Geranium) kenne ich noch gar nicht so lange, vielleicht so erst seit 2021?

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_582.jpg Ansichten: 0 Größe: 209,6 KB ID: 3194601
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_583.jpg Ansichten: 0 Größe: 115,9 KB ID: 3194602

    Der Weg zweigt ab an einer der Windräder-Baustellen, diesmal mit Aufenthaltscontainern und Wohnwägen – hier fand sich sogar ein kleines Bärlauchaufkommen. Begleitet von Hecken ging es weiter, dann noch ein Wäldchen, und auch blühende Schlehen um schon fertige Windräder trugen zur Varianz bei. Mit dem quietschenden Geräusch eines länger nicht geölten Fensterladens bekräftigte mindestens ein Fasan seine Anwesenheit, einige Spaziergänger waren unterwegs, und mit dem Auto durfte man hier offensichtlich auch entlang. Das, was aus der Entfernung ausgesehen hatte wie eine Schutzhütte, entpuppte sich als eingezäuntes Wasserhäuschen – immerhin mit Sitzbank davor. Glissen kam in Sichtweite.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_584.jpg Ansichten: 0 Größe: 442,5 KB ID: 3194603

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_585.jpg Ansichten: 0 Größe: 175,0 KB ID: 3194604

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_586.jpg Ansichten: 0 Größe: 133,3 KB ID: 3194605

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_587.jpg Ansichten: 0 Größe: 117,4 KB ID: 3194606
    Fruchtfolge: Korn folgt Mais

    Idyllisch ging es hinein in den Ort, der gefühlt hauptsächlich aus einem Restaurant besteht, einem Familienunternehmen mit riesigem Spielplatz, irgendetwas mit Kängurus und ausführlicher Schnitzelkarte. Auf dem Bänken am Haus machte die Küchenbrigade gerade Pause, sie sahen fröhlich aus :-)

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_588.jpg Ansichten: 0 Größe: 194,1 KB ID: 3194607
    Die Freiwillige Feuerwehr ist in den kleinen Orten hier immer sehr gut vertreten

    Alte Häuser, dann neue Häuser und vereinzelt Hundespaziergänger in sonntäglicher Ruhe. Ein paar Schilder für den Weserhöhenweg ließen sich auch erspähen, wenn man danach suchte. Die Pfeile darauf zeigten verlässlich in Laufrichtung.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_589.jpg Ansichten: 0 Größe: 106,4 KB ID: 3194608

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_590.jpg Ansichten: 0 Größe: 207,3 KB ID: 3194609

    Schließlich wurde der Wirtschaftsweg historischer, Schilder gab’s keine mehr. Hübsch hier eigentlich :-)

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_591.jpg Ansichten: 0 Größe: 237,6 KB ID: 3194610

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_592.jpg Ansichten: 0 Größe: 327,8 KB ID: 3194611

    Der roten Strauch ist wahrscheinlich eine Wildpflaume, und Johannisbeersträucher gibt es auch – d.h. zur entsprechenden Erntezeit müsste man hier eigentlich nochmal vorbeischlendern.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_593.jpg Ansichten: 0 Größe: 247,7 KB ID: 3194612

    Wenige Meter später hörte der Weg sozusagen auf. Obwohl, ein bisschen weiter ging es schon noch, ggf. sieht man im Winter hier mehr.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_594.jpg Ansichten: 0 Größe: 282,5 KB ID: 3194613

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_595.jpg Ansichten: 0 Größe: 307,3 KB ID: 3194614

    Und dann stand ich vor dieser recht unauffälligen Schneise: zur Linken eingezäunt, daneben ein Graben mit Wasser darin, rechts im Wald zahlreiche umgestürzte Bäume. Und im Gras, am Ende der langen, trockenen Halme, solche fiesen dunklen Punkte, zum Teil umrahmt von rötlichen Halbmonden, das erste Beinpaar erwartungsvoll durch die Luft rudernd. Auf den ersten Metern sah ich gleich mehrere davon – kein Wunder, denn als Wildrennstrecke war die Schneise so gut wie alternativlos. Auf der Querverbindung zum nächsten Längsweg sah das ähnlich aus. Hm.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_596.jpg Ansichten: 0 Größe: 213,2 KB ID: 3194615

    Ok. Da musste ich jetzt nicht wirklich durch, zumal auch unklar war, ob am Ende nicht noch ein Querzaun stand. Daher drehte ich um und verschob das Vorhaben auf eine wesentlich kältere Jahreszeit.

    Wo ich vorher einen Spaziergänger mit Hund gesehen hatte, zweigte ich ab, guckte mir in Glissen noch ein paar historische Backsteingebäude wie z.B. die alte Wassermühle an und nutzte die Sitzbank am Wasserhäuschen für eine Teepause – das war auch ok

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_597.jpg Ansichten: 0 Größe: 179,4 KB ID: 3194616
    Zuletzt geändert von lina; 16.04.2024, 15:39.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X