11. Vom Trekkingcamp Billesweiher über Frankenstein und Elmstein zum Trekkingcamp Geiswiese (Pfälzer Wald) 32 km 12.04.2022
https://www.komoot.de/tour/726111189...iZuGzQ&ref=wtd
Gute Zeltnacht auf weichem Waldboden, geweckt vom lautesten Vogelgezwitscher aller Zeiten. Die Vogelschar scheint sich da unten im Schilfgürtel am Weiher sehr wohl zu fühlen. Welch schönes Plätzchen.
Wir halten in Ruhe unser Frühstück ab und starten ca. 9:00 Uhr unsere Wanderung. Erstmal durch Wald zum Ortsrand von Enkenbach- Alsenborn, wo wir auf die ehemalige Wohnstätte von Fußballlegende Fritz Walter treffen. Ein Schaukasten erinnert an den Helden von 54, Franz Beckenbauer und Uwe Seeler grüßen.
Zurück in den Wald und 100 hm rauf, um unter der lärmenden A 6 durchzuschlüpfen. Hier nun beginnt der eigentliche Pfälzer Wald. Kaum noch Siedlungen, dafür Wald hügelauf- und hügelabwärts - soweit das Auge reicht. Wir laufen langsam hinab in das langgezogene Glasbachtal. Eigentlich war hier für ca. 10 km entspannt-gelassenes Hinabgleiten angedacht, doch daraus wird nichts. Erst liegt ein umgestürzter Baum quer über den Weg, schon bald der nächste. Und dann hört es gar nicht mehr auf. Vor 3 Tagen hat ein Schneeunwetter hier zu massivem Schneebruch und Fallwinden geführt. Der nördliche Pfälzer Wald war besonders betroffen. Und nun treffen die Folgen uns mit unseren 18-kg-Rucksäcken. Statt Hinabgleiten höchst anstrengendes Klettern, Hindurchzwängen, Springen, Umwege am Hang suchen - und das bestimmt 50 mal. Es dauert und kostet richtig Saft - und manchmal fällt man auch noch in den Dreck.
Unzählige Bäume hat es umgehauen oder Äste abgerissen, ob Kiefer, Buche, Lärche oder Birke, ein erschreckender Anblick! Hier werden die Forstarbeiter noch Monate zu tun haben. Irgendwann entdecken wir links am Hang eine richtig schöne Quelle, die wir zum dringend benötigten Erholen nutzen.
Es folgen weitere vom Baumleichen-Überklettern geprägte Kilometer im Glasbachtal, bis rechterhand an der Burgruine Diemerstein zum ersten Mal der Pfälzer Buntsandstein so richtig ins Auge springt.
Viel später als gedacht erreichen wir das kleine Dorf Frankenstein. Hier gibt es keine mondänen Restaurants, aber beim "Kalle" lässt sich auch wunderbar Pause machen.
Gar nicht so einfach, sich wieder aufzuraffen, hoch zur Burgruine Frankenstein. Micha kommt nur sehr schwer wieder in die Gänge - wir haben aber noch 17 km...
Hinter Ruine Frankenstein geht es hinab ins langgestreckte, unbesiedelte Lembachtal. Schön hier!
Dann hinauf über die Höhenrücken der Hohen Loog und des Eselsloher Berg zum aufgegebenen Wirtshaus "Schwarze Sohl". Hier heißt es Kilometerfressen in ausgedehnten Waldgebieten. Zum Glück halten uns nur ab und zu noch die umgefallenen Riesen auf.
Es ist schon fast Abend; endlich erreichen wir das Örtchen Elmstein. Wir brauchen dringend was Kühles für die Kehle und werden erst am Ortsausgang bei der Restauration des Minigolfplatzes fündig. Das Hefeweizen und die Pommes sind nach diesem langen Marsch eine echte Offenbarung. Die Bedienung berichtet uns, dass es hier nach dem Schneeunwetter vom letzten Freitag zwei Tage Stromausfall gab. Sie hätte tiefgekühlte Waren im Wert von 700 € entsorgen müssen.
Um 18:36 Uhr fährt ein kleiner Bus von hier die 3 km ins nächste Dorf Iggelbach. Angesichts unseres abgekämpften Zustandes begehen wir das Sakrileg. Der Fahrer im vollkommen leeren Bus lächelt und verzichtet auf das Geld fürs Ticket. Jetzt noch 3 km - das schaffen wir noch! Beim letzten Haus des Ortes bestellen wir nochmals 3 l Wasser für den Abend und den Morgen, der große Kampfhund des Hauses schaut mürrisch zu, dann geht es oberhalb von Igelbach durch die Wiesen in den Wald. Das Örtchen liegt richtig nett.
Nun hinab ins unbesiedelte Waldtal, ein Stück noch am Bach entlang, und unser Ziel ist erreicht, das Treckingcamp "Geiswiese". Hier verschrecken uns glücklicherweise keine egomanischen Platzhirsche. Wir haben die großen, idyllischen Wiesen am Bach für uns allein - hätten sie natürlich aber auch gerne geteilt!
Rasch ist das Zelt aufgebaut - und dann sitzen wir noch lang am Feuer.
https://www.komoot.de/tour/726111189...iZuGzQ&ref=wtd
Gute Zeltnacht auf weichem Waldboden, geweckt vom lautesten Vogelgezwitscher aller Zeiten. Die Vogelschar scheint sich da unten im Schilfgürtel am Weiher sehr wohl zu fühlen. Welch schönes Plätzchen.
Wir halten in Ruhe unser Frühstück ab und starten ca. 9:00 Uhr unsere Wanderung. Erstmal durch Wald zum Ortsrand von Enkenbach- Alsenborn, wo wir auf die ehemalige Wohnstätte von Fußballlegende Fritz Walter treffen. Ein Schaukasten erinnert an den Helden von 54, Franz Beckenbauer und Uwe Seeler grüßen.
Zurück in den Wald und 100 hm rauf, um unter der lärmenden A 6 durchzuschlüpfen. Hier nun beginnt der eigentliche Pfälzer Wald. Kaum noch Siedlungen, dafür Wald hügelauf- und hügelabwärts - soweit das Auge reicht. Wir laufen langsam hinab in das langgezogene Glasbachtal. Eigentlich war hier für ca. 10 km entspannt-gelassenes Hinabgleiten angedacht, doch daraus wird nichts. Erst liegt ein umgestürzter Baum quer über den Weg, schon bald der nächste. Und dann hört es gar nicht mehr auf. Vor 3 Tagen hat ein Schneeunwetter hier zu massivem Schneebruch und Fallwinden geführt. Der nördliche Pfälzer Wald war besonders betroffen. Und nun treffen die Folgen uns mit unseren 18-kg-Rucksäcken. Statt Hinabgleiten höchst anstrengendes Klettern, Hindurchzwängen, Springen, Umwege am Hang suchen - und das bestimmt 50 mal. Es dauert und kostet richtig Saft - und manchmal fällt man auch noch in den Dreck.
Unzählige Bäume hat es umgehauen oder Äste abgerissen, ob Kiefer, Buche, Lärche oder Birke, ein erschreckender Anblick! Hier werden die Forstarbeiter noch Monate zu tun haben. Irgendwann entdecken wir links am Hang eine richtig schöne Quelle, die wir zum dringend benötigten Erholen nutzen.
Es folgen weitere vom Baumleichen-Überklettern geprägte Kilometer im Glasbachtal, bis rechterhand an der Burgruine Diemerstein zum ersten Mal der Pfälzer Buntsandstein so richtig ins Auge springt.
Viel später als gedacht erreichen wir das kleine Dorf Frankenstein. Hier gibt es keine mondänen Restaurants, aber beim "Kalle" lässt sich auch wunderbar Pause machen.
Gar nicht so einfach, sich wieder aufzuraffen, hoch zur Burgruine Frankenstein. Micha kommt nur sehr schwer wieder in die Gänge - wir haben aber noch 17 km...
Hinter Ruine Frankenstein geht es hinab ins langgestreckte, unbesiedelte Lembachtal. Schön hier!
Dann hinauf über die Höhenrücken der Hohen Loog und des Eselsloher Berg zum aufgegebenen Wirtshaus "Schwarze Sohl". Hier heißt es Kilometerfressen in ausgedehnten Waldgebieten. Zum Glück halten uns nur ab und zu noch die umgefallenen Riesen auf.
Es ist schon fast Abend; endlich erreichen wir das Örtchen Elmstein. Wir brauchen dringend was Kühles für die Kehle und werden erst am Ortsausgang bei der Restauration des Minigolfplatzes fündig. Das Hefeweizen und die Pommes sind nach diesem langen Marsch eine echte Offenbarung. Die Bedienung berichtet uns, dass es hier nach dem Schneeunwetter vom letzten Freitag zwei Tage Stromausfall gab. Sie hätte tiefgekühlte Waren im Wert von 700 € entsorgen müssen.
Um 18:36 Uhr fährt ein kleiner Bus von hier die 3 km ins nächste Dorf Iggelbach. Angesichts unseres abgekämpften Zustandes begehen wir das Sakrileg. Der Fahrer im vollkommen leeren Bus lächelt und verzichtet auf das Geld fürs Ticket. Jetzt noch 3 km - das schaffen wir noch! Beim letzten Haus des Ortes bestellen wir nochmals 3 l Wasser für den Abend und den Morgen, der große Kampfhund des Hauses schaut mürrisch zu, dann geht es oberhalb von Igelbach durch die Wiesen in den Wald. Das Örtchen liegt richtig nett.
Nun hinab ins unbesiedelte Waldtal, ein Stück noch am Bach entlang, und unser Ziel ist erreicht, das Treckingcamp "Geiswiese". Hier verschrecken uns glücklicherweise keine egomanischen Platzhirsche. Wir haben die großen, idyllischen Wiesen am Bach für uns allein - hätten sie natürlich aber auch gerne geteilt!
Rasch ist das Zelt aufgebaut - und dann sitzen wir noch lang am Feuer.
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