Kleine Fluchten vom Rheinland bis zum Mittelmeer

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  • StefanBoe
    antwortet
    32. Alpe Soliat - Chasseron (Jura) 20 km 14.06.2024

    https://www.komoot.com/de-de/tour/1401491307

    Im mit Betten vollgestopften Schlafsaal der Alpe Soliat waren wir die einzigen Gäste. Unausdenkbar, wäre hier gleichzeitig eine Schulklasse eingelagert worden ...

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    Beim Frühstück genießen wir das urige Ambiente der Alm: Offenes Feuer in der Küche, ein umgebauter Stall als Gastraum, viel altes Holz um einen herum, draußen quieken die Schweine.

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    Dann raus in den Regen. Für Mitte Juni ist es ziemlich kalt. Wegen meiner brennenden Fußsohlen laufe ich heute von Beginn an mit den Trekkingsandalen, in die ich noch ein paar Strümpfe zur Dämpfung lege. Vorerst klappt das ganz gut und das Laufen macht überwiegend Freude.

    Erstmal gut 1 1/2 Stunden sanft hinab durch die Nadelwälder, wobei wir den Ort Motiers im oberen Areusetal ansteuern, um später die Schlucht Poeta Raisse mitzunehmen. Man könnte von der Alpe Soliat aus auch auf den Jurahochflächen bleiben, um zum Chasseron zu gelangen, aber wir bevorzugen bei der Routenwahl die Abwechslung. Unterhalb der Wälder geht's für ca. 1 Stunde vorwiegend durch Wiesen und an einigen Bauernhöfen vorbei in ein sich vertiefendes Tal hinab.

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    Am Ende des Tales bildet sich wie so oft im Jura eine felsige Schlucht aus. Der Bach hat viele, kleine Sinterterrassen und stürzt sich schließlich als "Feenwasserfall" eine große Felsstufe hinab.

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    Wir sind 3 Stunden stramm gewandert, Zeit für eine Kaffee- und Teepause.

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    Den Ort Motiers lassen wir rechterhand liegen und nehmen den Weg Richtung der Schlucht "Poeta Raisse", die zurück auf die hohen Jurakämme führt. Eine gute Entscheidung, denn der Weg durch diese Schlucht ist fabelhaft. Darüber hinaus auch ohne Eintritt und wider Erwarten menschenleer.

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    Anfangs überwiegt üppigstes Grün.

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    Dann geht's für längere Zeit, immer am Bach entlang, durch spannende Felsszenerien.

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    Oberhalb der Schlucht ein verwunschener Waldpfad, der uns auf eine weitläufige, ca. 1400 m hoch gelegene, vernebelte Wiesenlandschaft führt. Immer wieder Herden von Kühen, tief- zertrampelter Boden, Kuhfladen rechts und links des Pfades.

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    Pünktlich kurz vorm Ziel, dem Gipfel des Chasseron (1608 m), lichtet sich der Nebel.

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    Der Gipfel bildet nach Westen eine hohe Kalkklippe über der weiten Juralandschaft. Klasse hier oben. Sogar ziemlich spektakulär.

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    Nur wollen meine Füße jetzt echt nicht mehr weiter. Seit ca. 30 min brennen sie wie bescheuert. War wohl doch zu viel des Guten?

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    Zum Glück ist das Ziel erreicht, das Hotel Chasseron, dass unmittelbar unterhalb des Gipfels liegt. Ich humpele in die Gaststube, dann ins Lager, ziehe die Strümpfe aus und sehe vor lauter Blasen kaum noch meine Fußsohlen und Zehen. Scheiße! Recht klar, dass es mit unserer Tour nach Süden dieses mal nicht weitergehen kann.

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    Ein bisschen traurig sitzen Mischa und ich in der leeren Gaststube und schauen hinunter ins Schweizer Mittelland. Nix los hier, Vorsaison. Die Gastwirte bereiten uns aber ein sehr schmackhaftes Abendessen, bei dem wir die Aussicht genießen und bestaunen. Nach und nach kommt zwischen den Wolkenbänken die Alpenkette hinter dem Lac de Neuchatel zum Vorschein.

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    Dieser Blick wird unser Abendprogramm - statt des EM-Auftaktspiels Deutschland : Schottland. Kein TV und kein Wifi im Hotel. Die Wirtsleute haben spätabends das Hotel verlassen. Wir sind die einzigen Gäste und haben nur noch Zutritt zu einem Vorraum und zum Lager. Zwischendurch ergattern wir übers Handy ein paar Spielszenen. Immerhin werden wir so Zeuge des 1:0 und des 4:0.

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    Am nächsten Morgen bleibt uns nur der Weg hinab und die Heimfahrt. Nach ein paar Schritten abwärts hält der Freund der Wirtsleute, der diese hinaufgefahren hat, und fährt uns hinunter nach Sainte Croix. Großes Glück, denn ich konnte kaum laufen. Von dort mit dem Zug nach Yverdon (ein ausgesprochen hübsches Städtchen) und mit der Bahn heimwärts. Mit gemischten Gefühlen. Zwei große Wandertage haben mir wieder vor Augen geführt, dass es kaum etwas gibt, was mich auf so einfache und selbstverständliche Weise ins Hier und Jetzt führt, wie das Unterwegs sein zu Fuß, das beständige, tagesfüllende Schritt vor Schritt setzen auf einer Route in die Ferne.

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  • StefanBoe
    antwortet
    Hallo Bergahorn, vielen Dank für die guten Wünsche! Es stand wirklich alles auf "gold", Wetter, Gegend, Blümchen, Wiesen, Alpengipfel - nur die Füße nicht. War etwas bitter, aber es ist ja eigentlich schon toll, dass ich trotz Chemo so losziehen konnte. Die Chemo ist vorbeugender Natur und Anfang September zu Ende. Ich bin zuversichtlich, dass ich dann wieder richtig gesund bin und auch (zumindest für einen schön-langen Zeitraum) bleibe.😊Und dann wieder wandern kann, bis die Füße dampfen.

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  • Bergahorn
    antwortet
    Schade, dass ihr abbrechen musstet, die Fotos sehen so aus, als ob ihr nicht nur gutes Wetter, sondern auch zur richtigen Jahreszeit (Blümchen , Wiesen , Alpengipfel ,...) unterwegs wart. Lese hier gerne mit!
    Hoffentlich heißt "fortgeschrittene Chemo", dass sie bald beendet ist und ihren Zweck optimal erfüllt haben wird! Dafür alles Gute und gute Besserung, nicht nur für die armen Füße!

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  • StefanBoe
    antwortet
    31. Le Locle - Noiraigue - Creux du Van / Alpe Soliat (Jura) 25 km 13.06.2024

    https://www.komoot.com/de-de/tour/1401474780

    Eigentlich sollten es dieses mal 5 Wandertage bis zum Genfer See werden, aber leider mussten wir die Tour nach 2 Tagen abbrechen. Grund: Meine Fußsohlen sind in Folge der fortgeschrittenen Chemotherapie malad. Verdünnt, empfindlich, leicht entzündlich, blasenbildend, schmerzend. Da helfen dann auch die Trekkingsandalen mit doppelter Sockeneinlage nicht mehr weiter. Merde!

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    Immerhin waren die zwei Wandertage im Schweizer Jura aber große Klasse, der weiten Anfahrt zum Trotz.

    Punktgenaue Anfahrt mit der Bahn nachmittags und abends, das Ganze dank Sparpreis, Bahncard 25 und Fahrt inmitten der Woche für lächerliche 35,- € p. P. von Köln nach Le Locle. Ist das jetzt die Verkehrswende? Im Schweizer Jurastädtchen Le Locle bekommen wir auch abends um 22 Uhr noch Pommes und Falafel und latschen anschließend in der Dämmerung 30 min zum Campingplatz hoch, bauen rasch das Zelt auf und mummeln uns in die Schlafsäcke - die Nacht kühlt aufgrund der Jurahöhenlage (1100 m) auch Mitte Juni auf 3° C runter.

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    Am nächsten Morgen ausgiebiges Frühstück in der Sonne, dann kann's weitergehen Richtung Mittelmeer.

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    Die Jurahochfläche hinter Le Locle ist geprägt von weiten Wiesen und Fichtenbeständen. Die sehen allerdings anders als in Deutschland vergleichsweise gesund aus, vermutlich weil der Jura als Westwind- Regenfänger auch in trockenen Jahren noch ausreichend Niederschläge erhält.

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    Große Freude beim Durchwandern der üppigen Frühsommerwiesen!

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    Über den Höhenzug des Grand Sommartel (1337 m) führt ein breiterer Schotterweg zur Alm Petite Sommartel, wo wir uns einen formidablen Rhabarber- Tarte zum zweiten Morgenkaffee gönnen.

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    Anschließend wandern wir durch die hübsche, kleine Kalkfelsenschlucht der "Combe Poeta" ins Dorf Les Ponts de Martel. Noch läuft es sich prima, auch mit den Bergschuhen, und ich ahne noch nichts Böses.

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    Hinter Les Ponts de Martel beginnt ein weites, flaches Hochtal, das ich bei der Tourenplanung als eher unattraktives Zwischenstück betrachtet habe. Jedoch das Gegenteil ist der Fall: Ein altes Moor, welches in großen Teilen unter Schutz steht und mit Birkenwäldern, Torfböden und wilden Wiesen eine faszinierend- schöne Landschaft bildet. Im Wald sind die Pfade mit Holzbohlen sehr gut ausgebaut, auf den Wiesen jedoch verschwindet der Pfad teils im sumpfigen Gras.

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    Hinter der Moorlandschaft geht's dann tatsächlich für 1 km unattraktiv an der Straße entlang, bevor ein Pfad ins tiefeingeschnittene Tal des Flusses Areuse hinunter ins Städtchen Noiraigue führt.

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    Mittlerweile haben meine Füßchen dann doch begonnen zu brennen und ich bin froh, sie am Ortsrand in der Areuse kühlen zu können. Eine ausgiebige Pause mit Nickerchen tut gut.

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    Genug gechillt, 700 hm- Aufstieg warten auf uns. Die Spannung auf dem "Pfad der 14 Kehren" steigt kontinuierlich, denn oben wartet die Belohnung: Der Creux du Van, ein wirklich großartiger Felsenkessel, ein Highlight des Jura, ja sogar der ganzen Schweiz. Zwischendurch bieten sich schöne Rückblicke über den felsigen Einschnitt des Areusetales auf das Hochtal von Les Ponts de Martel.

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    Die Frequenz entgegenkommender Wanderer bestätigt die Bekanntheit des Creux du Van. Als wir oben ankommen und erstmals in den Kessel gucken können, verstehen wir auch warum. Einfach ein geiler Anblick, dieses natürliche Amphitheater: Im Halbrund 2 km wie mit dem Lineal gezogene Kalkfelsen über einem dichtbewaldeten Tal.

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    Trotz der zahlreichen Besucher, die hier von Süden teils mit dem PKW angefahren sind, lassen wir das Ganze begeistert auf uns wirken. Da das Gebiet hier oben wirklich weitläufig ist, findet man ausreichend ruhige Plätzchen zum Genießen. Mich zieht es noch ein Stückchen weiter. Ich spüre meine wehen Füße nicht mehr und fliege regelrecht über weite Wiesen zum Gipfel des Le Soliat (1463 m). Hier sind kaum noch Leute. Ein wunderbarer Ort. Freier Blick nach Süden zu den sanften Juraketten um den Chasseron und nach Osten über das Schweizer Mittelland hinweg zur noch gut verschneiten, endlos langen Alpenkette.

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    Ich reiße mich los und gehe zur Alm Soliat, die gleich hinter dem Creux du Van in den Wiesen liegt. Mischa hat hier im Gras gelegen und dem Kuhglockengeläut gelauscht. Auch nicht schlecht. Jetzt am Abend hat sich der Besucherrummel gelegt und die Alm zeigt ihren wirklich rustikalen Charakter. Die Wirtsleute sind gleichzeitig noch Almbauern, das Innere des Hauses ist vollkommen oldstyle mit offenem Feuer in der Küche und altem Gebälk. Wir beziehen unser reserviertes Lager und bestellen Käsefondue.

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    Nach dem Essen ziehen wir noch mal los, denn ich muss Mischa unbedingt die Aussicht vom kleinen Gipfel des Le Soliat zeigen. Vorbei am Abgrund des Felskessels des Creux du Van laufen bzw. humpeln wir (mir tun die Sohlen mittlerweile verdammt weh!) über die Wiesen. Dahinten, sind das Wolken in der Abendsonne oder vielleicht weiße Alpengipfel? Ne, müssen Wolken sein, so hoch wäre vielleicht der Himalaya. Ne, tatsächlich, es sind Eiger, Mönch und Jungfrau (die Handyfotos geben es nicht wieder ...), dann die ganze Kette der Berner Alpen, dahinter noch höher aufragend einige Gipfel der Walliser Alpen, klar erkennbar Weißhorn und Dent Blanche, ja Wahnsinn! Und daran anschließend Richtung Südost wie eine Erscheinung der Mont Blanc. "Monarch" wird er genannt - obwohl man feudale Strukturen rundheraus ablehnt, passt dieses Wort. Was ein Anblick! Wir schauen und staunen, vermutlich mit offenem Mund. Wie gut dabei das Gefühl ist, dass wir uns diesen magischen Ausblick nicht vom nächstgelegenen Parkplatz, sondern von zu Hause, vom Rheinland kommend, erwandert haben.

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  • StefanBoe
    antwortet
    Hallo Wafer,

    "Ich habe mir schon überlegt den E4 weiter zu gehen aber der scheint auf den Kämmen des Jura südlich des Doubs entlang zu laufen. Vielleicht lohnt sich eine kleine Variante?"

    Ich würde sagen "Auf jeden Fall". Man kann ja beides kombinieren, dann hat man Kamm- und Talabschnitte. Bei uns soll es Mitte Juni weitergehen, dann über die Jurakämme, den Creux du Van, den Chasseron bis zum Genfer See.

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  • Wafer
    antwortet
    Hallo Stefan.

    Das Tal des Doubs sieht ja richtig gut aus!
    Vielen Dank für deinen Bericht und die schönen Bilder! Blöderweise wird beim Lesen von sowas die ToVisit-Liste immer länger ... 🤔
    Ich habe mir schon überlegt den E4 weiter zu gehen aber der scheint auf den Kämmen des Jura südlich des Doubs entlang zu laufen. Vielleicht lohnt sich eine kleine Variante?
    Hoffentlich hast du bald wieder Zeit und die Verfassung weiter zu wandern!

    Viele Grüße

    Wafer
    Zuletzt geändert von Wafer; 22.04.2024, 11:51.

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  • StefanBoe
    antwortet
    30. Abri des Pecheurs - Saut du Doubs - Les Brenets (Doubs/ Jura) 14 km 14.04.2024​​​

    https://www.komoot.com/de-de/tour/1421807937

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ID: 3255635
    Moin, moin in unserer Abri. Ich habe gut geschlafen, Mischa hingegen wurde mitten in der Nacht von einem Stein geweckt, der aufs Hüttendach geplumst ist. Mich fasziniert der Gedanke, dass hier Luchse leben sollen, leider hat uns keiner besucht.

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ID: 3255636
    Wir sind schon vor 8 unterwegs, die letzten Kilometer unserer diesmaligen Teil-Tour erwarten uns. Der blaue Himmel der letzten Tage hat sich bezogen und es tröpfelt dann und wann. Der "GR 5-Urwaldpfad" durch die Schluchten des Doubs nimmt uns direkt wieder gefangen.

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    Nach ca. 7 km erreichen wir den Stausee Lac de Moron mit seinen schönen Felspartien.

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ID: 3255640
    Am Ende des Stausees wartet eine ***- Michelin-Sehenswürdigkeit: Der ziemlich gewaltige Wasserfall Saut du Doubs. Sicherlich ein instagramtauglicher Fotospot, aber die unberührten Doubsschluchten vorher ohne Aussichtsplattform und Parkplätzen in der Nähe waren doch weitaus stimmungsvoller.

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    Wir trinken Kaffee an einem kleinen Kiosk, in dessen Fenster mehrere Fotos von einem Luchs hängen, der hier an dem Kiosk vorbeitrabt. Faszinierend.

    Wir verlassen bis auf Weiteres Frankreich und den GR 5, wechseln über eine schmale Brücke auf das schweizer Doubsufer und laufen das letzte Stück über ein Asphaltsträßchen mit Blick auf einen weiteren Stausee hinauf ins Städtchen Les Brenets.

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Ansichten: 336
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ID: 3255644
    Highnoon in Les Brenets. Ziel erreicht. Um 13:03 Uhr geht's vom Bahnhof heimwärts. Nach dieser 5-Tageswanderung fühl ich mich so gesund und munter wie noch nie in diesem Jahr.




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  • StefanBoe
    antwortet
    29. Goumois - La Rasse - Abri des Pecheurs (Doubs/ Jura) 26 km 13.04.2024​​​

    https://www.komoot.com/de-de/tour/1400881869

    Heute mal etwas früher raus. Dementsprechend klamm die Situation beim Campingfrühstück, denn die Sonne zeigt sich im engen Tal erstmal nicht. Außerdem nur Labbertoast und ein Stück Käse; Mischa scheint not amused.

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ID: 3255170
    In Goumois hat aber dann trotz Sonntag ein kleiner Lebensmittelladen mit Cafe offen, so dass wir uns noch Kaffee mit Crossaints gönnen und uns für die nächsten beiden Tage vernünftig eindecken können. Wir folgen heute dem GR 5 und wissen noch aus den Vogesen, dass das eine gute Wahl ist, denn attraktive Trailabschnitte sind das Markenzeichen dieses französischen Weitwanderwegs.

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    Hinter der Talweitung bei Goumois verlässt jegliche Straße das Tal, welches sich verengt und mehr und mehr Schluchtcharakter entwickelt. Der Pfad ist sehr steinig und erfordert ganz schön Zeit, ist aber wunderschön!

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    In der Nähe des Flusses sind die Bäume bis hinauf in die Äste mit einer dicken Moosschicht bedeckt und wecken Urwaldgefühle. Eine Folge der nebligen Kaltluft im Herbst und Winter.

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Ansichten: 165
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ID: 3255175
    Auf beiden Flussseiten werden die hellen Kalkfelswände immer höher. Ich rekapituliere laienhaft die Gesteinsarten unserer bisherigen Tour: Basalt (Siebengebirge), Schiefer (Westerwald, Eifel, Hunsrück), Rhyolith (Nahe), Buntsandstein (Pfälzer Wald, Nordvogesen), Gneis und Granit (Vogesen) und nun Kalk (Jura). Jede Gesteinsart gibt einer Gegend ein bestimmtes Gepräge; für Abwechslung ist in Mitteleuropa gesorgt.

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    Nach 14 km Natur pur treffen wir bei den Echelles de la Mort auf einen großen Parkplatz. Hoch oben in den Felswänden befindet sich ein Klettersteig mit spektakulären Hängebrücken, der hier für einen gewissen Ausflugsrummel sorgt. Wir ziehen gleich weiter und das Tal wird wieder ruhig.

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    Es ist bereits 15 Uhr, wir bräuchten dringend mal eine längere Pause, aber wir möchten bei dem sonnig-warmen Wetter einen Badeplatz. Endlich werden wir etwas unterhalb des GR 5 fündig. Und wie. Schöner geht's kaum.

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    Das Wasser ist schon noch aprilkalt, aber ich muss zweimal rein. Zu schön die Badestelle.

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    Irgendwann müssen wir uns losreißen, Rucksack schultern und weiter. Am Lac de Biaufond geht's die Felsen eine Leiter hoch. Hinter dem Stausee und der Siedlung La Rasse wird das Doubstal noch schmaler und wilder. Zwischen Feenwald, Felsen und Fluss gibt's Wildnisfeeling.

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    Noch ein paar Kilometer bis zu unserem Tagesziel, der kleinen, unbewachten Abri des Pecheurs. Wir haben nur 3 l Wasser dabei, davon ausgehend, dass es unterwegs noch einige Quellflüsse zu finden gäbe. Aber nichts. 2 km vor der Hütte treffen wir auf ein weiteres Hüttchen, das von einem Franzosen am Wochenende bewohnt wird. Wir kommen ins Gespräch und er erkennt unsere Wasserknappheit. Sofort bietet er uns 2 große Wasserflaschen an, die er selbst mühsam hier hin geschleppt hat. Wieder eine nette Geste!

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    Die Abri des Pecheurs liegt toll an einer völlig abgelegenen Stelle im Tal und ist zudem noch richtig gemütlich. Wir legen Isomatten und Schlafsäcke auf den Boden hinter dem Ofen.

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    Den Abend genießen wir mit Trekkingmeal und Lagerfeuer.

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  • Wafer
    antwortet
    Zitat von StefanBoe Beitrag anzeigen
    Heißt es eigentlich der oder die Doubs?
    Laut Wikipedia heißt es der Doubs.

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  • StefanBoe
    antwortet
    Hallo Flachlandtiroler, sogar noch einiges weiter bis zum Lac de Brenets. Der spektakulärste Talabschnitt mit Schlucht- und Wildnischarakter kommt erst hinter dem Lac Biaufond. Auf jeden Fall ziemlich einzigartig in Mitteleuropa über einen so langen Abschnitt einem von Straßen und Bebauung weitgehend unversehrten Mittelgebirgswildfluss folgen zu können. Von unseren 70 km am Doubs waren vielleicht 5 km nicht so spannend, ansonsten toll. Heißt es eigentlich der oder die Doubs?

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  • Flachlandtiroler
    antwortet


    Bin sehr gespannt, wie lange ihr der wunderbaren Doubs noch folgt -- auch noch bis zum Lac de Biaufond?

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  • StefanBoe
    antwortet
    28. Tariche - Soubey - Goumois (Doubs/ Jura) 23 km 12.04.2024​​

    https://www.komoot.com/de-de/tour/1400859950

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    Die nette Campingplatzbetreiberin bringt uns morgens mit der Barke ans andere Doubsufer. Ist schon bisschen weniger stressig als das Furten des Flusses, das wir gestern Abend betreiben mussten. Max und Moritz haben Spaß an der kurzen Überfahrt.

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    Auf uns wartet auf der nördlichen Flussseite der eindeutig schöner zu laufende Trail. Erstmal 5 km- Wandergenuss ohne nennenswerte Steigungen bei bestem Frühlingswetter (die Woche zuvor und danach sind gruselig kalt und nass). Kein Auto oder Motorrad zu hören, nur das Plätschern oder Rauschen des Doubs und jede Menge Vogelgezwitscher, welches Mischa mit seiner Vogelstimmen-App mehr und mehr auseinanderhalten kann.

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    Nach 5 km eine Brücke, über die man die Flussseite wechselt, da am nördlichen Ufer kein Weg mehr verläuft. Hier wartet ein asphaltiertes Sträßchen, auch ca. 5 km lang, das bis zum Ort Soubey führt. Auch wenn hier im Prinzip gar kein Auto fährt, ist es doch viel zäher zu laufen als der schicke Uferpfad zuvor.

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    Soubey ist ein nettes schweizer Jura- Dorf, leidet aber am Wochenende unter knatternden Motorrädern, die hier das Doubstal queren. Das einzige Gasthaus im Ort, das Hotel du Cerf, scheint zu zu sein, aber wir sehen ein junges Paar mit Baby im Garten, die wir fragen, wann das Gasthaus öffnen würde. Sie sagen, dass es eigentlich erst im Mai öffne, aber sie würden uns trotzdem gerne bewirten. In der Gaststube bekommen wir neben Tonic und Cola einige frisch gepresste Obstsäfte geboten, auf die der zukünftige Betreiber schwört. Bezahlen sollen wir nichts, da der Betrieb ja noch gar nicht laufe. Wieder so eine sympathische Begegnung! Wir Menschen sind doch gar nicht so indifferent und verdorben, wie es bei chronischem Nachrichtenkonsum den Anschein hat.

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    Anschließend nehmen wir die nächste Strecke in Angriff: 150 hm- Aufstieg, um eine Doubsschleife abzukürzen, Abstieg zur Ansiedlung Lobchez, dann weiter dem idyllischem Flusslauf folgen.

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    Wir erreichen die alte Mühle Moulin Jeannottat, unterhalb derer sich eine schöne Kiesbank befindet, die das Wasser zu einer großen Flussbadestelle aufstaut. Hier muss eine längere Pause sein! Es ist zwar erst April, aber bei dem warmen Wetter können wir der Versuchung nicht widerstehen und nehmen ein kurzes, kaltes Bad.

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    Erfrischt geht es weiter. Noch 7 km dem Doubs folgend bis Goumois, unserem Zielort für heute.

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    Es ist bereits Abend, als wir Goumois erreichen, ein Ort, der halb in der Schweiz und halb in Frankreich liegt.
    Es gibt sowohl in der CH, als auch in F jeweils einen Camping. Wir entscheiden uns für den französischen Camping Municipal. Bevor wir zum Camping laufen, kommen wir jedoch an dem lockenden Restaurant "Hotel du Doubs" vorbei, welches attraktiv am Doubsufer liegt. Jedoch auf der schweizer, also der vermeintlich teuren Seite. Aber surprise. Wir checken zwei franz. Restaurants hinsichtlich Forelle, Kartoffeln, Salat, und die sind eindeutig teurer.

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    Also lassen wir es uns auf der schweizer Seite schmecken. Bon Appetit.

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  • StefanBoe
    antwortet
    27. Morimont - Saint Ursanne - Tariche (Doubs/ Jura) 23 km 11.04.2024​

    https://www.komoot.com/de-de/tour/1400843746

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    Morgens erwartet uns im Hotel Morimont ein Frühstück mit allem Zip und Zapp, welches wir in aller Ausführlichkeit genießen. Und ein strahlender Frühlingstag!

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    Aufbruch dann ziemlich spät nach 10 Uhr.

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    An der Burgruine Morimont vorbei geht es steil in den Wald zu einem bereits etwas ausgeprägterem Jurakamm hinauf.

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    Oben auf 735 m Höhe am Roc de Corbeau haben wir die Grenze zur Schweiz erreicht und freuen uns über die tolle Aussicht hinunter ins Tal auf die Burgruine und das unweit daneben liegende Hotel Morimont.

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    Unsere Route zieht sich nun leicht fallend durch Wälder auf die schweizer Seite hinab in ein weites, von Landwirtschaft geprägtes Tal.

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    Im Dorf Miecourt gibt es Capucchino - zum ersten Mal mit schweizer Preisen. Und die Handynutzung wird extrem teuer, da unser Handyvertrag nicht in der Schweiz gilt. Uff! Wir ziehen weiter. Bei diesem Wetter sind sogar die asphaltierten Feldwege über die Wiesen ein Genuss.

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    Hinter dem Dorf Cornol folgt zum ersten Mal ein ernsthafterer Aufstieg vorbei am Mont Terri auf den ca. 900 - 1000 m hohen Jurakamm, der den Sundgau vom Doubstal trennt. Ich fühle mich erstaunlich fit und freue mich wie Bolle, dass ich so gut den Berg hoch komme und über die herrliche Frühlingslandschaft.

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    Oben am Kamm öffnet sich der Blick nach Süden auf die zentralen Jurakämme, zu Füßen ahnt man die Schlaufen des Flusses Doubs. Zeit für eine ausgiebige Mittagsrast.

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    Der steile 500 hm Abstieg vorbei am Weiler Outremont verläuft über spaßige Wiesen- und Waldtrails und entlässt uns im Tal im schweizer Städtchen Saint Ursanne. Ein mittelalterlich geprägter Bilderbuch-Ort mit französischem Charme, in dem man Stunden zubringen möchte.

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    Richtig sehenswert ist die Klosterkirche mit ihrem Kreuzgang. Mischa studiert das Kloster-Infoheftchen besonders gründlich und ist dann eine Stunde verschwunden, um sich alles im Detail anzugucken, während ich auf dem Dorfplatz hocke und Sonne tanke.

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    Wir finden einen gut bestückten, kleinen Supermarkt und kaufen für zwei Tage Nahrungsmittel. So war der Plan, denn so konnten wir unser Rucksackgewicht bis hierher deutlich reduzieren. Wir verlassen den Ort über die alte Brücke und wenden uns dem Doubs zu, dessen Verlauf wir nun Richtung Südwest für volle 3 Tage folgen wollen.

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    Nach zwei Kilometern über Asphalt- und Kieswege beginnt der attraktive Doubsufertrail und nimmt uns sogleich gefangen. Ein weitgehend naturbelassenes Mittelgebirgstal mit einem echten Wildfluss. Wow - das gefällt uns sehr! Trotz der müden Beine verfliegen die Kilometer.

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    Endlich sichten wir auf der gegenüberliegenden Flussseite den kleinen Campingplatz Tariche, unser Tagesziel. Laut Komoot gibt es hier ein kleines Fährboot, welches man mit Seilwinde selber nutzen kann. Doch Oh Schreck: Das Boot ist außer Betrieb, die Seilwinde funktioniert nicht. Wir rufen hinüber, ob uns jemand holen kann, doch der Camper, der uns wahrnimmt, fühlt sich nicht zuständig und wimmelt uns ab. Was nun? Auf unserer Flussseite wild zelten, ohne fließend Wasser? Oder durch den Doubs furten? Der Fluss sieht hier nicht besonders tief oder wild aus. Ich versuche es, Hose aus, Bergschuhe umbinden, Sandalen an und los. Doch die Optik täuscht. Rasch stehe ich bis zur Hüfte im Wasser, schließlich bis zum Bauch. Der Rucksack mit dem Schlafsack zuunterst kratzt bedenklich an der Wasseroberfläche. Zum Glück wird es nicht noch tiefer, ich komme durch. Mischa folgt eher widerwillig, er muss barfuß durch. Er kommt in der Mitte mächtig ins Schlingern - aber es geht gut. Puh!

    Der Zeltplatz ist einfach nur toll. Keine Wohnwagenödnis, viel Outdoorfeeling. Abgelegen in der Natur, sogar Lagerfeuer sind erlaubt. Wir bauen rasch das Zelt auf und kochen Ratatouille.

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    Anschließend lassen wir uns die Gelegenheit auf ein Feuerchen natürlich nicht entgehen. So soll Leben für uns alte Pfadfinder sein.

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  • StefanBoe
    antwortet
    "Ich wünsche dir, dass du noch weit kommst und du den Krebs in den Griff bekommst!
    Noch viel Spaß auf deinem Weg und bestmögliche Gesundheit wünscht Wafer"

    Vielen Dank, lieber Wafer!!




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  • Wafer
    antwortet
    Hallo Stefan.

    Schön, dass es hier weitergeht! Auf den Sundgau habe ich mich schon gefreut! Schöne Bilder hast du da mitgebracht.
    Ich wünsche dir, dass du noch weit kommst und du den Krebs in den Griff bekommst!
    Ich habe gerade gesehen, dass sich unsere Wege bei der Etappe beim 5. Bild auf Komot gekreuzt haben. An der Passerelle sur la Largue war es soweit. Das ist ja nicht weit weg von Pfetterhouse, wo du den Treffpunkt im Vorfeld schon vermutet hattest.

    Noch viel Spaß auf deinem Weg und bestmögliche Gesundheit wünscht

    Wafer
    Zuletzt geändert von Wafer; 17.04.2024, 13:36.

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  • StefanBoe
    antwortet
    26. Dannemarie - Tal der Largue - Hotel Morimont (Sundgau) 27 km 10.04.2024

    https://www.komoot.com/de-de/tour/1400822430

    Der Chemotherapie zum Trotz möchte ich wandern - und Freund Mischa ist mit an Bord. Mal gucken, ob in der tablettenfreien Woche was geht, nachdem ich mich mit Tabletteneinnahme zwei Wochen lang schwer wie Blei fühle. Anfang Februar hatte mich eine Krebsdiagnose aus dem Sattel gehoben, heftige OP, jetzt Chemo. Eine Fortsetzung unserer Tour zum Mittelmeer könnte mir neue Lebensfreude und Mut schenken, so der Gedanke, und gleichzeitig anknüpfen an meiner körperlichen Gesundheit, an der ich mich bisher 60 Jahre erfreuen konnte. Also auf!

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    Mittwochnachmittag nach der Arbeit (Mischa) bzw. Kliniktermin (ich) mit dem Zug nach Basel. Während der Fahrt bemerkenswerte Szene, in der deutlich wird, wieviel Unfriede die Vergabe von Privilegien bewirken kann. Direkt hinter uns meint ein muskulöser Fahrgast, dass er im "Bahncard-Premiumpunkte-Bereich" seinen Nebenplatz für seine Tasche verwenden dürfe und nicht für einen platzsuchenden Fahrgast räumen müsse, solange dieser nicht seine Bahncard-Premiumpunkte nachweisen könne. Dieser lässt sich nicht vertreiben, sondern sucht den Disput - und schon will der privilegierte Platzhirsch dem Platzsuchenden eine aufs Maul hauen. Doch Mischa geht heldenhaft dazwischen und besänftigt väterlich die aufgebrachten Gemüter - Chapeau! Beide sitzen dann tatsächlich noch stundenlang nebeneinander und diskutieren emotional ihre differierenden Standpunkte, aber immerhin bleiben sie körperlich unversehrt.

    Wir übernachten in der sympathischen Basler Jugendherberge und bummeln abends noch durch die schöne Altstadt. Früh am nächsten Morgen nehmen wir den Zug rüber nach Frankreich über Mulhouse nach Dannemarie, dem kleinen Sundgaustädtchen, in dem vor knapp einem Jahr unsere bisherige Tour du Sud endete. Ich fühle mich ziemlich fit und auch der auf 12 kg runtergeschraubte Trekkingrucksack drückt mich nicht sonderlich. Es kann also tatsächlich losgehen - vor ein paar Wochen war das noch fast undenkbar! Um mir den Einstieg ins Wandern zu erleichtern, beschließen wir, die 27 km- Etappe auf ca. 20 Wanderkilometer zu verkürzen. Da weder Bus noch Taxi von Dannemarie aus verkehren, bleibt dafür nur das Trampen. Ein mühsames Geschäft in Zeiten, in denen eigentlich niemand mehr trampt.

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ID: 3254439
    Wir stehen lange, laufen dann 2 km auf befahrener Straße bis Manspach, stehen dort nochmal 45 min, bevor wir aufgeben und loslaufen, ab und zu den Daumen raushaltend. Und tatsächlich hält nach 50 vorbeirauschenden Mannsbildern eine ältere Dame, die uns gerne ein paar Kilometer mitnimmt, obwohl sie eigentlich gar nicht in unsere Richtung wollte. Einfach aus Gefälligkeit - wie sympathisch! Im Dorf Friesen nach ca. 7 km Fahrt lassen wir uns absetzen, um endlich ans Wandern zu kommen. Ein herrlich sonniger Frühlingstag, die Luft noch prickelnd kühl, da kommt sogleich tiefe Freude auf.

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    Wir wandern das weite, grüne Tal des Flüsschens Largue aufwärts, welches uns langsam vom flachen Sundgau in die ersten hügeligen Ausläufer und schließlich zu den ersten ernsthaften Bergkämmen des Jura führt. Sehr idyllisch.

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    Im Dorf Seppois-le-Bas können wir mehrere Storchennester mit Jungvögeln bestaunen. Die Alten bringen Essbares und sind dann rasch wieder fort.

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ID: 3254443
    Hinter Seppois-le-Haut ist das Tal bewaldet und unser Weg bekommt nun häufig Pfadcharakter. Hier verlief die Front zwischen Frankreich und Deutschland im 1. Weltkrieg. Immer wieder sieht man befestigte Stellungen und Gräben im Wald. Nach ca. 3 Stunden Wandern wird es Zeit für eine ausgiebige Picknick-Pause am Flüsschen Largue. Ich stelle fest: Es läuft, ich kann tatsächlich wandern, fühl mich fit und froh.

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    Unser Weiterweg führt anschließend langsam aus dem Tal der Largue heraus zum Dorf Liebsdorf. Sehr schön: Blühende Rapsfelder, geschwungene Hügellandschaft, Fernblick nach Norden zum Vogesenkamm.

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    In Liebsdorf kein Cafe, kein Laden, also weiter ca. 200 hm im Wald den ersten Jurakamm hinauf und oberhalb des Dorfes Oberlarg dem Kamm folgend, bis wir linkerhand den Pfad nach Chateau du Morimont nehmen, der uns nochmals in ein idyllisches Wiesental führt.

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    Hinter einer Kuppe versteckt im Wald liegt dann die Ruine von Chateau du Morimont.

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    Jetzt haben wir es fast geschafft, nur noch 300 m bis zum Hotel Morimont, in dem ich telefonisch bei der jungen Hotelbetreiberin ein Zimmer reserviert habe. Als wir ankommen ist alles ruhig, offenbar außer uns keine Gäste, und die Mutter der Betreiberin weiß nichts von einer Reservierung in dieser Zeit, in der das Hotel eigentlich noch gar nicht offen hat. Dennoch nimmt sie uns auf, gibt uns ein urig-stilvolles Zimmer und sagt uns ein Abendessen zu. Wie sympathisch - bereits die zweite hilfsbereite ältere Dame an diesem Tag.

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    Das Hotel ist übrigens ein Traum für jeden, der eine abgeschiedene, ländliche Lage und ein entspanntes französisches Ambiente mag. Hier könnte man Tage mit Spaziergängen und guten Büchern verbringen.

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    Wir essen gut zu Abend und fühlen uns sauwohl. Gutes Nächtle.

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  • Flachlandtiroler
    antwortet
    Zitat von StefanBoe Beitrag anzeigen
    da wir im Prinzip auf den Fluss Doubs im Jura zusteuern, dem wir über längere Strecken folgen wollen
    [...]
    Da bin ich mal sehr gespannt drauf! Das Tal der Doubs hat mir außergewöhnlich gut gefallen.
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  • StefanBoe
    antwortet
    Hallo Wafer,
    deine E 5 Tour und unsere Tour du Sud werden sich vermutlich im französischen Sundgaudorf Pfetterhouse (klingt mehr nach deutsch-englisch als nach französisch) kreuzen. Dein E 5- Bericht macht zwar große Lust, in unsere Tour noch das Dorf Ferrette aufzunehmen, aber es wäre schon ein ordentlicher Zusatzschlenker, da wir im Prinzip auf den Fluss Doubs im Jura zusteuern, dem wir über längere Strecken folgen wollen.
    Viele Grüße
    Stefan

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  • Wafer
    antwortet
    Hallo Stefan.

    Ganz großes Kino! Vielen Dank! Ich verfolge deinen Bericht schon eine Weile und freue mich immer, wenn es weitergeht. Das liest sich nach einer wirklich tollen Tour! Mach weiter so und berichte uns, was du so erlebst auf deinem Weg ans Mittelmeer. Ich freue mich auf jede Fortsetzung!
    Mit dem Sundgau hast du eine Gegend erreicht, die ich ganz klasse fand. Ich war damals auf meiner E5-Wanderung aber noch südlich von euch unterwegs. Mal sehen wann und wo sich unsere Wege kreuzen.

    Viele Grüße

    Wafer

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  • StefanBoe
    antwortet
    25. Etang Belle Escale - Bellemagny - Dannemarie (Sundgau) 17 km 21.05.2023

    https://www.komoot.de/tour/1094473273

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 1.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,89 MB ID: 3201053

    Bon jour nach einer nicht ganz so einfachen Nacht - vor allem für den armen "Wachhund". Wir starten ohne Frühstück zu unserer diesmaligen Schlussetappe, da wir gestern Abend noch alle Wasservorräte verbraucht haben. Bei warmem Maiwetter geht es durch eine freundlich-unspektakuläre Wald-, Feld- und Wiesenlandschaft, in der man alsbald in eine getragene Pilgerstimmung gerät. Und tatsächlich: Wir sehen mehrfach Schilder nach Santiago de Compostella, denn hier verläuft der elsässische Jakobsweg.

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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 4.jpg Ansichten: 0 Größe: 528,8 KB ID: 3201056

    Im kleinen Ort Belemagny erhoffen wir uns ein Cafe, aber es findet sich nichts dergleichen. Dafür aber eine nette Oma, die ihren Enkel 1 km durchs Dorf zurück zu ihrem Haus schiebt, um unsere Wasserflaschen füllen zu können. Gleich darauf lassen wir uns zu einem ausgiebigen Frühstück mit Nescafe und Tee am Straßenrand nieder.

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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 5.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,47 MB ID: 3201057

    Weiter geht's durch die freundliche Landschaft des Sundgau, immer den Schildern zum Ort Dannemarie folgend, denn hier liegt der Bahnhof an der Bahnstrecke nach Mulhouse und Basel. 14:20 Uhr geht unser Zug, der uns dieses mal pünktlich und zuverlässig nach Köln und Königswinter bringt.​

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 6.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,42 MB ID: 3201058
    Beflügelnde Vorstellung: Irgendwann später im Jahr pilgern wir weiter Richtung Süden.
    Zuletzt geändert von StefanBoe; 25.05.2023, 05:58.

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