Ein paar Gedanken und Diskussion

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  • Komtur
    Alter Hase
    • 19.07.2007
    • 2818
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    • Meine Reisen

    #41
    AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

    Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
    "Da schreibt wohl jemand, der noch nie subjektive Bildgestaltung betrieben hat."
    Schau Dir einfach meine Fotos an

    Gruß

    Dirk
    Der Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.

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    • lina
      Freak

      Vorstand
      Liebt das Forum
      • 12.07.2008
      • 44644
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      • Meine Reisen

      #42
      AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

      Zitat von Komtur Beitrag anzeigen
      Schau Dir einfach meine Fotos an
      Wo kann man die denn finden?

      Kommentar


      • Rajiv
        Alter Hase
        • 08.07.2005
        • 3187

        • Meine Reisen

        #43
        AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

        Vorab sei gesagt, daß ich den GR-11 nicht vollständig gegangen bin. Allerdings bin ich auf meinen Touren häufig abschnittsweise auf dem GR-11 unterwegs gewesen, deswegen würde ich meine Überlegungen/Beobachtungen/Einschätzungen nicht auf den GR-11 beschränken wollen (ich versuche aber den Bezug zum GR-11 nicht völlig aus den Augen zu verlieren), sondern eher allgemein für die Pyrenäen oder Hochgebirge (da denke ich besonders an die Alpen und an die Pyrenäen, aber auch einige andere europ. Geb.) einstufen wollen.

        Die Punkte 1 bis 7 habe ich gelesen, bei Punkt 2 könnte bei mir vielleicht ein kleiner Unterschied bestehen, ist aber kaum nennenswert.

        Allgemein gesagt, habe ich ja eher den umgekehrten Weg beschritten; komme also von der UL-Ausrüstung (bin damit nicht seit meiner frühesten Kindheit unterwegs; wäre also evtl. genauer, wenn ich schreibe, daß ich von der konservativen Ausrüstung zu UL{spielte vor 15 Jahren nicht so die Rolle} und mit anspruchsvolleren Touren wieder zu "klassischer" Ausrüstung gewechselt habe) und habe diese größtenteils wieder abgeschafft (besonders wenn ich da an Schuhe und Rucksack denke). Vor ca. 10 Jahren bin ich mit sehr leichten Schuhen (diverse Hersteller, sogar Puma war dabei, an noch schlimmere Exemplare erinnere ich mich gerade nicht) und einem LIM 35 (erstes Modell) von Haglöfs durchs Hochgebirge (und durch etliche Mittelgebirge) gezogen und habe die Erfahrung gemacht, daß es für mich persönlich einfach ungeeignet ist.

        Will es mal versuchen zu beschreiben.
        Schuhe: Es ist möglich mit leichten flachen Schuhen (z. Bsp.: Laufschuhen) im Hochgebirge unterwegs zu sein, aber ich sehe da mehr Nachteile als Vorteile. Ich habe nicht feststellen können, daß in flachen Schuhen durch die freiere Beweglichkeit die Muskulatur/Bänder stärker werden (ich war ja zu Halbschuhzeiten deutlich jünger; heute habe ich schon in flacherem Gelände, auf Wegen, außerhalb des Hochgebirges in flachen Schuhen schlechtere Eindrücke als in hohen Schuhen). Die Anpassung an unebenen Untergrund, die flache Schuhe besser als hohe Schuhe ermöglichen, habe ich im Hochgebirge nicht wirklich vermißt, da auch hohe Schuhe mir eine ausreichende Beweglichkeit ermöglichen; die größere Beweglichkeit der flachen Schuhe habe ich nicht vermißt/benötigt, da ich da dann sowieso an die Grenzen der Physik (z. Bsp.: Abrutschen vom Stein/Fels) oder an die Grenzen der Anatomie (z. Bsp.: überstreckter Fuß) gestoßen bin [in meinem Falle wären nicht Laufschuhe die Alternative zu hohen Schuhen, sondern ich müßte über Barfußgehen nachdenken {flache Schuhe sind da für mich nicht konsequent genug}, da stört mich aber, daß ich da im Hochgebirge einfach keinerlei mechanischen "Abrieb"- und "Stoß"-Schutz für den Fuß habe]. Mir ist klar, daß ich in flachen Schuhen genauer hinschaue wo ich hintrete; allerdings habe ich dies immer als Nachteil und nicht als Vorteil angesehen (deswegen ist das für mich auch ein Grund für hohe Schuhe und gegen flache Schuhe im Hochgebirge; davon abgesehen halte ich diese vorsichtige Gehweise auch für geschwindigkeitshemmend und damit für kontraproduktiv wenn man UL als eher kräfteschonender und damit auch schneller ansieht).
        Wahrscheinlich würden diese Überlegungen bei mir schon ausreichen, daß ich im Hochgebirge nicht mit flachen Schuhen unterwegs wäre. Aber es gibt einen weiteren und für mich geradezu entscheidenden Aspekt (sind eigentlich zwei Punkte, je nach Sichtweise). Selbst im Sommer sind die Bedingungen auf den Wegen oder Pfaden im Hochgebirge häufig nicht ideal. So gibt es rutschige Stellen auf nassem Gestein und vergleichbare Situationen; gerade da habe ich festgestellt, daß ich bei hohen Bergstiefeln oft eine sehr griffige gute Sohle (da denke ich besonders an die Fuora von Vibram) habe und selbst bei steilen Passagen da sehr gut klarkomme, hingegen mit den Sohlen von leichteren Schuhen teilweise arge Probleme hatte. Bisher habe ich keinen flachen Schuh gesehen, der da eine wirklich hochgebirgstaugliche Sohle bietet; Anforderungen wären steile Schotter- bzw. Schuttpassagen und auch steile Passagen auf größeren Felsbrocken bei Nässe/Feuchtigkeit. Aber auch dies ist nur ein Detail, denn es gibt noch für mich die Schneefeldproblematik. Selbst im Sommer habe ich häufig Schneefelder zu passieren gehabt (übrigens im Frühsommer 2007 auch auf einem Abschnitt des GR-11, nämlich beim Abstieg nach Osten von dem Paß {ca. 2540m hoch} zwischen Estany de Cap de Llauset {nicht zu verwechseln mit dem Stausee Estany de Llauset!} und Estanyets de Cap d'Anglos; dieses Schneefeld zog sich fast bis zum Estanyets de Cap d'Anglos hinab, also bis auf ca. 2360m; dies sind also keine extremen Höhen), solange die Schneefelder einigermaßen flach sind mögen flache Schuhe noch ausreichen (von dem lästigen Umstand abgesehen, daß man nach der Mittagszeit auf einem durch die Sonne weichgewordenen Schneefeld durchaus mal einen flachen Schuh im Schnee verlieren kann, also der Schuh steckenbleibt, wenn man mal 20cm eingesunken ist {war nett anzusehen; aber vielleicht war der Schuhverlierer auch nicht gerade begnadet mit einer brauchbaren Schnürtechnik} und man dann "einbeinig" sich plagt den Schuh wieder aus dem Schnee zu zerren {wenigstens schwitzt man dabei nicht so an die Hände, war ja auch schon eher positiv zu sehen bei praller Sonne auf >2500m}). Wenn aber die Schneefelder steiler werden, dann sind für mich persönlich flache Schuhe absolut untauglich, da ich gerade dann einen "stabil verankerten Fuß" benötige und diesen im Schnee feststehenden Fuß kann ich nur mit einem hohen Bergstiefel bewerkstelligen. Von der fehlenden Möglichkeit Grödel oder gar Steigeisen zu befestigen abgesehen (ich habe bisher keine flachen Schuhe gesehen, an denen Grödel ordentlich anzubringen waren, das war immer eine sehr klapprige Sache und mir persönlich einfach zu gefährlich).
        Da ich bisher oft auch im Sommer auf Hochgebirgswegen (GR-11 in den Pyrenäen und etliche markierte Wanderwege in "wärmeren" Alpenteilen wie den Cottischen Alpen oder den Grajischen Alpen) Schneefelder angetroffen habe, die nicht gerade flach waren, bleibt für mich persönlich dann ein hoher Bergstiefel (an dem ich Grödel befestigen kann und der nach meinem momentanen Wissensstand eine Vibram "Fuora" oder vergleichbare Sohle hat) die beste Wahl.
        Lediglich unter der Bedingung, daß man (steilere) Schneefelder absolut ausschließen kann (was ich auf vielen meiner Touren nicht mit 100% Sicherheit sagen kann) und daß der flache Schuh eine hervorragende Sohle hat, wäre ein flacher Schuh für mich eine wenigstens theoretische Möglichkeit. Auf die Einschränkung, daß flache Schuhe nur bis zu einem Rucksackgewicht von 10kg oder 12kg (oder evtl. auch etwas mehr) sinnvoll sein dürften, wurde ja schon hingewiesen; dies würde ich bestätigen wollen, auf den meisten Touren schleppe ich ja auch keinen schweren Rucksack mit.
        Eine Bemerkung noch zu dem Argument, daß flache Schuhe ausreichen, weil in den USA ja sonst alle mit verstauchten Knöcheln zu kämpfen hätten; da ich kein Experte für nordamerikan. Trails bin muß ich mich da auf die Einschätzungen und Berichte von Freunden/Bekannten verlassen (da ich deren europ. Hochgebirgsprogramme und -tourenberichte kenne, halte ich deren Kommentare für korrekt), da wurde unisono berichtet, daß die meisten Trails gut zu laufen waren, deswegen wurden da immer Bedenken geäußert, ob man die Erfahrungen auf diesen Trails gut mit unseren hiesigen Hochgebirgen (und teilweise ruppigen Pfaden) vergleichen könne.

        Bekleidung ist ein weites Feld; nur soviel, daß ich auch mit einem billigen Anorak unterwegs gewesen bin und den immer noch habe und auf unproblematischen Mittelgebirgstouren hin und wieder sogar noch benutze; aber ich ziehe meine GTX-Jacke da einfach vor (egal ob Hochgebirge oder woanders); Aussehen ist mir egal (ist eine Tilak, dürfte weder in den Alpen noch in den Pyrenäen also zum Angeben taugen).

        Zelt ist bei mir sicher einer der schwersten Gegenstände. Halte ich für weniger problematisch, da das Gewicht sich gewissermaßen halbiert (da keine Solotour, sondern zu zwei unterwegs). Meine Erfahrungen haben mich zu einem sturmstabilen Zelt geführt. Ich habe einfach einige Stürme/Gewitter(ging fast die ganze Nacht) im Zelt erlebt; ich bin da nicht bereit ein Risiko einzugehen. Momentan liegt das Zelt bei ca. 3,5kg Gewicht, für meine Ansprüche gibt es kein Zelt unter 2,5kg, dies würde also bedeuten, daß pro Person höchstens 500g einzusparen wären. Diese Gewichtsersparnis ist mir aber keine 500€ oder noch mehr wert. Deswegen ist da keine Veränderung geplant (unerwarteter Reichtum ausgenommen).

        Kocher habe ich auch nur recht selten mit, da ist gewissermaßen mein höchstes Gewichtseinsparpotential. Da bin ich also mit Chrysostomos gewissermaßen einer Meinung. Ähnlich sieht es beim Schlafsack aus.

        Bei den Trekkingstöcken habe ich dann schon andere Erfahrungen gemacht. Bergauf sind sie mir normalerweise keine Hilfe und auch bergab ist meine Erfahrung, daß die Bedeutung zu hoch eingeschätzt wird (um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich bin nicht der Ansicht, daß die Stöcke nutzlos sind!). Mir ist aber ein Nachteil aufgefallen: Die Trittsicherheit nimmt durch den häufigen Stockeinsatz ab. Deswegen gehe ich immer auch größere Strecken ohne Stöcke (ich habe fast immer Stöcke dabei; sozusagen als Trainingsmaßnahme, da ich "unnützes" Gewicht mitschleppe). Mittlerweile sind die Stöcke bei mir auf Touren, auf denen ich mit steilen Schneefeldern (aber nicht mit Gletschern) rechne, zu einem "Pickelersatz" geworden.
        Interessante Erfahrung: Auf dem Abstieg v. Mt. Albrage ging es mir ja nicht so toll, da Knieproblemchen; da dachte ich mir, es wäre eine tolle Gelegenheit die Stöcke mal wirklich als Erleichterung/schonendes Hilfsmittel einzusetzen. Die Wirkung war wesentlich geringer als erwartet (oder gar erhofft); es war aber die Bestätigung der Eindrücke aus etlichen vorangegangenen Touren. Da ich doch sehr daran zweifelte, weil es mir unmöglich schien, daß der Stockgebrauch nur so einen geringen Nutzen für mich ergab, dachte ich anfangs, daß ich einfach zu blöd bin und einfach die Stöcke nicht "ordnungsgemäß" gebrauche; dies ließ sich ja recht schnell überprüfen und es ergab sich das Resultat, daß ich schon die Stöcke so benutze wie "es sich gehört"; es ist mir bis heute nicht so richtig klar, warum die Teleskopstöcke in meinem Fall so wenig hilfreich sind (bei längeren Abstiegen).

        Zum Rucksack habe ich ja schon in etlichen anderen Beiträgen etwas geschrieben. Ich bin mit den UL-Rucksäcken unzufrieden; für mich sind da Rucksäcke mit einem klassischen Tragesystem wesentlich besser geeignet, da ich einen sehr guten Hüftgurt benötige und auch sonst mit einem ausgesprochen weichen Rucksack nicht klarkomme, allerdings achte ich da trotzdem auch aufs Gewicht und somit wiegt da auch keiner 3kg, sondern der schwerste Rucksack (den ich zur Zeit so verwende) wiegt unter 2,4kg (habe gerade das exakte Gewicht nicht im Kopf).

        Abschließend noch eine Anmerkung: Ich habe hier meine Erfahrungen geschildert und daraus resultierende Entscheidungen versucht zu erklären. Diese sind für mich anscheinend ganz günstig, sieht aber bei etlichen anderen Personen ganz anders aus. So hat ja Chrysostomos für sich ganz andere Schlußfolgerungen gezogen und diese sind für ihn sicherlich besser als wenn er meine für mich zutreffenden Einschätzungen auf sich anwenden würde. Ich wollte lediglich zeigen, daß es vermutlich keine Patentrezepte gibt, sondern daß jeder für sich entscheiden muß, was gut für ihn ist und welche Konzepte vielleicht weniger geeignet sind.

        Rajiv

        P.S.: Es ist sehr lang geworden und demzufolge wird es sich nicht so gut lesen lassen. Tut mir leid.
        Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
        dann wollt ich jubeln laut,
        mir ist es nicht ums Elfenbein,
        nur um die dicke Haut.

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        • Andreas L
          Alter Hase
          • 14.07.2006
          • 4351

          • Meine Reisen

          #44
          AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

          Zitat von Komtur Beitrag anzeigen
          Schau Dir einfach meine Fotos an

          Gruß

          Dirk
          Aber Dirk - die kenne ich doch. Dieser Satz war lediglich eine Retourkutsche auf den von dir zitierten Satz - dass da jemand (der 30 Jahre lang als Fotograf gearbeitet hat), wohl keine Sucherkameras kennt. Ich musste schon in der Ausbildung eine M4 bedienen, konnte mich mit dem Messsucherbild aber nie anfreunden - aus den genannten Gründen. Viel später habe ich mir nochmal eine CL geholt, um sie privat zu nutzen - aber die wurde inzwischen wieder verkauft.

          @Corton: Dass die Abblendtaste an modernen DSLRs fehlt, haut diese Modelle IMO aus der Klasse der auch nur "semiprofessionellen" Ansprüchen genügend raus.

          @chrysostomos: Bei Blende 16 musst du nicht nach dem Schärfenverlauf suchen - dieses Ereigniss spielt sich bei fast allen Brennweiten in einem wesentlich niedrigen Blenden-Bereich ab. Man muss halt hinschauen, dann sieht man es und kann sehr schön damit "spielen" - aber dazu muss man was davon sehen. Und bei Sucherkameras siehst du nichts davon. Der Sucher der Sucherkamera ist nicht viel mehr als eine Visiereinstellung - bei der SLR siehst du das Bild. Und niemand kann mir erzählen, dass er sich den Schärfenverlauf "vorstellen" kann - aufgrund von Erfahrungern in der Bildbetrachtung, bezogen auf das Wechselspiel von Brennweite, Blende und daraus resultierende Tiefenschärfe.

          Natürlich weiss ich, dass ich hier von "untergehenden Fertigkeiten" rede, die meist nicht mehr interessieren - lasst euch davon nicht stören. Mir ist es halt noch wichtig.


          Andreas
          "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

          BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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          • chrysostomos
            Dauerbesucher
            • 09.02.2005
            • 687

            • Meine Reisen

            #45
            AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

            Salve!

            @Rajiv
            Interessant ist es doch, dass unter ähnlichen Rahmenbedingungen (gesetztes Alter*, einige Erfahrung, gleiche Umweltbedingungen) zwei Trekker zu derart unterschiedlichen Auffassungen kommen. Es geht mir bei dieser Frage nicht darum, Deine Schlussfolgerungen in Frage zu stellen, sondern die Frage aufzuwerfen, weshalb Du in ähnlicher Problemstellung zu teilweise anderen Lösungen kommt. Ohne jede Wertung: unterscheiden wir uns im Sicherheitsbedürfnis? Im Komfortanspruch? Oder im Anspruch, dass die Ausrüstung in den 80/20-Verhältnissen einen weiteren Bereich abdeckt?

            Doch noch eine Bemerkung zu den Inov-8-Schuhen: die haben ein Profil wie ein fetter Maxxis-MTB-Reifen - und auch denselben Grip! Fels und auch steile (aber nicht vereiste) Schneefelder waren damit kein Problem.

            Grüsse aus dem Süden

            Marc

            *45+

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            • paddel
              Fuchs
              • 25.04.2007
              • 1880
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

              Eine Bemerkung noch zu dem Argument, daß flache Schuhe ausreichen, weil in den USA ja sonst alle mit verstauchten Knöcheln zu kämpfen hätten; da ich kein Experte für nordamerikan. Trails bin muß ich mich da auf die Einschätzungen und Berichte von Freunden/Bekannten verlassen (da ich deren europ. Hochgebirgsprogramme und -tourenberichte kenne, halte ich deren Kommentare für korrekt), da wurde unisono berichtet, daß die meisten Trails gut zu laufen waren, deswegen wurden da immer Bedenken geäußert, ob man die Erfahrungen auf diesen Trails gut mit unseren hiesigen Hochgebirgen (und teilweise ruppigen Pfaden) vergleichen könne.
              Da hast du sicher auch recht. Erinnere mich da an einen amerikanischen Bergsteiger der mich zum Mt. irgendwas mitnahm (Weg ging haupsächlich über grobe Blockfelder) und der doch sehr angetan davon war, daß ich nicht nur meine Tevas sondern auch noch dicke Hanwags dabei hatte.

              Es geht mir damit auch mehr um diese Pauschalaussage, daß das in den Alpen nicht möglich ist, man es nicht tun sollte. Da bin ich einfach anderer Meinung. Es gibt durchaus auch in den Alpen Wege wo das gut möglich ist.
              Froh schlägt das Herz im Reisekittel,
              vorausgesetzt man hat die Mittel.

              W.Busch

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              • Nicki
                Fuchs
                • 04.04.2004
                • 1316
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                Hi

                Mit Halbschuhen kann ich mich ebenso nicht anfreunden, Ich komme mit stabilen Schuhen besser klar. Auf schlechten Wegen am liebsten B/C Schuhe.
                Rucksack- da brauch ich auch einen stabilen Hüftgurt. Aber 45 L reichen, wiegt dann 1,8kg, mit etwas geschicktem Packen passt das.
                Ganz interesant finde ich den Kocher, als "Notkocher" auf Hüttentouren super.

                Photos
                - die Exifdaten zeigen, dort wo ich schaute, 2,8 oder soger 1 an- stimmt das?
                Ein bischen Kritik ......
                - eine Auswahl an Bildern hätte gereicht, vieles sind Wederholungen, oder "langweilig"
                - Ein Titel zu den Bildern wäre schön- wo ist das......

                Bei so einer Kamera darf auch die Bildqualität ein wenig betrachtet werden
                - Mit ein wenig mehr Mühe bei der RAW Bearbeitung wären die Bilder "schöner/ besser" -wie immer man es nennt. Ich denke eine Leica kann mehr! Ich finde einiges recht kontrastarm, blass, teils etwas zu hell.

                Gruß FS
                Bitte nicht wieder Löschen!
                www.mitrucksack.de
                Ganz viel Pyrenäen ( HRP- Haute Randonnée Pyrénéenne - komplett) und ein bisschen La Gomera

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                • SwissFlint
                  Lebt im Forum
                  • 31.07.2007
                  • 8576
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                  na ja.. Nicki hat irgendwo recht.. ich finde, dass wenn man digitale Bilder macht, dass man dann auch die Arbeit beendet. Also selektiert, beschneidet und optimiert... mir ist da eine Superkamera weniger wichtig, als das Resultat... (auch wenn beschissen worden ist )
                  Zurück von Weltreise! http://ramblingrose.ch/

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                  • chrysostomos
                    Dauerbesucher
                    • 09.02.2005
                    • 687

                    • Meine Reisen

                    #49
                    AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                    Zitat von Nicki Beitrag anzeigen
                    Photos
                    - die Exifdaten zeigen, dort wo ich schaute, 2,8 oder soger 1 an- stimmt das?
                    Ein bischen Kritik ......
                    - eine Auswahl an Bildern hätte gereicht, vieles sind Wederholungen, oder "langweilig"
                    - Ein Titel zu den Bildern wäre schön- wo ist das......

                    Bei so einer Kamera darf auch die Bildqualität ein wenig betrachtet werden
                    - Mit ein wenig mehr Mühe bei der RAW Bearbeitung wären die Bilder "schöner/ besser" -wie immer man es nennt. Ich denke eine Leica kann mehr! Ich finde einiges recht kontrastarm, blass, teils etwas zu hell.

                    Salve!

                    Da hast Du aber in den Exifs gut hingeschaut! Das 28er Elmarit überträgt nur die Basisdaten des Objektives an die Kamera, wo diese in die individuelle Bildkorrektur mitberücksichtigt werden. Die aktuell benutzte Blende wird jedoch nicht übertragen ("nicht mal das, was muss das für eine Scheisskamera sein!"). Die f-1 werden in die Exifs gepackt, wenn das ungecodete Voigtländer Heliar 15mm an der Kamera hängt (also kein Noctilux, sniff...). "Gecodet" heisst, dass man das Fremdobjektiv mit einem individuellen SchwarzWeiss-Code versehen kann. Bisher habe ich meins jedoch aus Zeitgründen noch nicht gecodet. Ob es wirklich notwendig ist, bleibt zudem in Zeiten von Cornerfix und der Korrekturmöglichkeit in PS dahingestellt.

                    Mit dem leisen Vorwurf der vielen Wiederholungen kann ich gut leben! Ich war wohl von der Landschaft so berauscht, dass ich diese immer und immer wieder festhalten musste! Ich habe daraus zudem noch kein "best-of" gemacht. Aus früher bereits geschilderten Gründen ist es nicht so leicht, zu jedem Bild eine Ortsangabe zu machen.

                    Zur Bildqualität:
                    Wenn die Bilder bei Dir flau wirken, müssten wir beide zur sinnvollen Diskussion einen kalibrierten Bildschirm haben. Zumindest bei mir ist das nicht der Fall (habe zum Workflow bereits weiter oben darüber geschrieben). Die Bilder im Netz sind ungeschärft und tatsächlich nicht gross überarbeitet (ausser Staubretusche). Aber wie Du richtig schreibst, ist die Kamera durchaus in der Lage, mit etwas "Rädchenschrauben" Fuji-Bilder auszugeben! Aber eine entsprechende Funktion hat die M8 nicht.

                    Grundsätzlich lässt sich an solchen Bildern aus dem Internet die Bildqualität nicht besonders gut beurteilen. Darüber hinaus ist ein gutes Bild nicht zwingend von der verwendeten Kamera abhängig, sondern vom Auge & der Gestaltung des Fotografen. Ich habe mit der M8 nun leider für längere Zeit auch keine Ausrede mehr, wenn ich mit der Bildqualität mal wieder nicht zufrieden bin.

                    Grüsse aus dem Süden

                    Marc
                    Zuletzt geändert von chrysostomos; 12.08.2008, 18:56.

                    Kommentar


                    • lina
                      Freak

                      Vorstand
                      Liebt das Forum
                      • 12.07.2008
                      • 44644
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                      • Meine Reisen

                      #50
                      AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                      Ihr sprecht über Bilder, aber es sind keine im Beitrag. Wäre aber interessant, zu sehen, worüber diskutiert wird. Gibt es einen Link?

                      Kommentar


                      • Andreas L
                        Alter Hase
                        • 14.07.2006
                        • 4351

                        • Meine Reisen

                        #51
                        AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                        Ganz unten im ersten Beitrag dieses Threads.

                        Andreas
                        "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

                        BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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                        • lina
                          Freak

                          Vorstand
                          Liebt das Forum
                          • 12.07.2008
                          • 44644
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                          #52
                          AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                          Ahhh, danke! :-)

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                          • Nicki
                            Fuchs
                            • 04.04.2004
                            • 1316
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #53
                            AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                            Hallo
                            Mit dem leisen Vorwurf der vielen Wiederholungen kann ich gut leben! Ich war wohl von der Landschaft so berauscht, dass ich diese immer und immer wieder festhalten musste! Ich habe daraus zudem noch kein "best-of" gemacht.
                            500 Bilder sind zur Präsentation etwas viel, das bei dir überall Erinnerungen hängen -klar-weniger ist hier aber mehr.

                            Bilder im Netz sind ungeschärft
                            In der Bearbeitung des Raw Format aber Pflicht- sonst ist es halt flau- unscharf.

                            Wenn die Bilder bei Dir flau wirken, müssten wir beide zur sinnvollen Diskussion einen kalibrierten Bildschirm haben.
                            Auf mehren Bildschirmen ist der Eindruck gleich- einer ist davon kalibriert.

                            ist die Kamera durchaus in der Lage, mit etwas "Rädchenschrauben" Fuji-Bilder auszugeben!
                            Aber eine entsprechende Funktion hat die M8 nicht.
                            Das macht ja auch nicht die Kamera- sondern die anschliesende weiterbearbeitung am PC.

                            Grundsätzlich lässt sich an solchen Bildern aus dem Internet die Bildqualität nicht besonders gut beurteilen.
                            Ich sehe da schon deutliche Unterschiede- die Bilder im Netz sind doch nicht alle Toll oder Mist oder Naja.

                            Darüber hinaus ist ein gutes Bild nicht zwingend von der verwendeten Kamera abhängig, sondern vom Auge & der Gestaltung des Fotografen
                            Bei dem Stand der Technik ist der Einfluss des Fotografen deutlich größer!

                            Ich habe mit der M8 nun leider für längere Zeit auch keine Ausrede mehr, wenn ich mit der Bildqualität mal wieder nicht zufrieden bin
                            Es ist nicht die Kamera- sondern immer der dahinter steht- und bei Raw zusätzlich die weitere Bearbeitung am PC....
                            Nicht böse sein- der Workflow (furchtbares Wort) sollte ein wenig überdacht werden- ansonsten ist "das Perlen vor die Säue werfen"

                            Gruß Folko
                            www.mitrucksack.de
                            Ganz viel Pyrenäen ( HRP- Haute Randonnée Pyrénéenne - komplett) und ein bisschen La Gomera

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                            • Komtur
                              Alter Hase
                              • 19.07.2007
                              • 2818
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #54
                              AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                              Da nicht erwünscht editiert.

                              Von mir aus kann sich jeder eine teure Kamera kaufen und durch mangelhafte Bildbearbeitung Perlen vor die Säue werfen.

                              Dirk
                              Zuletzt geändert von Komtur; 13.08.2008, 08:18.
                              Der Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.

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                              • Komtur
                                Alter Hase
                                • 19.07.2007
                                • 2818
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #55
                                AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                                Da nicht erwünscht editiert.

                                Von mir aus kann sich jeder eine teure Kamera kaufen und durch mangelhafte Bildbearbeitung Perlen vor die Säue werfen.

                                Dirk
                                Zuletzt geändert von Komtur; 13.08.2008, 08:17.
                                Der Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.

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                                • SwissFlint
                                  Lebt im Forum
                                  • 31.07.2007
                                  • 8576
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #56
                                  AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                                  Sehr satte Grün- und Blautöne!
                                  Jetzt kennen wir Meister Proper auch noch in seiner vollen Grösse

                                  Schöne Fotos.. da stimmt für mich alles.. es darf fürs Web ruhig zu sehen sein, dass etwas gearbeitet wurde an den Fotos
                                  Zurück von Weltreise! http://ramblingrose.ch/

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                                  • Komtur
                                    Alter Hase
                                    • 19.07.2007
                                    • 2818
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #57
                                    AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                                    Da nicht erwünscht editiert.

                                    Von mir aus kann sich jeder eine teure Kamera kaufen und durch mangelhafte Bildbearbeitung Perlen vor die Säue werfen.

                                    Dirk
                                    Zuletzt geändert von Komtur; 13.08.2008, 08:17.
                                    Der Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.

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                                    • Flieger
                                      Dauerbesucher
                                      • 12.11.2004
                                      • 507

                                      • Meine Reisen

                                      #58
                                      AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                                      Hallo!
                                      Ich weiß ja nicht, wie es den anderen geht, aber könnte die Fotodisskusion nicht im entsprechenden Forum gemacht werden??
                                      Flieger
                                      "Unser Ziel ist nie ein Ort, sondern stets eine neue Betrachtungsweise" - Henry Miller

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                                      • chrysostomos
                                        Dauerbesucher
                                        • 09.02.2005
                                        • 687

                                        • Meine Reisen

                                        #59
                                        AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                                        Zitat von chrysostomos Beitrag anzeigen
                                        @Rajiv
                                        Interessant ist es doch, dass unter ähnlichen Rahmenbedingungen (gesetztes Alter*, einige Erfahrung, gleiche Umweltbedingungen) zwei Trekker zu derart unterschiedlichen Auffassungen kommen. Es geht mir bei dieser Frage nicht darum, Deine Schlussfolgerungen in Frage zu stellen, sondern die Frage aufzuwerfen, weshalb Du in ähnlicher Problemstellung zu teilweise anderen Lösungen kommt. Ohne jede Wertung: unterscheiden wir uns im Sicherheitsbedürfnis? Im Komfortanspruch? Oder im Anspruch, dass die Ausrüstung in den 80/20-Verhältnissen einen weiteren Bereich abdeckt?


                                        *45+
                                        Wie der Titel schon sagt, geht es in diesem Thread darum, die eingangs geäusserten Gedanken grundsätzlich zu diskutieren. Ich wiederhole daher nochmals die obige Frage, die mir doch interessant scheint.

                                        Grüsse aus dem Süden


                                        Marc

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                                        • heron
                                          Fuchs
                                          • 07.08.2006
                                          • 1745

                                          • Meine Reisen

                                          #60
                                          AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                                          Ich finde die Fotos super schön, aber ich möchte mich auch an die Frage von Marc anhängen, weil ich diese Diskussion sehr spannend finde:

                                          Und zusätzlich noch: UL ist für mich auch ein viel innigeres und flexibleres Eingehen auf die Bedingungen in der Natur, ohne zu "viel" Material zu verwenden um diese Bedingungen gleichsam ignorieren zu können oder zumindest mit Hilfe des Materials zu überwinden.

                                          Am Beispiel Schnee: Auf dem GR5 hatte ich jede Menge Schnee auch bis auf 2500 und sehr steile Schnee-Passagen bis zu einer Stunde (Col du Brevent). Mit den Salomon XA Pro (ohne XCR!) hatte ich zwar nasse Füsse, aber eine geniale Trittsicherheit. Der Grip von diesem Schuhen kommt beinahe an Kletterschuhe heran .
                                          Was das Rutschen anlangt: Ausgerutscht bin ich auf rollenden Steinen und Pockerln - kein Unterschied zu Bergschuhen; wenn man mit nassen Schuhen aus dem Bach kommt und auf glatten Felsen weitergeht - ebenso kein Unterschied (wie mir auch andere Wanderer versichert haben). Gestolpert bin ich nur über meine eigenen Füsse ... die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert ist mit leichten Schuhen deutlich geringer!

                                          Aber: wenn Schnee zu erwarten ist, dann müsste man in die Planung einbeziehen, dass man diese Schneefelder nicht in aller Herrgottsfrühe quert sondern, dann wenn der Schnee eben weicher ist.
                                          Dasselbe gilt ja auch für Flussquerungen, wo man sich an den Wasserstand anpassen muss.
                                          Das gilt auch für Plätze zum Übernachten und Rasten.

                                          Insofern mag ich die Nähe des UL zum Survival sehr gerne - und zwar in dem Sinne, dass man Landschaft, Wetter und natürliche Bedingungen lesen kann und nützt oder eben auch vermeidet.

                                          Wohlgemerkt: Ich spreche hier aber nicht vom Bergsteigen, wo man aufgrund der Höhe und Verhältnisse technisches Equipment braucht, sondern vom Trekking und (Berg-)Wandern.

                                          gx
                                          Sabine
                                          (ebenso gesetztes Alter )
                                          Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
                                          Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)

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