Ein paar Gedanken und Diskussion

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  • roli75
    Erfahren
    • 13.10.2005
    • 209

    • Meine Reisen

    AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

    Es gibt auch welche wie mich, die mit 25Kg Gepäck genüsslich daher spazieren, und dann später im Lager sich das Gejammer einiger ULs anhören müssen, die das eine oder andere nicht dabei haben
    in dem fall bist du koerperlich einfach besser drauf als ich. wenn ich mit 25kg zb 30km gehe, dann bin ich tot... ;)

    Verstehe das ganze Rumgestreite darüber eh nicht. Es muss doch jeder selbst wissen wie es ihm gefällt. Wer jammert hat was falsch gemacht, egal ob UL oder UH.
    stimmt vollkommen

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    • NRWStud
      Alter Hase
      • 02.05.2007
      • 2526
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

      Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
      Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich schon auf Tour bin, während echte ULer noch ihre Zahnbürsten absägen [duck und wech...]

      Pfad-Finder
      OT: Der neue Slogan:

      Läufst Du schon oder sägst Du noch...?


      LG

      Chris
      unser Blog HikingGear.de

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      • Dani
        Fuchs
        • 04.06.2003
        • 1203

        • Meine Reisen

        AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

        hier haben wirs ja: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/...577383,00.html

        Unser Perfektionswahn in puncto Ausstattung ist im Ausland berüchtigt. Wir wollen was erleben, aber bitte perfekt organisiert und technisch mindestens K2-tauglich.

        Frank Willig ist so einer. Der Manager aus Erkrath kauft gerade gemeinsam mit Freundin Janine Beste die Requisiten für die ganz persönliche Inszenierung seines zwölftägigen Jugendtraums. Sieben Stunden sind sie nun schon hier, laufen zwischen Camping-Kochern und faltbarer Aluminium-Küchenzeile mit Windschutz hin und her. Knapp 2400 Euro stehen am Ende auf dem Kassenzettel. Schnell verladen sie die Einkäufe in ein Taxi. Die Reise soll nach Indien gehen, wo sie den Krempel am Ende wohl selbst tragen müssen.

        90 Prozent der Globetrotter-Kunden kommen gar nicht so weit. Die meisten verlassen erst gar nicht das Land.

        Auch in Mecklenburg kann man schließlich im Freien Spaß haben. Und so kaufen Familien, Rentner und Hausfrauen Zelte, die zur Übernachtung auf dem Nanga Parbat taugen würden, Feldküchen, von denen die Bundeswehr nur träumen kann, und Schlauchboote, mit denen Greenpeace jeden Walfänger stoppen würde.

        Wer braucht schon wirklich Schuhe mit Geröllschutzrand oder eine Taschenkettensäge, wenn die nächste Imbissbutze oder Tankstelle selten weiter als ein paar Kilometer entfernt ist?

        Die Kunst ist, das Equipment trotzdem zu verkaufen.

        "Die meisten Ausrüstungsgegenstände im Katalog braucht man eigentlich nicht."
        (Geschäftsführer und Mitinhaber Andreas Bartmann)
        hier noch der forums-faden dazu: http://forum.outdoorseiten.net/showt...545#post390545

        kein wunder gilt ultra-leicht als todsünde.
        Zuletzt geändert von Dani; 12.09.2008, 15:59.
        meldet sich hiermit aus diesem forum ab. machts noch gut.

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        • Onyx
          Fuchs
          • 21.06.2007
          • 1082
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

          Sorry aber das ist so....

          Du tust ja wirklich so als müßten die armen unwissenden nicht UL Outdoorer vor sich selbst beschützt werden. Ich habe das schon erwähnt, andere auch. Komtur hat es noch am klarsten gesagt:

          Verstehe das ganze Rumgestreite darüber eh nicht. Es muss doch jeder selbst wissen wie es ihm gefällt. Wer jammert hat was falsch gemacht, egal ob UL oder UH.

          Gruß

          Dirk
          Die meisten hier freuen sich sicher über UL Erfahrungsberichte und gegenseitigen Austausch. Sie setzen viellelicht auch etwas davon um, aber was letztlich jemand für sich als gut erachtet und was nicht ist seine Sache. Nur weil ein anderer vielleicht die gleiche Aktion UL macht ist UL doch nicht die einzige Warheit. Vieleicht ist eine "UL ist das einzig richtige Haltung" eher der Grund warum es zu auseinandersetzungen kommt. Dir würde es doch sicher auch aufstoßen wenn jemand behauptet Hevy oder Medium oder sonstwas ist das einzig Wahre.

          Das sich Kunden Dinge aufschwatzen lassen die sie nicht brauchen ist ja fürwahr keine neue Erkentniss egal ob bei Globi, beim Autohändler oder sonstwo. Das ist noch lange kein Argument für UL sondern nur ein Argument warum man vor einem Kauf nochmal objektiv nachdenken sollte.
          Die Wahrheit ist ein wegloses Land

          - Northernworld.de | Bilder von Unterwegs
          - Bewaehrungsprobe.de | Das Outdoor Portal

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          • pfrinz
            Fuchs
            • 11.12.2006
            • 1440
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

            OT: @ Dani: Liest du deine Beiträge auch manchmal selber ?

            Sorry, aber die sind sowas von dogmatisch dass es mir die Haare bis zur Decke sträubt !
            Im UL Forum mag das ja noch irgendwo gerechtfertigt sein (o.k., aus meiner Sicht nicht mal dort...),
            aber hier denn Leuten zu erzählen dass sie "Ignoranten" sind bzw. ihnen unterstellen dass sie keine Ahnung
            von dem was sie tun haben ist einfach nur beschämend finde ich !!!
            Wie kommst du überhaupt auf die Idee ?

            Im angesprochenen Forum schreibe ich schon gar nix mehr deswegen (bin nicht beleidigt oder so, es ist einfach nur mühsam).

            Bitte gönne dir und uns allen einen lockereren Zugang zur Welt und zu den verschiedenen Zugängen die es zu ihr (*denGötternseiDank*) gibt !

            Hoffentlich bin ich nicht der Einzige der deine Beiträge so empfindet, sonst schaut mein Beitrag natürlich reichlich cholerisch aus

            Gruß an Alle,

            Max

            @ Mods: Ich hoffe der Beitrag ist nicht zu streng, liegt mir normalerweise auch nicht, aber wenn die sowas schreiben schreiben darf, darf ich das hoffentlich auch, wenn sie zugegebenermaßen auch "nur" pauschal beleidigend ist und ich persönlich geworden bin.

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            • Dani
              Fuchs
              • 04.06.2003
              • 1203

              • Meine Reisen

              AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

              ja, es geht mir darum aufzuzeigen, dass es auch radikal anders geht, wenn man bereit ist, gängige muster (und vorallem sich selber) immer wieder kritisch zu hinterfragen.

              dazu ist ein forum und dieser thread im besonderen wohl da?

              ob man bereit ist, dies zu tun, ist natürlich jedem selbst überlassen.
              Zuletzt geändert von Dani; 12.09.2008, 18:06.
              meldet sich hiermit aus diesem forum ab. machts noch gut.

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              • Pfad-Finder
                Freak

                Liebt das Forum
                • 18.04.2008
                • 12174
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                Zitat von Dani Beitrag anzeigen
                du hast noch die 1.5kg schweren wanderschuhe vergessen, die es beim tragen einer solchen ausrüstung braucht, um den fuss zu stabilisieren und die du bei jedem schritt hin und her schwingen musst, sodass sich ihr gefühltes gewicht in etwa verfünfacht.
                Falsch, meine Lieblingsschuhe haben 2210 g (jedenfalls bevor die Hacken abgelaufen sind)


                auch scheint mir auf deiner ausrüstungsliste die vollfette 300er fleecejacke zu fehlen, die sicher auch nochmal mit 1kg zu buche schlägt.
                Knapp daneben: 870 g, beidseitig befleecte Windstopper-Jacke.

                Möge mir die UL-Fraktion wenigstens positiv anrechnen, dass ich eine Waage besitze und benutzen kann.

                Viele Grüße

                Pfad-Finder
                Alles unter Nutriscore "D" ist rausgeschmissenes Geld.

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                • Dani
                  Fuchs
                  • 04.06.2003
                  • 1203

                  • Meine Reisen

                  AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                  meine gratulation ans globi-team!
                  meldet sich hiermit aus diesem forum ab. machts noch gut.

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                  • Shorty66
                    Alter Hase
                    • 04.03.2006
                    • 4883
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                    Bei globi kaufe ich fast nichts. im prinzip ist mir dort fast alles leichte zu unsicher und fast alles schwere zu schwer :-)
                    Das dann noch kaum was wirklich günstig ist tut sein übriges.

                    Jetzt erstmal zu meiner Kritik an UL:
                    Zitat von hikingharry
                    Letztes Jahr war ich dann im Sommer 3 Wochen fast ultralight in den Alpen recht hochalpin wandern, und hatte mit Fotoausrüstung an die 6kg Ausrüstung (gedacht für Übernachtungen unterm Tarp bis ca. -3°C bis auf 3000m)
                    Das ist laut meinem Verständnis definitiv nicht mehr sicher. Es sei denn du lagst direkt neben der Hütte.

                    Zitat von FREAK
                    Zitat von Shorty66 Beitrag anzeigen
                    Im endeffekt trage ich also auch sehr wenig, schränke mich insbesondere bei der sicherheit eigentlich gar nicht ein (im gegensatz zur viel gerühmten Ultraleicht fraktion) und kann trotzdem ähnlich erleichtert wie du unterwegs sein - nur auf eine ganz andere art und weise.
                    Das sollte eigentlich nicht der Fall sein, sonst hat man den Grundgedanken von UL nicht verstanden (Zumindest meiner Auffassung nach).
                    Ich hatte es eigenbtlich schon vergessen, aber bei dieser Tour, die ja vergleichsweise glimpflich ausgegangen ist, warst du deutlich zu leicht unterwegs. Soviel zu "sonst hat man UL nicht verstanden".


                    Zu Dani: Dann poste doch mal bitte deine Ausrüstungliste und sag mir was für touren du damit machst. Ich bin mir fast sicher dass da einiges eher zu leicht als sicher ist.

                    [edit: verbesserung in grün. So ist das wenn man aus dem bauch raus schreibt... bei mir zumindest :-/.
                    Zitatquelle hinzugefügt.
                    Zuletzt geändert von Shorty66; 14.09.2008, 23:29.
                    φ macht auch mist.
                    Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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                    • Freak
                      Lebt im Forum
                      • 02.05.2006
                      • 5217
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                      Ich hatte es eigenbtlich schon vergessen, aber bei dieser Tour, die ja vergleichsweise glimpflich ausgegangen ist, warst du deutlich zu leicht unterwegs. Soviel zu "sonst hat man UL nicht verstanden".
                      Sicherlich richtig. Lag aber daran, dass ich nicht mit solchem Wetter gerechnet hatte. Gehalten hat die Ausrüstung trotzdem.
                      Irgendwo muss man ja mal Erfahrung sammeln.

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                      • KuchenKabel
                        Fuchs
                        • 30.01.2006
                        • 2032
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                        Zitat von Shorty66 Beitrag anzeigen
                        Das ist laut meinem Verständnis definitiv nicht mehr sicher. Es sei denn du lagst direkt neben dem Zelt.
                        Und woher ziehste diese Erkenntnis? So wie Handlesen? Zeig mir deine Hand/Rucksackgewicht und ich sage dir wie lange du lebst/wie sicher du unterwegs bist?
                        ,,Man wäre kein guter Anarchist, wenn man auf Grundsätzen beharren würde!'' - Eva Demski

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                        • Shorty66
                          Alter Hase
                          • 04.03.2006
                          • 4883
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                          Habs mal verbessert. Hörte sich tatsächlich etwas hellseherisch an ^^
                          Falls deine Frage noch nicht aus der Welt ist:
                          3000m. recht hochalpin. -3 Grad. Da ist ein Tarp einfach vollständig fehl am platz. Wenn du schonmal hochalpin unterwegs warst wirst du das wahrscheinlich bestätigen können.
                          φ macht auch mist.
                          Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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                          • Gast-Avatar

                            AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                            du hast noch die 1.5kg schweren wanderschuhe vergessen, die es beim tragen einer solchen ausrüstung braucht, um den fuss zu stabilisieren und die du bei jedem schritt hin und her schwingen musst, sodass sich ihr gefühltes gewicht in etwa verfünfacht.
                            Aiaiai... die liebe Dani ist eine dogmatische ULFanatikerin !
                            Das wird noch viel Spass machen.
                            Meine Wanderschuhe wiegen jetzt weniger als 1,5 kg.
                            Wobei ich ja erst ...wie war das noch- ach ja, logisch denken muss.
                            Wobei Denken an sich für mich ja schon eine wirkliche Herausforderung ist.
                            Um überhaupt über den Unsinn nachzudenken muss ich noch einiges wissen vor der Antwort auf "life, the universe and everything".
                            1.Meinst Du 1,5kg pro Schuh oder insgesamt?
                            2. Hat die Länge des Pendels an denen der Schuh hängt, eine Auswirkung auf die so bedrohliche Gravitationskraft, die mich ja wohl schädigen könnte.
                            3. Wäre es nicht angebracht das sog. Pendel im Bereich des Oberschenkelknochens so zu kürzen dass die daran hängenden 1.5 kg sich nur noch wie 1,5. kg anfühlen? Wobei, wenn ich wirklich nachdenke- ist die Länge des Pendels (Bein genannt) <=0 nicht die sinnvollere Lösung?
                            4. Wäre ein Rollstuhl da nicht sinnvoller und gesünder?

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                            • Shorty66
                              Alter Hase
                              • 04.03.2006
                              • 4883
                              • Privat

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                              AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                              OT: Ich habs Järven: 42!

                              @Freak: Genau diese Eventualität, das es im Frühjahr im Harz nunmal shcneien kann sollte in einer vernünftigen Ausrüstung entweder eingeplant sein oder durch eine vernünftige Entscheidung zum Tourabbruch aufgrund vollkommen unpassender Ausrüstung relativiert werden.
                              Klar, du hast deine Tour abgebrochen und bist dann schon früher nach hause. Meiner ansicht nach hättest du dass aber schon bei Ankunft und dem entdecken der Schneemassen machen sollen.

                              UL ist klasse. Das aber nur solange, wie weiß, dass es wesentlich häufiger nötig sein kann seine Tour abzubrechen und auch bereit ist das zu tun.
                              In hochalpinen Gegenden oder in größerer Distanz zur Zivilisation ist Ultraliecht nicht mit einem ordentlichen Risikomangemanet zu vereinbaren. Da muss man dann halt auf "Leicht" umstellen um sicher zu sein.

                              Ich bin auch mit vergleichsweise wenig gepäck unterwegs. Dabei würde ich mich aber trotzdem deutlich zu den Ultraleichtleuten abgrenzen: DIe Ultraleichtleute wollen meist "normales" Wandern mit derselben Ausrüstung in leicht und davon auch nur das nötigste. Ich will "normales" Wandern in leicht aber mit trotzdem sicherer ausrüstung. Daher verzichte ich statt auf die Sicherheitsmargen auf den Komfort.
                              φ macht auch mist.
                              Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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                              • barleybreeder
                                Lebt im Forum
                                • 10.07.2005
                                • 6479
                                • Privat

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                                AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                                OT: @Freak
                                wie wars eigentlich im Harz? Ich nehme an auch UL.....alls geschafft was du wolltest?
                                Barleybreeders BLOG

                                Kommentar


                                • derjoe
                                  Fuchs
                                  • 09.05.2007
                                  • 2290
                                  • Privat

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                                  AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                                  Zitat von Shorty66 Beitrag anzeigen

                                  "Ich bin mir fast sicher dass da einiges eher zu leicht als sicher ist."
                                  Was meinst du denn mit sicher?

                                  Wo ich denke daß manche UL-Freaks zu sehr sparen ist z.B. die Wärmereserve, das könnte man schon als Sicherheitsaspekt bezeichnen. Aber ansonsten kann man bei UL genauso "sichere" oder "unsichere" Ausrüstung verwenden. Ist halt immer noch die Frage der Qualität und die Wahl der richtigen ausrüstung für den richtigen Einsatzzweck.

                                  Gruß,
                                  Joe
                                  Gruß, Joe

                                  beware of these three: gold, glory and gloria

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                                  • Shorty66
                                    Alter Hase
                                    • 04.03.2006
                                    • 4883
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                                    AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                                    Sicher ist zum beispiel ein Zelt welches typische wetterbedingungen der jeweiligen Region vernünftig mitmacht. Beispielsweise im frühjahr im Harz eines, welches auch bei einiger Schneelast noch vernünftig steht.

                                    Ultraleicht ist in den meisten fällen eine art 80%-Zelt. Das wird so gewählt, dass es in erster Linie leicht ist. Meistens zu leicht für die eventuell vorkommenden Wetterbedingungen.
                                    Klar, in den foren liest man dann: Ich war im winter Ultraleicht in Grönland unterwegs. Vielleicht stimmt das dann sogar und alles hat bestens funktioniert. Aber darüber, das der Typ dann einfach ne menge Glück gehabt hat, darüber machen sich die Nachahmer dann keine Gedanken.

                                    Warum muss ein Ultraleichtzelt für ne wintertour ein Zweiwandzelt sein? Da ist doch klar, das man gegenüber den normalen Zelten in erster Linie an der Stabilität sparen wird. Genauso leicht und stabil ist ein einwandzelt - nur das ist eventuell nicht so komfortabel.

                                    Ich finde Ul und zweiwand passt zum beispiel nicht zusammen.
                                    φ macht auch mist.
                                    Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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                                    • hikingharry
                                      Dauerbesucher
                                      • 23.05.2004
                                      • 788
                                      • Privat

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                                      AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                                      Jetzt erstmal zu meiner Kritik an UL:
                                      Zitat:
                                      Zitat von hikingharry
                                      Letztes Jahr war ich dann im Sommer 3 Wochen fast ultralight in den Alpen recht hochalpin wandern, und hatte mit Fotoausrüstung an die 6kg Ausrüstung (gedacht für Übernachtungen unterm Tarp bis ca. -3°C bis auf 3000m)
                                      Das ist laut meinem Verständnis definitiv nicht mehr sicher. Es sei denn du lagst direkt neben der Hütte.
                                      Also zur Erklärung: Ich war meistens nicht neben einer Hütte, sowieso neben keiner offenen. Bis auf 3000m heißt, das ich bis dahin bei günstigen Verhältnissen dort übernachten kann, d.h. also, das ich bei schlechterem Wetter eher einen gechützten Platz suche.

                                      Zu meiner Ausrüstung: Ein TNF Beeline 900 Schlafsack, ein Seideninlet, ein Ortovox Merino LS T-Zip, eine PHD Minimus Daunenjacke, eine lange Polypropylen U-Hose, darüber die kurze Hose einer Zip Off Trekkinghose, frische Smartwoolsocken, dazu noch um den Hals ein Buff, und ein Buff als Mütze. Gehabt hätte ich noch eine Vertical Regenjacke, ein T-Shirt, dünne Marmot Handschuhe, eine Regenüberhose.

                                      Geschlafen habe ich unter einer 2x4m Tarpauf einer halben Z-Rest Matte. Nach dem Lac de Dix auf dem Weg zum Col du Riedmatten - übrigens eine traumhafte Gegend - so auf ca. 2450m. Da hatte es in der Früh dann ca. -4°C (sowohl Uhr als auch Handy), erheblichen Reif auf Tarp und Gras.

                                      Ich habe sehr gut geschlafen, es hätte noch etwas kälter sein können, und das ohne einen Biwaksack, wie sie etliche andere ULer verwenden.

                                      Allerdings hatte ich dieses Setup vorher schon ein paar Mal ausprobiert. Letztendlich ist meine Strategie die, das ich bei schlechter werdendem Wetter im Sommer um 19 Uhr abends eben nochmals ein paar 100 Höhenmeter runter muß, wenn ich eine Übernachtung für zu gefährlich halte. (Heftige Gewitter, Kaltfront, Föhnsturm und dergleichen mehr)

                                      Deswegen fühlte/fühle ich mich mit dieser Ausrüstung im Sommer auf dieser Höhe schon recht sicher, zumindest laut meinem Verständnis nach.

                                      Gruß hikingharry

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                                      • derjoe
                                        Fuchs
                                        • 09.05.2007
                                        • 2290
                                        • Privat

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                                        AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                                        Ist ja auch ein Unterschied, ob man mal eben ein Wochenende in heimischen Gefilden und ständig in Reichweite zum nächsten Kaff ist, oder eine Tour mit Expeditionscharakter ansteht.

                                        Puffer braucht man immer, aber deren Größe sollte schon angemessen sein. Ein zu warmer Schlafaack z.B. kann auch ganz schön nervig sein, deswegen nehme ich da einen nicht allzu gut isolierten. Und wenn dann das Argument kommt, man könne den doch offen lassen - das lasse ich mir im Zelt ja noch gefallen, aber Krabbeltiere, die im Schlafsack keine Miete zahlen gehören nun mal RAUS!

                                        Gruß,
                                        Joe
                                        Zuletzt geändert von derjoe; 15.09.2008, 15:30.
                                        Gruß, Joe

                                        beware of these three: gold, glory and gloria

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                                        • Rajiv
                                          Alter Hase
                                          • 08.07.2005
                                          • 3187

                                          • Meine Reisen

                                          AW: Ein paar Gedanken und Diskussion

                                          Zitat von chrysostomos Beitrag anzeigen
                                          Salve!

                                          @Rajiv
                                          Interessant ist es doch, dass unter ähnlichen Rahmenbedingungen (gesetztes Alter*, einige Erfahrung, gleiche Umweltbedingungen) zwei Trekker zu derart unterschiedlichen Auffassungen kommen. Es geht mir bei dieser Frage nicht darum, Deine Schlussfolgerungen in Frage zu stellen, sondern die Frage aufzuwerfen, weshalb Du in ähnlicher Problemstellung zu teilweise anderen Lösungen kommt. Ohne jede Wertung: unterscheiden wir uns im Sicherheitsbedürfnis? Im Komfortanspruch? Oder im Anspruch, dass die Ausrüstung in den 80/20-Verhältnissen einen weiteren Bereich abdeckt?

                                          Doch noch eine Bemerkung zu den Inov-8-Schuhen: die haben ein Profil wie ein fetter Maxxis-MTB-Reifen - und auch denselben Grip! Fels und auch steile (aber nicht vereiste) Schneefelder waren damit kein Problem.

                                          Grüsse aus dem Süden

                                          Marc

                                          *45+
                                          Ist ja schon eine ganze Weile her, aber irgendwie ist es bei mir in den letzten Wochen untergegangen, deswegen komme ich erst jetzt dazu ein paar Zeilen zu schreiben.

                                          Die Frage, ob Komfortanspruch, Sicherheitsanspruch oder Universaltitärsanspruch läßt sich nicht so ganz einfach beantworten.
                                          Es ist eine Mischung, würde ich sagen.
                                          Mein Komfortanspruch ist eigentlich recht niedrig, deswegen verzichte ich ja auf den Kocher (wenn man von Wintertouren absieht) um ein Beispiel zu nennen. Andererseits leiste ich mir den Luxus, daß ich eine analoge SLR (1068g, aber meistens insgesamt 1208g) mitschleppe und oft ist auch noch der kleiner Steiner-Feldstecher (325g) dabei. Vordergründig vielleicht als Komfortaspekt, aber eigentlich ist es mehr ein Sicherheitsaspekt finde ich, zu bezeichnen wäre der relativ schwere Rucksack (da ich nur mit Rucksäcken mit Tragesystemen mich wohl fühle {nahezu egal wie leicht oder schwer der gepackte Rucksack ist, auch mit nur 5kg Gepäck im Haglöfs LIM 35 der ersten Serie habe ich keine Freude gehabt}, sehe ich da zur Zeit keinen Rucksack unter ca. 1600g der für mich in die engere Wahl kommt); denn die Probleme die mir die leichten Rucksäcke bereitet haben würde ich ab ungefähr einer Stunde Gehzeit dann als sicherheitsrelevant bezeichnen, da ich dann von den Unannehmlichkeiten zu stark negativ beeinflußt werde.
                                          Vielleicht ist es manchmal nicht so ganz deutlich zu unterscheiden, ob es Sicherheit oder Komfort ist; ich würde es mal als Sicherheit bezeichnen was ich hier beim Sicherheitsaspekt anführe. Beim Schlafsack bin ich temperaturmäßig schon gerne auf der sicheren Seite, da ich einen erholsamen Schlaf für mich als wichtig erachte, denn dann bin ich gut erholt und kann das kommende Tagespensum bewältigen und habe Freude dabei. Trotzdem gibt es da einen gewissen Spielraum und ich muß abwägen, gerade wenn ich mit stark unterschiedlichen Temperaturen in den Nächten rechne (da die vermutlich genutzten Plätze unterschiedlich hoch liegen und ich bspw. in der einen Nacht mit +10°C rechne und in einer anderen Nacht auf der gleichen Tour aber mit Temp. zwischen 0°C und -5°C rechnen muß), für welchen Schlafsack ich mich entscheide. Der Sicherheitsaspekt läßt mich aber fast immer im Hochgebirge solche Sachen wie Notbiwaksack(wenn kein Zelt dabei) und Erste-Hilfe-Päckchen und auch Grödel und ein Telefon mitnehmen, außerdem leichter kleiner Kompaß und Höhenmesser, aber kein GPS.
                                          Ein wichtiger Gewichtszuwachs beim Gepäck ist das Trinkwasser für mich, oft genug führen die Touren leider nicht an Quellen bzw. klaren Bächen vorbei, deswegen bleibt dann nur das Tragen von Trinkwasser über längere Strecken übrig. Wenigstens am Morgen bin ich fast immer mit mindestens 1500g (häufig auch ca. 3kg) Wasser unterwegs; beim Essen ist es zwar so, daß ich da nicht der Gourmet bin, aber mehr als zwei Müsliriegel habe ich schon im Rucksack (Käse oder Salami unterwegs auf 'ner Alm gekauft führt dann auch manchmal zu nennenswertem Mehrgewicht, aber das wäre dann wirklich Komfort und nicht mehr Sicherheit). Beim Zelt ist es auch nicht der Komfort- sondern der Sicherheitsaspekt der zählt. Da auch etliche Übernachtung deutlich oberhalb der Baumgrenze erfolgen, kam für mich nur ein Zelt in Betracht, Tarp und ähnliche Sachen sind mir zu unsicher; für meine Touren ist für einige Übernachtungsstellen ein Zelt erforderlich, welches sowohl starkem längeranhaltenden Regen als auch Stürmen problemlos widersteht. Aus finanziellen Gründen (und auch Lagerkapazitäten zu Hause) will ich mir nicht fünf verschiedene Zelte/Tarps kaufen; da ich mit einem Zelt zur Zeit alle meine geplanten Touren gut bewältigen kann und ich demzufolge in diesem konkreten Falle die "eierlegende Wollmilchsau" für mich gefunden habe, erscheint mir dies auch nicht als so großer Nachteil. Meine Mehrtagestouren bergen alle das Risiko mindestens einer Übernachtung an "potentiell problematischer" Stelle, deswegen muß ich aus Sicherheitsgründen immer ein robustes widerstandsfähiges Zelt mitnehmen; momentan bin ich bei ca. 3500g Zeltgewicht, zur Zeit gibt es kein Zelt welches weniger als ca. 2500g wiegt und meinen Anforderungen entspricht, aber mir ist der Preis (min. 500€, könnten aber auch >1000€ sein) für die 1000g Gewichtsersparnis einfach zu groß.
                                          Bezüglich universeller Verwendung der Ausrüstung bin ich zur Zeit der Auffassung, daß ich schon versuche so wenige Ausrüstungsteile zu haben wie möglich und dabei aber nahezu alle angedachten Verwendungen abdecken zu können. Allerdings verwende ich im Alltag nur wenige Ausrüstungsteile, meine Ausrüstung wird also nahezu ausschließlich im Gebirge verwendet (logisch, was soll ich im Alltag mit Zelt oder Schlafsack anfangen, ich brauche im alltäglichen Einsatz solche Dinge nicht; selbst die meisten Bekleidungsteile verwende ich nicht im Alltag, Ausnahmen wie Buff/HAD bestätigen die Regel).
                                          Der Grund für mein mittlerweile einigermaßen überschaubares Ausrüstungskämmerlein liegt einerseits bei meiner Unlust tausende von Euros zu investieren (deswegen habe ich ja in Böhmen und Polen so viel von den meiner Ansicht nach unbedingt notwendigen Sachen gekauft, wenn sie meinen qualitativen Vorstellungen entsprachen), andererseits will ich mir auch nicht zu viel Platz mit dem ganzen Kram zustellen (etwas weiter gefaßt könnte ich sagen, daß mir ein Kinderlächeln so viel wert ist, daß ich im Gebirge dann gerne ein paar 100g mehr schleppe und eine Ausrüstung habe die nicht für jede konkrete Tour das Optimum an Leichtigkeit {bei gleicher Qualität} darstellt).

                                          Was für mich relativ kompliziert ist, ist meine Bekleidung in die Rubriken Komfort, Sicherheit oder Universalität einzusortieren.
                                          Allgemein gesagt, von den dicken Fleecepullovern abgesehen sind nahezu alle meine Bekleidungsteile leicht bzw. sehr leicht. Meine GTX-Jacke ist kein schweres dreilagiges Exemplar, aber schwerer als irgendein UL-Teil; ein Grund ist die Kapuze, ich habe bei den ganz leichten Regenjacken kein Exemplar gefunden bei dem mir die Kapuzenkonstruktion gefallen hat, außerdem will ich nicht jedes Jahr mir eine neue Regenjacke kaufen und deswegen spielte auch Robustheit eine Rolle beim Kauf. Bei Funktionsunterwäsche (Slip <40g, Hemd 90g, evtl. lange Unterhose 110g) oder Hosen sehe ich keinerlei Möglichkeit Gewicht zu sparen, diese Sachen sind sehr leicht. Ich bin im Hochgebirge prinzipiell in langen Hosen (meine Astri "Gobi" wiegt ca. 270g) unterwegs (habe es mit kurzen Hosen {eigentlich waren es lange Hosen mit abgenommen Beinteilen} probiert, aber keinerlei Vorteil entdecken können, von den paar Gramm Gewichtsersparnis abgesehen, dafür etliche Nachteile). Bei den Strümpfen sehe ich auch kein nennenswertes Gewichtseinsparpotential, ein Paar Biehler oder Falke TK2 wiegt ca. 70g oder 75g und selbst die TK1 kommt nur auf ca. 90g je Paar. Auf einen Fleece (dünner mit <260g oder dicker Polartec 200 mit ca. 740g) will ich nicht verzichten, da es im Hochgebirge empfindlich kalt werden kann und ich keine Alternative bisher gefunden habe um auf 2500m oder gar 3000m im Juni oder September einen Sonnenuntergang an zugiger Ecke genießen zu können (hier im Forum wurden schon einige Alternativen debattiert, aber für meine Einsätze haben sich diese Alternativen als "zu kalt" erwiesen; es sei dahingestellt, ob es sich hier um einen Komfort- oder Sicherheitsaspekt handelt, ich sehe da durchaus auch eine Sicherheitsfrage, denn Unterkühlung kann schon bei einem leichten Zwischenfall drohen und schon deswegen habe ich gerne in Bezug auf Kleidung im Hochgebirge gewisse "Wärme"-Reserven).
                                          Was die Schuhe anbetrifft, da werde ich mal schauen ob leichte Schuhe da für mich interessant werden; habe da aber bei meinen Touren schon Zweifel (vielleicht wegen Grödel- bzw. Leichtsteigeisenverwendung), kann aber auch mit meinen Füßen/Gelenken zusammenhängen, ich friere manchmal recht schnell an die Füße und bin dann froh, wenn ich hohe (und damit tendentiell wärmere) Schuhe anhabe, weil ich dann bei Pausen nicht nach wenigen Minuten anfange an die Füße zu frieren (nicht immer kann oder will man ja dann gleich weitergehen, mir ist schon klar, daß dann meine Füße recht schnell wieder warm würden). Hängt vermutlich mit meinem Körper zusammen, wenn die Füße warm sind und der Rumpf und die Arme, dann kann der Rest (denke da zuerst an Beine und Hände) recht kalt sein ohne daß es bei mir zu Problemen kommt (vielleicht erklärt dies ja auch meine Bekleidung auf den Touren). Ich kenne Leute die recht flott an die Hände frieren, obwohl der Rest warm eingepackt ist, und die dann arge Probleme in puncto Wohlbefinden/Leistungsfähigkeit bekommen; vermutlich gibt es da also Unterschiede und jeder muß schauen wo es bei ihm da problematisch werden könnte.

                                          Rajiv
                                          Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
                                          dann wollt ich jubeln laut,
                                          mir ist es nicht ums Elfenbein,
                                          nur um die dicke Haut.

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