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Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
@Sarekmaniac: OT: Fortsetzung der Fragestunde (an anderem Ort)?
Wir haben erst das Zelt aufgebaut, dann bin ich rüber in die Touristeninfo (oder was immer das war) gegangen und habe fürs Zelten bezahlt. Wo in Borgarnes die Messstation steht? Keine Ahnung. Der Zeltplatz liegt jedenfalls seeseitig am Ortsrand auf einem Hügel.
Glauben musst du natürlich gar nichts. Aber wie gesagt: Vielleicht sind die Daten ja noch auffindbar.
Juli oder August 2005 in Island, Borgarnes, auf dem Campingplatz (der extrem windausgesetzt liegt). Im Einkaufszentrum liefen auf einem Bildschirm die Windmeldungen - und die Leute standen staunend davor. Die Straße zum nächsten Ort wurde gesperrt, weil Autos umstürzten.
Also hast du jetzt bei diesen Windgeschwindigkeiten ein Zelt aufgebaut, oder im Einkaufszentrum gestanden und den Bildschirm beobachtet?
Und wo wurden diese Geschwindigkeiten gemessen, die auf dem Bildschirm zu lesen war?
Sicher nicht auf dem Campingplatz und nicht in dem Moment als Ihr das Zelt aufgebaut habt. Weil es unmöglich ist. Tut mir leid, aber das glaube ich nicht.
[Edit]Zur Verdeutlichung: 52 m/Sek. entsprechen 187 km/h. Das entspricht den Spitzenboeen, die während Kyrill 2007 auf dem Brocken gemessen wurden.
Da kann man nicht mehr stehen, und da kann man nicht mal mehr kriechen.
18-20 Sekundenmeter Mittelwind (die Böen können dann noch ein Stück stärker sein) würde ich für mich (allein, Tunnel) als absolut grenzwertig für den Aufbau betrachten.
OT: Scheussliche Fahrbedingungen Donnerstag abend wegen starkem Wind und Schneetreiben.
Es sieht da oben sowieso aus als ob es die nächste Zeit etwas ungemütlicher wird.
Aber weniger wegen Sturm sondern viel Neuschnee nächste Woche. Soll wohl eine Woche durchschneien im Narvikfjell.
OT: jaja,
willst mir nur angst machen
Zur Not weiche ich wieder auf die Kungsleden Autobahn aus?!
Ich kanns nicht glauben. Bei 50m/s sind in Lappland schon Hütten weggeflogen. [...]
Und in dem Wind aufbauen ist dann doch äusserst beschwerlich.
Ich hab's nicht als extrem beschwerlich in Erinnerung, war aber auch nicht alleine. Und wir haben sicher sehr konzentriert gearbeitet. Ich kann z. B. nichtmal mehr sagen, ob's gleichzeitig geregnet hat. (Wahrscheinlich hat es das; der Regen war bis auf kurze Pausen Begleiter im gesamten Urlaub. ) Es handelte sich aber, wie gesagt, um einen Tunnel. Ein andersartiges Zelt aufzubauen ist solchen Verhältnissen sicher erheblich schwieriger oder unmöglich.
Und was das Eingraben angeht- auf all meinen Wintertouren hätte man das gekonnt wenn man sich früh genug umgesehen hätte.
Deshalb wird ja auch immer gemahnt nicht zu lange zu warten.
Das ist glaube ich die Quintessenz (nicht nur auf Wintertouren):
1. Rechtzeitig handeln und
2. überlegt handeln.
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Ein Gast antwortete
AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
OT: Scheussliche Fahrbedingungen Donnerstag abend wegen starkem Wind und Schneetreiben.
Es sieht da oben sowieso aus als ob es die nächste Zeit etwas ungemütlicher wird.
Aber weniger wegen Sturm sondern viel Neuschnee nächste Woche. Soll wohl eine Woche durchschneien im Narvikfjell.
AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
OT: Vielleicht war die Angabe ja 52 Meilen/Stunde?
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Ein Gast antwortete
AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Ich kanns nicht glauben. Bei 50m/s sind in Lappland schon Hütten weggeflogen.
Das es an der Küste solchen Wind geben kann ist sicher. 30m/s traue ich einem guten Zelt schon mal zu, aber viel mehr nicht. Und in dem Wind aufbauen ist dann doch äusserst beschwerlich.
Und was das Eingraben angeht- auf all meinen Wintertouren hätte man das gekonnt wenn man sich früh genug umgesehen hätte.
Deshalb wird ja auch immer gemahnt nicht zu lange zu warten.
AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
OT: Sorry,
kann mal kurz jemand
diese Warnung übersetzen? http://www.yr.no/place/Norway/Nordland/Narvik/Narvik/
OBS versal for
Nordland, Troms og Finnmarksvidda: Lokalt vanskelige kjøreforhold torsdag kveld på grunn av sterk vind og snøfokk.
Salten og Ofoten: Økning til sørøstlig liten kuling 12 m/s utsatte steder, torsdag perioder med stiv kuling 15. Stort sett pent vær, men torsdag ettermiddag tilskyende og om kvelden litt snø.
Wann und wo?
Ich wage es zu bezweifeln dass da noch ein Zelt aufgebaut werden kann geschweige denn hält.
Tzzzt! Ich gebe dir mein Ehrenwort! (Ist ja gerade mal wieder in Mode. )
Juli oder August 2005 in Island, Borgarnes, auf dem Campingplatz (der extrem windausgesetzt liegt). Im Einkaufszentrum liefen auf einem Bildschirm die Windmeldungen - und die Leute standen staunend davor. Die Straße zum nächsten Ort wurde gesperrt, weil Autos umstürzten.
Etliche Monate lang konnte man die gemessenen Gechwindigkeiten online nachlesen, aber inzwischen finde ich sie nicht mehr. Vielleicht kann yr.no sich erinnern?
___________________
Habe gerade deinen Film angeguckt, @järven. Ehrlich gesagt denke ich, dass ich schon stärkere Schneestürme erlebt habe.
Zuletzt geändert von wesen; 23.02.2011, 16:38.
Grund: fehlende Jahreszahl ergänzt *argh* - Film angeguckt (siehe ganz unten)
AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Ich denke, unmöglich wird ein Zeltaufbau erst, wenn der Sturm stark dreht oder wirklich extrem seltene Windgeschwindigkeiten erreicht werden.
Oder, wenn Dir Deine Gliedmaßen nicht mehr gehorchen wollen...oder Du in Panik gerätst und jeden sonst selbstverständlichen Handgriff verduseltst...oder Dir das Zelt davon fliegt, weil Du gerade ein anderes ebenfall wegfliegenden Ausrüstungsteil retten wolltest...oder beim Zeltaufbau eine Stange bricht...oder...
Insgesamt gebe ich Dir aber recht: gerade ein Tunnelzelt ist, volle Handlungsfähigkeit vorausgesetzt, auch bei Starkwind noch relativ leicht aufzubauen.
AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
So wichtig es fraglos ist, das "sich-auf-welche-Art-auch-immer-im-Schnee-eingraben" zu beherrschen - es ist nicht immer möglich.
Im Parallelthread (den ich mit diesem Post nicht belasten möchte) ist mehrfach geschrieben worden, dass es unmöglich sei, ein Zelt bei starkem Sturm aufzubauen.
Meiner Meinung nach ist das so unzutreffend. Die Windstärke allein spielt imho eine relativ geringe Rolle, so lange man eine sinnvolle Reihenfolge beim Aufbau (die sich in erster Linie aus der Minimierung der Gefahr, dass das Zelt wegfliegt, ergibt) einhält. (Wir haben schon - ohne Schnee - ein Tatonka Alaska Tunnelzelt bei heftigem Orkan mit Windspitzen um 52 m/sek - das sind 187 km/h bzw. Beaufort 12 - ohne Probleme aufgebaut, und im weniger heftigem Schneesturm einen Helsport Tunnel.)
Ich denke, unmöglich wird ein Zeltaufbau erst, wenn der Sturm stark dreht oder wirklich extrem seltene Windgeschwindigkeiten erreicht werden.
Notbiwak, oder eine ungeplante Übernachtung draußen, kann oftmals die beste Alternative sein, wenn man von Unwetter / Nebel überrascht wird oder sich ordentlich verläuft. Oft wartet man zu lange mit der Einrichtung eines Notbiwaks, weil der Gedanke an eine Nacht im Freien unter schlechten Wetterverhältnissen nicht sehr verlockend erscheint
Ein weiterer Vorteil ist, sich von Anfang an nicht auf Hütten zu verlassen, sondern diese als Luxus anzusehen. "Falls mein Etappenende zufälligerweise in der Nähe einer Hütte ist, könnte ich auch dort drin schlafen, Sachen trocknen, mich aufwärmen, waschen, abwettern, ... und dem Betreiber selbstverständlich mit Geld und Sauberhaltung für diese Hütte danken".
Wir hatten im Februar 2007 unser Zelt ca. 500 m nördlich der Tjäktjastuga aufgebaut, es herrschte ordentlicher Sturm und Kälte, wir waren den ganzen Tag gelaufen und die Hütte wäre komfortabel und in Sicht gewesen. Allerdings konnten wir das Gelände im trüben Licht nur schlecht beurteilen und hatten keine Hüttennächte im Plan/Budget. Also die Nacht im Zelt verbracht und am nächsten Morgen (bei immer noch miesem Wetter) 500 m in die Hütte geflitzt und erstmal 2 h Sachen getrocknet und Gliedmaßen aufgetaut.
AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Keine Angst, ich selber konnte mir das gut vorstellen, habe selber bereits mit einem Barometer hantiert und bin irgendwann im Vordiplom auch über die barometrische Höhenformel gestolpert
Ich fand hannesvs Hinweis wichtig, aber vielleicht nicht für jeden sofort verständlich. (Außerdem läßt sich mit einem einzelnen Meßpunkt keine Steigung errechnen "liegt die hütte/punkt tiefer als erwartet steigt der luftdruck").
Wirklich wertvoll sind Eure Zahlenangaben, um ein Gefühl dafür zu bekommen bzw. zu wissen, in welchen Größenordnungen sich 'drastische, unwetterbedingte Luftdruckveränderungen' abspielen.
AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
@barbara:ja ich hab einen mechanischen höhenmesser
genauso wie meine uhr eine analoge, wasserdichte zum aufziehen ist.
genauso wie ich kein leatherman, sondern eine kombizange, einen passenden kräftigen schraubenzieher und einen finndolch hab
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