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Merke, WM Apache, hält mit Komfort -5°C, (-10° als zweite Temp.angabe) auch -13°C aus...Naja, erholt und vollgefuttert, aber als erster Test schonmal ne Aussage.
So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
A. v. Humboldt.
Merke, WM Apache, hält mit Komfort -5°C, (-10° als zweite Temp.angabe) auch -13°C aus...Naja, erholt und vollgefuttert, aber als erster Test schonmal ne Aussage.
Ich würde solche Aussagen nicht verallgemeinern. Mir ist es im Apachen schon bei -3 gegen Morgen ungemütlich geworden. Mit zusätzlichem Jäckchen am Körper ging es dann aber wieder.
Alles unter Nutriscore "D" ist rausgeschmissenes Geld.
Das hat so viel mit persönlicher Konstellation, Wind, Erschöpfung usw. zu tun, dass man das eh nicht verallgemeinern kann.
Zwischen jemanden, der schnell friert und müde ist und wenig gegessen hat und jemanden, der kaum friert, fit und gut genährt ist liegen doch allemal 10-20° Unterschied.
Wind macht auch sehr viel aus.
Nach meiner Erfahrung wird man, wenn man nicht total erschöpft ist oder besoffen aber eh wach, bevor einem etwas abfriert. Wenn man dann ins Warme gehen kann oder das Wetter/Gelände Bewegung erlauben, kann man die Nacht doch allemal überstehen.
Kritisch wird es vor allem, wenn man erschöpft, nass etc. ist und/oder sich nicht bewegen kann.
Merke, WM Apache, hält mit Komfort -5°C, (-10° als zweite Temp.angabe) auch -13°C aus...Naja, erholt und vollgefuttert, aber als erster Test schonmal ne Aussage.
Hehe, das erinnert mich an ein Schneebiwak auf den Churfürsten, wir hatten -12 und ich habe meinen Taschenofen in den Apache geworfen, bin dann irgendwann nachts aufgewacht weil ich geträumt hatte das meine Füße brennen..
War am Weekend auf der Engstligenalp. Thermometer hat -28 gezeigt. Geschlafen haben wir in einer Schneehöle welche offen war und keinen Kältegraben hatte. Schlafsack Valandré Odin und alte 9er Downmat. Drüber einen alten BW GTX Biwaksack. Bin mit leichter Thermounterwäsche und Downbooties mollig warm am morgen aufgewacht. Bilder unter www.facebook.com/iglubauer
Ich finde diese Schlafsackversuche darf man nicht überbewerten und man muss aufpassen, dass einige Nutzer jetzt nicht ein falsches Gefühl der Temperaturnormen bekommen und mit einem völlig falschen Schlafsack losziehen.
Zugegeben, so ein Schlafsacktest auf dem Balkon kann ja auch Spaß machen. Wenn es einem kalt wird, kann man unbeschadet wieder ins Haus gehen und so kann man mal den neuen Schlafsack und sich selbst ein wenig testen. Vielleicht will man ja auch mal sehen, ob einem am Gesicht die Kälte etwas ausmacht usw. Habe ich auch schon gemacht und wenn ich am WE zeit gehabt hätte, wäre eventuell auch mal mit meinem Schlafsack rausgegangen.
Aber es kommt mir hier ein bisschen wie ein Schw…vergleich vor. Bis auf wenige Ausnahmen (insbesondere Frauen) hat hier niemand geschrieben, dass ihm kalt war. würde das männliche Ego auch nicht mitmachen. Es wird sich gegenseitig mit immer wärmeren Komforttemperaturen der Schlafsäcke überboten. Teilweise wird dafür aber das gesamte Klamottenarsenal, welches man im Schrank, aber nicht auf einer Tour dabei hätte, angezogen.
Ich möchte sicherlich niemandem abstreiten, dass er die Nacht wirklich angenehm verbracht hat, aber vielen glaube ich das einfach nicht. Sicherlich kann ich mit meinem WM Apache auch mal eine Nacht bei - 10 °C (Zeltinnentemperatur) verbringen. Wenn ich aber mit ständigen Minusgraden im Zelt reche, würde ich mit diesem Sack niemals auf Tour gehen. Ich habe doch keine Lust mich jeden Abend in den kompletten Klamotten in den Schlafsack zu legen. Und wenn ich dann einmal auf Klo muss wird mir die ganze Nacht nicht mehr warm.
Wenn ich abends in den Schlafsack krieche möchte ich eigentlich wissen, dass ich eine erholsame mollig warme Nacht verbringe.
Ich denke zur abnehmenden Wärmeleistung auf längeren Touren wegen Feuchtigkeit und der eigenen Erschöpfung muss man nichts mehr sagen.
Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)
@ Oesi: Das ist ein interessanter Gedanke. Habe mir auch schon ähnliches gedacht, da ich die Komforttemperatur meiner Schlafsäcke eher weiter oben ansetze. Sprich: Bei einer Komforttemp von -5°C hält mich das Ding mit normaler Tourbekleidung (lange Unterwäsche) etwa bis 0°C warm. Und das variiert auch noch stark. Je nach Feuchte, Zelt, etc.
Allerdings sind solche Tests vor allem für die Tester selbst wichtig. Weil egal wie es wirklich war, sie wissen ja dann ob das ein taugliches Toursetup ist.
Gerade das Argument mit dem nachts auf die Toilette gehen halte ich für wichtig, da man dann selbst gekühlt wieder zurückkommt und der SChlafsack auch an Temperatur verloren hat wird es schwieriger diesen aufzuheizen.
mir geht es eher um ein mitteldeutsches binnengewässer mit >10cm eisdecke.
eigentlich bin ich der meinung, daß durch die isomatten kaum körperwärme durchkommt und der druck gut vertielt wird, aber ich möchte nicht davon aufwachen, daß ich mich getäuscht habe und in einem zugeschnürten schlafsack versinke.
physiker vor!
Ich halte es für eher ausgeschlossen, dass dein Körper in einer Nacht überhaupt soviel Wärme produzieren kann um Dich durch das Eis zu schmelzen. Du würdest vorher erfrieren.
Nachts strahlst Du gleichmässig 80W an Wärme ab. Um Dein eigenes Körpergewicht an -10°C altem Eis zu schmelzen bräuchtest Du schon rund 1kWh. Allerdings nur wenn nicht die Umgebugstemperatur dem Eis immer weiter Wärme entziehen würden und auch das umliegende Eis einen Großteil der Wärme aufnehmen würde und nicht die Umgebungsluft einen Großteil Deiner 80W aufnehmen würde.
Ich hab heute Nacht kaum Schmelzspuren im Schnee hinterlassen, und Eis schmilz schwerer als Schnee, von dem her würde ich mal sagen, dass das mit einer Winter-Isoatte kein Problem sein dürfte.
Wenn die Isomatte gut genug isoliert, dürfte das Durchschmelzen aber nicht von der Körperwärme kommen sondern alleine von dem mechanischen Druck auf das Eis. Wieviel Eis schmilzt wohl in einer Nacht Draufliegen? Bzw. wie dick muss die Eisdecke sein, damit man nicht einbricht?
Schlittschuh-Prinzip: der Druck, den die Kufen auf das Eis ausüben, bringt dieses zum Schmelzen, und die Kufen laufen auf einem dünnen Schmelzwasserfilm.
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