Der Dyatlov Pass Vorfall - Überlebbar?

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Simon
    antwortet
    Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
    Da sind (mit Rotstift) die Transportlöcher des Films bemaßt. Speziell auf den Ausschnitten von Foto 7 und 8 sind keine Transportlöcher zu sehen, aber da wo sie sichtbar sind (Bild 2 und 6), kannst Du schließen, dass die abgebildeten Objekte (Effekte, Artefakte) auf dem Negativ etwa 1 mm x 5 mm groß (Bild 2), bzw 0,5 x 0,5 mm groß (Bild 6) sind.
    Ja das habe ich gesehen, wäre halt interessant ob der Crop auf 7 und 8 ähnlich ist (was ich vermute). Außerdem bin ich jetzt zu wenig in russischer Filmtechnik des Jahres 1959 bewandert. Schätze mal eine Auflösung von unter 100 Linienpaare. Damit könnten die Artefakte die Henning heraus gearbeitet hat mit der Körnung des Films zusammen hängen. Erinnern zumindest mich an sowas.

    Einen Kommentar schreiben:


  • time2fly
    antwortet
    Ich finde es schade, dass du dich hier aus der Diskussion ausklinkst, glaube da wären andere Menschen hier mehr Bereicherung für dein Buch als ich!
    Ja, finde ich auch. Erinnert mich ein bissl an ein Spiel aus der Kindheit: Du darfst alles sagen, nur wenn Du das Wort "Buch" benutzt bist Du tot.
    Aber Du sagts es - das war der Grund für meinen ersten Post. Bereicherung für die nächste Ausgabe. Da hatte ich sogar das B..ch kostenlos angeboten, was der eifrige Moderator aber gelöscht hat.

    Ich freue mich dennoch, dass ich den Thread hier etwas belebt habe, und wiederhole nochmal: wer mit mir in eine private Diskussion geht, woraus sich für beide eine Bereicherung ergibt (Das Un-Wort darf benutzt werden!), der hat gute Chancen auf ein Farb-PDF mit über 200 Seiten fundierter Recherche, auf der im Prinzip alle Fragen beantwortet werden. Das ist vermutlich schon wieder Werbung, also verabschiede ich mich schon mal...
    Zuletzt geändert von time2fly; 05.11.2021, 11:54.

    Einen Kommentar schreiben:


  • ApoC
    antwortet
    Zitat von time2fly Beitrag anzeigen
    [...]...und zwar von dem Objekt welches sie in die Flucht geschlagen hat. Das ist nur eine von vielen Bildanalysen, und natürlich müsste ich dazu noch einiges erklären. Das würde aber auch den Rahmen hier sprengen.[...]
    Hmm neee das würde nicht den Rahmen sprengen. Ich kenne es durchaus so, dass man zumindest halbwegs offenlegt wie man Daten --- und das Foto sind ja im Endeffekt Daten --- verarbeitet hat damit jemand anderes das ganze nachvollziehen kann. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass hier mindestens zwei Leute sind die durchaus verstehen können was Du da gemacht hast sofern Du es nicht versuchst möglichst kompliziert zu verklausulieren.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sarekmaniac
    antwortet
    Zitat von Simon Beitrag anzeigen

    Jetzt zu den Fotos: Habe die Fotos jetzt selbst auf Dyatlovpass.com angeschaut. Da es sich bei den Fotos von Zolotaryovs Fotos (7und8) ja nur um einen kleinen Bildausschnitt vom Gesamtbild handelt, irgendjemand eine Ahnung wie groß der Crop ist und ob es irgendwo die Gesamtansicht gibt?
    Dazu steht auf der von mir verlinkten Seite:

    Please note that the images above, besides the first frame, are very small fragments of the actual photo. You can scale by the procket holes visible on scans 2 and 6.
    Da sind (mit Rotstift) die Transportlöcher des Films bemaßt. Speziell auf den Ausschnitten von Foto 7 und 8 sind keine Transportlöcher zu sehen, aber da wo sie sichtbar sind (Bild 2 und 6), kannst Du schließen, dass die abgebildeten Objekte (Effekte, Artefakte) auf dem Negativ etwa 1 mm x 5 mm groß (Bild 2), bzw 0,5 x 0,5 mm groß (Bild 6) sind.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Simon
    antwortet
    Zitat von time2fly Beitrag anzeigen
    Hallo Simon,
    danke für die Hinweise, die ja auf Deinen wissenschaftlichen Hintergrund hindeuten, was mir sehr gelegen ist.
    Sorry leider besitze ich keinen wissenschaftlichen Hintergrund komme aus der Praxis. Ausbildung ähnlich wie du: Informatik(+Elektronik und Kommunikationstechnik) und Diplomarbeit unter anderem über Bildanalyse (aber medizinische). Ich arbeite im Bereich Strahlentherapie, daher auch gewisses Grundwissen über Hochspannung, Radioaktivität und ionisierende Strahlung. Falls du aber etwas Konkretes brauchst kannst du dich gerne melden.
    Ich finde es schade, dass du dich hier aus der Diskussion ausklinkst, glaube da wären andere Menschen hier mehr Bereicherung für dein Buch als ich!

    Bezüglich Buch für alle hier: Das Buch ist mit Kindle Unlimited kostenlos, ein bis drei Probemonate (vor allem für prime Mitglieder) auch immer wieder (keine Ahnung ob die Aktion noch läuft, ich habe ein 3 Monats Probeabo). Amazon hat einen Onlinereader integriert. Hoffe das fällt nicht unter die von ApoC gerade angesprochene Schleichwerbung.

    Nur kurz zu dieser Aussage:
    Zitat von time2fly Beitrag anzeigen
    Zu Kate Miller-Wilson's "elektrostatischen Entladungen" hatte ich geschrieben: "she zaps negatives during the process of chemical development. While this is not exactly analog to our case - we are assuming that electromagnetic energy was present while the film was still undeveloped inside the camera - the similarities are electrifying". Das bedeutet, dass sie ihre Fotos während der Entwicklung einem elektrischen Strom oder Feld aussetzt. Wie sie das als Künstlerin genau macht, wird sie erwartungsgemäß nicht preisgeben. Fakt ist aber, dass auch radiokative Strahlung ein derartiges Muster auf Filmen hinterlässt, was ja in Tschernobyl ausgenutzt wurde um die Verstrahlung der Arbeiter zu messen. Die Frage die sich stellt: ist es Zufall dass auf Kleidung der Toten radiokative Betapartikel gefunden wurden, so wie auch in Hessdalen?
    Ich gehe jetzt auf den von mir hervorgehobenen Teil ein (wird jetzt ziemlich eine Wikipedia Linkschlacht ): Diese Filme die in Tschernobyl verwendet wurden nennt man Dosimeter konkret Filmdosimeter diese beinhalten einen Röntgenfilm (da dieser auf Strahlung stärker reagiert) und " Nachweisgeräte für ionisierende Strahlung, die die Schwärzung fotografischen Materials durch die Strahlung nutzen. Also nur die Filmschwärzung und selbst dies ist mit einem normalen Fotofilm nicht möglich. Inzwischen gibt es fast keine Filmdosimeter mehr, ich vermute dies hängt direkt mit dem Aussterben von Röntgenfilmen in der Medizin zusammen und es werden sehr häufig TLD Dosimeter verwendet (trage ich auch immer im Hosensack)

    Jetzt zu den Fotos: Habe die Fotos jetzt selbst auf Dyatlovpass.com angeschaut. Da es sich bei den Fotos von Zolotaryovs Fotos (7und8) ja nur um einen kleinen Bildausschnitt vom Gesamtbild handelt, irgendjemand eine Ahnung wie groß der Crop ist und ob es irgendwo die Gesamtansicht gibt?

    Einen Kommentar schreiben:


  • ApoC
    antwortet

    Post als Moderator
    Auch vermeintlich "gute" Schleichwerbung ist hier verboten und wird im Folgenden sofort kommentarlos gelöscht. Hier machen wir es nur nicht um anderen Usern die sich schon damit beschäftigt haben nicht auf die Füße zu treten. Literatur entweder hier digital und kostenfrei zur Verfügung stellen oder sinngemäß und ausführlich zitieren/zusammenfassen. Außerdem gehört es zu einer Diskussion auch vermeintlichen Neueinsteigern ein wenig unter die Arme zu greifen.

    Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden.  Dein Team der

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sarekmaniac
    antwortet
    Zitat von time2fly Beitrag anzeigen
    Wer ernsthaft Interesse hat und weiterdiskutieren will
    ...sollte einfache sachliche Rückfragen beantworten. Meine zweimal gestellte ernsthafte und interessierte Frage, welche Bilder von dir ausgewertet wurden, bekannte oder neu aufgetauchte, bislang unbekannte, wurde von dir nicht beantwortet.

    Jetzt hast Du implizit geantwortet. Das gepostete Bild ist, wie mir scheint, Film 1; Nr. 34 (letztes Bild im Film) aus der Kamera von Krivonishchenko. (Die übrigens als einzige Kamera im Zelt blieb und nicht mit rausgenommen wurde). Das bezeichnest Du, ohne den Zeitpunkt kennen zu können, als es gemacht wurde, als

    Objekt, welches sie in die Flucht geschlagen hat.
    Darf ich daraus schließen, dass die anderen von dir ausgewerteten Bilder auch bereits bekannt sind, d.h. aus dem Film in der Kamera von Zolotaryov stammen, die etwa drei Monate (bis zum Leichenfund im Mai 1959) unter Wasser lag? Oder um welche Bilder handelt es sich?

    Kamera von Krivonishchenko:
    https://dyatlovpass.com/camera-krivonischenko

    Kamera von Zolotarjov:
    https://dyatlovpass.com/controversy?...lotaryovcamera

    Es kann doch nicht so schwer sein, diese Frage zu beantworten.

    Die Art wie Du diskutierst, ist für mich nicht gerade Werbung dafür, dein Buch zu kaufen.

    Ich gönne übrigens jedem, der ein Buch schreibt, dass er damit ein paar Cent Aufwandsentschädigung reinkriegt. Deine Marge dürfte bei der Kindle-Version nicht kleiner sein als bei der Printversion. Aber für potentielle Leser ist die Printversion dreimal so teuer.

    Vielleicht überlegst Du, noch andere Formate anzubieten, ein downloadbares PDF würde ich für 10, 12 Euro sofort von dir beziehen.
    Zuletzt geändert von Sarekmaniac; 05.11.2021, 09:50.

    Einen Kommentar schreiben:


  • time2fly
    antwortet
    Ja stimmt, scheint so dass man auf jede Literatur verweisen darf, nur nicht auf seine eigene. Hätte mich besser tarnen müssen..
    Scheinbar wird man hier auch gesteinigt wenn man etwas verschenken will. Bin dann mal besser raus. Hab zwar Interesse an klugen Fragen, werde mir jetzt aber nicht verkrampft auf die Zunge beissen und verheimlichen, dass ich meine Gedanken ohne jeglichen finanziellen Vorteil zu Papier gebracht und das Resulat hier auf eigene Kosten (ich zahle! Amzn kassiert) angeboten habe.
    Wer ernsthaft Interesse hat und weiterdiskutieren will, bitte über PN. Ich freue mich über jede kritische Anregung, denn dadurch wird die nächste Ausgabe besser.
    Zuletzt geändert von time2fly; 05.11.2021, 02:25.

    Einen Kommentar schreiben:


  • toppturzelter
    antwortet
    OT: Ich hab ja nun schon einige Artikel veröffentlicht, aber nie so verkrampft darauf verwiesen, dass die Leute, die irgendwas daraus interessiert, doch bitte die Artikel lesen. Nein, eigentlich gibt man die Informationen gerne weiter, auch wenn das bedeutet, dass man ordentlich Zeit und Arbeit investiert - haben doch beide Seiten ein Interesse daran, eine Sache besser zu verstehen. Meiner Meinung nach geht das hier schon wieder stark Richtung Werbung. Lies mein Buch, sieh dir mein Buch an, hier mein Name, jetzt auch noch der Ort, hier der Ort wo man es finden kann...

    Denn wer denkt als Buchautor sieht man bei Amazon auch nur einen Cent, der sollte mal eines schreiben
    Mehr als nichts wird es schon sein..


    Ich empfehle dir uebrigens mal Beitrag #94. Da bekommt man peer reviewed literature fuer lau. Und da (auch wenn man an der Theorie zweifeln kann - siehe Link im folgenden Beitrag) wird auch ziemlich schnell klar, dass eine moegliche Lawine nicht unbedingt alles den Berg heruntergerissen haben muss. Da bist du nicht der erste, dem aufgefallen ist, dass das Zelt immernoch an Ort und Stelle stand..

    Einen Kommentar schreiben:


  • time2fly
    antwortet
    Hallo Sarekmaniac,
    Du bist ein Outdoor-Fan, und offensichtlich auch sehr interessiert an dem Dyatlov-Vorfall. Bitte nimm das nicht persönlich, aber unterschiedlicher Kenntnisstand macht es immer schwer zu diskutieren. Ich müsste zunächst die ersten 100 Seiten vom Buch hier wiederholen.

    Ich habe 2 Jahre Recherche hinter mir, und ich kann Dir garantieren, dass es keine Lawine oder Schneebrett war. Dazu musst Du Dir nur als ersten Hinweis Fotos vom Zeltplatz ansehen, die überall im Web zu finden sind. Natürlich kommt jetzt vermutlich der Einwand, woher ich denn weiss dass das Zelt auch tatsächlich von der Gruppe da aufgebaut wurde, und so kommen wir von einer Diskussion zur nächsten. Immerhin wären wir uns dann aber einig, das es keine Lawine, in welcher Form auch immer, war. Es gibt abertausende solcher Diskussionen.

    Das "von mir postulierte Szenario" ist überhaupt nicht absurd, und es ist auch nicht von mir. Und "kognitive Verzerrung" macht meine Bildanalyse-Software (noch) nicht. Wäre aber sicherlich eine spannende Erweiterung in Richtung KI. Womit wir beim Bildmaterial sind. Du siehst hier eines der berühmten letzten Bilder, mit Histogramm-Ausgleich bearbeitet. Das ist eine zerstörungsfreie "kognitiv-unverzerrte" Bildkorrektur

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: K34 editing collage (c).jpg Ansichten: 0 Größe: 242,9 KB ID: 3088735
    ...und zwar von dem Objekt welches sie in die Flucht geschlagen hat. Das ist nur eine von vielen Bildanalysen, und natürlich müsste ich dazu noch einiges erklären. Das würde aber auch den Rahmen hier sprengen.

    Danke in jedem Fall für Dein Interesse und Deine guten Fragen. Viele solcher Fragen habe ich schon als FAQ im Anhang aufgenommen. Und das ist auch einer der Gründe weshalb ich mich hier stelle. Denn wer denkt als Buchautor sieht man bei Amazon auch nur einen Cent, der sollte mal eines schreiben
    Grüsse,
    Henning Kürsten

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sarekmaniac
    antwortet
    Im Zelt waren es komfortable -5 Grad.
    Du weißt wirklich erstaunliche Details. Steht das in einem der Tagebücher?

    Da friert keine Kamera ein. Ich habe auch ehrlich gesagt noch nie jemanden erlebt der mit seiner Kamera im Schlafsack einschläft.
    Du solltest mal mit mir auf Tour gehen.

    Und ja, sie hatten etwas Spektakuläres zu fotographieren, aber dazu musst Du leider das Buch lesen, denn dort sind die berühmtesten mysteriösen Fotographien im Detail analysiert.
    Und im Netz kann man nicht die eine oder andere davon sehen? Das war meine konkrete und ernst gemeinte Nachfrage. Es ging ja diverse Seiten, die (meines wissens sämtliche) überlieferten Tourfotos zeigen. Ganz normale Tourfotos, dann noch ein komplett unbrauchbarer Film, der wochenlang im Wasser lag, und das bei den Verschwörungstheoretikern so beliebte Foto von einem "Yeti" (oder einem "manischen Mansen").

    Wie Du richtig erkannt hast, war ihr Handeln völlig absurd. In Panik macht man absurde Dinge.
    Ich habe nicht geschrieben, dass ihr Handeln absurd war, sondern dass das von dir postulierte Szenario absurd ist – jemand verlässt im Dunkeln bei minus 20 Grad in höchster Not das Zelt ohne Schuhe, nimmt aber absichtlich die Kamera mit, weil es ja was zu fotografieren gibt.

    Jetzt schilderst Du ja ein anderes Szenario.:Sie kamen kurz bevor Was-auch-immer passierte vom Fotografieren zurück und hatten deshalb ihre Kameras dabei.

    Wenn in der Nacht ein Schneebrett das Zelt getroffen und mehrere Leute verletzt hat, ist das Verhalten (schnell aus dem Zelt raus) überhaupt nicht absurd, sondern vernünftig. Das habe ich schon vor Jahren hier in den Faden geschrieben:

    Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
    Auch wenn man annimmt, dass es ein Schneebrett war, ist das IMO nicht weiterführend, das zu diskutieren. Das Zelt wurde ja in halbwegs akzeptablem Zustand gefunden, also hätten sie drin bleiben können. Nur wer weiß das vorher? Es gibt die Regel, dass dort, wo eine Lawine runterkommt, auch noch eine zweite kommen kann, eine Verlassen des betroffenen Ortes also durchaus angesagt ist. Was natürlich bei großer Kälte, und Wind, und eventuell im Dunkeln auch riskant ist. Aber da gibt es IMO kein "richtig" und "falsch". Allenfalls kann man vielleicht sagen, dass man einen Hang und die Schneesituation genau beurteilen sollte, bevor man sein Zelt aufstellt.
    Die Schneebrettheorie wurde ja früher immer mit Verweis auf den zu flachen Hang angezweifelt. Ich finde da, ganz wie Simon, die aktuelle Untersuchung von Gaume und Puzrin überzeugend . Ein Schneebrett war dort unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich, und die Verletzungen sind dadurch erklärbar. Manchmal hat man halt einfach Pech.

    Sobald der Schutz des Zeltes weg ist und die Kälte zuschlägt, nimmt die Steuerungsfähigkeit (zumal bei unzureichender Bekleidung und mit Verletzungen) sehr rasch ab, es muss einen nichts von dem wundern, was dann getan wurde. Weder dass sich die Gruppe auftrennte (Schlucht, Fichte und drei Personen, die einzeln zurück zum Zelt wollten), noch dass die zwei, die an der Feuerstelle starben, sich Verbrennungen zugezogen haben, noch dass sie Bäume gefällt haben oder auf einen drauf geklettert sind. Wobei völlig absurd nur der letzte Punkt ist.

    Der Zeitablauf ist entscheidend. Es scheint so gewesen zu sein, dass sie vorher in aller Ruhe vor dem Zelt UAPs fotographiert haben, dann wieder zurück ins Zelt gingen, und beim Ausziehen der Schuhe, was einer nur halb geschafft hat, kam es zu einer Eskalation mit Todesgefahr (EBL).
    Und zu entscheiden, ob dass die plausibelste Erklärung, muss ich wohl das Buch lesen. Mir kommt sie sehr komplex vor d.h. von zu vielen hypothetischen Randbedingungen abhängig. Ein Kindle habe ich nicht, und die Papierversion kostet 30 Euro. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das ausgeben will.

    Ich will nicht verhehlen, dass mich diese Äußerung etwas skeptisch macht:

    Ich bin Bildanalyse-Experte, und die Bilder wurden noch nie so intensiv untersucht. In den Bildern steckt die Lösung.
    Das klingt ein bißchen wie eine kognitive Verzerrung (Law of the instrument - die Geschichte mit dem Hammer und dem Nagel).

    Dieses Übergangs-Phänomen ist mehrfach im Buch durch ähnliche Vorfälle chonologisiert.
    Den Satz verstehe ich nicht.


    Einen Kommentar schreiben:


  • time2fly
    antwortet
    Hallo Sarekmaniac,
    Aus Deinen Fragen schliesse ich, dass Du relativ neu bei dem Thema bist. Ich kann daher nicht mit den Basics anfangen. Ja, sie hatten keine Stiefel an, und ja, sie haben Kameras mitgenommen statt Eispickel, Jacken und Überlebensutensilien.

    Und Ja, ich habe ausreichend Wintererfahrung. Ich gehe seit 20 Jahren Skitouren bei Minusgraden, klettere, mache Hochtouren, übernachte auf Gletschern und hatte ein Nahtoderlebnis auf dem Piz Bernina. Ich bin aber auch nicht hier zum Angeben hier, sondern versuche Deine Fragen zu beantworten.

    Im Zelt waren es komfortable -5 Grad. Da friert keine Kamera ein. Ich habe auch ehrlich gesagt noch nie jemanden erlebt der mit seiner Kamera im Schlafsack einschläft. Es sei denn um den Akku frisch zu halten, den es aber damals nicht gab. Und ja, sie hatten etwas Spektakuläres zu fotographieren, aber dazu musst Du leider das Buch lesen, denn dort sind die berühmtesten mysteriösen Fotographien im Detail analysiert.

    Wie Du richtig erkannt hast, war ihr Handeln völlig absurd. In Panik macht man absurde Dinge. Der Zeitablauf ist entscheidend. Es scheint so gewesen zu sein, dass sie vorher in aller Ruhe vor dem Zelt UAPs fotographiert haben, dann wieder zurück ins Zelt gingen, und beim Ausziehen der Schuhe, was einer nur halb geschafft hat, kam es zu einer Eskalation mit Todesgefahr (EBL). Dieses Übergangs-Phänomen ist mehrfach im Buch durch ähnliche Vorfälle chonologisiert.
    Grüsse,
    Henning Kürsten

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sarekmaniac
    antwortet
    Vorab: Ich kenne dein Buch nicht /vielleicht lese ich es noch), aber:

    Zitat von time2fly Beitrag anzeigen
    Sie nahmen die Kameras mit weil sie etwas fotographieren wollten, was sie auch taten. Auf 4-5 Filmen.
    Es gibt vier bis fünf Filme mit Kugelblitzen bzw. anderen elektrischen Entladungsphänomenen? Von dem betreffenden Abend? Sind davon Bilder im Netz zu finden? Würde mich interessieren.

    Wie muss ich mir (rein haptisch/optisch/physisch) so ein Naturphänomen vorstellen, damit es so eine Panik auslöst?

    Zitat von time2fly Beitrag anzeigen
    Absolut richtig. Das wovor sie Panik hatten, ist auch das was sie fotographieren wollten. Und es liess ihnen keine Zeit die Stiefel anzuziehen.
    Ich glaube dir gern, dass Du Bilder analysieren kannst, bin aber nicht sicher, ob Du (diese Art von) Wintererfahrung hast. Wenn ich aus dem Zelt raus will oder muss ziehe ich Schuhe an. Wir sprechen von -20, -30 Grad! Das ist so komplett verinnerlicht, dass man sie bei schlechten Bedingungen (Schneesturm), das hatte Nita schon geschrieben, nachts nicht auszieht, weil man weiß, dass sie lebenswichtig sind. Dass jemand darauf verzichtet (wegen Panik), aber sich stattdessen seine Kamera greift, weil er etwas fotografieren möchte (zielorientiertes Handeln), ist völlig absurd.

    Der Gedanke ist dir nicht gekommen, dass die Kamera (oder Kameras?) schlicht und einfach deshalb mit rausgenommen wurden, weil der/die Eigentümer sie Tag und Nacht (auch im Schlafsack) um den Hals hängen hatten, damit sie funktionstüchtig bleiben? (Einfrieren mechnischer Teile, zu kalter Film kann beim Transport reißen/brechen). Oder damit im beengten Zelt nachts keiner drüber tapert. So zumindest mache ich das mit meinen Kameras auf Wintertouren, auch schon zu Analogzeiten. Das die Kameras bei der überstürzten Evakuierung des Zeltes um den Hals ihrer Besitzer hingen, heißt nicht, dass es draußen was zu fotografieren gab.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Goettergatte
    antwortet
    ________________

    Einen Kommentar schreiben:


  • Moltebaer
    antwortet
    OT: Ahso, sonst klang es grottig daneben

    Einen Kommentar schreiben:


  • time2fly
    antwortet
    Sorry, auf die Schnelle falsch formuliert.
    Kleine Staubkörnchen in der Kleidung, die Betastrahlung aufweisen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Moltebaer
    antwortet
    Was meinst Du denn mit "radioaktiven Betapartikeln"? Etwa Spuren eines Betastrahlers?

    Einen Kommentar schreiben:


  • time2fly
    antwortet
    Hallo Simon,
    danke für die Hinweise, die ja auf Deinen wissenschaftlichen Hintergrund hindeuten, was mir sehr gelegen ist.

    Natürlich kann man zu jeder Behauptung noch viel tiefergehende Analysen machen. Wenn die Lawinentheorie für mich auch nur ansatzweise realistisch wäre, hätte ich dieser Theorie wesentlich mehr Zeit gewidmet. Da aber auch einige andere Fakten dagegen sprechen, ist es für mich persönlich irrelevant ob die Hangneigung nun 20° oder 25° ist, wie in Deinem Modell berechnet. Entscheidener ist für mich, dass das Zelt sich keinen Zentimeter bewegt hat, und dass alle Stützen (Ski & Stöcke) noch senkrecht standen.

    Zu Kate Miller-Wilson's "elektrostatischen Entladungen" hatte ich geschrieben: "she zaps negatives during the process of chemical development. While this is not exactly analog to our case - we are assuming that electromagnetic energy was present while the film was still undeveloped inside the camera - the similarities are electrifying". Das bedeutet, dass sie ihre Fotos während der Entwicklung einem elektrischen Strom oder Feld aussetzt. Wie sie das als Künstlerin genau macht, wird sie erwartungsgemäß nicht preisgeben. Fakt ist aber, dass auch radiokative Strahlung ein derartiges Muster auf Filmen hinterlässt, was ja in Tschernobyl ausgenutzt wurde um die Verstrahlung der Arbeiter zu messen. Die Frage die sich stellt: ist es Zufall dass auf Kleidung der Toten radiokative Betapartikel gefunden wurden, so wie auch in Hessdalen?

    Wenn Du zu neueren Ausgaben meines Buches wissenschaftlich beitragen möchtest, schick doch eine kurze PM. Ich habe ja auch sehr intensiv mit SETI-Forscher Dr. Teodorani zusammengearbeitet, und es war eine große Bereicherung für das Buch.

    Das ist übrigens auch der Hauptgrund für die Sprachwahl Englisch. Ich wollte es einem großen Publikum zugänglich machen. Ich suche aktuell einen Übersetzer bzw. Korrekturleser für Russisch.
    Grüsse,
    Henning Kuersten

    Einen Kommentar schreiben:


  • Simon
    antwortet
    Hallo Henning

    Danke zuerst mal für deine Antwort, finde ich super, dass du dich hier der Diskussion stellst! Ich versuche zu beschreiben wo ich! das Gefühl hatte hier fehlt es mir irgendwie an Quellenverweisen. Bitte verzeih mir, wenn ich manche deiner Textstellen im Buch jetzt aus dem Kopf in Deutsch falsch zitierte, der Kindle online Reader den ich gerade zur Verfügung habe ist nicht gerade mit einer potenten Suchfunktion ausgestattet. Aber vielleicht gar nicht so schlecht, denn so gebe ich es wieder wie der Inhalt bei mir hängen geblieben ist. (Als Psychologe weißt du ja wie das mit dem Sender und Empfänger ist)

    Okay beginnen wir mit der Lawinentheorie:

    Für mich war das Hauptargument das gegen die Lawinentheorie spricht die Hangneigung. Verletzungsmuster kann ich leider nicht interpretieren und ich würde da am ehesten einem Pathologen vertrauen, ist für mich ein sehr schweres Fachgebiet. Also bleibe ich bei der Hangneigung:

    Du schreibst deine Messung aus Google Earth 3D Data ergab 18° und 20° im Gipfelbereich. Hier wären die Quellen hilfreich auf die Google Earth zugegriffen hat und wie du die Hangneigung simuliert hast.

    Im Vergleich dazu Gaume und Puzrin: "Terrain map of the Dyatlov Pass"..."adapted based on JAXA aster data, from USGS Earth Explorer, NASA, USGS, JAXA, CC BY 2.5" sowas meinte ich mit Quellenangabe. Es war für mich leicht mithilfe von Wikipedia (ich wollte nie behaupten, dass Wikipedia schlecht ist!) herauszufinden, dass die Auflösung des VNIR Instruments das für die Aster Daten verwendet wurde 15m beträgt. Also für mich die Erkenntnis, ja die haben Daten verwendet die schonmal genauer sind als das sonst oft verwendete SRTM Modell und durchaus mit lokalen Beobachtungen mithalten können. Okay das zu erklären schaffe ich nicht mehr in einem Post aber ganz kurz: 15m x 2(=Abtastheorem) x tan(20°) = 10,91m das heißt mit diesem Geländemodell sind dort Stufen ab 10m Höhe erkennbar. Sie finden im Zeltbereich 23°+-2°. Dann verweisen sie auf die Arbeit "Terrain analysis of skier-triggered avalanche starting zones" von Vontobel, I., Harvey, S., & Purves, R. S. die darstellen, dass Lawinenauslösungen bei dieser Steilheit zwar nicht sehr wahrscheinlich aber durchaus möglich sind (von mir jetzt ganz schnell frei wiedergegeben). Also für mich alles klar nachvollziehbar und wissenschaftlich richtig aufgearbeitet.

    Dazu im Vergleich die UAP/EPL Theorie (hoffe ich benenne sie richtig):
    Ich schreibe jetzt nur zu den Fotoaufnahmen, die ja das Hauptargument für die UAP Theorie sind. Hier nochmal mein Lob an dich, Wahnsinn was du aus den Bildern heraus bekommen hast.
    Betrachten wir nur das Foto Z7 (das du ja auch als eines der wichtigsten Fotos anerkennst). Du vergleichst das Foto mit den Aufnahmen von Kate Miller-Wilson. Hier wäre wieder der Quellenverweis schön gewesen welches ihrer Fotos du verwendet hast, aber immerhin fand ich ein paar ihrer Werke im Internet. Leider konnte ich nicht feststellen wie sie ihre Versuche durchgeführt hat, da es sich aber um Kunstwerke und keine wissenschaftlichen Untersuchungen handelt muss sie ihre Bilder ja nicht beschreiben.
    Ich persönliche vermute, dass sie für die Fotos elektrostatische Entladungen verwendet hat, bei dir wird da dann auf einmal "electromagnetic energy" draus. Bin mir nicht ganz sicher was du damit meinst Wikipedia schlägt mir einmal "Electromagnetic radiation" und einmal "Radiant energy" vor (genau das meinte ich ua. mit durcheinandermischen). Ich hätte es jetzt mit Ersterem interpretiert und dazu gibt es einige wissenschaftliche Werke: "Effects of radiation on photographic film. A study" von 1971! Weiters solltest du bei den Abhandlungen über Röntgenfilmentwicklung recht schnell fündig werden.

    Ich hoffe ich konnte meine Einwände jetzt ein wenig besser darstellen. Ich fand es ehrlich gesagt ein wenig schade, dass diese für mich eben auch konkurrenzfähige Theorie nicht etwas "wissenschaftlicher" aufgearbeitet wurde. Aber du hast vermutlich recht, für den normalsterblichen Leser ist das wahrscheinlich uninteressant.

    Gruaß
    SImon
    PS: Darf ich fragen warum du das Buch auf Englisch geschrieben hast? Glaube viele Verwirrungen kommen aus der Übersetzung der oft sehr heiklen Begriffsdefinitionen (die, obwohl es sich teilweise um mein Fachgebiet handelt, auch ich immer wieder nachgooglen muss).

    Einen Kommentar schreiben:


  • time2fly
    antwortet
    Zitat von Heather Beitrag anzeigen
    Wenigstens das laesst sich relativ einfach beantworten. Kleine Raubtiere sind Opportunisten, und futtern als erstes die unbedeckten Weicheteile. Als naechstes waeren die Wangen dran gewesen, woraus man schliessen koennte, dass sie noch warm war als die Tiere anfingen.
    In diesem Fall eher unwarscheinlich, denn die Leichen lagen unter 5m Schnee in einer Eishöhle. Die Antwort ist einfacher: Ludmillas Gesicht und Mundhöhle lagen im Wasser, welches gefror. 3 Monate später war Eisschmelze, und das zunehmende Wasser hat das restliche Eis auseinandergerissen.

    Zitat von Heather Beitrag anzeigen
    Dass die Kameras mitgenommen wurden, statt der Stiefel deutet fuer mich darauf hin, dass die Leute glaubten ganz bald wieder zurueckkehren zu koennen. Also haben sie ihr teuerstes Gut geschnappt.
    Bei Minus 20 Grad auch eher unwarscheinlich. Hier ging es ums Überleben. 100 km vom nächsten Ort klaut auch keiner. Sie nahmen die Kameras mit weil sie etwas fotographieren wollten, was sie auch taten. Auf 4-5 Filmen.

    Zitat von Heather Beitrag anzeigen
    Meines Ermessens nach handelt es sich um eine Panikreaktion, ueber die ich nur mutmassen kann.
    Absolut richtig. Das wovor sie Panik hatten, ist auch das was sie fotographieren wollten. Und es liess ihnen keine Zeit die Stiefel anzuziehen.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X