AW: Der Dyatlov Pass Vorfall - Überlebbar?
Wie ich schon schrieb, mir geht es nicht um die Ursache, die wird man wohl nicht mehr zweifelsfrei bestimmen können.
Meine Frage ist: Kann man überleben? Ohne Schuhe, mit Messer und Feuerzeug?
Der Dyatlov Pass Vorfall - Überlebbar?
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AW: Der Dyatlov Pass Vorfall - Überlebbar?
Aber für weiterführende Informationen:
Es gibt zu dem Vorfall ein russisches Forum, mit 2000 Fäden und knapp 180.000 Beiträgen.
Unterforen widmen sich sich den Theorien zu denkbaren Ursachen:
"Naturgewalten": 150 Themen
"Technologisch-Außerplanetarische Ursachen": 60 Themen
"Krimineller Hintergrund: 81 Themen
"Anomal-Exotische Ursachen" [sic!], 35 Themen
Und es gibt Unterforen zu einzelnen Leichenfundorten, zu jedem geborgenen Ausrüstungsgegenstand...
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AW: Der Dyatlov Pass Vorfall - Überlebbar?
Na ja, ich dachte, dass die Theorie, dass ein Schneebrett auf das Zelt gerutscht ist, weitgehend akzeptiert ist.
Aber egal, was sie aus dem Zelt getrieben hat. Meine Frage bezieht sich auf das danach:
Sie flüchten ca. 1 km den Hang runter bis zur Vegetationsgrenze.
Hätten sie da überleben können? Wenn sie was gemacht hätten?
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AW: Der Dyatlov Pass Vorfall - Überlebbar?
Wie soll man beurteilen, ob das überlebbar war, wenn man gar nicht weiß was genau passiert ist?
Es ist mittlerweile bekannt, dass das sowjetische Militär in diesem Gebiet neue Waffen erprobte, ohne dass dort eine offizielle Sperrzone ausgewiesen gewesen wäre. Das nahm man wohl damals nicht so genau bzw. hat nicht erwartet, dass sich irgendwelche Zivilisten zu dieser Jahreszeit, abseits jeglicher Ortschaften, dort rumtreiben könnte. Oder man hat die Zone bewusst nicht ausgeweisen, nichts ungewöhnliches für diese Zeit, quasi die höchste Stufe des paranoiden "Geheimhaltungswahns". Das ist aber auch alles, was man weiß.
Die plausibelste Erklärung ist, dass die Gruppe versehentlich in einen Waffentest hineingeriet und dass die Teilnehmer dabei körperlich und/oder psychisch derartig beeinträchtigt wurden, dass sie kurz darauf teils an den Verletzungen starben, teils in existenzieller Panik aus dem Zelt flohen, nicht zurückfanden (oder aus Angst nicht zurück wollten) und erfroren.
Alles was man so als bizarre Details zur Todesursache etc. findet, ("geheimnisvolle Strahlenwaffen") muss man wohl unter der Rubrik Gerüchteküche abtun. Die Behörden haben die Geschichte von Anfang an komplett verschleiert, falls überhaupt Obduktionen durchgeführt wurden, gibt es die Unterlagen bestimmt nicht mehr. So etwas besonderes ist das, wenn man es historisch einordnet, nicht, da hat sich der militärisch-industrielle Komplex in der Sowjetunion weit größere und folgenreichere Schnitzer geleistet, und sie besser vertuscht. Weder der Vorfall noch seine Vertuschung sind etwas besonderes. Es lag in der Natur dieses Systems, Defizite, Unfälle und Fehler zu verschleiern.
Deine Frage lautet also: Kann man unversehrt in einem Gebiet biwakieren, in dem mit schweren Waffen scharf durch die Gegend geschossen wird? Meine Antwort lautet: Kommt drauf an.... Auf Windchill und Temperatur kommt es aber dabei wohl am wenigsten an.Zuletzt geändert von Sarekmaniac; 24.06.2015, 18:55.
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AW: Der Dyatlov Pass Vorfall - Überlebbar?
Zitat blende8: sondern fragen, ob die Leute eine Chance gehabt hätten, wenn sie alles richtig gemacht hätten
Ditschi
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Der Dyatlov Pass Vorfall - Überlebbar?
Sicher haben einige schon von diesem Vorfall 1959 gehört oder gelesen.
Wen es interessiert, kann hier einen Einstieg finden:
Deutsch
English
Russisch (wohl der beste Link)
oder via Google Dyatlov Pass eingeben.
Nun, ich möchte hier keine wilden Verschwörungstheorien über Ufos, Yetis oder den KGB diskutieren, sondern fragen, ob die Leute eine Chance gehabt hätten, wenn sie alles richtig gemacht hätten, nach dem Abstieg. Mal unter der Annahme, es war ein Schneebrett oder sowas und sie hatten Verletzte dabei.
Oder haben sie alles richtig gemacht?
Nach meinen Infos war es ca. -25 Grad + Windchill.Zuletzt geändert von blende8; 24.06.2015, 17:54.Stichworte: -
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