Geigerzähler

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  • jeskodan
    antwortet
    AW: Geigerzähler

    ich kann nur empfehlen neben dem geigerzähler auch noch ein handliches großlabor mitzunehmen schließlich habne wir auch schwermetall und eine weite fülle sonstiger belastungen die man untersuchen sollte vor der nahrungsaufnahme. das problem dabei ist nur das man sich dann die kugel geben muss aus nahrungsmangel.

    bin gerade in der vorbereitung auf mein kernchemie praktikum und das hier zu lesen ist eine sehr amüsante abwechselung. denn wieder wird klar, faktenwissen ist für diskussionen eigentlich hinderlich, denn dann wirds nicht so lustig.

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  • Hilsi
    antwortet
    AW: Geigerzähler

    OT: Moin Andreas,
    Jou! Ich glaube: Gnaz flasche Blutdruckterminierung.

    Bitte da noch mal ausdrücklich um Entschuldigung.
    Ich weiß gar nicht wie ich bei diesem Thread auf so esoterische Gedanken gekommen bin, wo' s doch hier so streng wischenschaftlich ist.

    Üerleg Dir nochmal intensiv zu kommen.
    Der Trek wird unvergessliche Gemeinschafts-Erlebnisse bringen.
    Es wird DIE FINALE ANTI-ATOMDEMO in Europa werden.
    (WennDu kommst und sogar noch paar Süd-Germanen mitbringst.)
    Wir werden eine Metropole wie Berlin erschüttern und danach wird niemand mehr wagen von der Renaissance der Atomenergie zu schwafeln.
    Ausserdem dürfen wir uns z.b. gegenüber den Franzosen nicht lumpen lassen: Die hatten nämlich mit über 15000 Leuten letztens in Cherbourg eine der größten Anti-Atom Demos der letzen Jahre auf die Beine gestellt.
    Kurz: Du kannst direkt dabei sein, wenn WIR ein Stück Geschichte machen.

    Gruß aus Lüneburg



    Hilsi

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  • Andreas L
    antwortet
    AW: Geigerzähler

    Was soll das heissen?! Dass ich völlig umsonst aufgeregt habe?! Hergott noch mal! Du hättest mal meinen Blutdruck sehen sollen ...!

    Ok, aber dein Stil hat sich zu sehr nach einem dieser "ich bin überzeugter Demokrat, es sei denn, es betrifft meinen Job"- Menschen angehört. Ja, dann lasst uns mal den Drachen jagen, nichts dagegen. Ob ich am 05 dabei sein werde (wiedermal) kann ich noch nicht sagen - aber Lust hätt ich schon. Zur Warnung vor der "Staatsgewalt" (vor allem der bayrischen!) sind im zweiten Bildband ein paar ganz ordentliche Bilder zu betrachten, die ich gemacht habe.

    Auch wenn ich nicht dabei sein sollte: Lasst euch nicht einkesseln!

    Andreas

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  • Hilsi
    antwortet
    AW: Geigerzähler

    Moin Andreas,
    Ich bitte um Verzeihung.

    Hm, ich dachte, daß mein Augenzwinkern deutlicher zwischen den Zeilen zu sehen wäre.
    Also, wenn dann selbst-diffamierend.
    Ich bin -was jenes Thema betrift, bekennender Gläubiger und recht aktiver Kult-Diener.

    Um die Wirkung des Zaubers zu erhöhen, werden ja auch viele ackerbautreibende Eingeborene vor allem aus dem Wendland, aber auch aus anderen durchaus weiter zivilisierten Gegenden Deutschlands große rollende Tabernakel, Madonnenbilder, Schilder mit magischen Sprüchen, ja eigens eingerichtete kleine und Große Kapellen auf Rädern mitbringen.
    Mit diesen Dingen nehmen sie ja auch schon seit Jahrzehnten sehr erfolgreich Einfluß auf die Götter der Nahrungsmittel-Versorgung.
    Da ist es dann ja irgendwie naheliegend, daß man es mit ganz vielen davon jetzt mal zur weltweiten Strahlen-Minimierung versucht.

    Wie gesagt, ich selber bin absolut von der Wirksamkeit dieses Zauber-Kultes überzeugt.
    Ich selber werde mit dem Rad zur großen Kult-Handlung anreisen.
    Wie viele andere bin ich davon überzeugt, daß dies die Wirkung noch deutlich erhöhen wird.
    Aus dem Altertum ist ja z.b. bekannt, daß schon die Azteken die Götter mit sportlichen Übungen gnädig gestimmt haben.
    Der Christengott wird andererseits sicher die Selbst-Kasteiung, welche ich -und hoffentlich viele Andere- mt der Radfahrt üben. wohlwollend zur Kenntniss nehmen.
    Auf letzeren setzen übrigens auch viele Eingeborene aus der Gegend um Salzgitter, die alle TeilnehmerInnen des Wallfahrtszuges durch einen Priester einer Großkirche segnen werden.
    Soweit ich weiß rufen auch die Hohenpriester des Trittiner-Ordens ( in den grünen Kutten) und sogar die Anhänger der Gabrieelisten (die mit den roten Kutten) ihre Leute auf, zur großen Kult-Versammlung zu kommen.

    Gruß aus Lüneburg
    Hilsi

    edit: Ps: ansonsten gebe ich Dir völlig recht. In diesem Sinne sehen wir uns ja vielleicht am 5. Sept.
    Zuletzt geändert von Hilsi; 05.08.2009, 18:15.

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  • Andreas L
    antwortet
    AW: Geigerzähler

    Zitat von Hilsi Beitrag anzeigen

    Das ist eine etwas umfangreichere kultische Handlung.

    Wir Anhänger dieser kultischen Handlungen sind davon überzeugt, daß diese Handlungen, wenn sie zur richtigen Zeit und an geeigneten Orten vollzogen werden, recht komplexe Sozio-biologisch-physikaliche Abläufe auslösen können, welche dann sehr langsam letztlich radioaktive Kontminierungen der Umwelt ganz wesentlich veringern.

    Es gibt aber wirklich nur ganz wenige Zeitpunkte, an denen die Handlungen ihre Wirksamkeit entfalten können.
    Weise Menschen sind nun sicher, daß in wenigen Wochen einer dieser Wirkungshöffigen Tage kommen wird.
    Tausende Menschen sind schon entschlossen und bereit zum Erfolg dieser Kult-Handlung beizutragen.
    Alleine von hier, aus Lüneburg, werden z.b. ca 1000 Tausend Gläubige mit einem Sonderzug hinfahren.
    Aus ganz Europa kommen andere mit bisher weit über hundert Sonderbussen.

    Siehe: http://www.anti-atom-treck.de/

    Gruß aus Lüneburg
    Hilsi
    Hmmmm - soche Sprüche ... lebt in Lüneburg bzw Umgebung ... ist offenbar "vom Fach" ... ist man da wirklich ein "Schelm", wenn man "Böses" dabei denkt?

    Ich nehme nicht an, dass du an diesen "Kulthandlungen" je teilgenommen hast? Ok, dazu muss man eingefleischter Demokrat sein - das liegt schliesslich nicht jedem. Mal ganz davon abgesehen, dass einem halt die Hose näher ist als das Hemd.

    Aber gut, ganz im Ernst:
    Wir leben in einer Demokratie.
    Die Leute dort droben haben deshalb ein verd.... Recht, sich gegen diese aufgezwungene, strahlende Nachbarschaft zur Wehr zu setzen.
    Was die auf die Beine gestellt haben, ist die einzige funktionierende Bürgerechtsbewegung, die diese Republik je gesehen hat.
    Deine "Glosse" von wegen "Kulthandlungen" ist einfach nur diffamierend.

    Und damit steige ich aus aus diesem Thread - wir haben mit sachlichen Hintergrundinformation angefangen und sind nun schon wieder hier im Sumpf gelandet. Das muss ich nicht haben.

    Bis dann:
    Andreas

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  • Becks
    antwortet
    AW: Geigerzähler

    Zitat von Mika Hautamaeki Beitrag anzeigen
    Ich denke, daß sich die Naturwissenschaftler aus sowas raushalten sollten, das führt nur zu hohem Blutdruck.
    Full Ack. Bislang kamen auch keine fundierte Ansätze, die meine Punkte widerlegen würden. Es wird lediglich mein Stil kritisiert, mit dem ich das Ganze zu Web gebracht habe. Aber vom thema ablenken ist immer praktisch, wenn einem die Argumente ausgehen.

    und nu koppel ich mich endgültig aus. Der thread ist mir nur wieder ind en Sinn gekommen, als ich gerade nach Vermiculite gesucht habe.

    Alex

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  • Hilsi
    antwortet
    AW: Geigerzähler

    Moin,
    Moin,
    Zur komplexität der Messung von Ionisierenden Strahlen und Detektierung von ionisierenden Strahlern wurde ja schon jede Menge angemerkt.
    Die Sache mit dem Ausblenden von alpha und betastrahlung ist ja völlig übliches Verfahren um von der Aktivität auf die Art der Stahlung zu schließen.
    Und damit läßt sich u.U mit bischem Hingtergrundwissen auch auf das Isotop schließen, welches da strahlt.

    Die Streifen sind ziemlich sicher Filmdosimeter.
    Sind in Atom U-Booten und in der nähe von anderen Reaktoren besonders Sinnvoll, weil die Neutronenstrahlung gar nicht anzeigen können.
    Also mit einem ordinären Geiger-Müller-Zählrohr durch die Gegend zu laufen, halte ich nur dann für sinnvoll, wenn man sich doch auch ein paar rudimentäre Grundlagen der Atomphysik aneignet um die Anzeigen sinnvoll interpretieren zu können.
    Für eine ausagefähige Messung von möglichen radioaktiven Kontaminationen von irgendwelchen Lebensmitteln isses völlig ungeeignet.
    Dafür sind Messgeräte erforderlich die sich kein Privatmensch leisten kann und für's Messen eine sehr fundierte Ausbildung.

    Ich hätte da aber auch noch ein Mittel zur minimierung von Umweltradioaktivität anzubieten von dessen Wirksamleit ich persönlich absolut überzeugt bin.

    Das ist eine etwas umfangreichere kultische Handlung.

    Wir Anhänger dieser kultischen Handlungen sind davon überzeugt, daß diese Handlungen, wenn sie zur richtigen Zeit und an geeigneten Orten vollzogen werden, recht komplexe Sozio-biologisch-physikaliche Abläufe auslösen können, welche dann sehr langsam letztlich radioaktive Kontminierungen der Umwelt ganz wesentlich veringern.

    Es gibt aber wirklich nur ganz wenige Zeitpunkte, an denen die Handlungen ihre Wirksamkeit entfalten können.
    Weise Menschen sind nun sicher, daß in wenigen Wochen einer dieser Wirkungshöffigen Tage kommen wird.
    Tausende Menschen sind schon entschlossen und bereit zum Erfolg dieser Kult-Handlung beizutragen.
    Alleine von hier, aus Lüneburg, werden z.b. ca 1000 Tausend Gläubige mit einem Sonderzug hinfahren.
    Aus ganz Europa kommen andere mit bisher weit über hundert Sonderbussen.

    Siehe: http://www.anti-atom-treck.de/

    Gruß aus Lüneburg
    Hilsi

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  • Manichean
    antwortet
    AW: Geigerzähler

    Zitat von dreckspatz Beitrag anzeigen
    Wen es interessiert, ich habe mal in der Bedienungsanleitung des gammascout geschmökert und die "filtern" die Strahlungen folgendermaßen aus, es können also alle mit dem Gerät erfasst werden:
    Was die tun, ist einen Zähler zu nehmen, der Alpha-, Beta- und Gammastrahlen detektieren kann und dann durch geeignete Blenden die jeweils nicht erwünschte Strahlenart schon vor dem Eintritt in den eigentlichen Detektor zu absorbieren.

    Zitat von dreckspatz Beitrag anzeigen
    Vor einigen Jahren kam mal eine Reportage über Atom-U-Boote, da hatte jeder der da drauf wollte so eine Art Teststreifen bekommen, ist das eine Fehlerinnerung oder gibt es solche "Indikationsstreifen" wirklich?
    Das klingt wie eine Art Einweg-Dosimeter. In zivilen Atomanlagen sind Personendosimeter AFAIK Vorschrift, das dürfte in militärischen Anlagen nicht anders sein.

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  • CODY
    antwortet
    AW: Geigerzähler

    Zitat von dreckspatz Beitrag anzeigen
    An die Zeit in den 90ern kann ich mich noch gut erinnern Andreas, laut RTL Explosiv dürfte kein Mensch mehr in Schneeberg mehr leben, dort wurde in den Kellerräumen von Mietswohnungen gemessen. ;) Wie schonmal erwähnt gibt es die Panikmacher und die Vertuscher, das war alles ziemlich wild.

    Vor einigen Jahren kam mal eine Reportage über Atom-U-Boote, da hatte jeder der da drauf wollte so eine Art Teststreifen bekommen, ist das eine Fehlerinnerung oder gibt es solche "Indikationsstreifen" wirklich?




    Seltsam.Darüber habe ich mit Andreas gesprochen.Die haben uns 1969 so Streifen auf die Hundemarken geklebt und uns ABC Masken,Tabletten und Reinigungspulver zum Verdünnen gegeben.
    Wir hatte alle Schiß das sie Hanoi mit einer A-Waffe bombadieren und das Zeug zu uns runterkommt.Da wir oft tief in NV operiert haben wären wir ja noch näher am Ziel gewesen.Wir wußten oft nicht vor wem wir uns mehr fürchten sollen.Vor den Anderen oder den Unseren.
    Ein Freund sagte einmal in einer fürchterlichen Nacht.
    "Wir schießen hier auf die Falschen" Was ja alles sagt.

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  • dreckspatz
    antwortet
    AW: Geigerzähler

    Wen es interessiert, ich habe mal in der Bedienungsanleitung des gammascout geschmökert und die "filtern" die Strahlungen folgendermaßen aus, es können also alle mit dem Gerät erfasst werden:

    Mit dem Blendenwahlschalter können Sie, wie folgt, die Art der Strahlung eingrenzen:
    • Stellen Sie den Blendenwahlschalter auf die Mitte (Symbol y), wenn Sie nur Gamma-Strahlen
    erfassen möchten: In dieser Stellung schirmt eine Aluminiumplatte das Zählrohrfenster gegen
    Alpha- und Beta-Strahlen ab.
    • Stellen Sie den Blendenwahlschalter nach links (Symbol ß + y), wenn Sie Gamma- und Beta-
    Strahlen, aber keine Alpha-Strahlen erfassen möchten: Nun schirmt eine Aluminiumfolie das
    Zählrohrfenster gegen Alpha-Strahlen ab.
    • Stellen Sie den Blendenwahlschalter nach rechts (symbol a + ß + y), wenn Sie alle drei Strahlenarten
    messen: Das Zählrohrfenster liegt nun offen und kann von allen drei Strahlungsarten
    erreicht werden.
    Für normale Messungen sollten Sie den Blendenwahlschalter in der mittleren Stellung belassen.
    Alpha- und Beta-Strahlen haben nur geringe Reichweiten von einigen Zentimetern bzw. einigen
    Metern und sind daher nur in der unmittelbaren Nähe der Strahlungsquelle anzutreffen.
    Deswegen macht es keinen Sinn, den Blendenwahlschalter ständig offen zu lassen.

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  • dreckspatz
    antwortet
    AW: Geigerzähler

    An die Zeit in den 90ern kann ich mich noch gut erinnern Andreas, laut RTL Explosiv dürfte kein Mensch mehr in Schneeberg mehr leben, dort wurde in den Kellerräumen von Mietswohnungen gemessen. ;) Wie schonmal erwähnt gibt es die Panikmacher und die Vertuscher, das war alles ziemlich wild.

    Vor einigen Jahren kam mal eine Reportage über Atom-U-Boote, da hatte jeder der da drauf wollte so eine Art Teststreifen bekommen, ist das eine Fehlerinnerung oder gibt es solche "Indikationsstreifen" wirklich?

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  • Andreas L
    antwortet
    AW: Geigerzähler

    Zitat von Manichean Beitrag anzeigen
    Dann tippe ich mal drauf, dass Du dieses hier meinst.


    Was ich meine, ist, dass man eine Relation braucht, die einem sagt, was eigentlich eine hohe Messung ist. Die ist ja durchaus lokal unterschiedlich- wenn ich so einen Geigerzähler an eine Betonwand halte, kann einem auch schon Angst und Bange werden.
    Aber eine Frage zu meinem Verständnis: Reden wir hier eigentlich davon, beim Pilzesammeln im hiesigen Wald mit einem Geigerzähler die Ernte zu überprüfen oder reden wir davon, mit Geigerzähler zum Beispiel in der Chernobyl-Zone rumzuhopsen? Im letzteren Fall wäre nämlich ein Dosimeter angebrachter als ein Geigerzähler- interessant ist im Wesentlichen nicht die Aktivität, der man ausgesetzt ist, sondern die Gesamtdosis (sowas wie im Gewebe durch Strahlung akkumulierte Energie).

    Im Übrigen wundert es mit etwas, das hier so häufig von Gammastrahlen die Rede ist. Alpha- und Betastrahlung sind nicht ungefährlicher, eine Kontamination der Nahrung mit Alphastrahlern (die Hervorhebung ist Absicht!) ist absolut nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte.

    PS:

    Ich hab nie behauptet, von Geschichte ne Ahnung zu haben- ich gebe sogar zu, davon keine Ahnung zu haben. Ich rede hier nur von den physikalischen Fakten.
    Nu ist es halt so, dass 1989 in der Ronneburger und Schneeberger Gegend die physikalischen Fakten die Menschen ziemlich "angesprungen" haben, als die Tarnbezeichnung "Wismut" aufgeflogen war. Und damals waren eine Menge Pysiker damit beauftragt, die Messergebnisse zu "relativieren" - das war damals fast so etwas, wie ein neuer Berufszweig (). Plötzlich wusste man, woher die vielen "Atemwegserkrankungen" kamen, die in der Gegend grassierten. Eine "Spezialität" dieser Gegend: Staublunge gepaart mit Lungenkrebs (schrecklich!).

    Und wer zu Beispiel in Pripyat "rumhopst", der ist mit einem Dosimeter sehr schlecht bedient: Zum Beispiel, weil er damit höchstens nachträglich eine Begründung dafür bekommt, wieso es ihm so schlecht geht. Ein einfaches Messgerät auf Zählrohrbasis hilft da schon viel mehr: Weil das Knatter oder -heulgeräusch ganz klar sag: WEG HIER - und das nicht erst nachträglich und hinterher. Das ist eben der Unterschied zwischen Labor und "draussen".

    Spatz: Zu den Abluftschächten - die waren am gefährlichsten, als noch abgebaut wurde. Einfach, weil der Staub des Abraums zusammen mit der verbrauchten Luft aus den Schachtanlagen abgesaugt und über diese Schächte nach oben und aussen geleitet wurden. Es gab damals (90) als ich in der Gegend war Messungen, die schon beängstigend waren. Gleichzeitig wurde das Material aber auch gut verteilt - in den Luftstrom eben. (Gemessen wurde im Übrigen erst nach dem Abzug der Russen - bzw erst danach wurden Messwerte veröffentlicht). Und Heute? Keine Ahnung. Das wäre so ein Punkt, wo Messungen sinnvoll sein könnten.

    Andreas

    ups, vergessen, Larry: die Zellschädigungen, die durch harte Strahlung ausgelöst werden, entwickeln sich um so langsamer, je älter du bist - weil ältere Menschen eine geringere Zellteilungsrate aufwweisen als junge. Die Russische Begründung (bzw: ukrainische) läuft darauf hinaus, dass alte Rücksiedeler in der Sperrzone geduldet werden, weil ein strahlenbedingter Lungenkrebs zum Beispiel bei einem 70-jährigen 20 Jahre brauchen würde, um sich zu entwickeln. Dann bricht er mit 90 aus - und aller Wahrscheinlichkeit nach erlebt das das Opfer dann einfach nicht mehr.
    Zuletzt geändert von Andreas L; 05.08.2009, 13:20.

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  • Fritsche
    antwortet
    AW: Geigerzähler

    Dreckspatzens Motivation kann ich durchaus verstehen. Ich habe einen völligen Messfimmel und da musste vor 10 Jahren etwa auch ein Geigerzähler her. In der Zeit danach bin ich ständig mit dem Ding in der Hand rumgerannt und habe alles und jeden damit gemessen. Jedoch schnell kam die Einsicht, daß ich kaum vernünftige Aussagen machen kann, selbst nachdem ich das Gerät provisorisch "geeicht" habe mit Kaliumnitrit. Interessant wären im wesentlichen Aussagen über die Aktivität (Bq/kg), aber das ist leider nur mit hohem Aufwand möglich und ich habe keine wirklich ernstzunehmenden und reproduzierbaren Werte erhalten. was blieb waren Vergleichsmessungen: das eine strahlt mehr als das andere. Was das allerdings aussagen soll - keine Ahnung.

    Unter diesem Vorbehalt gesagt: in den letzten 10 Jahren hat kein einziger Waldpilz von Tschechien bis Frankreich, von Aldi-Litauen bis Aldi-China mehr gestrahlt als die Vergleichsmessung. kein Waldboden und keine Pflanze hat eine Abweichung gezeigt. Im Vinschgau gibt’s radioaktive Quellen im Wald - dieses Wasser hat nachweislich mehr gestrahlt, aber immer noch weniger als Standardkacheln in beliebigen Baumärkten. Und der Waldboden um die Quelle hat wiederum keine Abweichung gezeigt. Einzig mal ein Säckchen Pfeffer hat etwas mehr gestrahlt, offenbar von der Konservierung.

    Fazit: nettes Spielzeug, aber ohne richtig viel Geld für gutes Gerät und sehr viel Zeit zu investieren beinahe nutzlos. Wenn ich eines morgens aufwachte und das Ding rappelt wie wild vor sich hin, würde ich eher an einen Messfehler als an einen Gau denken….

    Ansonsten gilt, wie bei allem: Selbermachen. Vielleicht hast du mehr Glück. Aber ich möchte da nochmal auf das von mir oben erwähnte Buch hinweisen, das erklärt das Messen von Radioaktivität unter Feldbedingungen und nicht im Labor im Kittel mit Physikstudium.

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  • CODY
    antwortet
    AW: Geigerzähler

    Zitat von lupold Beitrag anzeigen
    Ich denke grundsätzlich genau so und werd morgen nicht mit so einem Ding durch die Gegend rennen und mich durch Meßfehler verrückt machen lassen.

    Ich bin aber auch schon alt und falle in die "russische Begründung".


    Die da lautet?

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  • Mika Hautamaeki
    antwortet
    AW: Geigerzähler

    Zitat von Becks Beitrag anzeigen


    bitte mehr von solchen Links. Über solchen Stuss freu ich mich immer.
    Stimme Dir da voll zu, aber ich will hier nicht schon wieder ne Grundsatzdiskussion lostreten (s. Honig-Heilungspaste)

    Edit:
    Man sollte den ganzen Bericht lesen, dann merkt man daß es mal wieder zu spät ist...

    Ich denke, daß sich die Naturwissenschaftler aus sowas raushalten sollten, das führt nur zu hohem Blutdruck.
    Zuletzt geändert von Mika Hautamaeki; 05.08.2009, 12:39.

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  • lupold
    antwortet
    AW: Geigerzähler

    --------------------------------------------------------------------------------


    @lupold: Stimmt, es ist nicht zu sehen oder zu spüren. Aber solange nicht grade aktuell ein Atomkraftwerk in die Luft geflogen ist oder man auf einem lokalen Hotspot sitzt, sehe ich keinen Grund für Strahlungsmessungen. Es sollte ausreichen, sich zu informieren, ob zum Beispiel gesammelte Pilze unbedenklich sind.
    Ich denke grundsätzlich genau so und werd morgen nicht mit so einem Ding durch die Gegend rennen und mich durch Meßfehler verrückt machen lassen.

    Ich bin aber auch schon alt und falle in die "russische Begründung".

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  • Manichean
    antwortet
    AW: Geigerzähler

    Zitat von dreckspatz Beitrag anzeigen
    Das sagt mir erst einmal gar nichts weil ich den an der gleichen Stelle hätte finden müssen um eine direkten Vergleich zu dem anderen ziehen zu können.
    Richtig.

    Zitat von dreckspatz Beitrag anzeigen
    Ich weiss aber ob ich gewillt bin Nahrungsmittel zu mir zu nehmen die innerhalb eines Grenzwertes liegen oder nicht. Es tut mir nicht weh einen Pilz nicht zu essen, 15 andere dagegen schon. In dem Tschernobyl-pdf was ich vorhin verlinkt habe ist das sehr schön beschrieben das es "punktuell" starke Belastungen gibt, an anderen Stellen aber wieder fast Normalwerte herrschen, so habe ich das zumindest herausgelesen. Sprich, deine Methode löst mir das nicht granular genug auf, entweder isst man alles oder man isst nichts. Und wenn vor mir auf dem Tisch 10 Pilze liegen und einer hat eine in meinen Augen zu hohe Aktivität dann esse ich ihn nicht. Ja, ich weiss das er mit Schwermetallen oder für mich nicht messbarer Strahlung belastet sein kann, aber ich habe dennoch meine Chancen erhöht.
    Gut, das ist eine Einstellung dazu. Ich bin eher der Meinung, dass ich, wenn eine Kontamination z.B. von selbstgesammelten Pilzen zu erwarten ist, nicht etwa mit einem Geigerzähler bewaffnet losziehe, um Pilze zu sammeln, sondern gar nicht losziehe, um Pilze zu sammeln. Alles andere ist schlicht fahrlässig.

    Zitat von dreckspatz Beitrag anzeigen
    @manichean
    Genau darum geht es ja in dem Thread, sind für solche Messungen Dosimeter oder Geigerzähler besser geeignet und welche Geräte sind empfehlenswert?
    Geigerzähler messen die Aktivität, Dosimeter die Strahlendosis. Durch die Messung der Aktivität läßt sich, eine vernünftig durchgeführte Messung vorausgesetzt, eine Aussage über mögliche Kontaminationen von Objekten treffen. Die Aktivität ist sozusagen eine räumlich und zeitlich lokale Messung der Intensität der Strahlung.

    Durch die Messung der Dosis läßt sich eine Aussage über eine Gefährdung des Objekts, an dem das Dosimeter befestigt war, treffen. Das ist sozusagen eine a posteriori-Überprüfung, ob Personen einem schädlichen Grad an Strahlung ausgesetzt waren. Eine Dosimetermessung erlaubt eine Aussage über die Gesamtenergie, die durch ionisierende Strahlung über die Dauer der Messung im Gewebe der tragenden Person eingebracht wurde und damit eine Aussage über die Schwere von möglicherweise zu erwartenden Strahlenschäden bei dieser Person. (Dabei sollte man natürlich beachten, dass man ein Dosimeter idealerweise mit dem Meßfenster unbedeckt an der äußeren Kleidungsschicht während der Gesamtdauer der zu erwartenden Exposition tragen sollte.)

    Also solltest Du Dir die Frage stellen, was Du messen möchtest. Und, aber darauf hab ich ja schon hingewiesen, ob Du in der Lage bist, die Ergebnisse der Messung richtig auszuwerten und zu interpretieren.

    Über Geräte dazu kann und will ich mich nicht äußern.

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  • dreckspatz
    antwortet
    AW: Geigerzähler

    @manichean

    Im letzteren Fall wäre nämlich ein Dosimeter angebrachter als ein Geigerzähler- interessant ist im Wesentlichen nicht die Aktivität, der man ausgesetzt ist, sondern die Gesamtdosis (sowas wie im Gewebe durch Strahlung akkumulierte Energie).
    Genau darum geht es ja in dem Thread, sind für solche Messungen Dosimeter oder Geigerzähler besser geeignet und welche Geräte sind empfehlenswert?

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  • dreckspatz
    antwortet
    AW: Geigerzähler

    OT:Mir fallen da Begriffe wie "überflüssiger Schnickschnack" und "Panikmache" ein. (Was denkst Du, wie andere Leute reagieren, wenn plötzlich Gestalten mit Geigerzählern durch den Wald tapsen?)
    OT: Naja, für mich sind Outdoorstatusartikel auch überflüssiger Schnickschnack und die sehe ich täglich wenn hier mal wieder Wanderer unterwegs sind. ;) Bei diesen Geräten siehst du doch kaum einen Unterschied zu einem GPS, wenn du das im Rucksack transportierst sieht das doch kein Mensch und ob ich 300 Euro für eine lächerliche Jacke ausgebe oder in eine technische Spielerei ist einem ja wohl selbst überlassen. ;)

    Hast Du den Text gelesen?
    Ja, dann korrigiere ich mich: du hast beschrieben was an der Messung problematisch ist.


    Okay, nehmen wir mal an, Dein Zähler knattert beim frisch gesammelten Pilz mehr als bei dem, den Du vor zwei Wochen mal gesammelt und gemessen hast. Was genau sagt Dir das denn?
    OT:Was bitte sind Wismutzeiten? Ich kenne ein Element namens Wismut, das aber nur äußerst schwach radioaktiv ist.
    Das sagt mir erst einmal gar nichts weil ich den an der gleichen Stelle hätte finden müssen um eine direkten Vergleich zu dem anderen ziehen zu können. Ich weiss aber ob ich gewillt bin Nahrungsmittel zu mir zu nehmen die innerhalb eines Grenzwertes liegen oder nicht. Es tut mir nicht weh einen Pilz nicht zu essen, 15 andere dagegen schon. In dem Tschernobyl-pdf was ich vorhin verlinkt habe ist das sehr schön beschrieben das es "punktuell" starke Belastungen gibt, an anderen Stellen aber wieder fast Normalwerte herrschen, so habe ich das zumindest herausgelesen. Sprich, deine Methode löst mir das nicht granular genug auf, entweder isst man alles oder man isst nichts. Und wenn vor mir auf dem Tisch 10 Pilze liegen und einer hat eine in meinen Augen zu hohe Aktivität dann esse ich ihn nicht. Ja, ich weiss das er mit Schwermetallen oder für mich nicht messbarer Strahlung belastet sein kann, aber ich habe dennoch meine Chancen erhöht.

    Wismut: http://de.wikipedia.org/wiki/Wismut_(Unternehmen)

    Nach einem "Vorfall" sollte man vorsichtiger sein, das ist richtig. Nichtsdestotrotz halte ich den Aussagewert von willkürlich gemachten Aktivitätsmessungen für sehr eingeschränkt, weil es eben nicht so ist, dass ein Zucken des Zeigers potentiellen Tod bedeutet.
    Das hat hier auch keiner behauptet. Es geht darum Nahrungsmittel/Orte zu identifizeren und zu meiden von denen eine Gefahr ausgehen könnte.

    @Andreas
    Kannst du auch etwas zu Abwetterschächten sagen? Bei mir gibt es auch ganz in der Nähe mitten im Wald einen Abwetterschacht aus dem kontinuierlich feuchte warme Luft nach aussen dringt. Ich bin zum Beispiel sehr oft in dieser Gegend unterwegs und auch schon einige Male direkt dort gewesen.

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  • shorst
    Ein Gast antwortete
    AW: Geigerzähler

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