Ein Mann / Eine Frau in der Wildnis

[sjusovaren]

AW: Ein Mann / Eine Frau in der Wildnis

Interessant, wie sich der Thread von "Jäger und Sammlern" hin zu "Ackerbauern und Viehzüchtern" entwickelt hat.
Die Menschheitsgeschichte im Zeitraffer.

[Moonshiner]

AW: Ein Mann / Eine Frau in der Wildnis

ach ja, DAS Wichtigste überhaupt: ein Handtuch mit dem Aufdruck : Don't panic

Handtuch nicht vergessen!

Interessant, wie sich der Thread von "Jäger und Sammlern" hin zu "Ackerbauern und Viehzüchtern" entwickelt hat.
Die Menschheitsgeschichte im Zeitraffer.

Nö! Das hab ich schon am Anfang gesagt, dass das eher was für Siedler, als für Nomaden ist. Das Ziel ist ja auszuhalten und nicht anzukommen.

[Da Mo]

AW: Ein Mann / Eine Frau in der Wildnis

Interessant, wie sich der Thread von "Jäger und Sammlern" hin zu "Ackerbauern und Viehzüchtern" entwickelt hat.
Die Menschheitsgeschichte im Zeitraffer.

Und morgen steht der Wolkenkratzer

[Sternenstaub]

AW: Ein Mann / Eine Frau in der Wildnis

never ever, Da MO, nicht wenn es nach mir geht. ich finde die Teile abscheulich und würde schon noch ein Eckchen finden, wo es sowas nicht gibt.

[Mephisto]

AW: Ein Mann / Eine Frau in der Wildnis

Bitte wieder zum Thema kommen

[CODY]

AW: Ein Mann / Eine Frau in der Wildnis

Wie sieht es aus mit der Navigation? Kompass? Einen? Zwei? Höhenmesser?

Welches System? GPS?

[Randonneur]

AW: Ein Mann / Eine Frau in der Wildnis

Wozu nuetzt ein GPS ohne Karte? Kompass ist schon mal nuetzlich, aber wenn man am Ort bleibt nicht wirklich notwendig.

[sjusovaren]

AW: Ein Mann / Eine Frau in der Wildnis

Bitte wieder zum Thema kommen

Sind wir doch.

Und morgen steht der Wolkenkratzer

So ungefähr Jedenfalls klingt das ja teilweise hier schon nach einem halben Bauernhof. Fragt sich nur, ob man sowas auch alleine bewirtschaften kann.
Nutztiere sind praktisch, keine Frage, aber man muß sie z.B. erstmal über den Winter kriegen. Das erfordert Ställe oder zumindest Unterstände, extra Futtervorräte, etc., selbst bei den "urtümlicheren" Rassen, die sich im Sommer optimalerweise selbst versorgen können.
Ackerbau ist auch kein Selbstläufer, und zudem unter solch archaischen Bedingungen auch keine verläßliche Nahrungsquelle. Was, wenn mal eine Trockenheit kommt, oder eine Rotte Wildschweine die Beete umgräbt...
Bauernfamilien hatten früher ein sehr hartes Leben und mußten sich täglich abmühen, das alles gebacken zu kriegen. Ganz alleine wird es noch ungleich schwieriger werden.
Robinson Crusoe hatte wenigsten günstige klimatische Bedingungen mit Palmenstrand. Aber in den gemäßigten Breiten verhindern die ausgeprägten Jahreszeiten nunmal eine gleichbleibende Ernährungsbasis für Mensch und Tier.
Und was, wenn man nur einmal ernsthaft krank wird? Wer versorgt einen, wer versorgt und beschützt die Tiere, wer macht die täglich anfallende Arbeit?

Ich würde nichts mitnehmen

Versteh' ich dein "Nichts" richtig? Es geht darum monate- bis jahrelang in einer Wildnis auszuhalten, ohne jeglichen Kontakt zu anderen Menschen, und du nimmst nichts besonders mit, nichts außer sagen wir deiner Alltagskleidung?
Keine Winter- und Regensachen, keinerlei Werkzeuge, keinerlei Feuerstarter, keine Medikamente, u.s.w.... ?
Du würdest das Projekt ernsthaft so angehen? Weiß nicht, ob ich da jetzt Respekt oder Angst haben soll.
Daß man sich von Technikkram, wie z.B. GPS, möglichst nicht abhängig machen sollte, ist klar. Aber ein gewisser Satz an möglichst haltbarer Ausrüstung ist doch sicher sinnvoll. Wenn man die Basisfunktionen dann noch zur Not reparieren/improvisieren/ersetzen kann, umso besser.

[Der Foerster]

AW: Ein Mann / Eine Frau in der Wildnis

Wie sieht es aus mit der Navigation? Kompass? Einen? Zwei? Höhenmesser?

Welches System? GPS?

Zwei Suunto Bussolen, bekomme ich Karten? Wenn nicht, die Materialien mir selber welche anzufertigen, Grundkenntnisse in Astro- und Sonnennavigation.
Höhenmesser bringt mir nur was, wenn ich eine Ausgangshöhe zum kalibrieren bekomme (dann vll. einen wenn noch Platz ist, sonst keinen).
GPS höchsten einen "Back-Finder" wo ich mir einen Ausgangspunkt im Camp setze um sicher immer wieder zurück zukommen. Allgemein: Wenn ich Strom mitnehme brauch ich ein Solarladegerät.
Ich hätte ja Lust mir Karten anzufertigen wenn es keine gibt, da wäre ein Tachymeter sinnvoll. Dann hätte man einen sehr gute Zeitvertreib, nur das Gewicht ist eher nicht zu realisieren.

Zum Thema Nutztiere, das war bei mir eher ironisch. Wenn doch Nutztiere als Pendant zum Corned Beef: Als haltbare Form von Fleisch, wenn sie nicht über den Winter kommen schlachte ich sie. Die Menschen die mit Nutztieren angefangen haben waren nie alleine, da ist nicht so viel zu machen (ich geh jagen ;) ).

Und noch ein Nachtrag: Es hieß eben ,"man kann ja stinken, ist ja alleine", das schwierigste ist das Mentale- und so schafft man das nicht. Man rasiert sich weiter, wenn man das in der Zivilisation macht, man wäscht sich mindestens einmal in der Woche und lässt sich nicht übermäßig gehen. das macht man nämlich nur für sich, um stark zu bleiben, grade in kritischen Situationen.

[CODY]

AW: Ein Mann / Eine Frau in der Wildnis

@Randonneur.Das GPS bringt dich zum Camp zurück.Ohne Karten.
Gruß.Cody.

[Randonneur]

AW: Ein Mann / Eine Frau in der Wildnis

Bisher hab ich mich immer so zurechtgefunden. Auf Holz klopf. Ich wuerde Papier und Stifte mitnehmen damit ich mir Karten anfertigen kann; fuer den Fall dass ich mal vergesslich werde.

[paddel]

AW: Ein Mann / Eine Frau in der Wildnis

Zeitvertreib

Dieses Wort irritiert mich immer. Ich kann mir nicht vorstellen irgendwo in der Pampa zu sein, mich selbst versorgen zu müßen und dann noch etwas zu "Zeitfertreib" zu brauchen. Ich denke ich wäre körperlich so fertig, daß ich jede freie Minute zum Schlafen nutzen würde.

Was die "Stinksache" angeht. Für mich eine klare Schwierigkeit bei dem "Spiel" ist, daß ich nur so viel mitnehmen darf, wie ich tragen kann. Im Gegensatz zum Förster traue ich mir keine 80 Kilo zu. Ich würde also nur das, in meinen Augen Nötigste, an Klamotten mitnehmen. Das heißt nicht, daß ich die Körpehygiene völlig vernachläßigen würde. Aber täglich baden (duschen) wie hier würde ich sicher unterlaßen.
Das mache ich nämlich hier auch nur meinem Mitmenschen zuliebe

[Randonneur]

AW: Ein Mann / Eine Frau in der Wildnis

Vor allem die Haare zu waschen kann doch zu einem richtigen Erlebnis werden wenn das Wasser nur kalt genug ist. Bei laengeren Touren hab ich deswegen sehr kurze Haare. Vielleicht sollte man eine Schere mitnehmen.

[CODY]

AW: Ein Mann / Eine Frau in der Wildnis

@Paddel.Das mit dem tragen ist unfair.Da habe ich einen Fehler gemacht.Ich bin 1.80 und habe 98 Kilogramm.Ich traue mir zu das ich eine kurze Strecke von vieleicht 5 Metern sicher 200 Kilogramm tragen kann.Das sind 4 Säcke Zement.
Wenn jemand selbst nur 50 Kilo hat ist Er/Sie von Beginn weg enorm benachteiligt.Das geht nicht.Entschuldigt,das war ein saublöder Fehler von mir.

ÄNDERUNG.JEDER DARF 200 KILO AN AUSRÜSTUNG MITNEHMEN

Hund,oder Hunde rennen daneben her.Aber vergeßt nicht das die Wuffs Essen müßen.

[Der Foerster]

AW: Ein Mann / Eine Frau in der Wildnis

Ok, dann zur Verpackung: Norrøna Recon Pack 125l, ca. 40l "Daypack", Waffenkoffer Pellibox, den Rest in Zarges Aluboxen.

[cast]

AW: Ein Mann / Eine Frau in der Wildnis

Revolver Kaliber 357 mag. / 200 Schuss
Schrotflinte Kaliber 12/70 / 300 Schuss
Einen Jagdbogen und 20 Pfeile

Alleine die 300 Schuss Schrot wiegen 15 Kilo
Im Busch brauchst du weder eine Flinte noch einen Revolver und schon gar keinen Bogen.
Wenn du was kleineres als einen Elch (also Hasen und Enten) schießen willst nimmst du ein Kleinkaliber mit. da wiegen 1000 Schuß nur einen Bruchteil der Schrotladung.

[Da Mo]

AW: Ein Mann / Eine Frau in der Wildnis

Versteh' ich dein "Nichts" richtig? Es geht darum monate- bis jahrelang in einer Wildnis auszuhalten, ohne jeglichen Kontakt zu anderen Menschen, und du nimmst nichts besonders mit, nichts außer sagen wir deiner Alltagskleidung?
Keine Winter- und Regensachen, keinerlei Werkzeuge, keinerlei Feuerstarter, keine Medikamente, u.s.w.... ?
Du würdest das Projekt ernsthaft so angehen? Weiß nicht, ob ich da jetzt Respekt oder Angst haben soll.
Daß man sich von Technikkram, wie z.B. GPS, möglichst nicht abhängig machen sollte, ist klar. Aber ein gewisser Satz an möglichst haltbarer Ausrüstung ist doch sicher sinnvoll. Wenn man die Basisfunktionen dann noch zur Not reparieren/improvisieren/ersetzen kann, umso besser.

Du hast Recht.
Es liegt wohl an der unterschiedlichen Ansichts und Herangehensweise von uns beiden.
Du siehst es wohl eher als einen Kampf gegen die Natur, ein ausharren in feindlicher Umgebung gegen die man sich mit Fähigkeiten und Technik wappnet.
Ich habe eher die die Ansicht des Asketen. Mir geht es dabei darum ,möglichst wenig wiederstand zu leisten und nur mithilfe körperlicher und geistiger Fähigkeiten und enthalstsamkeit zu leben und auch in der Natur aufzugehen, nicht mich gegen sie zu stellen.

Ich habe schon einige Experimente in dieser Richtung gemacht. Na gut bei weitem nicht so viel wie ein Jahr, aber ich habe festgstellt wie unglaublich wenig man zum Leben eigentlich braucht.


Gewiss etwas das man als Mitteleuropäer des 21. Jahrhunderts nicht zweifelsfrei nachvollziehen oder verstehen kann.

[Der Foerster]

AW: Ein Mann / Eine Frau in der Wildnis

Alleine die 300 Schuss Schrot wiegen 15 Kilo
Im Busch brauchst du weder eine Flinte noch einen Revolver und schon gar keinen Bogen.
Wenn du was kleineres als einen Elch (also Hasen und Enten) schießen willst nimmst du ein Kleinkaliber mit. da wiegen 1000 Schuß nur einen Bruchteil der Schrotladung.

Da hat er wohl recht, in Mitteleuropa würde auch ne 222 Rem. für alles was ich noch alleine essen kann reichen. Notwehr ist nicht nötig.

[CODY]

AW: Ein Mann / Eine Frau in der Wildnis

Find ich auch.Ich würde einen 223 Rem Repetierer von Steyr mit einen Zeiss Glas nehmen und für Kleinzeug mein Armalite AR7 im 22 lfB.Handfeuerwaffe brauch ich nicht.

[sjusovaren]

AW: Ein Mann / Eine Frau in der Wildnis

Es liegt wohl an der unterschiedlichen Ansichts und Herangehensweise von uns beiden.
Du siehst es wohl eher als einen Kampf gegen die Natur, ein ausharren in feindlicher Umgebung gegen die man sich mit Fähigkeiten und Technik wappnet.
Ich habe eher die die Ansicht des Asketen. Mir geht es dabei darum ,möglichst wenig wiederstand zu leisten und nur mithilfe körperlicher und geistiger Fähigkeiten und enthalstsamkeit zu leben und auch in der Natur aufzugehen, nicht mich gegen sie zu stellen.

Deine Wortwahl spricht für ein Technikverständnis, das ich so nicht teilen kann. Als stünde Technik im Widerspruch zur menschlichen Natur. Im Gegenteil, gerade das macht uns Menschen doch aus.
Das hier diskutierte Szenario ist ja schon grundsätzlich eine Ausnahmesituation, da Menschen soziale Wesen sind. Alleine "un"befristig in der Wildnis zu hausen, ist insofern ein unnatürlicher Zustand. Dafür sind wir Menschen gar nicht ausgelegt.
Und sich wie du, übertrieben gesagt, "nackt" durchschlagen zu wollen, ist doch bestenfalls eine persönliche Entscheidung. Es gehört evolutionär schon lange zur menschlichen Natur dazu, geeignete Kleidung, Werkzeuge, Waffen, Behausungen, etc. zu nutzen. Auf die zu verzichten ist somit unnatürlich, nicht ihre Nutzung.
Ganz ohne Technik geht es ja auch gar nicht. Auch du mußt doch z.B. Feuer machen. Mit Flint und Pyrit Feuer zu schlagen ist dann für dich ok, aber ein zeitgenössisches Feuerzeug nicht? Eine Steinklinge ist ok, aber eine aus Metall nicht? u.s.w.?
Solch eine Grenzziehung innerhalb "der Technik" erscheint mir willkürlich.

Gewiss etwas das man als Mitteleuropäer des 21. Jahrhunderts nicht zweifelsfrei nachvollziehen oder verstehen kann.

Seh' ich ganz im Gegenteil. Ich denke, daß gerade z.B. ein oller Wikinger die Vorstellung, absichtlich (!) auf verfügbare Kleidung, Werkzeuge, Medizin, etc. zu verzichten, als höchst seltsam empfunden hätte. Der hätte sicher ganz pragmatisch das Bestmögliche mitgenommen und sich unnötige Askese und Survivalabenteuer erspart. IMHO