Überlebensmesser

[Der Terrier]

Wer mit seinem Messer umgehen kann, dem genügt ein kleines Jagdtaschenmesser mit 8 bis 10 cm langer Klinge völlig. Ich persönlich habe immer so ein Taschenmesser dabei, im Rucksack liegt zudem noch das Herbertz-Bowie mit knapp 14 cm Klingenlänge. Das brauche ich allerdings fast nie. Auf diese sägezahnbestückten Kurzschwerter, auch "Survivalmesser" genannt, kann ich gut und gern verzichten.

[Schattenwolf]

Jedes Messer, daß ich in einer Not-/Survivalsituation mit dabei habe kann mir helfen. Ich muß nur wissen damit umzugehen.

Weniger ist immer mehr!

[RSous]

Das ist immer die selbe Diskussion...

Um zu Überleben ist selbst ein platt geklopfter Nagel ein hilfreicher Gegenstand / Messer.

Das "Survivalmesser" bleibt nun jedem selber überlassen.
Für den einen ist es ein Opinel in der Bauchtasche beim Wandern. Für Nehberg wars wohl lange ein modifiziertes Glock, aber nun ist er doch Kunde bei Norbert leitner (69° Nord). Wobei er bei seinem letzten Dschungeltrip garnichts dabei hatte...

http://www.messerforum.net/archive/i...p/t-25556.html

Rob Bredl hat immer das bereits benannte "Kurzschwert" dabei, und empfiehlt ein kleines Beimesser oder Multitool.
Die meisten Naturvölker nutzen Macheten für fast alle Arbeiten, incl. Essenszubereitung und auch -verzehr...

Verschiedene Armeen haben selber Survivalmesser entwickelt, oder geben Ihre Vorraussetzungen an die Industrie weiter. Besteht ein Messer die Tests und ein solches wird "in Dienst gestellt", dann erhält es eine entsprechende Nummerierung.

Die von der Armee genutzen Survivalmesser sind nicht immer einhergehend Kampfmesser. Mittlerweile haben unterschiedliche Truppengattungen verschiedene Messer in Gebrauch. Taucher benutzen andere als Heer und Luftwaffe...

Ich halte es für falsch größere Messer als nutzlos zu bezeichnen und die "weniger ist mehr" Sache hier ins Spiel zu bringen.

Bin ich länger mit Kanu, auf Trek oder mit dem Radel unterwegs, dann hab ich eines dieser kleineren Pilotenüberlebensmesser dabei. Je nach gesetzeslage des Landes ein stabiles Klappmesser selber Größe. IMO äusserst praktisch, leicht und unverwüstlich.

Wenn ich für längere Zeit einfach ein Lager aufschlage, mir Gegenstände bastel und "Überleben vor der Haustür" spiele, dann mit nem dicken Klopper.

Und wenn ich mal in einer wirklich miesen Lage bin, dann hoffe ich, dass ich überhaupt irgendwas wie ein Messer dabei habe...

Bis die Tage!
Raoul

[Sawyer]

Im Messerforum hat einer der User ein Zitat von Tom Brown jr. gepostet:

Wer ein Messer in der Wildnis hat, hat keine Survival-Situation sondern macht lediglich Camping

Hhm, hart aber herzlich

Ich persönlich führe auch keine Diskussionen mehr über den Sinn oder Unsinn von großen Messern. Sie machen einfach Spaß. Mein GERBER BMF mit 220 mm Klingenlänge hatte ich schon oft im Einsatz. Klar, mit 150 mm hätte ich die Arbeiten auch erledigen können, aber das GERBER war mein eigenes schönes Messer Seit kurzem habe ich - dank rechtzeitigem Click - ein TOPS Tracker T1.
Das Teil ist zwar nicht gerade ein Leichtgewicht, aber ein hervorragendes Arbeitsmesser.

@Mephisto: Hast Du das Schanz WSK schon getestet?


Sawyer

[Mephisto]

@Mephisto: Hast Du das Schanz WSK schon getestet?

Moin Tom,
ich krieg des Messer erst ca. im Mai

[RSous]

Wer noch eines Will - Geb ich für kleines Geld ab ;)


http://www.messerforum.net/showthread.php?t=49233

[Hasenhirn]

Warum gibts es her?
Taugts nix?

[vince]

Ich habe das Design noch in zwei kleinen Punkten geändert die im Grunde nicht stören, aber für meinen persönlichen Geschmack die 100 % ausmachen. Da ich keine Messer sammel, biete ich dieses momentan zum Verkauf an.

Der nächste Entwurf steht bereits fast und wird bei dir im Frühjahr in Auftrag gegeben

[RSous]

Siehe oben ;)

Das Teil ist super. Nichts für Trekking oder als Taschenmesser.
Sollte ich mal in den Wäldern Kanadas verschollen gehen, dann würd ich mir als einziges Messer genau das Teil wünschen!

Gruß,
Raoul

[Howie]

Siehe oben ;)

Das Teil ist super. Nichts für Trekking oder als Taschenmesser.
Sollte ich mal in den Wäldern Kanadas verschollen gehen, dann würd ich mir als einziges Messer genau das Teil wünschen!

. . . da bist du mit einem Beil besser dran.

P.S. Ich kenne genau die Urversion, hatte den Prototyp

[RSous]

. . . da bist du mit einem Beil besser dran.

P.S. Ich kenne genau die Urversion, hatte den Prototyp

Nö. Bin ich nicht. Hab ein Gränsfors Trekking Beil, das ich viel benutze. Das Beil kann nicht stechen, hat keinen Körner, keine Schneide für feinere Arbeiten, ist nicht zum Hebeln tauglich und besitzt keine Fehlschärfe.
Alle diese Dinge sind für mich Essenz bei entsprechendem Einsatz. Ich hatte das Teil zwar nur einmal für zwei Tage dabei, jedoch ist für mich persönlich definitiv ein guter rsatz für das Beil. In Größe und Gewicht tut sich fast nichts.

Das Standart Trackerknife / WSK bedarf für eine Sinngemäße Anwendung der Anleitung von Tom Brown. Ich halte vieles davon für toll und Praxisgerecht, anderes ist mir aber zu umständlich. Brauche keine Säge für Kerben und auch kein Klingenloch um Holz bei gewissen Arbeiten zu "führen". Da ich vieles anders mache hab ich es auch völlig anders designed.

Gruß,
Raoul

[Manush]

Also, ich habe schon den Verdacht, dass die ganze Messerfrage etwas "überkandidelt" wird und vielleicht doch sowas wie eine Art "lustvolle Ego-Komponente" hat.

In mindestens 90-95 Prozent aller Situationen tut's doch ein stinknomales Schweizer Taschenmesser, eins der Modelle mit der größeren, feststellbaren Klinge. Das ist scharf, schneidet zuverlässig, kann Brot, Äpfel, Käse, Fische schneiden, Zweige einkerben, etc. und man hat Flaschenöffner, Korkenzieher, Zahnstocher und Pinzette, vielleicht noch ne Lupe, auch gleich mit dabei. Ist sehr leicht und passt in jede Jacken- oder Hosentasche, ohne dass man überhaupt das Gewicht spürt. Im Notfall ist es dank der feststellbaren größeren Klinge sogar eine Art behelfsmäßige Verteidigungswaffe.

Dazu dann noch eine ebenfalls schön leichte, aber schön scharfe Fiskars Klappsäge fürs Feuerholz, hölzerne Konstruktionen errichten o.ä. - und fertig ist die Laube. Funktioniert übrigens auch besser als jedes Messer mit "Sägerücken".

Seien wir ehrlich, mehr braucht es doch in den meisten Fällen gar nicht!!!

Wer unbedingt meint, er müsste noch so eine Art "Bärentöter" mitschleppen, will meistens ja doch nur sein Ego streicheln, im Grunde ist das Ding so überflüssig wie ein Kropf. Ich habe einige dieser Ungetüme rumliegen, im Grunde wurden und werden sie nie wirklich benutzt. Einige wenige Ausnahmen will ich gerne zugestehen(Jäger, Trapper, und vergleichbare Personen), und die wissen dann schon, was sie für ihre Spezialzwecke, meist Jagd, benötigen. Aber ansonsten ist dieser ganzen "Messerhype" ganz schön übertrieben. So, und jetzt dürft ihr gerne über mich herfallen, aber ich glaube, es ist trotzdem so, wie es ist...:-)

[Randonneur]

@Manush: Das ist wirtschaftsfeindlich. Wie soll die Messerindustrie ueberleben wenn jeder nur noch die Messer kaufen wuerde die er auch braucht?

[Shuya]

@Manush: Klar. Und im Prinzip tuts auch ein alter Golf zum Fahren (auch ein Trabbi täte es - ja, ich bin ein Ostgewächs).
Und es tut auch ein billiges Aldizelt. Und ein billiger Rucksack. Und und und. Hatten wir schon.
Ich hab Spass an meinem Para-Military von Spyderco. Und weisst du was, ich habe zusätzlich noch ein Schweitzer dabei. Toll, nech?

Grüße
Micha

[Indi]

@Manush: Klar. Und im Prinzip tuts auch ein alter Golf zum Fahren (auch ein Trabbi täte es - ja, ich bin ein Ostgewächs).
Und es tut auch ein billiges Aldizelt. Und ein billiger Rucksack. Und und und. Hatten wir schon.
Ich hab Spass an meinem Para-Military von Spyderco. Und weisst du was, ich habe zusätzlich noch ein Schweitzer dabei. Toll, nech?

Grüße
Micha

so is es richtig!

[karlson]

@manusch:
Schonmal mit nem Schweizer große Mengen Feuerholz gemacht?

[Randonneur]

@Manush: Nur zur Sicherheit

[tobinambur]

Hier mein "Überlebensmesser"
Alles Eigenbau Auch die Lederscheide und der Feuerstahl mit ergonimischen Fingergriff

[Rajiv]

Gratuliere! Hast da ein feines Messer hergestellt.

Was hast du da für die Klinge genommen?
Gibt ja in Skandinavien einige Hersteller die Material für Eigenbauten anbieten und bin gerade dabei, mir Gedanken zu machen, ob ich irgendwann mal eine Eigenkreation bewerkstellige.

Rajiv

[tobinambur]

OT: Ich habe die Klinge aus einem Messerstahl selbst hergestell - in die richtige Form gefeilt und dann bei einem Profi härten lassen