wunderschöne bilder! was für touren waren das denn?
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Zitat von opa Beitrag anzeigenwunderschöne bilder! was für touren waren das denn?
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Ich könnte jetzt eine Menge Links dalassen, aber googelt doch einfach selber mal: Bergwacht Einsatz Turnschuhe
Fakt ist: es sind viel zu viele Leute mit Turnschuhen unterwegs, die dann von der Bergwacht vom Berg gepflückt werden müssen - tot oder lebendig, jenachdem wie viel Glück die Turnschuhträger haben...
Aber irgendjemand hatte es schon geschrieben, glaube ich: Es muss ja gar kein 'entweder oder' sein. Ich habe jetzt meistens die Barfußschlappen mit dabei.
Auf der Forstautobahn stört mich das Zusatzgewicht der Stiefel im Rucksack nicht und wenn es dann knifflig oder ungemütlich wird, wandern die Schlappen in den Rucksack.
Da ich mit den Öffentlichen anreise, habe ich oft auch noch ein gutes Stück Weg, bis ich überhaupt am Berg bin. Ganz zu schweigen von der Fahrt mit Bus und/oder Bahn, wo ich auch lieber die Stiefel im Rucksack lasse.
Ich hab ja z.B. auch Regenklamotten im Rucksack, die ich nur raushole, wenn ich sie brauche. Es käme auch keiner auf die Idee, grundsätzlich immer alle Klamotten anzuziehen, die man im Lauf der Tour vielleicht braucht. Genauso mache ich es mit den Schuhen. Wenn ich die Stiefel brauche, ziehe ich sie an.
Da muss ich den Berg nicht stundenlang googeln und mit google maps fünfmal die Route abfahren, um rauszufinden, welche Schuhe ich möglicherweise bei welchem Wetter brauche.Caelum crebris imbribus ac nebulis foedum - Das Klima ist durch die häufigen Regenfälle und Nebel widerlich
Tacitus (über das Wetter in Britannien)
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"... Krasse Fälle, also völlig unzureichende Ausrüstung, kombiniert mit totaler Selbstüberschätzung, das sind zum Glück die Ausnahmefälle."
aus Mit Turnschuhen zum Bergsteigen: Wer zahlt die Rettung?
https://www.br.de/nachrichten/bayern...ettung,S8lCKBs
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Zitat von zeitungleser Beitrag anzeigenDie "Reserve" ist bei den Schuhen unwichtig. Niemand muss mit Stiefeln anfangen, um im Gebirge zu wandern. Jede*r kann mit TR dahin kommen, wo Du mit Stiefeln unterwegs bist.
Zitat von zeitungleser Beitrag anzeigenDa es sich aber so ergeben hat, dass wir keine Hochtouren mehr machen, weil wir viel zu selten in den Bergen sind (und zu zweit schon F und WS als zu problematisch für uns einschätzten)[...] Was "F" und leichter ist, können wir einschätzen. [...] Die uns erreichbaren 4000er konnte man in drei Jahren abhaken. Sportliche Ambitionen haben wir keine. [...] Verallgemeinern will ichs für mich mal so: mit Turnschuhen fällt in den Alpen nur das Gelände weg, in dem ich auch in Stiefeln nicht zuhause bin.
Wen man jedoch die anderen Kernaussagen raus pickt ("mit Turnschuhen fällt in den Alpen nur das Gelände weg, in dem ich auch in Stiefeln nicht zuhause bin."), dann würde ich halt einfach mal sagen: auch hier will jemand Tipps für eine Welt abgeben, die er nicht kennt.
Aus der SAC Wanderskala:
Ein ernstes und immer wieder zu heiklen Situationen führendes Missverständnis ist die Annahme, dass Wandern dort aufhört, wo die Hochtourenskala einsetzt. In Wirklichkeit ist eine Alpinwanderung im oberen Schwierigkeitsbereich (T5, T6) in aller Regel bedeutend anspruchsvoller als beispielsweise eine Hochtour mit der Bewertung L. Ein wesentlicher Unterschied zur leichten Hochtour liegt darin, dass auf einer T5 oder T6 Route (früher BG) selten bis nie mit Seil oder sonstigen Hilfsmitteln gesichert werden kann und deshalb das entsprechende Gelände absolut beherrscht werden muss, was ein hohes technisches wie auch psychisches Niveau erfordert. Typische Beispiele dazu sind extrem steile Grashänge, wegloses Schrofengelände mit schlechtem Fels oder sehr exponierte Gratpassagen. Auf Grund der unterschiedlichen Merkmale einer typischen Hochtour und einer typischen "Extremwanderung" lässt sich ein Vergleich kaum anstellen, doch kann man davon ausgehen, dass eine T6 Route vergleichbare Anforderungen stellt wie eine Hochtour im Bereich bis WS.Zuletzt geändert von Becks; 28.07.2022, 18:55.After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
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Zusammenfassend könnte man auch es so formulieren: du warst jetzt etwas in den Bergen unterwegs. Die wenigen einfachen(!) hochalpinen Gipfel waren nach 3 Jahren abgearbeitet. Jetzt beschränkst du dich wieder auf einfach(st)e Wanderungen, weil diese von dir hinsichtlich Sicherheit und Machbarkeit noch einschätzbar sind und du diese dir zutraust und meidest alles, was schwerer sein könnte.
Und von der Warte heraus gibst du die allgemeine Empfehlung, jeder könne mit TR dort hingehen, wo ich (oder Simon, oder nunatak, oder Dominik) mit Berggaloschen unterwegs sind?
Schon etwas überheblich, oder nicht? Dir widersprechen immerhin mindestens vier Leute mit definitiv mehr Alpinerfahrung....Zuletzt geändert von Becks; 28.07.2022, 19:42.After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
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Zitat von Becks Beitrag anzeigen
Die angesprochenen Buckel als Beispiele für TR und wider Bergstiefel sind jetzt nicht gerade der Renner, um mich zu überzeugen. Das (Rocciamelone) beeindruckt mich jetzt ja nicht wirklich, so wie die anderen Bilder von dem Bericht auch nicht, jedenfalls nicht hinsichtlich technische Ansprüche (T3, 2000m rauf und runter, 24km).
Hier auf dem Foto begegnen sich die unterschiedlichen Welten. Auf der anderen Seite kommt man über ein paar Firnfelder rauf, geht dann die Scharte in der Mitte vom Bild runter und bis zur Position, aus der das Foto gemacht wurde. Kein Problem mit Turnschuhen. Für mich genug Adrenalin im Gebirge, technischer Höhepunkt einer drei bis viertägigen Runde, auf der man viele Leute in Turnschuhen treffen kann. Von oben bis zur Fotoposition, mit Beruhigungspause nach den 150 m Abstieg, für einen untrainierten Flachländler, weniger als ne Stunde. Um die Ecke geht es mit schönsten Blicken im T3 weiter. Du stehst auf dem Foto in Bergstiefeln. Mir ist klar, dass der Unterschied nicht nur die Bergstiefel sind. Mir fällt auf, dass der Ort der Begegnung mindestens komisch aussieht und als common ground wenig attraktiv ist. Ich kenne vierzig andere Turnschuhträger, die auch zufrieden sind, wenn sich der Blick um die Ecke weitet.
Edit: habe ich nicht allgemein empfohlen. Man muss wissen, wann man umkehren will.
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Zitat von zeitungleser Beitrag anzeigen
Der Thread wurde ja nicht "Trailrunner bei T5+ / II- XII / WS bis EX ?" genannt, sondern steht in der UL-Abteilung.)
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Die für mich relevanten Details sind:
Zitat von zeitungleser Beitrag anzeigen[Anm.: zum Bild] (da ist T2 plus Höhe)[...] wie viel Wander T4 in Turnschuhen sehr allgemein so geht, auch hoch [...] Kein Problem mit Turnschuhen. Für mich genug Adrenalin im Gebirge, technischer Höhepunkt[...]
Edit: habe ich nicht allgemein empfohlen. Man muss wissen, wann man umkehren will.
Ein Punkt ist korrekt. Der Thread wurde nicht "Trailrunner bei T5+ / II- XII / WS bis EX ?" benannt, sondern generell: wann ist welcher Schuh im Vorteil. Komischerweise nach meiner Ansicht ein Bergstiefel gerade dort von Vorteil, wo du längst zuvor bereits umgedreht hast. Und dennoch erklärst du seelenruhig TR auch für den dir unbekannten Teil der Berge (T4 und und darüber, so als grobe Marke) für die bessere Wahl und meinst, jeder könne in solch einem Gelände auch mit TR wandern, wo ich mit Bergstiefel unterwegs bin.
Gewagte Extrapolation der Datenmenge würde ich da sagen.
Last but not least: das von dir verlinkte Bild ist T3-Gelände - Geröllhalde ohne Absturzgefahr, flacher Boden und aufgrund des Tals auch keine Orientierungsprobleme. Die paar Meter in die Scharte hoch könnte T4 sein, oder T3 - je nachdem ob und wie dort eine Spur vorhanden ist. Basierend auf der Aussage mit der häufigen Begehung hat es wohl eine Spur und somit isses eine T3.
Zuletzt geändert von Becks; 29.07.2022, 21:30.After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
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"Andere Welten halt. Jemand, der bei 3000m schon die Höhe als relevant und T4 als technischer Höhepunkt bezeichnet, der ausreichend Adrenalin erzeugt, sollte nicht allegemeine Tipps zur Schuhwahl im Gebirge abgeben, kombiniert mit dem unsinnigen Hinweis, man könne ja immer umkehren und muss nur wissen, wann man es tun muss."
Umgekehrt wird ein Turnschuh draus: das sind soweit Voraussetzungen, sich dann anderen Bereichen annähern zu können und sie auszuprobieren. Nicht der Schuh (TR oder Stiefel) macht dabei den Unterschied. Jeder kann das.
Edit: und da sind andere Routen geeigneter als die von Dir auch noch als Wettbewerb vorgeschlagene mit dem Kammeinstieg. Z.B. direkt neben und um die Ecke der Scharte, die Du so leichtfertig (immerhin...) abtust.Zuletzt geändert von zeitungleser; 30.07.2022, 05:08.
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Gestern Tagestour in TR: Golmer Bahn/Grüneck (1900m) - Obere Latschätzalpe - Lindauer Hütte (1740m) - Mittlerer Turm (2780m) - Grosser Turm (2830m) - Lindauer Hütte - Obere Latschätzalpe - Matschwitz (1500m). Untergrund Lindauer - Bahn: Weg quer durch Almen und Wald, Lindauer bis Gipfel: Kalkschotter. viel begangener Pfad.
Pluspunkte TR:
Auf den T1-T3 Pfaden zwischen Bahn und Lindauer Hütte waren die TR (Uragano) von Vorteil. Schöne Dämpfung, gutes Abrollverhalten und auf dem Untergrund zu Hause, und dank leichtem Tagesgepäck (Windjacke, Wärmejacke, 1L Wasser, halbes Dutzend Müsliriegel, Fotoapparat) gabs auch keinen Extraschub durch das Gepäck. Entsprechend flott ging alles (Wegweiser: 1:45hm real 50 Min). Auch auf dem Rückweg klares Plus, vor allem als ich die letzte Waldquerung im Schnelldurchgang erledigen musste, um die Bahn und den Bus noch zu erwischen (17 Min anstelle 45 Minuten). Im Wald, über Wurzeln etc alles super.
Auch spassig waren die Reibungsplatten (abgeschliffener Kalk) im Abstieg weiter oben. Die TR pappen schön am Fels, da kann man entspannt und kontrolliert über solchen Untergrund absteigen.
Neutral:
Gab keine Kletterei auf Leisten/Kanten, daher hierzu keine Infos.
Im Aufstieg im Kies/Schutt keine Probleme.
Negativepunkte TR:
Jedes Mal wenn ich im Blockgelände und sonst wo exklusiv auf den Fussballen unter dem grossen Zeh treten musste (z.B. beim Balancieren über spitze Felsen), stach der Fels durch. Das hat 2-3 Mal schon ordentlich genknirscht und weh getan, macht keinen Spass. Auch sonst kam der Untergrund doch recht deutlich durch, sobald aus gröberem Kies Schutt wurde.
Die Fussballen waren nach dem schnelleren Abstieg vom Gipfel zur Hütte dann auch ziemlich geplagt und die Essenspause kam da dann schon recht (und sie tun auch heute noch weh - ganz ungewohnt).
Aufgrund der weicheren Sohle musste ich dann auch im Abstieg immer dann langsamer/vorsichtiger gehen, sobald ich höhere Absätze runter bin, wo ich darunter auf Felsspitzen oder -kanten landete, da die Sohle solche Aktionen ziemlich ungepuffert auf die Füsse übertrug.
Einmal mit dem Vorderfuss in einen Felsspalt im Blockgelände reingerutscht und die Zehen gequetscht war auch kein erhebendes Erlebnis - da schützen Berggaloschen deutlich besser.
Im Steilschutt (bzw. eher gröberer Kies) gabs weder Probleme mit Steinchen in den Schuhen (dank integrierter Gamaschen der TR), und alles war gut machbar. Sobald es aber gröberer Schutt wurde, fehlte die stabile Plattform der Bergstiefel, um in so etwas schnell und kontrolliert ungebremst runter zu kommen.
Schnelles Absteigen auf "gekiestem" Weg war eher ein kontrolliertes Abstürzen. Da fehlt die Kontrolle bei Bremsmanövern im Schutt. Mit Berggaloschen kann ich da viel herzhafter ans Werk gehen. Für Skifahrer: der Unterschied ist wie mit einem weichen Schuh vs. harten Schuh auf ruppigem, hartem Untergrund eine Vollbremsung mit Ski hinzulegen.
Material: mei, ham die Sohlen gelitten.
Fazit:
So wie ich es schon sagte - sobald es durchs Geröll geht (vor allem abwärts), kippt die Stimmung. Einen Tag mit lediglich 1000m im Geröll runter ist ok, da können die Füsse sich am Folgetag ausruhen. Ob es wirklicch gesundheitsförderlich ist, lass ich mal dahin gestellt. Mit schwererem Mehrtagesgepäck, über grössere Höhendistanzen und eventuell halt auch mal mehrere Tage hintereinander macht es keine Laune, definitiv. Im Bereich unterhalb der Vegetationsgrenze dagegen machen TR schon Laune.
After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
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Auch beim Trekking ist es ein großer Vorteil, wenn an Tag 2ff die Füße nicht wehtun, genauso wie es schön ist wenn die Schultern nicht schmerzen, weil man einen leichten Rucksack hat.
Einar sagt das sei kein UL Trekking?
So what, ist doch Wurscht, wie andere Leute es nennen
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Zitat von Becks Beitrag anzeigenSchnelles Absteigen auf "gekiestem" Weg war eher ein kontrolliertes Abstürzen. Da fehlt die Kontrolle bei Bremsmanövern im Schutt. Mit Berggaloschen kann ich da viel herzhafter ans Werk gehen. Für Skifahrer: der Unterschied ist wie mit einem weichen Schuh vs. harten Schuh auf ruppigem, hartem Untergrund eine Vollbremsung mit Ski hinzulegen.
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Zitat von Becks Beitrag anzeigenNegativepunkte TR:
Jedes Mal wenn ich im Blockgelände und sonst wo exklusiv auf den Fussballen unter dem grossen Zeh treten musste (z.B. beim Balancieren über spitze Felsen), stach der Fels durch. Das hat 2-3 Mal schon ordentlich genknirscht und weh getan, macht keinen Spass. Auch sonst kam der Untergrund doch recht deutlich durch, sobald aus gröberem Kies Schutt wurde.
Die Fussballen waren nach dem schnelleren Abstieg vom Gipfel zur Hütte dann auch ziemlich geplagt und die Essenspause kam da dann schon recht (und sie tun auch heute noch weh - ganz ungewohnt).
Aufgrund der weicheren Sohle musste ich dann auch im Abstieg immer dann langsamer/vorsichtiger gehen, sobald ich höhere Absätze runter bin, wo ich darunter auf Felsspitzen oder -kanten landete, da die Sohle solche Aktionen ziemlich ungepuffert auf die Füsse übertrug.
Einmal mit dem Vorderfuss in einen Felsspalt im Blockgelände reingerutscht und die Zehen gequetscht war auch kein erhebendes Erlebnis - da schützen Berggaloschen deutlich besser.
Im Steilschutt (bzw. eher gröberer Kies) gabs weder Probleme mit Steinchen in den Schuhen (dank integrierter Gamaschen der TR), und alles war gut machbar. Sobald es aber gröberer Schutt wurde, fehlte die stabile Plattform der Bergstiefel, um in so etwas schnell und kontrolliert ungebremst runter zu kommen.
Schnelles Absteigen auf "gekiestem" Weg war eher ein kontrolliertes Abstürzen. Da fehlt die Kontrolle bei Bremsmanövern im Schutt. Mit Berggaloschen kann ich da viel herzhafter ans Werk gehen.
schnelles Absteigen, runtersurfen, tanzen wie auch immer - ja. Können einige Meister, ich nicht.
"Durch"stiche u.ä.: es gibt alpiner konstruierte TR als Deine, s.o. (gilt auch für Kanten etc.).
Zu Deinem Fazit: ja, hängt auch vom Gesamtgewicht ab. (Für die Schuhe und deinen Körper) zu schwerer Rucksack und je länger er das bleibt, desto mehr Kondition und Konstitution, die ich nicht habe, bräuchte ich. Gesamtkunstwerk, HYOH.
Ja, man muss achtsamer gehen als in Stiefeln und man geht eh anders (was man lernt).
Aber: schön, dass Du mal nicht feststellst, dass TR "im Gebirge" bezüglich des Schwierigkeitsgrades den Unterschied machen. Kommt ja bestimmt noch, einschiesslich des Widerspruchs :-)
@quertzui: ja, nichts zwingt niemand, UL sein sein zu müssen (Hegel, Identität).
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Zitat von zeitungleser Beitrag anzeigenim Blockgelände untern Stein kommen - ja.
schnelles Absteigen, runtersurfen, tanzen wie auch immer - ja. Können einige Meister, ich nicht.
Firn- oder Schutthänge "abfahren" wird in jedem Grundkurs Bergsteigen gelehrt.
(Im Grunde disqualifiziert Dich das ja nur für diese Diskussion...)
"Durch"stiche u.ä.: es gibt alpiner konstruierte TR als Deine, s.o. (gilt auch für Kanten etc.).
Zu Deinem Fazit: ja, hängt auch vom Gesamtgewicht ab. (Für die Schuhe und deinen Körper) zu schwerer Rucksack und je länger er das bleibt, desto mehr Kondition und Konstitution, die ich nicht habe, bräuchte ich. Gesamtkunstwerk, HYOH.
Ja, man muss achtsamer gehen als in Stiefeln und man geht eh anders (was man lernt).
Und ein solide konstruierter ("Zustiegs") Schuh mit richtiger Reibungssohle und Sohlenkonstruktion) wiegt auch.
Noch was zu "man geht anders": Mit einer weichen Sohle gehst Du in Steilgras oder Hartfirn überhaupt nicht. Keine Kante --> kein Halt.
Aber: schön, dass Du mal nicht feststellst, dass TR "im Gebirge" bezüglich des Schwierigkeitsgrades den Unterschied machen. Kommt ja bestimmt noch, einschiesslich des Widerspruchs :-)
Für mich mehr eine Frage der Sicherheit als der Schwierigkeit. Kann ich Verhältnisse, zu erwartende Schwierigkeiten, Wetter und meine Fähigkeiten präzise kalkulieren, kann ich Sicherheitsmargen abschmelzen. Das Beispiel von Andreas Steindl steht ja ebenfalls in #2. Die werden jeden Meter auf Blankeis, Spalten usw. gecheckt haben...
Wer bewußt größere Lücken in dieser Kalkulation läßt, kann ein (Un-) Fall für die Presse werdenZuletzt geändert von Flachlandtiroler; 02.08.2022, 13:33.Meine Reisen (Karte)
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Zitat von zeitungleser Beitrag anzeigenJa, man muss achtsamer gehen als in Stiefeln und man geht eh anders (was man lernt).
Mein Fazit bis jetzt ist weiterhin ebenfalls, dass bei felsigem Untergrund Trailrunner nachteilig sind. Ich muss vorsichtiger/langsamer Gehen, ich klemme mir schneller die Zehen ein, meine Fussballen leiden stärker, die Fusssohle leidet ebenfalls stärker (weil die Sohle weicher ist) und auf lockerem Untergrund bin ich unsicherer unterwegs. Das bisschen Plus bei der Reibung (auch Berglatschen haften da hervorragend) wiegt all die Nachteile nicht auf.
Fazit: oberhalb der Vegetationsgrenze Bergstiefel, und darunter eher Trailrunner - vor allem auf gut ausgelatschten Strecken.
Schön, wenn ULler auch mal (wenn auch unfreiwillig) zustimmen, wenn Leute mit Alpinerfahrung von Bergtouren reden.
After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
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Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigenSchwierigkeiten, Wetter und meine Fähigkeiten präzise kalkulieren, kann ich Sicherheitsmargen abschmelzen.
prinzipiell bin ich der meinung, dass man "gelände a la becks speziell" getrost bei der betrachtung vernachlässigen kann. er schreibt ja selbst davon, dass er problemlos schotter ausräumen kann, da meist alleine unterwegs, oder von gipfeln mit weniger als einer handvoll begehungen im jahr. das sind sehr wenige, die sich sowas antun, und die werden schon wissen, was sie tragen sollten...
IMHO ist die grenze halt weiß, steile, harte schneefelder sind einfach kritisch, hätte es mich mit TR auch schon fast zerlegt.
normalschotter (kein becks spezial!) ist IMHO mit TR vielleicht weniger komfortabler, aber ohne bedeutende sicherheitsverluste begehbar.
also so, wie aktuell die sommer leider verlaufen, ist bei passenden verhätlnissen IMHO das meiste zwischen 2.000-3.000 mit TR /Zustiegsschuhen vertretbar, leider mittlerweile auch vieles drüber.bleibt halt die frage, mit was der einzelne besser zurechtkommt, eigentlich kein grund für eine grudnsatzdebatte. letzten endes eh schnee von gestern, viele haben sich längst für die halbschuhe in solchem gelände entschieden.... die zeiten, als man als harmloser kletterer beim zustieg in joggingschuhen noch blöde vond er seite angelabert wurde, sind doch jahrzehnte her....
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Zitat von qwertzui Beitrag anzeigenAuch beim Trekking ist es ein großer Vorteil, wenn an Tag 2ff die Füße nicht wehtun, genauso wie es schön ist wenn die Schultern nicht schmerzen, weil man einen leichten Rucksack hat.
Einar sagt das sei kein UL Trekking?
So what, ist doch Wurscht, wie andere Leute es nennendas kapieren wir doch nicht. Die Summe an Erfahrung+Ausrüstung = optimale Balance aus so wenig wie möglich/soviel wie nötig ...
Ein echter Ueller packt 5 KG in den Rucksack und passt danach die Route seinen Möglichkeiten an ...
btw. Wird hier langsam der Begriff "Trailrunner" (= in gewissen Bereichen aufgepeppter Joggingschuh >> Laufsohle!!) mit "Zustiegsschuh" (=in gewissern Bereichen abgespeckter Bergschuh >> Bergsohle) verwässert ....
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Flachlandtiroler
"Was ist daran meisterlich...
Firn- oder Schutthänge "abfahren" wird in jedem Grundkurs Bergsteigen gelehrt.
(Im Grunde disqualifiziert Dich das ja nur für diese Diskussion... )"
Stöhn und undanke! Jetzt kommt der mit Firn, wenn ich Geröll meine. Firn kam vor, muss ich ein schlechter Schüler gewesen sein. "Geröll" nicht. Erlaubt waren nur Stiefel. Wenns Dir hilft: mal einen Meter geschickt Rutschen an einer mir passenden Stelle* geht, aber "Abfahren" eben nicht, was bedeutet, dass ich runter eher langsamer bin als rauf. Sieht nicht so doof aus wie Du Dir das vorstellst und ich bin schwer beeindruckt, wenn ich Leute sehe, die das können. Sehe ich selten. Angenehmes Forum hier, Wiederholungsschleife um Wiederholungsschleife. Hey, Klettern und Skifahren kann ich auch nicht!
"Und ein solide konstruierter ("Zustiegs") Schuh mit richtiger Reibungssohle und Sohlenkonstruktion) wiegt auch."
Ja, wiegt auch find ich auch. Könnte man nachwiegen. Benennung egal.
Richtige Alpinisten sind einfach hoffnungslos überqualifiziert für UL.
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