Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

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  • Becks
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Zitat von jonas77 Beitrag anzeigen
    Schlimmsten Falls muss man halt ein Bußgeld zahlen? Ich denke, dass ist wie mit dem falsch parken...
    Yup, wie ein Kollege von mir. Valle Maggia abends den Bus hingestellt (im Tal ist Campen und WoMo abstellen verboten), am nächsten Tag hat ihn die Polizei gegrüsst und ein Bussgeld verpasst - 600 CHF (aktuell quasi 600 Euro).

    Bei den Preisen überlegt man es sich zweimal und das gilt nicht nur für wild Campen.

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  • cast
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Wie oft hat man dir schon Schläge angedroht oder dir aufgelauert?
    Bis jetzt war es friedlich, die Lage entspannt sich auch jährlich durch Verfüllung der ach so beliebten Kiesgruben und Wiederaufforstung.

    Bestimmtes, höfliches bzw entspanntes auftreten hilft.

    Mit einem Kollegen zusammen und dessem unfreundlichen Drahthaar wird weniger diskutiert.

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  • tizzano1
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Ronaldo`s Alpenvereinszusammenfassung erklärt die Gestzeslage in Ö genau.

    Ditschi erklärt den Unterschied zwischen Gesetz und Umsetzung dessen genau.

    Und ich erlaube mir darauf hinzuweisen , dass nach meiner praktischen Erfahrung und Einschätzung das alles in Ö ziemlich wurscht ist.

    Zeltet man irgendwo erregt man erstmal eher wohlgemeintes Interesse und nicht dieses reflexhafte "das ist verboten". Auf österreichisch heißt "das ist verboten" dann höchstens "ihr wisst`s schon, dass das nicht erlaubt ist?" oder auch ganz gern " ja wenn das jeder täte, wo kämen wir denn da hin...".

    Und diesen Einwand kann man in der Regel mit dem Hinweis auf seine Naturliebhaberei, den Sonnenuntergang, seinen in Ordnung gehaltenen Lagerplatz, seinen verantwortungsvoll betriebenen Kocher (mein Künzi wird bewundert) und dem Versprechen morgen, wenn dann "all die anderen kommen, eh schon wieder -ohne Spuren zu hinterlassen- weg zu sein", entkräften.

    Meistens gibt's dann die gegenseitige Versicherung, dass Ö ein schönes Land ist und die Natur in Ordnung

    Das hier wegen zeltens schon jemand Strafe gezahlt haben soll, habe ich noch nie gehört.

    tizzi

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  • mafioso
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Im Harz wurde ich schon zwei Mal des Nächtens aus einer abgelegenen Schutzhütte vertrieben.

    Beim ersten Mal stand Abends um 10 plötzlich ein älterer Herr in der Hütte und meinte, dass das hier verboten sei und er dem Nationalpark bescheid sagen werde. Ca. 1 Stunde später kam dann ein Ranger vorgefahren, erklärte mir, dass ich das hier nicht dürfe, er mich aber nach Schierke zu einem Campingplatz runterfahren werde. Unterwegs haben wir uns nett unterhalten. Auf die Frage, ob meine Anwesenheit dem Wald/ Wild nicht weniger schaden werde, als wenn er mich mit seinem Geländewagen rausfährt hatte er dann keine Antwort parat.

    Beim zweiten Mal, kam Nachts gegen 11 ein Ranger vorgefahren, gleiches Spiel, nur setzte er mich diesmal Nachts irgendwo im Oberharz an der B4 mitten im Nirgendwo ab, was dann dazu führte, dass ich mich als er außer Sichtweite war ca. 500m durch die Büsche geschlagen habe und dann dort geschlafen habe.

    Beide Male ließen sich die Ranger nicht davon überzeugen, dass ich alles aufräumen werde und somit keinen Schaden anrichte, gerade weil ich ja in den Schutzhütten übernachte. Da kam nur der Hinweis "Sie befinden sich hier im Nationalpark und hier ist das Verboten."

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  • Gast180628
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
    Ich weiß aber nicht, ob das schon gemacht wurde.
    Ditschi
    zu dieser frage ist zwischen karwendel, wetterstein und zugspitze zeitnah ein eher singuläres projekt der rechtstatsachenforschung zu erwarten. allerdings ist die versuchsaufstellung wenig repräsentativ, da 24000 kontrolleure 1000 potentiellen wildcampern gegenübergestellt werden.

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  • Biki
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Danke, Ronaldo. So etwas hab ich gesucht. Damit ist die "erlaubt"-Frage beantwortet.

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  • Ditschi
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Hey, Ronaldo, prima.( post 68). Wie schon gesagt: sehr unterschiedlich innerhalb der Länder und teils sehr streng. Strenger als in vielen Bundesländern in D. Interessant auch das Waldgesetzt als Bundesgesetz, das nicht nur das Zelten, sondern auch das Lagern ( ohne Zelt) verbietet, anders als zumeist in D.
    Die Frage der Kontrollen und damit der Umsetzung ist natürlich eine andere, wie bei uns auch. Interessant wäre auch, zu wissen, in welcher Höhe der Strafrahmen ausgeschöpft wird?
    Bei uns sind es wohl so erstmalig 80,- bis 200,- €, soweit mir Fälle bekannt wurden. Einziehung des Zeltes wäre rechtlich möglich. Ich weiß aber nicht, ob das schon gemacht wurde.
    Ditschi

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  • Sawyer
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Zitat von cast Beitrag anzeigen
    ...

    Gilt der Faden auch für denjenigen der schon einige erwischt hat?

    I.d.R. ist mir das egal, aber die mit Lagerfeuer waren nicht sehr froh anschließend oder wenn müll herum lag.

    Nicht alle Wildcamper sind "Outdoorer".
    Ernstgemeinte Frage, da ich inzwischen über jeden "rotzigen" Post von dir schmunzeln muss:
    Wie oft hat man dir schon Schläge angedroht oder dir aufgelauert?

    Zitat von chinook Beitrag anzeigen
    ..
    sah ich mich von 12 chinesischen Soldaten mit Sturmgewehren umzingelt, die mich verhaftet, gefesselt und mir die Augen verbunden haben. Dann brachten Sie mich an einen unterirdischen Ort, wo ich 4 Stunden (auf chinesisch) verhört wurde. Nach einem weiteren halben Tag später wurde ich dann persönlich zur Provinzgrenze eskortiert und der Provinz verwiesen.

    Gilt das als "Wildcampen"?

    -chinoook
    Was wollten die denn von dir wissen? Dass die systemtreuen Chinesen etwas "krasser" drauf sind ist ja bekannt, aber dass sie Touristen/Forschungsreisende wie Schwerverbrecher behandeln erstaunt mich.

    Zitat von derray Beitrag anzeigen

    ...

    Wurde schonmal von einem Spaziergänger angemault: "Idioten wie ihr scheissen uns den ganzen Wald voll!!!"

    ...
    ... und dann hatte er wahrscheinlich noch einen Hund dabei.


    Bei einer Wintertour im Harz haben wir einmal in der Nähe eines Sees ein Tarp als Lagerüberdachung aufgespannt und ein Feuer entfacht, um die durchgeschwitzten Klamotten zu trocknen. Die Polizei kam vorbei und fragte was wir machen. Wir wurden gebeten, nach dem Trocknen das Feuer anständig zu löschen und keinen Müll zu hinterlassen. Die Beamten wünschten uns eine angenehme Nacht und verschwanden wieder. Alles kein Problem.

    Im Gegenzug geriet ich schon mal mit zwei Jägern im Großraum Merzig aneinander, weil ich mit dem VW-Bus zu einem Wanderparkplatz mit Schutzhütte unterwegs war und sie das nicht wollten. Das war so die herrenmenschliche Sorte Grünröcke, die Menschen zu Jagdgegnern werden lassen. Zwei Leute mit Waffen und Hunden - da hab ich nicht großartig diskutiert bzgl. Zugang zu einem Wanderparkplatz und mich nach einem Alternativparkplatz erkundigt. Den nannte man mir auch. Im Morgengrauen kam dann ein weiterer Kollege, um zu kontrollieren, ob ich auch keinen Müll hinterlassen haben. Wie man mir später sagte, ist das dort eine etwas "speziellere" Lobby. Naja, was soll´s. Wi*** und Ars**lö***r gibt´s überall - egal ob bei der jagenden Zunft, der Exekutive, Spaziergängern oder "Outdoorern".

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  • ronaldo
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
    ...
    Mich würde zwar die Rechtslage in Österreich interessieren, weil ich den früheren Beitrag nicht wiederfinde; aber in diesem thread wäre das OT.
    Stimmt natürlich. Da hier allerdings bestimmt viele (potentielle) Wildcamper reinschauen, schadet´s nicht, den Link auf die aktuelle (Stand 2014) Rechtslage in Ö zu werfen:
    http://www.alpenverein.at/portal_wAs...chs-Bergen.pdf
    (aus dem Ast https://www.outdoorseiten.net/forum/...n+%F6sterreich)

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  • Ditschi
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Zitat Biki: Apropos: Wie ist das bei euch in Österreich? Außerhalb von privat und geschützten Flächen prinzipiell erlaubt? Oder auch nur halbwegs toleriert?
    Irgendwo in den Tiefen der Wildcamping-threads gibt es die Darstellung eines Österreichischen users über die Rechtslage in Österreich. Ich erinnere mich noch, daß die Rechtslage in den neun Ländern dort recht unterschiedlich war, zum Teil recht streng.

    Im übrigen: bei der Frage, was erlaubt ist, geht es um die rechtlichen Grundlagen, also die Gesetzeslage. Bei der Frage, was " halbwegs toleriert" wird, geht es um die Umsetzung und die Rechtspraxis. Das sind zwei völlig verschiedene Fragen, die aber immer wieder durcheinandergeworfen werden, siehe tizzianos Beitrag post 65 zuvor.

    Meine Posts 62 und 64 behandelten die rechtlichen Grundlagen und waren eine Antwort auf jonas77, der sich geirrt hatte und jetzt etwas dazugelernt hat. Ganz OT waren die Beiträge nicht, denn bei der Frage, ob man schon erwischt wurde, ist ja nicht unwichtig, wer erwischen darf. Das hat jonas77 einmal zurecht angesprochen.

    Hier im thread geht es um die Umsetzung dieser Grundlagen. Die Beiträge zeigen, daß auch in D wohl die meisten Ordnungshüter erst einmal ein Auge zudrücken, was ja auch o.K. und nach Opportunitätsprinzip zulässig ist. Man muß also auch als Österreicher nicht mit dem angeblichen Operettenstaat kokettieren.
    Mich würde zwar die Rechtslage in Österreich interessieren, weil ich den früheren Beitrag nicht wiederfinde; aber in diesem thread wäre das OT.

    Ditschi
    Zuletzt geändert von Ditschi; 27.05.2015, 06:58. Grund: Ergänzung

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  • Biki
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Apropos: Wie ist das bei euch in Österreich? Außerhalb von privat und geschützten Flächen prinzipiell erlaubt? Oder auch nur halbwegs toleriert?

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  • tizzano1
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Liebe Ordentlichzelter und die Anderen...

    sehr vergnüglich diese Beiträge zu lesen, besonders Ditschi`s korrekte Einwürfe aus deutschen Rechtsstuben heraus und hinein in die deutsche Flur (und Wald)
    Alles so nach dem Motto: " Wo kein Problem, werden wir sicher eines herbeischaffen können".

    Seid mal herzlich eingeladen zum wildzelten nach Österreich: Da herrscht noch Hausverstand und man einigt sich face to face

    Das einzige Problem sehe ich darin, wenn du den Förster oder Naturschutzbeauftragten mit "Sie" anredest.
    Grüsse,
    Sepp

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  • Ditschi
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Das war nur ein Hinweis auf mögliche polizeiliche Befugnisse von Forstbeamten im Wald. Die Befugnisse können sich auch direkt aus einem Gesetz ergeben, so daß es der Rechtsverordnung über die Zuweisung von Aufgaben der Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft nicht bedarf. In den Landeswaldgesetzen der Länder gibt es ausdrückliche polizeiliche Befugnisse zum Forstschutz durch Forstbeamte auch bei der Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten. Gleiche gesetzliche Grundlagen gibt es in den Jagdgesetzen des Bundes und der Länder ,in den Fischereigesetzen und den Umweltschutzgesetzen. Da gibt es Jagdaufseher, Forstaufseher, Fischereiaufseher mit ausdrücklichen gesetzlichen polizeilichen Befugnissen.
    Beispielhaft sei einmal als gesetzliche Grundlage § 25 Abs. 2 Bundesjagdgesetz angeführt:

    (2) Die bestätigten Jagdaufseher haben innerhalb ihres Dienstbezirkes in Angelegenheiten des Jagdschutzes die Rechte und Pflichten der Polizeibeamten und sind Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft, sofern sie Berufsjäger oder forstlich ausgebildet sind. Sie haben bei der Anwendung unmittelbaren Zwanges die ihnen durch Landesrecht eingeräumten Befugnisse.
    Solche und ähnliche Formulierungen finden sich in verschiedenen Landesforst,- Jagd- Fischerei- und Umweltschutzgesetzen überall.
    Ich schreibe das nur, damit juristisch vorgebildete Mitleser mir nicht vorhalten, ich hätte es mir im komplexen Zusammenspiel der Aufgaben und Befugnisse von Gericht, Staatsanwaltschaft, Ordnungsbehörde, Polizei, Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft und gesetzlich bestellten Aufsehern zu einfach gemacht.

    Für Laien ist nur wichtig zu wissen: es bedarf nicht der Polizei im Wald; andere bestellte Personen haben da auch polizeiliche Befugnisse und dürfen Straftaten und Ordnungswidrigkeien ermitteln und verfolgen. Und bei Widerstand sind auch die besonders geschützt durch §§ 113, 114 StGB ( Widerstand gegen Vollstreckungbeamte). Also, Ball flach halten, solange man nicht die Befugnisse des Gegenüber genau kennt.

    Ditschi
    Zuletzt geändert von Ditschi; 26.05.2015, 17:54. Grund: Ergänzung

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  • jonas77
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
    Nach Landesrecht bestimmen die Länder, wer in welcher Funktion zur Ermittlungsperson der Staatsanwaltschaft ( § 152 Abs. 2 GVG) bestimmt wird. Die Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft haben polizeiliche Befugnisse. Dazu zählen zumeist auch Forstbeamte, Fischerei- und Jagdaufseher.
    i
    Du hast recht! Wieder was gelernt. Also nehme ich meine Aussagen dazu zurück. Ich werde das mal nachlesen. Ist ja auch Sinnvoll das zu delegieren, wenn Förster usw. sowieso im Wald unterwegs sind. Wie gesagt, ich habe noch nie in all den Jahren irgendwelche grösseren Probleme gehabt.

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  • Ditschi
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Zitat Jonas 77: Übrigens darf der "Förster" usw. nach meiner Ansicht natürlich auch keinen unmittelbaren Zwang ausüben und Dich irgendwie entfernen. Er darf nicht einmal Deine Personalien aufnehmen, wenn Du das nicht willst. Das darf nur die Polizei z.B. An diesem ganzen Aufwand scheitert das dann meistens wahrscheinlich.
    Nach Landesrecht bestimmen die Länder, wer in welcher Funktion zur Ermittlungsperson der Staatsanwaltschaft ( § 152 Abs. 2 GVG) bestimmt wird. Die Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft haben polizeiliche Befugnisse. Dazu zählen zumeist auch Forstbeamte, Fischerei- und Jagdaufseher.

    Hier die Rechtsverordnung Deines Bundeslandes dazu. Schaue mal unter Forstdienst und weiter unten unter Forts- und Jagdverwaltung sowie Fischereiverwaltung.

    Verstöße gegen Wildcampen sind Ordnungswidrigkeiten. Ihre Verfolgung unterliegt dem Opportunutätsprinzip. Es liegt also im Ermessen der Ermittlungsperson, ob eine Anzeige erfolgt oder nicht.
    Unerlaubtes Feuermachen stellt zunächst einmal ebenfalls eine Ordnungswidrigkeit dar dort, wo es ungefährlich ist ( abstrakt gefährlich), und wenn nicht passiert. Es gilt das oben Gesagte. Wird es konkret gefährlich, wird eine Straftat draus , die nach dem Legalitätsprinzip von den Ermittlungspersonen der StA verfolgt werden muß.
    Ditschi

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  • jonas77
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Zitat von binom999 Beitrag anzeigen

    Bei uns in der sächsischen schweiz muss man glaube ich 200 eur bezahlen, sollte man beim feuermachen erwischt werden, wo es nicht ausdrücklich gestattet ist, pro person. Da kann so eine kleine boofe runde schnell teuer werden. Find ich aber richtig.
    Bar musst Du in Deutschland gar nichts zahlen, nur mal so. Soll das ein Bußgeld sein oder was? Trotzdem würde ich dort ohne ausgewiesene Feuerstelle auch kein Feuer machen. Ich habe sowieso die Feuermach-Zeit hinter mir, wenn ich alleine unterwegs bin

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  • jonas77
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Zitat von Freesoul Beitrag anzeigen
    MIR ging es in diesem Thread darum , ob man tatsächlich allein für das Wildcampen OHNE Feuer und NICHT in einem Naturschutzgebiet in Deutschland so richtig schwer verknackt werden kann...
    Meiner Ansicht nach praktisch nicht. Erst mal muss Dich ja derjenige, der Dich erwischt, anzeigen. Dafür muss er die Polizei holen, was ja schon mal eine Aktion an sich ist. Im Schwarzwald z.B. würden die sich bedanken, wenn sie "nur" wegen "Lagern", "Zelten". Zu irgend einem Platz im Wald auf 1000 m Höhe fahren sollen um die Personalien aufzunehmen. Die kennen sich ja alle und würden den wahrscheinlich auslachen. Übrigens darf der "Förster" usw. nach meiner Ansicht natürlich auch keinen unmittelbaren Zwang ausüben und Dich irgendwie entfernen. Er darf nicht einmal Deine Personalien aufnehmen, wenn Du das nicht willst. Das darf nur die Polizei z.B. An diesem ganzen Aufwand scheitert das dann meistens wahrscheinlich. Wie gesagt, mir wird immer nur freundlich gewunken. Auch in Naturschutzgebieten .

    Das Bewusstsein hat sich da auch geändert. In den 90er Jahren wurde ich oft für einen Penner gehalten, da man sich nicht vorstellen konnte, dass junge Menschen alleine durch den Wald wandern und da dann auch noch übernachten, wenn sie arbeiten und einen festen Wohnsitz haben. Da gabs schon lustige Erlebnisse.

    Zum Thema Feuer. Dort wo ich unterwegs war die letzten male 2014/2015, im Schwarzwald z.B., gibts an jeder Ecke Feuerstellen. Jeder Bauer hat im Wald eine Hütte und davor eine Feuerstelle, an dem die Feste gefeiert werden, denke ich manchmal. Sogar die Wiesen davor sind schon jetzt gemäht zum Zelt aufstellen. Zusätzlich die ganzen "Schutzhütten" mit Schlafboden und Feuerstelle, Brunnen usw. Wenn man also Feuer braucht, geht man dahin und stellt sein Zeit auf oder sonstwas. Mein Problem war letztes eher, dass alles schon besetzt war und ich zur nächsten Hütte/Lagerplatz ziehen musste Ich werde eher wieder im Herbst losziehen, wenn es ruhiger ist.

    PS: Ein bekannter von mir ist im Schwarzwald aufgewachsen, sein Vater hat noch gewildert und schwarz gebrannt. Da zeigt dich niemand an, wenn Du irgendwo pennst und ein Feuerchen anzündest.

    ----------->Mit dem Feuer natürlich nur, wenn keine Waldbrandgefahr herrscht, aber das ist ja klar, hoffe ich....
    Zuletzt geändert von jonas77; 26.05.2015, 13:04.

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  • Freesoul
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Hallo Leute und vielen Dank für die reege Teilnahme !

    Um Gottes Willen - Feuer würde ich zumindest im Wald NIEMALS machen. Ich bin immer mit einer Freundin unterwegs - selten mit einem männlichen Freund - und schon allein deshalb sehen wir immer zu, dass uns niemand sieht bzw. entdeckt.
    Oft gehen wir auch nur früh morgens in den Wald, denn diese Zeit finde ich vor allem am Waldesrand besonders reizvoll....

    MIR ging es in diesem Thread darum , ob man tatsächlich allein für das Wildcampen OHNE Feuer und NICHT in einem Naturschutzgebiet in Deutschland so richtig schwer verknackt werden kann...

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  • binom999
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Ist zwar kein wildcampen aber ich hatte in neuseeland keine lust in ein hostel zu gehen, weil ich den nächsten Tag einen Job hatte weit ausserhalb der stadt. Ich park also in so einer kleinen nebenstrasse am ende einer strasse wo ein waldstueckchen los geht. Ich und mein travelbuddy bereiten unsere autos für die nacht vor. Packen campingstühle aus und trinken bier. Kommt auf einmal ein weißer mercedes transporter angerast und bremst mit quitschenden reifen vor uns. Wir denken schon das wir jetzt gleich ein unangenehmes Gespräch führen müssen. Springt ein älterer herr mit weißem grauem Haar aus dem Transporter und läuft schnur stracks auf uns zu. Und fragt was wir hier machen. Wir sagen ihm freundlich den grund und bieten bier an. Sofort kommt ständig ein satz wie "sweet as mate" oder "bloody hell" das ende vom lied er lädt uns zu sich nach hause ein. Seine frau macht uns abendbrot. Bietet uns die dusche an und am nächsten morgen gibt es noch ein frühstueck englischer art. So gestärkt geht es 12 Stunden lang trucks mit nem luftschlauch abspritzen. Ich mag die kiwis

    Bei uns in der sächsischen schweiz muss man glaube ich 200 eur bezahlen, sollte man beim feuermachen erwischt werden, wo es nicht ausdrücklich gestattet ist, pro person. Da kann so eine kleine boofe runde schnell teuer werden. Find ich aber richtig.

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  • Tie_Fish
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Ja, hier im Harz. Als ich ohne Nachfrage gleich versprach, kein Feuer zu machen, keinen Müll dazulassen, mich einfach nur schlafen zu legen und gleich morgens wieder zu verschwinden, hat mich der grüne Mann in Ruhe gelassen. Wir haben uns kurz unterhalten und befanden einvernehmlich, dass die Horden von (jungen) Leuten, die mit dem Auto zur Schutzhütte fahren, laute Schei**-Musik hören und die Bierflaschen in den Wald feuern unsere gemeinsam aufrichtig hassenswerten Feinde sind. Das verbindet irgendwie.

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