Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

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  • Randonneur
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Tiere empfinden in der Regel Hunde als Bedrohung. Auch ein angeleinter Hund wird so empfunden. Wir wuerden aehnlich empfinden wenn jemand mit einem Messer spielt ohne uns direkt zu bedrohen.

    Hier im Jura gibt es daher Gebiete, die fuer Hunde generell verboten sind.

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  • Smocky
    antwortet
    Als wir Anfang des Monats auf dem Salzburger Almenweg unterwegs waren wurden wir einige Male von Kühen angegriffen.
    Genau genommen nicht wir Menschen, aber der Hund.
    Da half auch kein in-den-Weg-stellen oder sonst etwas. Die waren einfach darauf aus den Fleischfresser zu töten.
    Das würde und auch vom Hirten bestätigt.
    Dieser meinte, da die Kühe alle Mutterkühesind und ihren Nachwuchs schützen wollen.
    Seine Aussage, was zu tun sei, war:
    Ganz weit außen Rum gehen und ja nicht anleinen.

    Das kann ich nur bestätigen. In zwei Situationen wäre der gud zu 100% tot gewesen wenn er nicht weglaufen hätte können. Da war jeweils eine Herde von ca 20 Tieren hinter der her.
    Mit einem alten, kranken oder generell langsamen Hund würde ich NIE auf eine solche Koppel gehen.

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  • derBackes
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Den Artikel habe ich heute auch gelesen und sofort an dieses Thema hier gedacht.

    Ich wandere auch gerne mit meinem Hund in den Bergen und wir haben schon einige Kuhweise durchquert. Der Hund (weißer DSH-Mix) ist dabei immer an der Leine und zeigt gegenüber den Kühen keinerlei Jagd-, Droh- oder Angriffsverhalten, vielmehr ist sie zurückhalten neugierig bis scheu. Das Verhalten der Kühe ist jedoch sehr unterschiedlich und wirkt auf mich als Großstädter oft etwas bedrohlich. Teils werden wir garnicht beachtet, interessiert beäugt, es wird von uns weggelaufen oder auf uns zu. Zum Glück waren es bisher nur einzelne Kühe und keine ganz Herde die sich in Bewegung gesetzt haben.

    Die hier bereits genannten Tips, Kühe ansprechen und ggf. einen großen Bogen machen, zeigen bei den Kühen auch gute Wirkung. Jedoch ist das Ausweichen manchmal nur bedingt möglich, dabei werde ich dann schon etwas nervös (der Hund zum Glück nicht). Aber ob ich jetzt eine neugierige Kuh von einer angriffsfreudigen unterscheiden könnte.... vermutlich ist man erst hinterher schlauer. Sobald eine Kuh auf mich und den Hund zukommt trete ich sicherheitshalber den Rückzug an. Das Verhalten der Kühe ist m.E. dabei überwiegend durch die Anwesenheit des Hundes bedingt. Wenn ich z.B. einen Umweg laufen, kann meine Freundin ohne Hund ungestört an den Kühen vorbei.

    Als Tipp kann ich noch anführen, den Hund rechtzeitig an die Kühe zu gewöhnen. Wenn wir in den Bergen sind, dann wird der Hund an den umzäunten Weiden in den Tälern erst wieder an Kühe herangeführt. Mit dem Zaun dazwischen ist die Begegnung zwischen Kuh und Hund bisher immer friedlich abgelaufen.

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  • Homer
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    der Angriff der Herde auf einem Wanderweg in Tirol endete tödlich für eine 45-jährige Wanderin aus Rheinland-Pfalz

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  • Rechno
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Also zum Glück waren meine Erlebnisse mit "wilden" Kühen bisher eher unterhaltsam. So sah ich z.b. beim Versuch eine neblige Weide zu überqueren jemanden zurücklaufen, gefolgt von einer Menge dunkler Schemen die sich als neugierige Kühe entpuppten.... und dann aus vollem Lauf, kopfüber mit einem 110L Rucksack über einen Zaun hechten. Bis dahin wusste ich nicht, dass sowas physikalisch möglich ist.

    Oder die ausgebüchste Herde anlässlich der jährlichen Maibaumwache, welche zum lauten Ausruf "Scheisse, da steht eine Kuh auf meinem Zelt!" führte.

    Wirklich mulmig zumute war mir nur, als einmal ein entflohener Highland-Bulle im Garten stand und friedlich graste. Zum Glück stellte er sich als sehr freundliches und umgängliches Tier heraus das brav auf seinen Besitzer wartete...

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  • blue0711
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Heisst ja nicht umsonst, dass Kühe manchmal stierich werden.

    Und ein Hund, der einfach an einer Kuh vorbeiläuft, stört die nicht.

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  • Enja
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Ich finde das ganze schon wunderlich, denn in RO, wo auch überall Kühe rumstehen oder laufen, habe ich von so was nie gehört (Ausnahme Stierangriff). Vielleicht ist es tatsächlich so wie in einem der Links erwähnt, dass sich Kühe in der Schweiz eher entfremdet haben und Menschen (und Hunde) nicht mehr so gewohnt sind. In RO laufen die Hunde nämlich auch überall herum und kein Nutztier erschreckt dabei.
    Ein schönes Beispiel. Es gibt da durchaus regionale Unterschiede. Kommt halt drauf an, wie die Tiere gehalten werden und was sie so gewohnt sind. In Rumänien kann man gar nicht anders, als an Hunde gewöhnt zu sein.

    In meiner Heimat werden Jungbullen normalerweise in Herden gehalten. Sie entfremden sich nicht von den Menschen. Sie haben da kaum Bezug. Menschen füttern, tränken, treiben um. Aber sie haben kein persönliches Verhältnis zu den Tieren. In den meisten Betrieben kennen die Jungbullen also keine einzelnen Menschen zu Fuß. Nur solche mit Traktor. Oder speziell bei uns zu Pferde. (Das ist bei den Kampfstieren in Spanien auch so. Sie kennen Menschen nur zu Pferde. Was der Matador darstellt, können sie nicht einordnen in der Arena. Sonst hätte der keine Chance.)

    Anderswo ist das anders. In Irland sind mir zum Beispiel auch sehr umgängliche Jungbullen begegnet. Die es gewöhnt waren, dass beständig Wanderer über ihre Weide laufen. Dann ist das ok.

    Hunde sind noch einmal ein anderes Kapitel. Noch irgendwie halbwegs intakte Pferde, Kühe etc. werden mit Hunden sehr gut fertig, wenn sie lästig werden. Das überleben sie nicht lange.

    Jungbullen oder gar noch Kühe in Panik habe ich noch nicht erlebt. Bei Pferden ist das schnell so weit. Aber wahrscheinlich kann man das selbst bei Kühen schaffen, wenn man sich ganz viel Mühe gibt.

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  • Komtur
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Mit Kühen habe ich bisher auch noch keine Probleme gehabt. Schon öfters mal gestreichelt, gefüttert etc.

    Hier in D, sowie auch in Schottland wurde ich aber von Bauern vor Weiden mit Bullen gewarnt. Immer ausreichend Abstand halten und vor allem wenn Kühe oder gar Jungtiere dabei sind, nicht zu nahe und auf gar keinen Fall dazwischen kommen.
    In Schottland oft zu sehen "Beware of the Bull".

    Hier handelt es sich um einen Stier:
    http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_65984962/deutscher-radler-in-frankreich-von-stier-getoetet-.html

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  • Rattus
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    OT: Die wollen nur spielen



    und Papa nur fressen

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  • kaltduscher
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Das in der Camarge sind ja wilde Kampfstiere,das kannst mit der Deutschen Milchkuh nicht vergleichen.

    Auf dem Westweg beim Harckhof läuft jeder Wanderer duch die Weide und da istnoch nie was passiert.

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  • Ingwer
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Pressemeldung passend zum Thema:
    Méjanes – Ein Fahrradfahrer (54) aus Deutschland ist in der Camargue von einem Stier angefallen und getötet worden.
    Er war mit seiner Frau in der Nähe von Méjanes unterwegs. Auf einer Weide gab einen Kampf unter dort eingezäunten Stieren. Ein Stier überwand die Umzäunung und griff den Radfahrer an. Das Tier Stier stieß ihm mehrfach in die Brust, verletzte ihn tödlich.

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  • blue0711
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Klingt zwar logisch und ist absolut nachvollziehbar, aber wenn es schief geht und der Hund ist nicht an der Leine, bekommst Du trotzdem hinterher noch eins aufn Deckel.

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  • robzma
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Hund an die Leine und durch die Kühe oder daran vorbei ist nicht zu empfehlen, so erklärte mir das die Hüttenwirtin der Grabneralm.
    Der Hund sollte absolut ohne Leine aber unbedingt bei Fuß gehen. Sollten die "wilden" Tiere den Hund losrennen ist oft nicht genug Zeit um ihn anzuleinen und davon zu rennen. Ohne Leine läuft er dann aber normalerweise von den Viechern weg und
    und Frauchen/Herrchen werden dann meist in Ruhe gelassen.
    Meine Lara ist zum Glück auf´m Bauernhof aufgewachsen und hat kein Problem mit Kühen, trotzdem machen wir immer eine großen Bogen, so möglich, um Weiden.
    Wir habe vor 2 Wochen den Alpe_Adria gemacht und das hat super funktioniert.
    Robert

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  • Mus
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Nichts wirklich neues aber doch ganz gut zusammengefasst.

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  • subxero
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Normalerweise sind Kühe sehr geduldig und überhaupt nicht agressiv. Kühe können aber erschreckt werden, zum Beispiel durch agressive Hunde, zu schnelle Mountainbiker, Motorradfahrer, etc. Dann rennen sie meistens davon, was keinesfalls spaßig ist und dem Bauern oft Ärger bereitet. Denn gerade im alpinen Gelände kann dann auch mal eine Kuh zu Schaden kommen.

    Wenn man ruhig vorbeigeht, Hund an der Leine, ist das normalerweise kein Problem. Wenn ich mit dem MTB unterwegs bin, fahre ich nur ganz langsam ran und schiebe durch die Kühe durch.

    Es scheint aber auch Kühe geben, die sehr scheu sind. So passiert im Voralpenland, wo ich mein Fahrrad durch eine Kuhweide geschoben habe. Die Kühe haben mich aus 200 m Entfernung erblickt und die Flucht ergriffen. Keine Ahnung warum. Ich bin dann lieber umgekehrt und habe die Weide großräumig umfahren.

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  • Prachttaucher
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat von AlfBerlin Beitrag anzeigen
    ...Und während die vorderen schon bremsen, kommen von hinten noch welche angelaufen. Damit es nicht zum Unfall kommt, sollte man so wie die alte Dame rechtzeitig dafür sorgen, dass die vorderen Kühe anhalten.
    ...
    Genauso war´s mit unseren Faltbooten. Die vordere Kuh konnte dann nur noch auf´s Boot treten und das Verdeck riß mit lautem Knall. Immerhin reichte das Geräusch, um die Herde etwas zu verscheuchen, bis auf die Leitkuh. Die gab erst Ruhe, als wir wieder auf dem Wasser waren. Hätte ich die Geschichte mit der alten Dame gekannt, wäre ich nicht so ein Hasenfuß.... So war´s das Ende der Tour.

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  • AlfBerlin
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat von Homer Beitrag anzeigen
    als eine kuhherde auf uns zugaloppierte ist ihnen die zierliche alte dame laut schreiend und mit den armen fuchtelnd entgegengelaufen und sie haben verunsichert angehalten. ich weiß allerdings nicht wie allgemeingültig das ist.
    Ja das ist "allgemeingültig": Kühe können sehr neugierig sein und aufgrund des Herdentriebes kann dann die ganze Herde angelaufen kommen. Und während die vorderen schon bremsen, kommen von hinten noch welche angelaufen. Damit es nicht zum Unfall kommt, sollte man so wie die alte Dame rechtzeitig dafür sorgen, dass die vorderen Kühe anhalten.

    Als Kind war ich "Cowboy" in der Rhön. Also ich habe als Schulkind unsere Kühe alleine von der Weide nach Hause getrieben. Naja, die wussten eigentlich selber, wo sie zu Hause sind.

    Weil die Rinder heute weniger Kontakt mit Menschen haben, sind sie bestimmt etwas gefährlicher als zu meiner Zeit als sie noch täglich mit Cowboys, Cowgirls, Bauer und Bäuerin zu tun hatten. Außerdem werden heute mehr Mutterkühe und Bullen auf der Weide gehalten als damals.

    Mit Mutterkühen mit Kälbern und Bullen habe ich kaum Erfahrung. Mutterkühe verteidigen ihr Kalb, meistens wohl so auf 10 Meter Abstand. Den Kontakt mit Bullen sollte man besser ganz vermeiden. Wobei ich vor Jungbullen und Bullengruppen mehr Angst habe, als vor dem Bullen, der eine Kuhherde hat. Das ist so ähnlich wie mit Jungmännern. Säugetierverhalten halt.

    Einmal habe ich auf einer Wanderung als Abkürzung eine große Weide mit einer großen Kuhherde überquert. Aus Vorsicht bin ich schon an einem breiten Wassergraben entlang gegangen. Auf der rechten Seite hatte ich also einen Fluchtweg. Dann kam die Herde neugierig zu mir. Kein Problem. Bis ich den Bullen bemerkte. Der ging dann auf meinem ganzen Weg (mehrere 100 Meter) etwa zwei drei Meter neben mir her, seine Herde auf der anderen Seite. Wäre er mir näher gekommen, hätte ich versucht, ihn zurück zu scheuchen. Notfalls wäre ich in den Bach gegangen. Von Kühen auf allen Seiten umgeben hätte es für mich mit dem Bullen vielleicht unangenehmer werden können. So wie es war, hatten wir beide das Gefühl, die Sache im Griff zu haben, konnten unser Gesicht wahren und mussten nicht aggressiv werden.

    Ein andermal hat mich ein aggressiv schauender Jungbulle verfolgt, der aus der Weide ausgebrochen war. Durch Arme fuchteln, konnte ich ihn jeweils einen Moment verscheuchen. Als er weiterhin aufdringlich blieb, bin ich ihm dann nach dem Wegscheuchen ein Stück hinterher gerannt, um zu zeigen, dass ich das nicht akzeptiere. Dann hat er mich in Ruhe gelassen.

    Es ist gut, sich wie der Bauer zu verhalten. Man sollte die Kühe nicht überraschen, mit ihnen reden, langsam und bedächtig agieren. Das kennen und respektieren sie. Wenn möglich, sollte man einen Stock dabei haben oder sich einen suchen. Die Arme oder den Stock, erkennen die Rinder als Drohung und potentielle Waffe. Fuchteln, notfalls Schlagen helfen also, wenn ein Rindvieh zu aufdringlich wird.
    Zuletzt geändert von AlfBerlin; 17.09.2013, 10:03.

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  • Werner Hohn
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Passt zum Thema. Mutterkuh mit Kalb wird zur "Mörderin".

    Zitat von F.A.Z. vom 12.09.2013
    Kuh Verona ist als „Mörderin“ überführt

    12.09.2013 · Vor zwei Jahren hat eine entlaufene Kuh eine 57 Jahre alte Frau attackiert und getötet. Die Besitzerin des Tieres wurde jetzt vom Amtsgericht Dillenburg der fahrlässigen Tötung schuldig gesprochen. ...
    Quelle: F.A.Z. (vollständiger Text)
    Zuletzt geändert von Werner Hohn; 13.09.2013, 18:33.

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  • kletterling
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Seltsamer Zufall für mich, dass der Thread gerade jetzt auftaucht, bin ich ob dieses Themas doch gerade etwas verunsichert, weil ich vor eineinhalb Wochen auf Korsika zum ersten Mal mit einer Kuh etwas Stress hatte. Bei bisherigen Kuh-Begegnungen in den heimischen Bergen hatte ich nämlich noch nie Probleme.

    Das kam so: im Fango-Delta eine Kajaktour bei einem Verleiher gemacht, danach musste ich mal in die Büsche, der Guide sagt mir, ich sollte in die große grüne Toilette gehen (in die Büsche), dort weideten zwei Kühe, an denen ich vorbei wollte (zum Glück korsische Kühe, also eher etwas kleinere Exemplare). Ich bin davon ausgegangen, dass die Kühe Besuch gewohnt sind, an dem Tag war nämlich ziemlich viel Trubel beim Bootsverleih. Trotzdem war ich auf dem Hinweg relativ vorsichtig. Auf dem Rückweg dann habe ich ein Geräusch gemacht, blöderweise im Rücken einer der Kühe, die gerade graste, so ca. 4m von ihr entfernt. Sie erschrickt, dreht sich schnell um und trabt relativ schnell auf mich zu. Ich war zu perplex zum Nachdenken und hab vermeintlich beruhigend auf sie eingeredet und aus Reflex die Hand abwehrend in Richtung Kopf gehalten. Das fand sie wohl bedrohlich und hat sie mir die Hand, die da schon auf Höhe ihres Kopfes war, mit deinem der Hörner weggeboxt und mich dabei leicht am Unterarm getroffen. Dann habe ich mich rückwärts gehend entfernt und bin über den nächsten Zaun geklettert. Für die Kuh war das wohl ok, sie hat nicht weiter reagiert. Außer einer leichten Abschürfung, einem Bluterguss und einem Schrecken hab ich also nix abbekommen.

    Trotzdem hab ich für mich Einiges draus gelernt:
    - Noch mehr Abstand halten.
    - Schauen, ob die Kuh mich wahrnimmt. Insofern fand ich den Tipp weiter oben mit dem schon vorher bemerkbar machen ganz gut.
    - Die Kuh nicht erschrecken.
    - Und im Zweifel eher nicht stehen bleiben, sondern langsam rückwärts gehen und ausweichen.
    Das sind jetzt keine offiziellen Tipps, sondern meine Schlüsse aus den Fehlern, die ich in der Situation gemacht habe. Inwiefern das auf andere Situationen übertragbar ist, weiß ich nicht. Aber das deckt sich ja auch ziemlich mit dem Bergwelt-Artikel im post von uli.g. vom 7.9.

    Aber auf jeden fall hab ich danach die allgegenwärtigen korsischen Kühe mit anderen Augen gesehen.

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  • binom999
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat von umeier Beitrag anzeigen
    OT:

    Mir "automagisch"
    OT: hehe, das muss ich mir merken...

    Naja, es schadet ja nicht wenn es da steht © .....


    Zu den Kühen: als ich ein kleiner unerschrockener Bub war, bin ich regelmäßig auf Kühen reiten gewesen. Das war bei uns immer so eine kleine Mutprobe. Kühe lagen faul auf der Wiese und wir Kinder sind dann auf die draufgehoppst. Passiert ist zum Glück nie etwas.

    Ich habe aber auch schon mit eigenen Augen gesehen, wie ein riesiger Bulle in seinem Stall durchgedreht ist, sich seinen Nasenring rausgerissen hat und ein Stahlgestänge von seiner Box verbogen hat.

    Wenn der Hund sich ruhig verhält und man besonnen durch eine Herde geht, seh ich eigentlich keine Gefahren, außer die vorgenannten Sachverhalte.

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