Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • fjellstorm
    Fuchs
    • 05.10.2009
    • 1315
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

    Zitat von Becks Beitrag anzeigen
    Exakt, Qualitätswandern eben. Sicher, behütet, kartografiert, normiert.
    OT: so wie deine Aconcagua-Besteigung, nicht war?
    Ich bin ja für die HUIHUI'sche Methode: Google-Earth, mit Ganzkörperkondom. Einsteins Fantasie dazu.

    Kommentar


    • Enja
      Alter Hase
      • 18.08.2006
      • 4889
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

      Torres, du meinst, sie sind da hingefahren, weil das ein Krisengebiet ist?

      Ich glaube eher, sie sind trotzdem da hingefahren. Das ist ein ziemlicher Unterschied.

      Kommentar


      • Julia
        Fuchs
        • 08.01.2004
        • 1384

        • Meine Reisen

        AW: Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

        Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen
        ...dann den Reisebericht. Ich muss sagen, ich habe die Zeit um mich herum vergessen und bin richtig eingetaucht in seine Erzählung! Dafür Dank und Lob!
        Dito!

        Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen
        ...Anlass für die scharfe Kritik konnte ich kaum entdecken.
        Ich auch nicht.

        Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen
        ...Nein, ich werde nicht hinterherreisen, und ja, ich kann für mich selbst denken.
        Ich reise auch nicht hinterher, und ja - zum Glück! - kann auch ich für mich selber denken.

        OT:
        Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen
        ...OT: Was mir allerdings richtig sauer aufstößt, ist das "bashen" der Qualitätswanderwege und ähnlicher Erscheinungen. Erstens ist das keine Vorschrift, die künftig für alle Wanderwege gelten soll sondern eine Bezeichnung und vorallem ein Vermarktungssiegel vorhandener Wanderwege, so dass Interessenten wissen, was auf sie zukommt und die Wege entsprechend beworben werden können.
        Dazu folgendes: Attraktive Langstrecken-Wanderwege findet man fast nur in strukturschwachen Regionen. Ich bin in der Landschaftsplanung tätig und bin sehr oft froh über den zunehmenden touristischen und vermarktbaren Aspekt von heimischer (!!!!) Natur- und Landschaft. Wenn Gemeinden an Qualitätswanderwegen (oder mit landschaftlichen Reizen) sich überlegen (was GottseiDank endlich einsetzt!!), dass das ein Standortvorteil ist, der sich auszahlt, nicht nur Wohn- und Gewerbegebiete (bzw. diese konträr zur Vermarktung der landschaftlichen Vorzügen sind), trägt das ganz wesentlich zum Landschaftserhalt bei. Nur aus diesen Überlegungen heraus hat der Nationalpark Nordschwarzwald eine Chance!

        Zweitens, jeder sollte sich in Gefahr begeben können, wenn er das will und niemandem damit schadet (z.B. durch Provokation von EInschränkungen, die dann auch für andere gelten!), die Alpen werden hoffentlich nie mit Geländern versehen, aber ich finde es arrogant, auf sicherheitsbedürftige, komfortbewußte, vielleicht nicht (mehr) so leistungsfähige Gelegenheitswanderer herabzuschauen. Wenigstens laufen diese Leute, bewegen sich also umweltfreundlich und gesund (entlastet die Krankenkassen), bringen Geld in strukturschwache, heimische Regionen statt nach Mallorca und sichern dadurch den Erhalt von Natur- und Landschaft. Wollen wir wirklich auf die herabsehen, die auf "Wanderautobahnen" (diesen Begriff finde ich sowas von arrogant!) laufen, einfach mit Muße und vielleicht auch Komfort heimische Natur- und Landschaft genießen wollen, die aufgrund von Alter, Handicap oder kleiner Kinder etc. nicht zu "mehr" in der Lage sind? Ist das nicht der erste Schritt in Richtung , wer nicht mindestens den Sarek im Winter durchquert hat oder einen x-tausender bestiegen hat etc. gilt (hier) nichts? Ansätze hierfür finden sich viele in diesem Forum und natürlich auch im Uganda-Bericht...
        Danke, Claudia, Du sprichst mir aus der Seele. Diejenigen, die auf solchen Wegen unterwegs sind, haben, für ihre Verhältnisse (!), oft ein genauso grosses Erlebnis wie die auf z.B. dem Kungsleden.


        Ein anderer, hier bisher noch gar nicht genannter Grund, bestimmte Gebiete zu meiden, ist (zumindest für mich persönlich) der Boikott bestimmter Haltungen (z.B. Extremismus) und Politik, unabhängig davon, ob das Reisen für westliche Touristen dahin im Grunde genommen sicher ist. Das fällt (oft) mit Rikisogebieten zusammen, aber nicht immer, und Uganda würde ich da sogar gar nicht (mehr) mit einbeziehen.

        Kommentar


        • Flachlandtiroler
          Freak
          Moderator
          Liebt das Forum
          • 14.03.2003
          • 30237
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

          Zitat von fjellstorm Beitrag anzeigen
          OT: so wie deine Aconcagua-Besteigung, nicht war?
          Weiss nicht wie Du das jetzt gemeint hast, aber der Aco ist unter den hohen Bergen einer am sichersten und planbarsten zu habende. Sozusagen der Premium-7000er
          Meine Reisen (Karte)

          Kommentar


          • fjellstorm
            Fuchs
            • 05.10.2009
            • 1315
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

            genauso hab ichs gemeint.genormt halt.

            Kommentar


            • Becks
              Freak

              Liebt das Forum
              • 11.10.2001
              • 19620
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

              OT: Acon ist "High Altitude Camping", quasi der Qualitätswanderweg in Südamerika.

              @Fjellstorm
              Ich war da oben weil es der erste hohe Buckel war, der mir vor die Flinte kam und dessen Besteigungszeit im hiesigen Winter liegt, so dass man geschickt die freie Woche über Weihnachten mit dem eigentlichen Maximum an erlaubtem Urlaub am Stück kombinieren kann. Hätte ich früher längere Zeit über frei gehabt wäre ich längst irgendwo im Himalaya an so nem Ding hochmarschiert. Und warum überhaupt? Weil ich in der Höhe bis dahin noch nie unterwegs war und es mich mal gereizt hat. Und da mich dieses behütete Zeugs nicht wirklich interessiert habe ich den Buckel eben solo bestiegen, ohne Bergführer und Träger.

              Und da mich auch dise ganzen ausgelatschten Pfade in den Bergen auch nicht immer so interessieren bin ich auch ganz gerne einfach mal in Ecken unterwegs, in denen sich sonst eher weniger Leute verirren. Dann sitze ich eben auch mal auf unscheinbaren Berggipfeln herum, auf denen jahrelang keiner mehr war.



              ...OT: Was mir allerdings richtig sauer aufstößt, ist das "bashen" der Qualitätswanderwege und ähnlicher Erscheinungen. [...] eine Bezeichnung und vorallem ein Vermarktungssiegel vorhandener Wanderwege, so dass Interessenten wissen, was auf sie zukommt.
              Exakt das bashe ich. Ein Prädikatswanderweg beinhaltet "mindestens 1.000 m naturbelassene Wege ", "lückenlose, fehlerfreie und eindeutige nutzerfreundliche Markierung (nach Markierungsrichtlinien für „Qualitätswege Wanderbares Deutschland“)", "mindestens 2 Wegweiserstandorte mit Entfernungsangaben", "mindestens 3 Abwechslungen im Großen", "mindestens 1.000 m Strecke mit natürlicher Stille", "mindestens 1 Gasthaus, wenn ab mittags und an 5 Tagen pro Woche geöffnet"...

              Dieses Risikovermeidungsspiel geht eben beim einem bei der Vermeidung von Gebieten los, in denen nicht an jeder Ecke jemand auf einen aufpasst und endet dann beim Entlangwatscheln auf normierten Wegen, da das Risiko nichts zu sehen, einen Weg oder eine Kneipe suchen zu müssen zu hoch ist.
              Zuletzt geändert von Becks; 17.04.2013, 13:25.
              After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

              Kommentar


              • Chouchen
                Freak

                Liebt das Forum
                • 07.04.2008
                • 20001
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

                Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                Das bezeichne ich wohlbehütet und frei von jedem Risiko, ohne sich einen Kopp drum machen zu müssen ob man unterwegs etwas sieht, man den Weg findet oder sich mal ne Kneipe suchen muss. Das geht beim einem bei der Vermeidung von Gebieten los, in denen nicht an jeder Ecke jemand auf einen aufpasst und endet dann beim Entlangwatscheln auf normierten Wegen.
                Ja, und für welche Zielgruppen das z.B. viel Sinn macht, hat Waldhexe ja beschrieben. Dich zwingt ja keiner auf einem Qualitätswanderweg zu gehen.

                Ich habe ja auch erst herzlich über die 16mm-Korngröße usw. gelacht, aber nach dem Beitrag von Waldhexe sehe ich das anders. Und wenn ich dann überlege, wie schwer es einer Freundin mit ihrer im Rolli sitzenden Tochter oft fällt, ein schönes Ausflugsziel zu finden schäme ich mich, dass ich erst über die Normierung gelacht habe.
                "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

                Kommentar


                • Sarekmaniac
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 19.11.2008
                  • 11003
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

                  Ob ODS nun eine Inflation von Reisenden in genau diese Gebiete bewirkt, mag ich nicht beurteilen.
                  @Torres: Ich wage mal ein Urteil: Nein.

                  Reisen in Krisengebiete, in Armutsgebiete, in Diktaturen sind doch schon inflationär. Millionen Menschen tun das Jahr um Jahr. Pilgerreisen nach Jerusalem, Kur-Urlaub am Toten Meer, Mit Militärbewachung vom Kreuzfahrtschiff zu den Pyramiden, hermetisch abgeschlossene Clubanlagen an den Stränden der "Dritten Welt". Das ganze am Computer gebucht, oder als Paket aus Hochglanzbroschüren entnommen.

                  Kann es sein, dass Du unsere kleine Internet-Plattform ein wenig überschätzt? Und die Gesamtleistung von Libertist (einschließlich des kontextes von Planung, Recherche im Vorfeld etc.) unterschätzt? So eine Art des Reisens wird nie "inflationär" werden, weil es nur eine kleine Zahl Menschen gibt, die so was in der Komplexität der Vorbereitung und Durchführung auf die Reihe kriegen. Und kriegen wollen. Denn das ist Arbeit.
                  Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                  (@neural_meduza)

                  Kommentar


                  • Becks
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 11.10.2001
                    • 19620
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

                    Zitat von Chouchen Beitrag anzeigen
                    Ja, und für welche Zielgruppen das z.B. viel Sinn macht, hat Waldhexe ja beschrieben. Dich zwingt ja keiner auf einem Qualitätswanderweg zu gehen.
                    .
                    Mit welcher Berechtigung dann möchtest Du dann z.B. Libertists Einstellung kritisieren weil er eben ein Ziel auswählt, welches nicht Deiner Zielgruppe entspricht? Warum kommt der Punkt "Vorbild", "Nachahmer" immer als Keule bei solchen Touren?
                    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

                    Kommentar


                    • TeilzeitAbenteurer
                      Fuchs
                      • 31.10.2012
                      • 1454
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

                      OT:
                      Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                      Exakt das bashe ich...
                      Dieses Risikovermeidungsspiel geht eben beim einem bei der Vermeidung von Gebieten los, in denen nicht an jeder Ecke jemand auf einen aufpasst und endet dann beim Entlangwatscheln auf normierten Wegen, da das Risiko nichts zu sehen, einen Weg oder eine Kneipe suchen zu müssen zu hoch ist.
                      Na, ist doch traumhaft. Damit laufen die ganzen Pappnasen ihrem Siegel hinterher, haben auch noch ihren Spaß dabei und laufen denen, denen das zu blöd ist, nicht mehr im Weg herum. Am Ende bekommt jeder, was er will: Die Siegel-Fraktion ihr Rundum-Sorglos-Paket und die "richtigen" Draußen-Spieler ihre Ruhe.

                      Kommentar


                      • Bearded
                        Erfahren
                        • 20.12.2012
                        • 112
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

                        OT: Bin mir nicht sicher, ob zur Verteidigung risikoreicher(er) Touren unbedingt gut erschlossene Wege (meinetwegen auch "Wanderautobahnen") schlecht gemacht werden müssen. Für beides gibt es entsprechende Zielgruppen...

                        apropos: Kann aus Chouchens Beitrag keine Kritik an Libertists Einstellung herauslesen. Lediglich am Qualitäts-Weg-bashing.
                        "Auf der Spaß-Galeere, wäre lieber alleine - von hinten schreit jemand: Jetzt rudert ihr Schweine!" (Kettcar)

                        Kommentar


                        • Becks
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 11.10.2001
                          • 19620
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

                          Zitat von TeilzeitAbenteurer Beitrag anzeigen
                          OT:
                          Na, ist doch traumhaft. Damit laufen die ganzen Pappnasen ihrem Siegel hinterher, haben auch noch ihren Spaß dabei und laufen denen, denen das zu blöd ist, nicht mehr im Weg herum.
                          Nun, das dürfen sie ja gerne. Wenn jemand sein Reiserisiko so niedrig schrauben möchte soll er gerne auf Prädikatswege lustwandeln. Aber mit der gleichen Berechtigung darf jeder gerne seine Risikolatte höher legen und von mir aus monatelang quer durch Afrika wandern, ohne dass dies angekreidet wird.

                          P.S. ich unterscheide hier klar zwischen Gefahrenquellen, die man zumindest zum Teil durch das richtige eigene Verhalten vermeiden kann (z.B. in Indien keine Kühe ohrfeigen) und offensichtlichen Gefahren, die nicht vermeidbar sind, sollte man die Aktion durchziehen (bei Gewitter einen Berggrat entlanggehen, im Hochwinter einen sonst nie begangenen Nordhang mit 50° Steigung erklimmen,...)
                          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

                          Kommentar


                          • Chouchen
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 07.04.2008
                            • 20001
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

                            Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                            Mit welcher Berechtigung dann möchtest Du dann z.B. Libertists Einstellung kritisieren weil er eben ein Ziel auswählt, welches nicht Deiner Zielgruppe entspricht? Warum kommt der Punkt "Vorbild", "Nachahmer" immer als Keule bei solchen Touren?
                            Hääää???

                            Kann es sein, dass Du mich aus Versehen zitiert hast und Dich eigentlich auf jmd. anderen beziehen wolltest?

                            Falls nein, verstehe ich beim besten Willen nicht, was Deine Antwort mit meinem Beitrag zu tun hat.
                            "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

                            Kommentar


                            • Benzodiazepin
                              Fuchs
                              • 12.03.2012
                              • 1322
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

                              ach wie schön dass hier endlich mit dem schwarz-weiss-weltbild aufgeräumt wird. nun wird das schwarz-schwarz-weltbild eingeführt.

                              einerseits gibts die ach so pösen die von ausgetretenen pfaden abweichen und sich ihr eigenes bild über gefahren an weniger bekannten orten machen. oder vielleicht zählen hierzu auch leute wie ich, die hin und wieder in einer nordwand herumtorkeln? schwarz, ach so schwarz!

                              andererseits gibts die ach so verweichlichten pappnasen, die gerne schöne aussichten geniessen, ohne grosse anstrengungen oder geringe gefahren auf sich zu nehmen und zwischendurch einfach gerne draussen sind und die natur fühlen und sehen, ohne gleich 10kg notfallausrüstung mitschleppen zu müssen. oder vielleicht zählen hierzu auch leute wie ich, die hin und wieder an sonnigen tagen einen voralpengipfel auf ausgeschilderten wanderwegen in der nähe von seilbahnen "besteigen"? schwarz, ach so schwarz!

                              will hier niemandem zu nahe treten, ich hab selbst ja auch mal gegen die eine oder andere fraktion ne abneigung oder mache mich darüber lustig. nur sollte man immer bedenken, dass die meisten unternehmungen niemandem direkten schaden zufügen und dabei den jeweiligen leuten freude bereiten. ist doch gut so, jedem das seine.
                              experience is simply the name we give to our mistakes

                              meine reiseberichte

                              Kommentar


                              • Vegareve
                                Freak

                                Moderator
                                Liebt das Forum
                                • 19.08.2009
                                • 14489
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                AW: Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

                                Zitat von Benzodiazepin Beitrag anzeigen
                                natürlich gibt es eine "soziale leiter". überall, wo menschen zusammenkommen, bilden sich gewisse strukturen.
                                OT: Leiter impliziert dass es ein "unten" und ein "oben" gibt. Ich wüsste nicht wer hier befugt ist, Bewertungen unter den Usern auszuteilen. Fast jede Tour hat ihren Wert, nicht jede ist für jeden interessant (muss es auch nicht).
                                "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

                                Kommentar


                                • Benzodiazepin
                                  Fuchs
                                  • 12.03.2012
                                  • 1322
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  AW: Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

                                  disclaimer: bitte vorherigen beitrag mit der nötigen portion ironie und schalk lesen
                                  experience is simply the name we give to our mistakes

                                  meine reiseberichte

                                  Kommentar


                                  • Waldhexe
                                    Alter Hase
                                    • 16.11.2009
                                    • 3289
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    AW: Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

                                    Dieses Risikovermeidungsspiel geht eben beim einem bei der Vermeidung von Gebieten los, in denen nicht an jeder Ecke jemand auf einen aufpasst und endet dann beim Entlangwatscheln auf normierten Wegen, da das Risiko nichts zu sehen, einen Weg oder eine Kneipe suchen zu müssen zu hoch ist.
                                    Das nennt man Kanalisieren von Tourismus und ist oft umweltfreundlicher und nachhaltiger als die Reisen, die wir so unternehmen. Außerdem solltest Du froh sein, dann bleiben mehr lohnenswerte Gegenden für die Elite, weil nichts ist schlimmer als die Scheixx-Touristen, gell! (Achtung, Ironie)

                                    OT: Qualitätswanderwege haben übrigens nicht Sicherheit zum Ziel, sondern Komfort was die Infrastruktur anbelangt (die Wege dürfen z.B. trotzdem steil und anstrengend sein), und vorallem Attraktivität. Was bitte spricht gegen entsiegelte Wanderwege, oder stille Abschnitte? Wie gesagt, aus Sicht der Landschaftsplanung bin ich sehr froh, dass solche Dinge jetzt Wert erhalten, u.a. dadurch, dass es sich für die Gemeinden finanziell lohnt.
                                    Und nochmal: Es ist ein Siegel, welches vorhandene Wege bekommen können und z.B. die Gastronomie ermutigt, wanderfreundlich (Trockenräume, Tipps, Karten, geführte Touren etc.) zu werden.

                                    Der Schluchtensteig im Schwarzwald oder der HW1 bzw. Schwäbische-Alb-Nordrandweg (am Albtrauf) entlang ist z.B. ein Qualitätswanderweg. Ich kann den HW1 z.B. nur empfehlen, sehr spektakulär und schön, unter der Woche zu jeder Saison ein Bruchteil der Leute wie auf dem Kungsleden (meist keine), allerdings stimmen die Korngrößen nicht , es passt auch niemand auf noch gibt es ein Geländer an den vielen schmalen Wegstücken, wo man sich zu Tode stürzen könnte, er ist ordentlich anstrengend (wenngleich nicht alpin) und nicht unbedingt das, was ich unter "Entlangwatscheln" verstehe und ich empfehle Vesper und Wasser mitzunehmen... Unterkünfte in Tagesetappen zu finden ist nämlich schon schwierig genug.


                                    Gruß,

                                    Claudia

                                    Beispiel HW1: Qualitätswanderweg


                                    Zuletzt geändert von Waldhexe; 17.04.2013, 14:15.

                                    Kommentar


                                    • Becks
                                      Freak

                                      Liebt das Forum
                                      • 11.10.2001
                                      • 19620
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      AW: Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

                                      Zitat von Bearded Beitrag anzeigen
                                      apropos: Kann aus Chouchens Beitrag keine Kritik an Libertists Einstellung herauslesen. Lediglich am Qualitäts-Weg-bashing.
                                      Nun,
                                      wenn jemdan die gefährliche Einstellung anderer hier kritisieren darf ("was wagst Du Dich in das Gebiet" -> erste Posting hier) dürfen diejenigen, die sich mehr zutrauen doch ebenfalls über die Leute herziehen, die sich nur vom Stuhl daheim runter trauen wenn der Weg markiert, geebnet, abwechslungsreich genug aber dann doch nicht so abwechslungsreich dass man sich mit Pfützen oder Schotter unterwegs herumärgern muss, vom Rechner erkundbar und mit Globis Goldkarte und 3 Lagen Gore a Hintern begehbar ist.

                                      Gleiches Recht für alle. Ich warte jetzt noch auf das Kaukasusbashing, das war auch ein Urlaub in einem vom AA angekreideten Gebiet. Unser Fahrer hatte eine Pistole in der Jogginghose dabei, sprach kein Wort englisch und kutschierte uns 4 Stunden lang mitten in der Nacht durch die südrussische Grenzregionen.
                                      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

                                      Kommentar


                                      • Benzodiazepin
                                        Fuchs
                                        • 12.03.2012
                                        • 1322
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        AW: Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

                                        Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                                        OT: Leiter impliziert dass es ein "unten" und ein "oben" gibt. Ich wüsste nicht wer hier befugt ist, Bewertungen unter den Usern auszuteilen. Fast jede Tour hat ihren Wert, nicht jede ist für jeden interessant (muss es auch nicht).
                                        stimme ich dir natürlich zu. dass jede tour ihren wert hat, wollte ich auch mit meinem etwas längeren beitrag vorhin ausdrücken. die "leiter" entsteht jedoch meiner meinung nach durch die berichte und das interesse an den berichten. ich persönlich lese lieber einen uganda-hinterland-bericht mit semiprofessionellen fotos als einen normalweg-jungfrau-besteigungsversuchs-bericht mit hobby-schnappschüssen. und ich denke, dass dies zu einem unterschiedlichen "ods-sozialen-ranking" zwischen libertist und mir führt.
                                        experience is simply the name we give to our mistakes

                                        meine reiseberichte

                                        Kommentar


                                        • Sarekmaniac
                                          Freak

                                          Liebt das Forum
                                          • 19.11.2008
                                          • 11003
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          AW: Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

                                          Und wer das (wie z.B. von Torres ausgeführt) als Problem empfindet, hat IMO ein selbsterzeugtes Problem.
                                          Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                          (@neural_meduza)

                                          Kommentar

                                          Lädt...
                                          X