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Mit meine ersten Kommentar hatte ich mich sehr zurückgehalten. Nach all den Jubelbeiträgen mache ich mich jetzt mal mit Kritik unbeliebt:
Am meisten wurden wir vor (Raub-) Überfällen, unglücklichen Verwicklungen in irgendwelche Konflikte mit Betrunkenen und willkürlichen Erschießungen gewarnt. Klingt übertrieben brutal, aber so wurde es uns von einigen Einheimischen geschildert. Vielerorts hieß es, aggressive Männer mit einer Waffe in der Hand würden manchmal eben einfach so um sich ballern, ein Menschenleben sei da unten nicht viel wert. Auch weiße NGO-Mitarbeiter, mit denen wir ins Gespräch kamen, wurden schon angeschossen und überfallen. Andere meinten, die Region sei „relativ sicher“ und wir könnten uns frei bewegen. Die Botschaft riet zwischenzeitlich mal per Email zur Ausreise, naja.
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Also, nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird? Könnte man so sagen, das gilt schließlich immer. Gerald und ich legen vielleicht eine leicht überdurchschnittliche Risikobereitschaft an den Tag
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Also, nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird? Könnte man so sagen, das gilt schließlich immer. Gerald und ich legen vielleicht eine leicht überdurchschnittliche Risikobereitschaft an den Tag
Vielleicht muss euch mal etwas Ernsthaftes passieren, damit euch Sicherheit und Gesundheit viel wert sind. Es gibt genug interessante Gegenden in der Welt, die man ohne diese Gefahren kennenlernen kann.
Zumal die Fotos mich stark an Australien erinnern - dort gibt es übrigens genug Gegenden, in denen man herumlaufen kann, ohne Touristen zu treffen. In Afrika finde ich Namiba (habe bisher nur Fotos gesehen) deutlich spektakulärer. Aber da gibt es ja die - zumindest für euch - störenden anderen Touristen...
er bat mich darum, am nächsten Morgen zu Unterrichtsbeginn vor allen Kindern eine kleine Ansprache zur Bedeutung von Bildung für die Region zu halten, die er übersetzen wollte – kein Problem.
Stellt euch mal vor, in Deutschland würde uns ein 25-jähriger Afrikaner, der das erste Mal hier m Land ist, erklären, wie wichtig für uns Bildung ist. Und womöglich noch, welche Bildung.
Wasser war schon eher ein Problem, vor allem jetzt, am Ende der Trockenzeit. Karamoja verfügt im Februar quasi über kein natürliches Oberflächenwasser und die vereinzelten Wasserstellen (Brunnen, Wasserlöcher, Dämme) sind selbstverständlich nirgendwo aufgelistet, wo man sie als „Tourist“ finden könnte. Nachdem wir gleich in der zweiten Woche einmal de Verdursten nahe standen und über unsere SPOTs ein Notrufsignal sendeten, entschieden wir uns, von nun an immer einen Viehhirten als Guide anzuheuern, der uns die Wasserstellen zeigen konnte. Ohne die Begleitung eines Ortskundigen ist die Durchquerung Karamojas in der Trockenzeit nicht möglich.
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Gerald und ich von Vornherein nicht wussten, ob unser Vorhaben überhaupt gelingen kann. Wir wussten nicht, ob wir Wasser finden werden,...
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Alex meinte zuvor, dass wir pro Tag auf mindestens eine Wasserstelle treffen würden, darauf verließen wir uns irgendwie. Nun, zunächst liefen wir direkt auf einen Fluss zu, das wussten wir. Dort wollten wir unsere Wasservorräte auffüllen und hofften, danach in regelmäßigen Abständen wieder auf Wasser zu treffen.
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Mit dem Wasser gingen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht allzu sparsam um, schließlich gingen wir davon aus, bald auf eine neue Quelle zu stoßen....
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Am nächsten Morgen starteten wir beide mit jeweils vier verbleibenden Litern Wasser in den Tag. Wie immer war es heiß und uns war klar, dass wir bald kein Wasser mehr haben würden, wenn wir nun nicht etwas sparsamer damit umgehen würden.
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Zu diesem Zeitpunkt waren wir beide extrem erschöpft, ich hatte schon mehrmals das Gefühl, beinahe umzukippen. Mein Wasser war aufgebraucht, von nun an teilten wir uns Geralds verbleibende zwei Liter. Als wir an der Stelle ankamen, an der wir den Fluss vermuteten, standen wir vor einem riesigen trockenen Sumpfgebiet. In der Regenzeit erstreckt sich der Fluss hier offenbar in eine kilometerbreite Sumpflandschaft, die jetzt, am Ende der Trockenzeit, staubtrocken war.
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sendeten ein SOS Signal – es schien keine andere Möglichkeit zu geben. Wir fühlten uns beide so schwach und hatten Angst vor dem nächsten Tag: wenn erst mal die Sonne aufgehen würde und wir in der Hitze ohne Wasser dastünden… nicht auszudenken!
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Gerald und ich von Vornherein nicht wussten, ob unser Vorhaben überhaupt gelingen kann. Wir wussten nicht, ob wir Wasser finden werden,...
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Alex meinte zuvor, dass wir pro Tag auf mindestens eine Wasserstelle treffen würden, darauf verließen wir uns irgendwie. Nun, zunächst liefen wir direkt auf einen Fluss zu, das wussten wir. Dort wollten wir unsere Wasservorräte auffüllen und hofften, danach in regelmäßigen Abständen wieder auf Wasser zu treffen.
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Mit dem Wasser gingen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht allzu sparsam um, schließlich gingen wir davon aus, bald auf eine neue Quelle zu stoßen....
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Am nächsten Morgen starteten wir beide mit jeweils vier verbleibenden Litern Wasser in den Tag. Wie immer war es heiß und uns war klar, dass wir bald kein Wasser mehr haben würden, wenn wir nun nicht etwas sparsamer damit umgehen würden.
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Zu diesem Zeitpunkt waren wir beide extrem erschöpft, ich hatte schon mehrmals das Gefühl, beinahe umzukippen. Mein Wasser war aufgebraucht, von nun an teilten wir uns Geralds verbleibende zwei Liter. Als wir an der Stelle ankamen, an der wir den Fluss vermuteten, standen wir vor einem riesigen trockenen Sumpfgebiet. In der Regenzeit erstreckt sich der Fluss hier offenbar in eine kilometerbreite Sumpflandschaft, die jetzt, am Ende der Trockenzeit, staubtrocken war.
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sendeten ein SOS Signal – es schien keine andere Möglichkeit zu geben. Wir fühlten uns beide so schwach und hatten Angst vor dem nächsten Tag: wenn erst mal die Sonne aufgehen würde und wir in der Hitze ohne Wasser dastünden… nicht auszudenken!
Ursachen waren: Keine richtigen Kenntnisse über Wasserstellen, nicht genug Wasservorräte (dafür 10 Kilo Fotokram), großzügig mit dem Wasser umgegangen, als es knapp wurde nicht zurückgegangen zum letzten Wasserversorgungspunkt mit der für den Weg reichenden entsprechenden Vorrätsmenge.
Das ist ein Riesendesaster. Bin ich eigentlich der einzige, der das hier so sieht??? Noch ein Objektiv mehr und ein Liter Wasser weniger - dann würden wir den Bericht vielleicht nicht lesen.
Du warst das erste Mal in Afrika und hast dir gleich die volle Ladung gegeben: Ende der Trockenzeit, Gebiet ohne Infrastruktur, aber mit viel Gewalt. Hier im Forum - siehe andere Kommentare - gilt das offensichtlich als echte Heldentat.
Kann ich nicht nachvollziehen. Ich hatte allerdings auch schon ein halbes Dutzend Knochenbrüche, eine Blutvergiftung und habe Auto- und Motorradunfälle ohne eine Schramme überlebt. Reicht mir.
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