Reisen in Krisengebieten (am Bsp. Ugandas)

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  • Libertist
    Fuchs
    • 11.10.2008
    • 2064
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    • Meine Reisen

    #41
    AW: [UG] Uganda 2013: Karamoja Traverse

    Zitat von ajraks Beitrag anzeigen
    Ich war übrigens jahrelang entwicklungshelfer im heutigen südsudan und habe es aus sicherheitsgründen wegen meiner familie verlassen. man bekommt schon so einiges mit aber ok hier im forum weiß man es ja besser.
    Ich wäre sehr interessiert an solchen Erfahrungen! Gerade, wenn sie aus dem Südsudan kommen, aber ich sage nicht, warum ...
    Regelmäßige Updates auf Facebook: Outventurous || Galerie und Weltkarte gibt's auf der Outventurous Webseite.

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    • Gast-Avatar

      #42
      AW: [UG] Uganda 2013: Karamoja Traverse

      Bisschen Input, schon ist wenigstens was los.
      Nur kurz, bevor es um den Südsudan geht, dürre Beute:

      Zitat von Libertist
      Ansonsten wurde einmal ein mit Pfeil und Bogen bewaffneter Junge überredet, seine frisch erlegte Beute mit uns zu teilen. Darauf hatte ich keinen Einfluss.
      Klingt a): sehr verwegen
      Garniert mit b) Pfeil-und-Bogen-Teenies und irgendeinem abgezogenen Afrikahasen. Stell ich einen Zusammenhang her, sehr weit hergeholt? aber mehr ist nicht vorhanden. Und wieso keinen Einfluss.

      Das Schulthema ist ähnlich (man muss sich ja rechtfertigen, ich hab mal in einer „afrikanischen“ Klasse gesessen, neben so ein paar Schülern, bzw. in zwei, die zweite passt noch weniger, Afrika ist groß, längst nicht so ein Afrika, wie es leibt und lebt, aber so ne kleine Vorstellung bekommt man vielleicht doch). Da ist es zum Kolonialgedanken nicht weit. Manch einer denkt schon an Entdecker. Traverse.

      Schwierig mit so Berichten. Aber wenn man nachfragt, erfährt man doch noch was, danke sehr, Wildniswanderer.

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      • Enja
        Alter Hase
        • 18.08.2006
        • 4889
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        AW: [UG] Uganda 2013: Karamoja Traverse

        Enja, ich weiß nicht, ob dein Kommentar mit der Ablehnung von Reflexion überhaupt so an mich gerichtet war... wollte das sowieso noch mal zum Ausdruck bringen.
        Nein. War sie nicht. Du reflektierst doch.

        Ich finde, sowas macht in der Rückschau Sinn. Wenn man mittendrin steckt, hat man manchmal gar nicht viel Wahlmöglichkeiten. Gemütlich zu Hause auf dem Sofa kann man dann gucken, ob es nicht vielleicht doch welche gab. Und als Leser überlegt man eben, ob man das auch so gemacht hätte, wie es geschildert wurde. Das ist letztendlich das, was "Erfahrung" ausmacht.

        Die Frage nach der Bezahlung der Guides hatte ich im Rahmen der Überlegungen in Sachen Entwicklungshilfe gestellt. Das ist nämlich auch eine Variante solcher Hilfe. Eine, die ich für sehr nützlich halte. Wobei da deren Höhe eine Rolle spielt. Deshalb hatte ich gefragt.

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        • Torres
          Freak

          Liebt das Forum
          • 16.08.2008
          • 32299
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          AW: [UG] Uganda 2013: Karamoja Traverse

          OT: Vielleicht beruhigt es Dich, winnetoux, dass derartige Bitten heutzutage auch längst von deutschen Lehrern gegenüber deutschen Schülern geäußert werden.... Ansonsten wäre es nett, wenn Du mal deutlich formulieren würdest, was Du meinst, anstatt immer mit diesen elegischen Andeutungen zu kommen.
          Oha.
          (Norddeutsche Panikattacke)

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          • Libertist
            Fuchs
            • 11.10.2008
            • 2064
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            AW: [UG] Uganda 2013: Karamoja Traverse

            Zitat von winnetoux Beitrag anzeigen
            Klingt a): sehr verwegen
            Garniert mit b) Pfeil-und-Bogen-Teenies und irgendeinem abgezogenen Afrikahasen. Stell ich einen Zusammenhang her, sehr weit hergeholt? aber mehr ist nicht vorhanden. Und wieso keinen Einfluss.
            Ja, nur was man normalerweise erwarten würde, ist eine Frage. Zum Beispiel die Frage danach, wie das Szenario mit dem Hasen denn tatsächlich ablief - wenn du das weißt, kannst du danach immer noch urteilen. Gleiches gilt für die Schul-Situation.
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            • fjellstorm
              Fuchs
              • 05.10.2009
              • 1315
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              AW: [UG] Uganda 2013: Karamoja Traverse

              Zitat von winnetoux Beitrag anzeigen
              Was soll diese Geheimniskrämerei mit der Bezahlung? Da sind sie auf einmal ganz zurückhaltend und sehen umfassende Probleme.
              Puh, man sollte den Leuten dort wenigstens die Möglichkeit lassen, ihren Preis selbst festzusetzen, ohne dass der nächste potentielle Gast nach ODS-zertifizierten Tarifen abrechnen will. Und wenn sie einen bescheissen wollen, find ich das mehr als ok und würde das sogar befürworten, denn man will ja nicht dass weiterhin Skinny Teenies mit Pfeil und Bogen jagen und die Beute teilen müssen, oder? ;)

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                #47
                AW: [UG] Uganda 2013: Karamoja Traverse

                An und für sich halte ich mich an den Text, die Bilder sind nur Garnitur. Hab den Hasen (? er interessiert mich nicht so) nicht zwingend als betreffendes Objekt identifiziert, aber er wirkt eben sicher mit. Die Teenies sowieso.

                Zentral wirkend die Sätze: Darauf hatte ich keinen Einfluss und: stell mich mit dem Lehrer vor die Klasse, kein Problem (zum Thema Bildung in Karamoja). Jetzt frag ich mich, wieso hast du keinen Einfluss, kommt mir nicht logisch vor und da schreib ich dann hin, was mir dazu einfällt. Wir sind ja nicht in der Schule.

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                • Benzodiazepin
                  Fuchs
                  • 12.03.2012
                  • 1322
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: [UG] Uganda 2013: Karamoja Traverse

                  die "hasen-situation" und die "schul-situation" waren ja voneinander getrennt? da kann's doch durchaus sein, dass libertist keinen einfluss auf das hasenschlachten hatte, jedoch in der schule einen gewissen (kleinen) einfluss auf die schüler hatte?

                  winnetou, irgendwie kann ich deinen gedankengängen und meines erachtens wirren sätzen mit zusammengewürfelten unzusammenhängenden zusammenhängen nicht folgen. fehlt mir die nötige dosis lsd?
                  experience is simply the name we give to our mistakes

                  meine reiseberichte

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                  • Gast-Avatar

                    #49
                    AW: [UG] Uganda 2013: Karamoja Traverse

                    Zitat von Benzodiazepin Beitrag anzeigen
                    die "hasen-situation" und die "schul-situation" waren ja voneinander getrennt? da kann's doch durchaus sein, dass libertist keinen einfluss auf das hasenschlachten hatte, jedoch in der schule einen gewissen (kleinen) einfluss auf die schüler hatte?
                    ja, das ist jetzt unzulässig gemixt, verkürtz, so viel will man nicht tippen, alles eben an sich recht umfassende Themen und höchst kompliziert.

                    Einfluss: Hasensituation
                    Schule: Vorne stehen und Ansprachen halten, das zuvor schon mal "reininterpretierte" Kolonialthema, somit Weiße usw. hatte mir dazu noch einen Satz erlaubt. Zwei.
                    Geld interessiert mich da auch nicht so, auch wenn es natürlich Teil der Dominanz ist, die man mitbringt, ob man will oder nicht. (Diese Dominanz passst schon auch zum "Einfluss" in einer heillos herbeifantasierten Hasensituation und wurde jetzt auch einfach Einfluss genannt)
                    Zuletzt geändert von ; 14.04.2013, 16:14.

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                    • lina
                      Freak

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                      Liebt das Forum
                      • 12.07.2008
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                      • Meine Reisen

                      #50
                      AW: [UG] Uganda 2013: Karamoja Traverse

                      @winnetoux: Hm, bei Schülern Reiselust wecken, sie zu ermuntern und erzählen, wie man, erstmal ideell, dazu kommt, solche Reisen zu machen ginge z.B. doch auch? Wo liest Du was von Kolonialismus?

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                      • Enja
                        Alter Hase
                        • 18.08.2006
                        • 4889
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #51
                        AW: [UG] Uganda 2013: Karamoja Traverse

                        Mit "Reisen machen" meinst du, sie sollen sich an eine Schlepper-Organisation wenden, um Richtung Lampedusa zu starten?

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                        • Gast-Avatar

                          #52
                          AW: [UG] Uganda 2013: Karamoja Traverse

                          Zitat von lina Beitrag anzeigen
                          @winnetoux: Hm, bei Schülern Reiselust wecken, sie zu ermuntern und erzählen, wie man, erstmal ideell, dazu kommt, solche Reisen zu machen ginge z.B. doch auch? Wo liest Du was von Kolonialismus?
                          Ich glaub, das hat Enja schon angedeutet (wobei wir ja nicht wissen, was gesagt wurde, das Kolonialthema fing mit robert... an und meint wohl eher das Auftreten - wieder auf Basis dessen, was da steht). Weiße, die am Strand lümmeln, nicht arbeiten und trotzdem gut leben, einfach nur rumfahren, hier eben rumreisen, Zeit haben, faul zu sein, die müssen aus dem Paradies kommen. Da müssen wir hin. So kommt das gerne mal an, hat mir einer aus Ghana erzählt.

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                          • Mika Hautamaeki
                            Alter Hase
                            • 30.05.2007
                            • 4006
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #53
                            AW: [UG] Uganda 2013: Karamoja Traverse

                            Entschuldige bitte winnetoux, aber nach mehrmaligen Durchlesen und Nachdenken über deine Kommentare, kann ich kein Verständnis dafür aufbringen. Wenn ich als Reisender, Gast oder Mitarbeiter in ein anderes Land komme und ich vor Ort von einem Vernatwortlichen (hier der Lehrer) gebeten werde vor einer Gruppe zu sprechen (z.B. über das woher, warum etc), dann ist ist es nicht nur eine Ehre dieses auch zu tun, nein es wäre sogar eine Beleidigung es nicht zu tun (Wenn man dies übertreibend formulieren will, könnte man daraus eine Konstruktion erstellen, daß die Schüler es nicht wert sind, daß ich als Gast vorihnen spreche). Daß aus dieser ganzen Geschichte nun eine Form der Überheblichkeit konstruiert wurde (nicht nur von dir), daß der TO nun dieser Bitte nachgekommen ist, ist nicht nachvollziehbar.
                            Warum genießen wir nicht alle den Bericht und die wirklich gelungenen Fotos und sparen uns Weltverbesserer Kommentare für ein persönliches Gespräch auf?

                            Edit: dein letzter Beitrag erklärt deine Haltung besser, nun kann ich einige deiner Kommentare besser nachvollziehen.
                            Zuletzt geändert von Mika Hautamaeki; 14.04.2013, 16:26. Grund: Nachtrag auf letzten Beitrag
                            So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                            A. v. Humboldt.

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                            • Libertist
                              Fuchs
                              • 11.10.2008
                              • 2064
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #54
                              AW: [UG] Uganda 2013: Karamoja Traverse

                              Na klar, Winnetoux. Nur steht dein "So kommt das gerne mal an" in keinem Zusammenhang mit deinen Vorwürfen über vermeintliches Kolonialgehabe und Überheblichkeit in den beiden beschriebenen Situationen. Dass man in Afrika vielerorts der Meinung ist, die Weißen würden aus dem Paradies kommen, tut hier wenig zur Sache und lässt sich leider auch nur schwer vermeiden.
                              Regelmäßige Updates auf Facebook: Outventurous || Galerie und Weltkarte gibt's auf der Outventurous Webseite.

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                              • Gast-Avatar

                                #55
                                AW: [UG] Uganda 2013: Karamoja Traverse

                                Weder werf ich dir Überheblichkeit noch Kolonialgehabe vor. Das lässt sich hier alles nicht klären. In meiner Hasensituation forder ich das ja sogar ein, aber die gab es zum Glück nicht. Und daneben wird erwähnt, dass man, denke ich, so ein Päckchen dabei hat, als Weißer, lässt sich nicht vermeiden.

                                Schule, gut, da scheint es gelinde überheblich, über das kein-Problem-Thema zu reden, wie es da steht. Aber anscheinend war das ja nicht das Thema sondern irgendwas mit Reisen. Thema (ich und reisen) und Situation (steh vor der Klasse) führt uns über Weiße und weiße Urlauber weiter bis zu Lampedusa-Fantasien. Alles heillos übertrieben.

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                                • _Matthias_
                                  Fuchs
                                  • 20.06.2005
                                  • 2170
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #56
                                  AW: [UG] Uganda 2013: Karamoja Traverse

                                  Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                                  Mit "Reisen machen" meinst du, sie sollen sich an eine Schlepper-Organisation wenden, um Richtung Lampedusa zu starten?
                                  Zitat von winnetoux Beitrag anzeigen
                                  Ich glaub, das hat Enja schon angedeutet (wobei wir ja nicht wissen, was gesagt wurde, das Kolonialthema fing mit robert... an und meint wohl eher das Auftreten - wieder auf Basis dessen, was da steht). Weiße, die am Strand lümmeln, nicht arbeiten und trotzdem gut leben, einfach nur rumfahren, hier eben rumreisen, Zeit haben, faul zu sein, die müssen aus dem Paradies kommen. Da müssen wir hin. So kommt das gerne mal an, hat mir einer aus Ghana erzählt.
                                  Dafür, dass ihr hier jemand wegen kolonialem Auftreten kritisiert werft ihr aber echt mit Klischees und Vorurteilen um euch.

                                  Stellt euch vor, man kann auf Bitte des Lehrers ein paar Worte an die Schüler richten ohne überheblich daher zu kommen. Dieser Bitte zu entsprechen (und so verstehe ich "kein Problem") erachte ich als Höflichkeit, eine Ablehnung wäre schon fast beleidigend.

                                  Und stellt euch vor, vor ein paar Jahrzehnten war auch bei uns das nächste Dorf noch ganz weit weg und deswegen schadet es auch nicht in Afrika Kinder zu ermutigen ihren Horizont zu erweitern und aus dem eigenen Dorf rauszukommen. Das ist da aber auch gar nicht so unbekannt, denn Reisen (auch wenn es da vielleicht anders genannt wird) sind oft auch Bestandteil uralter Rituale beim Erwachsen werden.

                                  Und gerade um dem falschen Eindruck, dass Touristen viel Geld haben, entgegen zu wirken ist das Gespräch mit Einheimen sehr nützlich, denn wenn man denen vom Arbeitsalltag erzählt, erscheint ihnen das gleich gar nicht mehr so paradiesisch.
                                  Übrigens kapiern auch die Leute in Afrika sehr schnell was Sache ist und sind nicht so ignorant, wie das hier unterstellt wird.

                                  Was den Hasen angeht, wäre es eher koloniale Überheblichkeit den lokalen Begleiter zu überstimmen und eine von ihm getroffene Abmachung abzulehnen. Und wenn dann gleichzeitig noch eigenes Proviant geteilt wird, ist das Ganze doch eine sehr schöne Aktion von Geben und Nehmen und zeigt gerade auch, dass man sich nicht gut gut dafür ist mit den Leuten Essen zu teilen uns sie auch ihren Beitrag erbringen zu lassen.

                                  Dieses immer wieder unterschwellig auftauchende die armen Leute dort, denen muss man doch helfen, als ob die sich nicht alleine helfen könnten, die sind auch nicht blöde und die einzigen, die dort auf sich alleine gestellt nicht überlebt hätten wären die beiden Reisenden gewesen und das wissen die Leute dort auch und schon deshalb ist koloniales Verhalten zu unterstellen Quatsch.

                                  Und die Leute sind auch nicht so doof und halten wegen ein paar ungewaschener halbverdursteter Rucksackreisender Europa für das Paradies. Das sich dieser Eindruck bei ein paar Bediensteten in einem AI Strandhotel einstellt kann ja sein, aber doch nicht bei ein paar Trekkern.

                                  Wandern mit guide gibt es auf der ganzen Welt, in armen wie in reichen Ländern und überall kommen alle Beteiligten damit gut zurecht. Wenn man sowas in z.B. Neuseeland macht, kommt keiner auf die Idee den Teilnehmern Überheblichkeit und koloniales Auftreten zu unterstellen. Warum dann hier? Für mich schwingt da immer mit, dass die Leute dort nicht fähig sind sich um sich selbst zu kümmern und deshalb "Schutz" brauchen. Dem möchte ich entschieden entgegen treten, denn genau das ist die koloniale Einstellung.

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                                  • Libertist
                                    Fuchs
                                    • 11.10.2008
                                    • 2064
                                    • Privat

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                                    #57
                                    AW: [UG] Uganda 2013: Karamoja Traverse

                                    Danke für den Beitrag, Matthias.

                                    Das mit der Schule kann ich ja mal ganz schnell aufklären: hauptsächlich habe ich von mir erzählt. Dass ich aus Deutschland stamme, gern reise und mich riesig freue, hier in Uganda so freundlich aufgenommen zu werden. Dann hab ich kurz darüber gesprochen, wie wichtig mir Bildung ist; dass ich es als eines der wichtigsten Dinge im Leben betrachte, Neues zu lernen und Dinge zu verstehen. Schließlich bin ich selbst noch "Schüler" (einer Universität), bin also sozusagen in ihrer Lage. Und dann haben die Kinder noch ein paar Fragen gestellt.

                                    Man darf nicht vergessen, dass mich der Lehrer dort darum gebeten hat - und zwar nicht zum Spaß. Der Mann wurde gerade erst in das Dorf versetzt und sollte nun eine vernünftige Bildung garantieren. Das bedeutet erstmal, dass er die Eltern davon überzeugen musste, ihre Kinder in die Schule zu schicken, was nicht so leicht ist. Ich hatte den Eindruck, als würde er sich als einziger "Intellektueller" im Dorf recht unbeliebt fühlen; viele Eltern stünden ihm sehr skeptisch gegenüber, meinte er. Insofern versprach er sich von mir also eine kleine Unterstützung, glaube ich. Stellt euch mal vor, er hätte mich darum gebeten, auf einem Elternabend zu sprechen! Da hätte ich dann nicht mehr mitgespielt.
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                                      #58
                                      AW: [UG] Uganda 2013: Karamoja Traverse

                                      OT: 1. Ich finde es absurd, dass Libertist überhaupt grossartig erklären und sich gegenüber an den Haaren herbeigezogenen Vorwürfen rechtfertigen muss.

                                      2. Es ist IMHO geradezu pervers, dass einige das im Reisebericht Geschriebene einfach mal so interpretieren, wie es Ihnen gerade passt (also in einer möglichst verwerflichen Art und Weise) und dann hier ins Blaue hinein abstossende Kritik anbringen, statt erstmal höflich nachzufragen und die Fakten zu klären.

                                      3. Ich finde es auch nicht in Ordnung, wenn Leute hier bewusst unverständliches, verquastes, politisches Zeug labern und damit den Bericht zerreden.

                                      4. Mir scheint, dass die o.g. Leute MASSIVE private Probleme haben müssen (Drogensucht, Depressionen, schlimmer privater Frust, Minderwertigkeitskomplexe, o.ä.), die sie erstmal ausserhalb des Forums auskurieren sollten ...

                                      5. Ich fände es gut, wenn der Threadersteller Moderationsrechte im eigenen Thread hätte (zumindest bei Reiseberichten) oder zumindest das Recht hätte, von der Moderation schnelle "Aufräumarbeiten" zu verlangen. Ich schreibe hier im Forum z.B. bewusst keine Reiseberichte mehr. Ist wie Perlen vor die Säue werfen.

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                                        #59
                                        AW: [UG] Uganda 2013: Karamoja Traverse

                                        Ich will den Leichtsinn nicht beurteilen sondern nur berichten.

                                        Der Bruder meiner Arbeitskollegin stammte aus dem Kaabong District (Karamoja) und war Albinismus erkrankt.
                                        Man hat ihm die Arme, den Kopf und die Beine abgetrennt und der Torso wurde vom Onkel in einem Feld nahes des Heimatdorfes verscharrt aufgefunden.
                                        Identifiziert wurde er anhand einer Narbe unter der Brust und der Rest wurde nie gefunden.

                                        so in etwa
                                        http://www.sueddeutsche.de/panorama/aberglaube-in-afrika-albinos-abgeschlachtet-1.147634


                                        Ich meinte ja, tolle Fotos wären mir so ein mögliches Ende als okultes Voodooobjekt nicht wert. Auch das Leben meiner sudanesischen Frau und Kinder nicht.

                                        Aber Reisende sollte man bekanntlich nicht aufhalten.

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                                          #60
                                          AW: [UG] Uganda 2013: Karamoja Traverse

                                          Gilt dieses Risiko "nur" für an Albinismus Erkrankte oder auch für Weisse? Ist es eher eine Besonderheit (so wie der Kannibale von Rotenburg) oder ein häufig auftretendes Risiko? In dem Bericht wurde von 12 Fällen gesprochen.

                                          Zitat von ajraks Beitrag anzeigen
                                          Ich will den Leichtsinn nicht beurteilen sondern nur berichten.

                                          Der Bruder meiner Arbeitskollegin stammte aus dem Kaabong District (Karamoja) und war Albinismus erkrankt.
                                          Man hat ihm die Arme, den Kopf und die Beine abgetrennt und der Torso wurde vom Onkel in einem Feld nahes des Heimatdorfes verscharrt aufgefunden.
                                          Identifiziert wurde er anhand einer Narbe unter der Brust und der Rest wurde nie gefunden.

                                          so in etwa
                                          http://www.sueddeutsche.de/panorama/aberglaube-in-afrika-albinos-abgeschlachtet-1.147634


                                          Ich meinte ja, tolle Fotos wären mir so ein mögliches Ende als okultes Voodooobjekt nicht wert. Auch das Leben meiner sudanesischen Frau und Kinder nicht.

                                          Aber Reisende sollte man bekanntlich nicht aufhalten.

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