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@creepers Such Dir doch einfach ein Gelände, wo Du davon ausgehen kannst, das dort niemand vorbei kommt. Und dann alles spurenfrei wieder verlassen, nichts kaputt machen. Das hat bei uns bisher immer funktioniert. In Südfrankreich waren wir mal in der Gegend um den Verdon und haben uns (mit Motorrad) einfach in die Büsche gelegt, ohne Dreck zu machen. In Sichtweite stand ein Wohnmobil, die wurden von zwei Leuten auf Pferden (Ranger?) heftigst verscheucht, wir wurden nicht mal bemerkt, obwohl wir sichtbar waren. Das ging von La Palud links rein und dann kam ein verlassenes Dorf, irgendwo da in der Nähe. Keinen Krach machen, nichts kochen, einfach die Natur genießen und dann geht das schon. Man kann sich auch kalt ernähren. Ich hätte kein Problem damit, wenn Du in unserer Ecke auf unserem zugewachsenen Acker mal einige Tage mit Zelt verbringen würdest. Ist aber sehr laut dort, liegt an einer Hauptverkehrsstraße und die Toilette bitte nebenan im Wald
@creepers Such Dir doch einfach ein Gelände, wo Du davon ausgehen kannst, das dort niemand vorbei kommt. Und dann alles spurenfrei wieder verlassen, nichts kaputt machen. Das hat bei uns bisher immer funktioniert. In Südfrankreich waren wir mal in der Gegend um den Verdon und haben uns (mit Motorrad) einfach in die Büsche gelegt, ohne Dreck zu machen. In Sichtweite stand ein Wohnmobil, die wurden von zwei Leuten auf Pferden (Ranger?) heftigst verscheucht, wir wurden nicht mal bemerkt, obwohl wir sichtbar waren. Das ging von La Palud links rein und dann kam ein verlassenes Dorf, irgendwo da in der Nähe. Keinen Krach machen, nichts kochen, einfach die Natur genießen und dann geht das schon. Man kann sich auch kalt ernähren. Ich hätte kein Problem damit, wenn Du in unserer Ecke auf unserem zugewachsenen Acker mal einige Tage mit Zelt verbringen würdest. Ist aber sehr laut dort, liegt an einer Hauptverkehrsstraße und die Toilette bitte nebenan im Wald
Kann ich als Frau alleine auch wild campen, was meint ihr? Ich werde mit Fahrrad und kleinem Zelt unterwegs sein und habe nicht immer Lust, auf Campingplätzen zu übernachten. Klar würde ich den Stellplatz so suchen, dass es nicht vom Rad- bzw. Wanderweg u.dgl. aus sichtbar ist. Gibt es Erfahrungen bzw. besondere Sicherheitsempfehlungen?
Warum solltest du nicht alleine im Wald übernachten? Als Frau bist du grundsätzlich ja keinen anderen Gefahren (die berühmten Wildschweine z.B.) ausgesetzt wie Männer auch.
Du solltest nur schon bei Zeiten aufpassen, dass du auch alleine bleibst. Also z.B. gucken, dass dich niemand beim Lager machen beobachtet oder aus der Situation schließen kann, was du vor hast.
Hast du schon Erfahrung mit dem Zelten/Übernachten im Wald? Vielleicht zusammen mit Freunden? Wenn nicht, könntest du dich ja auch erst mal einer kleinen, erfahrenen Gruppe anschließen um die Sache mal kennen zu lernen.
Gegen den gemeinen Meuchelmörder, der im Wald auf mich lauert hätte ich vermutlich auch keine Chance. Ich würde nach wie vor sagen, dass Wildcampen ungefährlicher ist als nachts mit der S-Bahn quer durchs Ruhrgebiet zu eiern, und selbst da ist das Risiko imho überschaubar.
Grundsätzlich schlafe ich in der Regel nicht an Stellen die mir von anderen empfohlen werden und nehme die wichtigsten Sachen (Handy, Geld, Ausweise) mit in den Schlafsack.
Wenn du in Schutzhütten schläfst ist der Zustand meist ein guter Indikator. Von Hütten in Dorfnähe, die halb abgerissen sind und voller Alk-Flaschen liegen würde ich an Wochenenden Abstand nehmen.
Bei der Auswahl versuche ich möglichst weit von der nächsten Zivilisation/ dem nächsten Parkplatz entfernt zu sein und nicht allzu weit im Gebüsch zu verschwinden. Besser der Förster findet mich am Wegrand, als mitten in der frischen Schonung.
Auch ich als Frau kann dir nur zuraten, ab und zu in freier Wildbahn zu campieren. Den Tips meiner Vorredner kann ich mich anschließen.
Ich achte zudem darauf, einen Platz zu finden, an dem ich mich rundum wohl fühle. Das ist eine Sache des Bauchgefühls. Wenn mir schon bei Helligkeit irgendwie komisch ist, kann ich nachts vermutlich kaum schlafen, auch wenn keine realen Gefahren existieren.
Ich persönlich mag es überhaupt nicht, mitten im Wald zu schlafen, sondern ich bevorzuge den Waldrand oder ein größeres Gebüsch auf einer Wiese.
Wenn mir trotzdem irgendwie mulmig ist, schalte ich abends kein Licht mehr ein und werde nicht mehr gesehen.
Wg Licht: ich benutze eine kleine Stirnlampe (Petzl Tactikka) mit vorschiebbarem Rotfilter. Mit schwachem, zum Boden gerichtetem Rotlicht kann man notfalls auch noch sein Zelt aufbauen oder im Zelt nochmal im Rucksack nach was suchen.
Rotlicht hat außerdem den Vorteil, die Dunkeladaption des Auges (also die "Gewöhnung" an die Dunkelheit) nicht zu stören.
Wenn wir jetzt bei Tips und Tricks zu dem Thema sind...
Ich finde es gut bei den häufigen Anfragen "wohin" eine halbwegs glaubwürdige Geschichte parat zu haben. Also z.B. den nächsten Ort mit Campingplatz/ JuHe. Der Punkt "Übernachtung" wird leider meistens angesprochen. Wenn man z.B. in der Dämmerung im Wald auf jemanden trifft ist das wahrscheinlich oft auch nur die Sorge des anderen...Besser man ist dann vorbereitet.
die Petzl e+lite kannste als Gebrauchslampe vergessen: die hat meines Wissens nach nur ne teure Knopfzelle als Batterie und ist damit wirtschaftlich und laufzeittechnisch uninteressant. Taugt bestenfalls als Notlampe im Survivalkit.
Schau im Baumarkt nach ner LED-Stirnleuchte! Die gibts schon mit ner zusätzlichen roten LED und normalen Mignon-Batterien so um 10 Euro. Und um eine Stirnlampe kommst du sowieso nicht rum, sonst hast du die Hände nicht zum arbeiten frei.
die Petzl e+lite kannste als Gebrauchslampe vergessen: die hat meines Wissens nach nur ne teure Knopfzelle als Batterie und ist damit wirtschaftlich und laufzeittechnisch uninteressant.
Teuer? Ich habe neulich 20 Stück für 7,39 bei Ebay erstanden. Aber das hat jetzt nun wirklich nix mehr mit Wildcampen zu tun...
Ich finde, dass Licht im Lager grundsätzlich überbewertet wird.
Wenn ich alleine unterwegs bin, dann brauche ich kein Licht. Oft ist das was der Nachthimmel gibt noch mehr als überhaupt nötig ist.
Der Tastsinn funktioniert bei mir auch wunderbar. Dadurch brauche ich vielleicht doppelt so lange bis ich was im Rucksack finde, aber an Zeit mangelt es mir nicht, im Biwak.
OT: Hängt natürlich auch sehr von der Jahreszeit und dem Ort (z.B. dichter Wald) ab - im August in Lappland komme ich z.B. auch ganz ohne aus. Ich gehe aber auch gerne früh schlafen. Während der Dämmerung kann man auch lange sehen. Im Winter fand ich´s aber schon wichtig, da wird man doch schnell von der Dunkelheit überrascht.
Kann ich als Frau alleine auch wild campen, was meint ihr? ... Gibt es Erfahrungen bzw. besondere Sicherheitsempfehlungen?
Klar. Aber ich würde schauen, daß du beim Biwak nicht entdeckt wirst. Egal ob Mann oder Frau - vermeidet einfach Streß und Diskussionen. Und gefährlicher speziell für dich als Frau ist es mit Sicherheit abends in der Stadt als im Wald... .
Knallige Farben würde ich vermeiden. Sieht man ewigst weit, und ich für meinen Fall schlafe auch draußen mal sehr lange, da sind schon alle Rentner mit ihrem Morgenspaziergang fertig und deswegen bleibe ich gerne grün im Grünen .
Ich finde, dass Licht im Lager grundsätzlich überbewertet wird. Wenn ich alleine unterwegs bin, dann brauche ich kein Licht. Oft ist das was der Nachthimmel gibt noch mehr als überhaupt nötig ist
Aber sehr häufig hat es eben nicht genug Licht... . Um das Essen abends zuzubereiten finde ich es auch gut, wenn man nicht nur durch die verbrühten Griffel spürt, was man gerade in den Händen hält.
Außerdem muß ich in der dunklen Jahreszeit noch so was 3-6 Stunden Zeit totschlagen, das tue ich mit Vorliebe beim Lesen. Also ich finde gutes Licht schon wichtig, eine gute Lampe kostet ja nicht die Welt.
Ich finde, dass Licht im Lager grundsätzlich überbewertet wird.
Wenn ich alleine unterwegs bin, dann brauche ich kein Licht. Oft ist das was der Nachthimmel gibt noch mehr als überhaupt nötig ist.
Der Tastsinn funktioniert bei mir auch wunderbar. Dadurch brauche ich vielleicht doppelt so lange bis ich was im Rucksack finde, aber an Zeit mangelt es mir nicht, im Biwak.
Das kommt aber schon stark auf die Tour an. Wir sind auf unsere letzten Tour mehrfach einige Stunden bei Dunkelheit gelaufen und da war ich sehr froh, dass wir zwei relativ leistungsstarke Kopflampen dabei hatten. Einmal davon war ungewollt, da wir uns etwas am späten Nachmittag verlaufen hatten und mussten dann noch 600HM bei Dunkelheit absteigen. Die ganze Situation war nicht schön, wir waren müde, aber wir hatten Lampen, die den Weg gut ausgeleuchtet hatten. Eine Petzl e-lite oder gar der Sternenhimmel reicht für so was nicht.
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