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  • willo
    Administrator
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    Lebt im Forum
    • 28.06.2008
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    • Meine Reisen

    AW: Suche Infos zu Kajak als Interessierter

    Ja, meine Erfahrung bezieht sich auf das Kajak, da ich keinen Canadier mit Steuer zur Verfügung habe und auch noch nie einen solchen gesehen habe. Beim Canadier wird das genau so sein, da halt nicht alle Kraft in den Vortrieb geht. Die Zeiten lagen allerdings immer zwischen 1,5 und zwei Minuten
    Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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    • Paddolf
      Erfahren
      • 22.10.2014
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      AW: Suche Infos zu Kajak als Interessierter

      Mmh... Canadier mit Steuer, eine interessante Idee. Allerdings, wie soll man das Ding bedienen? Die Hände braucht man fürs Paddeln. Um die Füße zum Steuern einzusetzen, müsste man in eine eher kajaktypische Sitzposition wechseln. Dann ist aber der Canadierschlag nicht mehr möglich.
      Das Einzige, was ich mir vorstellen kann, wäre so eine Art Skeg mit wahlweise Drehung nach rechts oder links, um der Bootsroation bei Geradeausschlägen entgegenzuwirken.
      Aber wenn ich mir das so praktisch vorstelle, wird es wohl seinen Grund haben, dass diese Idee von den Canadier-Herstellern nicht umgesetzt wird.

      Viele Grüße
      Jürgen

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      • khyal
        Lebt im Forum
        • 02.05.2007
        • 8195
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        AW: Suche Infos zu Kajak als Interessierter

        Zitat von willo Beitrag anzeigen
        Ja, meine Erfahrung bezieht sich auf das Kajak, da ich keinen Canadier mit Steuer zur Verfügung habe und auch noch nie einen solchen gesehen habe. Beim Canadier wird das genau so sein, da halt nicht alle Kraft in den Vortrieb geht. Die Zeiten lagen allerdings immer zwischen 1,5 und zwei Minuten
        Das hatte ich mir schon so halb gedacht, dass das mehr eine theoretische Idee in Bezug auf den Canadier war.
        Ich sehe das nicht so, dass das unbedingt so uebertragbar ist z.B. hat ein Kajak eine deutlich kuerzere Kiellinie und einen deutlich groesseren Kielsprung und dadurch eine schlechtere Richtungsstabilitaet, da spielt entsprechend das Thema "Kurskorrekturen" wohl eine groessere Rolle als beim Canadier und wenn ein Steuer eine entsprechende Verbesserung waere, haette man ihn, glaube ich, nicht jahrhundertelang ohne benutzt .

        Ich konnte ich da in der Praxis beim Canadier keinen Unterschied in der Geschwindigkeit feststellen...ob ich reine Vortiriebsschlaege mache oder J-Schlag, aber das hat bei mir zumindest auch ein paar Jahre gedauert, bis ich einen sauberen J-Schlag ohne viel Verwirbelungen, Abbremsen und kraftsparend hinbekommen habe, ich habe es eigentlich erst richtig mit dem Solo-Canadier gelernt...

        Fuer einen Newbie geht es mit Sicherheit leichter, einem Kajak mit Steuer effektiv zu paddeln, als einem Canadier...denke mal, da haben wir durchaus einen "ueberlappenden Bereich" wo wir einer Meinung sind...
        www.terranonna.de

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        • Spartaner
          Lebt im Forum
          • 24.01.2011
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          • Meine Reisen

          AW: Suche Infos zu Kajak als Interessierter

          Also Leute, ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass das J im J-Schlag keine Kraft und damit keinen Vortrieb kostet. Selbstverständlich paddelt man im Kajak effizienter. Oder warum sonst sind die allerschnellsten Männer in den allerschnellsten Booten im Rennkajak immer noch schneller als im Renncanadier? Knien sich nur Looser in die Renncanadier? Ich denke, nein. Also wird es wohl an den Booten und an der Technik liegen. Beide Bootsgattungen sind auf absolute Schnelligkeit getrimmt, ich denke, auch da wird es kaum einen Unterschied geben, und wenn ja, dann ist auch das ein Nachweis, dass es im Canadier schwieriger ist, auf Tempo zu kommen. Aber den größten Unterschied wird wohl der J-Schlag machen.

          Einer Kajak 1000m 3:26,462
          Einer-Canadier 1000m 3:47,176 min

          20,7 Sekunden Differenz!

          Gruß Michael (überzeugter Ally-Canadier-Fahrer und meist langsam unterwegs)

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          • Rincewind
            Erfahren
            • 21.05.2008
            • 238
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            • Meine Reisen

            AW: Suche Infos zu Kajak als Interessierter

            willo Ja, meine Erfahrung bezieht sich auf das Kajak, da ich keinen Canadier mit Steuer zur Verfügung habe und auch noch nie einen solchen gesehen habe. Beim Canadier wird das genau so sein, da halt nicht alle Kraft in den Vortrieb geht.
            Willo, Willo...was Du da so schreibst?!

            Man kann die Paddelbewegungen nicht vom Canadier aufs Kayak übertragen. Beim Vorwärtsschlag im Canadier wird das Paddel kraftvoll gezogen, bis die Schafthand ungefähr die Körpermitte erreicht hat, alles was darüber hinaus geht, ist Kraftverschwendung, weil das Paddelblatt, aufgrund seiner Stellung im Wasser, nicht mehr genug Vortrieb erzeugen kann. Ob ich das Blatt dann hinten aufdrehe zum J-Schlag, ist für den Vortrieb nicht wichtig.

            btw.
            kyhal...Z.B. hat ein Canadier eine "UW-Form" die deutlich spurstabiler ist, als ein Kajak.
            Es kommt auf den Einsatzzweck des Bootes an, die Aussage stimmt nicht.
            Zum Glück, denn sonst hätte ich mit meinen Prospector nicht auf dem Schwarzen Regen fahren können, Spurstabilität brauche ich da eher nicht.


            Gruß René

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            • Ditschi
              Freak

              Liebt das Forum
              • 20.07.2009
              • 13291
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              • Meine Reisen

              AW: Suche Infos zu Kajak als Interessierter

              Nur zur Info: Canadier mit Steuer habe ich auch noch nicht gesehen, aber Canadier mit Langkiel. Der Pelikan Colorado und auch die schwedischen Linder Alu Canadier haben zur Stabilisierung eine in den Boden eingelassene durchgehende Metallstange. Umhüllt von dem Außenmaterial, ergeben sie einen durchgehenden Langkiel. Da kommen auf die ganze Länge einige Quadratzentimeter zusammen, die wie ein Ruderblatt dem seitlichen Wasserdruck entgegenwirken. Das ist spürbar durch guten Gradeauslauf und geringe Anfälligkeit gegen Seitenwind auf Kosten der Wendigkeit. Beide Canadier sind ansonsten eher schwerfällig, so daß ich Geschwindikeitsvorteile oder geringeren Kraftaufwand nicht feststellen kann. Wahrscheinlich wären sie ohne Langkiel noch langsamer. Aber im Grundsatz ist sicher richtig, daß ein guter Gradeauslauf Kraft spart, die sonst in Kurskorrekturen verloren geht. Die Kraft, die man da spart, geht aber wieder verloren, wenn man das Boot in eine Kurve zwingt.
              Ditschi

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              • willo
                Administrator
                Administrator
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                • 28.06.2008
                • 9799
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                AW: Suche Infos zu Kajak als Interessierter

                Ich gehe nicht davon aus das es einen Canadier mit Steuer gibt und habe das auch nicht behauptet! Fakt ist aber, wenn Du ein Teil Deines Schlages für eine Korrektur nutzt, kannst Du diesen Teil nicht für den Vortrieb nutzen. Wenn Du den Teil extra hinzufügst paddelst Du halt in niedriger Frequenz. Vergleiche doch mal einen C1 und einen K1 - sooo unterschiedlich sind die von der reinen Unterwasserform nicht und trotzdem liegen zwischen den Geschwindigkeiten Welten.
                Und wie gesagt, für ein Kajak habe ich es ausprobiert weil ich selber lieber ohne Steuer fahre.
                Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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                • Rincewind
                  Erfahren
                  • 21.05.2008
                  • 238
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                  • Meine Reisen

                  AW: Suche Infos zu Kajak als Interessierter

                  Sorry Leute aber es gibt sie, die Canadier mit Steuer. Zum Beispiel sind etliche der Hamburger Alster-Kanus sowie die Kanus der Berliner Söhnel-Werft sind des öfteren mit Steuer gebaut worden, da sie sehr häufig auch mit Motoren betrieben wurden. Auch gibt es einige wenige moderne Kanus die mit Steuer ausgerüstet swerden können, diese haben allerdings meist ein spezielles Einsatzgebiet(z.B.Seekanus).

                  Gruß René

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                  • Ditschi
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                    • 20.07.2009
                    • 13291
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                    • Meine Reisen

                    AW: Suche Infos zu Kajak als Interessierter

                    Zitat Rincewind: Sorry Leute aber es gibt sie, die Canadier mit Steuer
                    Danke für den Hinweis. Ich habe, wie gesagt, noch keines gesehen. Wohl Canadier mit Spriegel und Motor, wobei der Motor die Steuerung übernimmt. Dann kenne ich Seecanadier, wie Jürgen aus Kiel eines besitzt. Aber das ist eigentlich ein zum Segelboot umgebauter Canadierrumpf mit Ruder und Seitenschwert.
                    Aber zum Thema: eine bewegliches Ruder minimiert den Krafteinsatz, weil man weniger Kraft in Kurskorrekturen gegen die Drift einsetzen muß. Die Kraft kann man in die Vorwärtsbewegung investieren, so daß man mit Ruder ( Steuer) in der Tat etwas schneller sein dürfte.
                    Ditschi

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                    • Prachttaucher
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                      • 21.01.2008
                      • 12100
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                      AW: Suche Infos zu Kajak als Interessierter

                      Erstaunlich daß das Steuer hier so gut wegkommt - ich kenne da nur den Spruch "das bremst Dich beim Fahren".

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                      • Ditschi
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                        • 20.07.2009
                        • 13291
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                        • Meine Reisen

                        AW: Suche Infos zu Kajak als Interessierter

                        Zitat Prachttaucher: Erstaunlich daß das Steuer hier so gut wegkommt - ich kenne da nur den Spruch "das bremst Dich beim Fahren".
                        Was soll bremsen ? Der schmale Querschnitt des Ruderblatts? Reibung ? Verwirbelung? Logisch erscheint mir, daß die Kursarbeit, die das Ruderblatt übernimmt, nicht der Kanute mit Muskelkraft übernehmen muß.
                        Vielleicht können unsere Physiker einmal Aufklärung betreiben?
                        Ich fahre ja nur Canadier ohne Ruderblatt.
                        An Erfahrung kann ich nur auf mein Angelboot zurückgreifen. Das wird bei Motorfahrt mit Drehung des Motors gesteuert. Aber man sieht auf dem Bild einen ausgeprägten Langkiel und zwei Schlingerkiele.



                        Die bewirken einen unbeirrbaren Gradeauslauf des Verdrängers. Ich kann das Boot im Wasser vorwärts mit zwei Fingern schieben. Wenn ich aber im Wasser stehe, mit beiden Händen am Süllrand anfasse und versuche, das Boot seitwärts zu ziehen, muß ich erhebliche Kraft aufwenden. Das ist kaum zu schaffen. Bei ausgeschaltetem Motor -- wenn man sich beim Angeln treiben läßt-- setzt das Boot Seitenwind wie ein Segler in Vorwärtsbewegung um. Ein Ruderblatt am Kanu wird ähnliche Wirkung haben, außer daß der Bug leichter dreht als beim Langkieler. Aber das kann man durch Trimmung eindämmen. Ich sehe in einer Steueranlage Stabilität gegen Winddrift und Arbeitserleichterung.
                        Ditschi

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                        • Prachttaucher
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 21.01.2008
                          • 12100
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Suche Infos zu Kajak als Interessierter

                          Ich muß nicht überzeugt werden - paddle eher gemütlich und mache gerne Fotos unterwegs. Da ist es viel netter, wenn man auf Kurs bleibt. Man könnte natürlich sein Kajak auch besser trimmen...

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                          • Schnapsmax
                            Fuchs
                            • 11.06.2007
                            • 1439
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                            • Meine Reisen

                            AW: Suche Infos zu Kajak als Interessierter

                            http://canoes.de/index.php?Sparte=So...teueranlage%29
                            ... und das ist nicht der einzige mit Steuer.

                            Michael, weder Kajak- noch Canadierrennpaddler paddeln effizient, die paddeln effektiv
                            Die höhere Geschwindigkeit beim Sprint kommt von der höheren Frequenz, die das Doppelpaddel ermöglicht. Auf Langstrecke relativiert sich das etwas. Da kommen schon mal Teams in einem Jensen vor den Kajaks an. Fahre einen schnellen Canadier mal mit Doppelpaddel und Du wirst plötzlich schneller sein (das klappt natürlich nicht nur bei einem schnellen Canadier).
                            Wie schnell ein Boot werden kann, entscheidet die Rumpfform. Ob ich mit dem gewählten Paddel oder meiner Kraft die maximale Rumpfgeschwindigkeit erreiche, ist eine andere Frage.

                            (z.B. der Deppenschlag beim Canadier oder irgendwelche hektisch/heftigen J-Schlag-Drehungen
                            Ein sauberer Grundschlag vorwärts und ein Grundsteuerschlag sind grundsolide Techniken und nicht deppert.
                            Beim J gibt es je nach Wind, Strömung, Wellen, Geschwindigkeit, ... diverse Variationen und einiges Potential, rumzudrehen ohne dass es ein sauberer J wird.

                            Will ich im Canadier aber schnell sein, muss ich auch den J vergessen. Da brauche ich eine Technik mit vielen Namen:
                            Northamerican Touring Technique, Hut Stroke, Hit & Switch, Sit & Switch, Minesota Switch.
                            Da paddelt man solange auf einer Seite, bis das Boot beginnt, über das Heck zu carven und wechselt dann auf die andere Seite. Das Boot wird dabei eigentlich dauernd leicht diagonal zur Kiellinie übers Wasser geschoben.
                            Schöne Grüße
                            Max

                            Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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                            • willo
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                              Administrator
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                              • 28.06.2008
                              • 9799
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: Suche Infos zu Kajak als Interessierter

                              Es ist sicher richtig das ein Steuer erstmal einen Widerstand hat, der ist je nach Position und Art (Form, Profilierung) des Steuers mal sehr klein und mal deutlich spürbar. Zusätzlich kommt es auf die gefahrene Strecke und deren Verhältnisse an. Gehen wir von einer absolut geraden Strecke und weder Wind noch Strömung aus, dann kommt es hier auf den Geradeauslauf des Bootes an. Ein Boot welches perfekt geradeaus läuft ohne irgendwelche Paddeltechnik zu benötigen um es auf Kurs zu halten wird sicher durch ein Steuer behindert, da es ja einen Widerstand hat. Leider sind diese Boote von sich aus schon eher langsam, d.h. man braucht sehr viel Kraft für den Vortrieb. Schnelle schmale Boote mit ausgesprochenem Rundspant lassen sich aber bei entsprechender Geschwindigkeit so gut wie überhaupt nicht ohne Steuer geradeaus bewegen, d.h. das Steuer bringt einen großen Geschwindigkeitsvorteil. Zwischen den Extremfällen wird man einen Teil der Kraft für die Kurskorrektur anstatt für den Vortrieb aufwenden und dieser wird zumindest meiner Erfahrung nach den Widerstand des Steuers leicht übertreffen.
                              Für den Wanderpaddler mit extrem inneffizienten (vom Widerstand her) konstruierten Steueranlagen in einem schön geradeaus laufenden Boot kann ein Steuer auf gerader Strecke schon eine Behinderung sein (man klappt es hoch), allerdings verbrauchen diese Boote wiederum viel Kraft zum Lenken wenn es mal um eine Kurve geht. Zusätzlich kommt die ineffiziente Konstruktion der Pedale (aussen anstatt mittig) dazu, die dazu führt dass man (entsprechende Beinarbeit vorausgesetzt) das Steuer mit jedem Schlag kurz antippt und es so immer etwas schräg stehen hat, was wiederum den Widerstand erhöht.
                              Wie gesagt, mit einem relativ normalem Seekajak (kein Rennboot) bin ich auf meiner Trainingsstrecke mit Steuer deutlich schneller gewesen als ohne. Nicht ohne Grund werden alle Rennboote mit Steuer gefahren - auch über 500m geradeaus.
                              Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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                              • Paddolf
                                Erfahren
                                • 22.10.2014
                                • 385
                                • Privat

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                                AW: Suche Infos zu Kajak als Interessierter

                                Zitat von Schnapsmax Beitrag anzeigen
                                http://canoes.de/index.php?Sparte=So...teueranlage%29
                                ... und das ist nicht der einzige mit Steuer.
                                Die Steueranlage im "Fusion" sieht so aus, als müsse man bei deren Nutzung das Boot per Doppelpaddel bewegen. Wenn dem so ist, könnte man das Boot mit gewisser Berechtigung als offenen Kajak bezeichnen - die Grenzen sind wohl gerade beim Fusion fließend.
                                Also die Frage an die Wissenden: Ist die Fußsteueranlage tatsächlich mit einem effizienten Canadierschlag vereinbar?

                                Viele Grüße
                                Jürgen

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                                • Schnapsmax
                                  Fuchs
                                  • 11.06.2007
                                  • 1439
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                                  AW: Suche Infos zu Kajak als Interessierter

                                  Stimmt, der Fusion ist wie z.B. auch der Canak eine Art Zwitter, die vom Hersteller schon für beide Verwendungen gedacht sind. Generell kann man aber jeden Canadier auch mit Doppelpaddel bewegen, auch wenn das besonders in Deutschland verpöhnt ist. Ich wiederhole mich, aber Swift z.B. bietet für den Keewaydin sogar extra einen Kajaksitz an.
                                  EDIT:
                                  Auch Nautiraid hat in den Randos Fastex-Schnallen zum Einbau von Kajaksitzen und den Beach gibt es, nachdem ich lange lästig war jetzt auch mit Canadiersitz. Aber darum ging es ja gar nicht sondern ums Steuer.

                                  Also zu Deiner Frage:
                                  Wer einen Canadier richtig zu bewegen weiß, braucht keine Steueranlage. Sie würde mich sogar zwingen, eine reine Kajakposition einzunehmen. Das ist bei Marathonbooten und Hit & Switch zwar üblich, ruiniert mir im Freizeitboot aber die Variabilität beim Sitzen.
                                  Weiter habe ich das Problem, dass wenn ich mit Stechpaddel und Steuer fahre, eine ständige Gierneigung mit dem Steuer ausgleiche, was mir Vortrieb frisst. Somit müsste ich mit Steuer Hit & Swich fahren, wobei ich wiederum keines brauche .... da beißt sich die Katze in den Schwanz. Meiner Meinung nach ist also Stechpaddel + Steuer in den meisten Fällen unsinnig.
                                  Zuletzt geändert von Schnapsmax; 05.06.2015, 10:05.
                                  Schöne Grüße
                                  Max

                                  Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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                                  • Schnapsmax
                                    Fuchs
                                    • 11.06.2007
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                                    AW: Suche Infos zu Kajak als Interessierter

                                    Zitat von Rincewind Beitrag anzeigen
                                    Beim Vorwärtsschlag im Canadier wird das Paddel kraftvoll gezogen, bis die Schafthand ungefähr die Körpermitte erreicht hat, alles was darüber hinaus geht, ist Kraftverschwendung, weil das Paddelblatt, aufgrund seiner Stellung im Wasser, nicht mehr genug Vortrieb erzeugen kann.
                                    Gruß René
                                    Was Du da beschreibst, ist schon ein effektiver Schlag, der bereits Kraft verschwendet. Im Idealfall ist der Paddelschaft wärend der Zugphase immer senkrecht. Das bedeutet, dass ich für einen effizienten Schlag so weit es ohne mit dem Körper nach vorne zu wippen möglich ist, vor mir einsetze, das Blatt auf mich zukommen lasse bis der Schaft senkrecht steht und dann kurz und kräftig am Stock ziehe, bis ich keinen senkrechten Schaft mehr haben kann. Das beginnt je nach Rotation in etwa in Höhe des Knies. Ab dem Punkt lasse ich das Blatt drucklos weiterlaufen, bis ich entweder aushebe oder steuere.
                                    Ziehe ich zu früh, drücke ich durch die Blattstellung einen Teil Wasser nach unten, ziehe ich zu spät immer noch, hebe ich einen immer größer werdenden Teil Wasser nach oben. Diese Energie ist verschwendet und somit der Schlag nicht mehr effizient. Im Rennsport oder auch im Wildwasser oder wenns mal schnell gehen soll oder muss, muss man natürlich auch mal effektiv werden... oder man paddelt halt einfach so dahin, ohne auf eine blitzsaubere Technik zu achten .... oder ....

                                    Bei der Beschreibung beziehe ich mich rein auf einen Schlag, der effizient und körperschonend ist (Paddelbox). Dabei fehlt dann noch, dass die Griffhand maximal waagrecht sein soll, weil sonst das Schultergelenk falsch belastet wird ... Paddelbox eben.
                                    Schöne Grüße
                                    Max

                                    Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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                                      • 29.03.2015
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                                      AW: Suche Infos zu Kajak als Interessierter

                                      Hallo zusammen

                                      Ist ja schon ne ganze Weile her, das ich Euch ihr genervt habe.

                                      Doch das ganze war nicht vergebens.
                                      Ich habe ein Seekajak Knoche erworben, dieses habe ich durch das umsetzen der vielen Ratschläge und Antworten auf meine damals für Euch nicht immer verständlichen Fragen und Ansichten gewählt.

                                      Eure Argumente und Belehrungen habe ich zu keiner Zeit nicht ernst genommen.

                                      Heute war ich das erste Mal auf Tour mit meinem Knoche.
                                      Es ging meines Erachtens sehr zufriedenstellend. Die Tour war ca. 2 x 12 km, und ich habe 2 x 2 Std. benötigt.
                                      Das Kajak lies sich problemlos fahren, war nicht besonders wellenempfindlich. Mit einem besser auf mich abgestimmten Paddel, währe es sicher noch viel besser gewesen. Das Holzpaddel von Kober ist ein 90er mit nur 210 cm.
                                      Ich gedenke das Prijon Tourenpaddel Bora mit verstellbarem Schaft in 230 oder 240 cm in naher Zukunft zu besorgen.
                                      Falls jemand über Erfahrungen damit berichten kann......

                                      Aber was mir viel wichtiger ist:
                                      Vielen Dank all jenen die sich den Nerv und die Zeit genommen haben, mich mit Antworten und Ratschlägen zu füttern.
                                      Für mich hat es sich gelohnt.
                                      Ich werde noch versuchen einige Fotor der ersten Tour noch einzubringen.

                                      Gruß Daniel





















                                      Zuletzt geändert von Oldcars; 04.09.2015, 18:53.
                                      Gruss vom Brienzersee / Schweiz
                                      Daniel

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                                        AW: Suche Infos zu Kajak als Interessierter

                                        Irgendwie schaffe ich das leider nicht mit den Fotos.

                                        Windriver hat welche per Whatsapp von mir erhalten, eventuell macht er sich die Mühe eine Auswahl davon hier zu posten.
                                        Mir ist es Recht, wenn er das tut.

                                        Gruß Daniel
                                        Gruss vom Brienzersee / Schweiz
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                                          • 04.06.2010
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                                          AW: Suche Infos zu Kajak als Interessierter

                                          Hallo Daniel,

                                          leider konnte ich nicht herausbekommen wie breit Dein Knoche-Seekajak ist. Aber 230-240 cm Paddellänge hören sich für mich sehr lang an.

                                          Die Paddellänge sollte von folgenden Faktoren abhängig sein:
                                          • Bootsbreite
                                          • ob du ein Sitzzwerg oder -riese bist
                                          • Länge des Paddelblattes (soll heißen ein Paddel mit längerem Blatt taucht tiefer ein als ein kurzes - also muss der Schaft länger sein)

                                          Außerdem wirkt sich Dein Paddelstil (flach oder steil) noch auf die Paddellänge (und die Form des Blattes aus).

                                          Ich habe damals mit einem 74 cm-Kajak und einem 230 cm Paddel angefangen.
                                          Beim nächsten Boot (nur noch 62 cm breit) habe ich mir ein Paddel mit verstellbarer Teilung geleistet. Ich bin dann bei etwa 223 bis 224 cm Länge und einer Schränkung von etwa 15° bis 20° rausgekommen und fühle mich damit auch im neuen Boot mir nur noch 59 cm Breit wohl.

                                          Eine verstellbare Teilung wäre dann auch mein Tipp für Dich.

                                          Gruß

                                          Matthias

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