Zitat von Nicht übertreiben
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Auf der technischen Seite gibt es, was Robustheit angeht, bei der Erschütterungen, Feuchtigkeit, Temperaturanfälligkeit, bei Staub und im Stromverbrauch noch Vorteile bei der Analogen. Eine Nikon F4s zB zieht mit 6 Mignon etwa 30 Filme durch - das sind über tausend Aufnahmen. Und Mignon sind weltweit die gebräuchlichsten Batterien. Ausserdem kann man im Ausland, im Outback gut ein Ersatzgehäuse dabei haben - bei einer hochwertigen Digitalen ... usw usf. Stichwort: ZB 400 km auf der Prische eines Pick-ups in Hinterland, in West-Afrika. Nach 10 Tagen konnte ich aus den Komponenten von 2 F4s - Gehäusen noch eines zusammenbauen, das lief.
Dynamik: Wenn Du damit den Farbumfang meinst - ja, da liegen die Filme weit vorne. Aber das ist logisch, kann von digital wohl auch kaum aufgeholt werden. ICH kann aber heute schon eine digitale von einer analogen Aufnahme nur noch dann unterscheiden, wenn viel charchierendes Rot auf dem Bild ist. Die Augen sind halt nur sehr ungenaue Werkzeuge - aber sie sind die wesentlichste Referenz! Was vor den Augen besteht, hat gewonnen. Und das ist ja auch richtig so.
Und drei Dinge noch, die mich an den Digitalen sehr stören: Diese unmöglichen Tunnelsucher bei den 1,5 Chip Kameras. Wenn Du an eine SLR gewöhnt bist, dann hast Du hier das Gefühl, in den Sucher einer billigen Amateurkamera zu blicken. Dann der Timelag: ICH bestimme, wann ausgelöst wird, nicht eine lahme Elektronik. Und: Tasten mit doppel- oder dreifachbelegung und Aussen-LCDs. Das ist einfach unpraktisch und behindert. Meine wesentlichen Infos will ich im Sucher sehen - und nicht auf 3 verschiedenen LCDs am Gehäuse aussen verteilt, wo ich dann jedesmal von korrigierten Sucher weg die Lesebrille rauskramen muss.
(Vorsicht, ich könnte noch weitermachen. Ausserdem bedanke ich mich für das Interesse an meinem "Lieblingsthema"...)

Andreas
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