Grundsätzliches zum Fotografieren (Digital oder Analog, Wertigkeit der Auflösung,...)

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  • Komtur
    Alter Hase
    • 19.07.2007
    • 2818
    • Privat

    • Meine Reisen

    Zitat von derMac Beitrag anzeigen
    Du hast behauptet, sie wäre nur für Anfäger und Hobbyisten hilfreich
    Das sind die kleinen Dinge, wegen derer Menschen sich unnötig streiten
    Das "nur" habe ich nicht geschrieben, aber Du hast es wohl so aufgefasst.

    Natürlich kann "auch" ein Profi die Automatik nutzen und sie ist ihm dienlich. Ich denke aber, dass gerade Anfänger dadurch eine große Hilfe bekommen.
    Ich persönlich und viele Profis die ich kenne nutzen die Automatik kaum oder überhaupt nicht.
    Natürlich hängt es von der Situation ab. Wenn ich Greyhounds bei einem Hunderennen fotografiere verwende ich die Automatik, da ich selbst nicht so schnell einstellen kann. Bei Landschaftsaufnahmen (da läuft mir nichts weg) arbeite ich komplett manuell.
    Ein befreundeter Profi aus Düsseldorf arbeitet grundsätzlich nur Manuell.


    Dann sind wir uns ja einig, das klang weiter oben bei dir aber noch ganz anders.
    Problem bei dem geschriebenen Wort - das "Bild" entsteht im Kopf des Lesers. Jeder Mensch hat andere Erfahrungen, Hintergrundwissen, Erwartungen und Vorstellungen.
    Der gleiche Satz kann bei 10 Personen 10 unterschiedliche Auffassungen der Worte erzeugen.

    Aber wir arbeiten ja daran :-)

    Gruß

    Dirk
    Der Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.

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    • Andreas L
      Alter Hase
      • 14.07.2006
      • 4351

      • Meine Reisen

      Für mich stellt Eure Diskussion die Sache etwas auf den Kopf. Das kann aber auch an meiner Spezialisierung liegen. In der Reportage-Fotografie - dabei geht es zu 90 oder mehr % um Portraitfotografie, ist das vorhandene Licht ausschlaggebend. Und das prüfe ich nicht mit dem Beli, sondern - so seltsam das vielleicht klingt - mit der Hand.
      Wenn ich an einen Aufnahmeort komme, zum Beispiel für eine Gesprächssituation (egal ob drinnen oder draussen) setzte ich das Licht. Das heisst, ich beeinflusse Aufnahmerichtung und Ort so, dass ich das bestmögliche Licht habe. Dazu strecke ich den Arm aus, halte mir die Handfläche vors Gesicht und drehe mich langsam einmal im Kreis. Dabei beobachte ich den Schattenfall meiner Fingern, die Struktur meiner Haut und weiss in ein paar Sekunden, ob es überhaupt geht, und von wo ich das Licht bekomme, das ich will. Dann platziere ich die Sprechenden so vor den HG, dass ich möglichst viele Varianten bekomme, ohne das nun beginnende Gespräch stören zu müssen. Erst dann kommt die Kamera zum Einsatz. Der Beli macht seine Vorschläge zur Zeit, die zweitrangig ist. Die Blende lege ich fest, nach den Erfordernissen und dem Schärfenverlauf.
      Ob ich jetzt eine Halbautomatik habe oder eine Vollautomatik, ist eher zweitrangig. Ich bevorzuge die VA. Ich sehe, was sie sagt und treffe meine Entscheidungen - mit dem "Fixierungsknopf" der Kamera. Das heisst: wenn ich ein 90stel will, statt dem angezeigten 60stel, dann bewege ich die Kamera leicht vom Motiv weg, in ein helleres Bildteil und fixiere das 90 stel, sobald ich es habe. Dann zurück aufs Motiv und auslösen. Geht schneller und lenkt weniger ab, als die Zeit von Hand nachzustellen. Hat auch noch ein paar "psychologische Vorteile".

      Bei Motiven, die sich nicht bewegen, nicht weglaufen und fast immer, wenn ich ein Stativ verwende, kommt oft "M" zum Einsatz.

      Andreas
      "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

      BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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      • derMac
        Freak
        Liebt das Forum
        • 08.12.2004
        • 11888
        • Privat

        • Meine Reisen

        Zitat von Komtur Beitrag anzeigen
        Das sind die kleinen Dinge, wegen derer Menschen sich unnötig streiten
        Das "nur" habe ich nicht geschrieben, aber Du hast es wohl so aufgefasst.
        Ja, das hing aber nicht an diesem einen Satz sondern an allem was du vorher geschrieben hast, wie z.B. "Meistermodus".
        Aber egal, jetzt isses ja geklärt.

        Ein Meister ist für mich übrigens jemand, der tolle Fotos macht. Welchen Modus er dafür verwendet ist mir völlig egal. Aber um gute Fotos zu erreichen muss er sich zwingend mit seinem Werkzeug auseinander gesetzt haben. Und wenn er dabei rausfindet, dass ein spezieller Automatikmodus die optimale Unterstützung seiner Arbeit ist (wofür er diesen Modus natürlich verstanden haben muss), dann ist er gerade deswegen ein Meister. Das können besteht eben nicht nur darin alles Manuell zu machen sondern auch die passenden Werkzeuge zu wählen. Das war schon immer so.

        OT: Und noch kurz etwas zum Profi: Ein Profi ist jemand, der mit seiner Arbeit Geld verdient. Nicht mehr und nicht weniger. Aber das ist schon wieder ein anderes Thema.

        Mac

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        • Komtur
          Alter Hase
          • 19.07.2007
          • 2818
          • Privat

          • Meine Reisen

          Zitat von derMac Beitrag anzeigen
          Ja, das hing aber nicht an diesem einen Satz sondern an allem was du vorher geschrieben hast, wie z.B. "Meistermodus".
          Aber egal, jetzt isses ja geklärt.
          OK, trotzdem kleiner Nachtrag.
          Dieses Wort stammt nicht von mir, sondern wurde in einer Newsgroup jemandem verpasst, der Profi ist und nur Manuell fotografiert.
          Bedeutet einfach nur - wer immer manuell fotografiert kennt sich schon recht gut damit aus - eben Meister.


          Und noch kurz etwas zum Profi: Ein Profi ist jemand, der mit seiner Arbeit Geld verdient. Nicht mehr und nicht weniger. Aber das ist schon wieder ein anderes Thema.
          Genau. Daher muss er sich zu 100% auf die erfolgreiche Verwendung seiner Kamera verlassen können. Oft gibt es keine Gelegenheit für einen zweiten Versuch. Wie schon erwähnt, verlassen sich die mir bekannten "Profis" da lieber auf den "M"-Modus und ihre Erfahrung als auf eine Automatik.

          Wenn ich mit einem guten Freund losziehe und wir stehen vor einem Gebäude, dann dreht er sich ein mal um, schaut nach oben und sagt dann "ok, Blende 8 und Zeit 1/125" - und es passt.

          Gruß

          Dirk
          Der Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.

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          • Nicki
            Fuchs
            • 04.04.2004
            • 1310
            • Privat

            • Meine Reisen

            Es ist doch völlig egal was andere machen- man kann von lernen, es für sich gut Finden- oder auch sein lassen- aber als Argument taugt das nicht.

            Gruß FS
            www.mitrucksack.de
            Ganz viel Pyrenäen ( HRP- Haute Randonnée Pyrénéenne - komplett) und ein bisschen La Gomera

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            • Wildbertstock
              Erfahren
              • 26.09.2005
              • 333

              • Meine Reisen

              Nettes Schlusswort. - Worum geht's hier eigentlich noch....?

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              • MikeTango
                Dauerbesucher
                • 13.11.2007
                • 671
                • Privat

                • Meine Reisen

                Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
                Für mich stellt Eure Diskussion die Sache etwas auf den Kopf. Das kann aber auch an meiner Spezialisierung liegen. In der Reportage-Fotografie - dabei geht es zu 90 oder mehr % um Portraitfotografie, ist das vorhandene Licht ausschlaggebend. Und das prüfe ich nicht mit dem Beli, sondern - so seltsam das vielleicht klingt - mit der Hand.
                Wenn ich an einen Aufnahmeort komme, zum Beispiel für eine Gesprächssituation (egal ob drinnen oder draussen) setzte ich das Licht. Das heisst, ich beeinflusse Aufnahmerichtung und Ort so, dass ich das bestmögliche Licht habe. Dazu strecke ich den Arm aus, halte mir die Handfläche vors Gesicht und drehe mich langsam einmal im Kreis. Dabei beobachte ich den Schattenfall meiner Fingern, die Struktur meiner Haut und weiss in ein paar Sekunden, ob es überhaupt geht, und von wo ich das Licht bekomme, das ich will. Dann platziere ich die Sprechenden so vor den HG, dass ich möglichst viele Varianten bekomme, ohne das nun beginnende Gespräch stören zu müssen. Erst dann kommt die Kamera zum Einsatz. Der Beli macht seine Vorschläge zur Zeit, die zweitrangig ist. Die Blende lege ich fest, nach den Erfordernissen und dem Schärfenverlauf.
                Ob ich jetzt eine Halbautomatik habe oder eine Vollautomatik, ist eher zweitrangig. Ich bevorzuge die VA. Ich sehe, was sie sagt und treffe meine Entscheidungen - mit dem "Fixierungsknopf" der Kamera. Das heisst: wenn ich ein 90stel will, statt dem angezeigten 60stel, dann bewege ich die Kamera leicht vom Motiv weg, in ein helleres Bildteil und fixiere das 90 stel, sobald ich es habe. Dann zurück aufs Motiv und auslösen. Geht schneller und lenkt weniger ab, als die Zeit von Hand nachzustellen. Hat auch noch ein paar "psychologische Vorteile".

                Bei Motiven, die sich nicht bewegen, nicht weglaufen und fast immer, wenn ich ein Stativ verwende, kommt oft "M" zum Einsatz.

                Andreas
                Bingo. Fixierung ist eines der tollsten Dinge, die mir je an einer Kamera untergekommen sind. Was bei den meisten Menschen wichtig ist, ist das sie nicht merken sollen, das sie fotografiert werden, bis es klick gemacht hat - ein gutes schnelles (2.8 oder besser) Semi-Tele wirkt da Wunder, wenn ich der Person nicht gerade alleine im Interview gegenübersitze. Ganz grosses Problem hier in Japan ist der fürchterliche Reflex fast aller Leute, sobald eine Kamera auf sie gerichtet ist, irgendeine Art von Peace-Zeichen zu machen...schrecklich.
                expect us.

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                • Andreas L
                  Alter Hase
                  • 14.07.2006
                  • 4351

                  • Meine Reisen

                  Ja, das stimmt, ging mir auch so. Aber was ich herrlich fand: Fast kein Japaner hat was dagegen, fotografiert zu werden! Ich war völlig baff, als ich das merkte. In Europa will jeder sofort wissen wieso, für wen, warum und man riecht schon das Formular, das man jetzt gleich ausfüllen muss, wenn man noch mal abdrücken will. Oder sie werden gleich agressiv. Du kommst in eine Firma, der Fototermin mit den Vorstand xy ist abgesprochen und als erstes wirst vom Sicherheitsdienst Terrorabwehrmässig behandelt - weil der Presseausweis ja so leicht zu fälschen ist, die Kamera als Waffenversteck taugt usw usf. Die Japaner lachen und dann redet man nett. Dafür dürfen sie Peace-Zeichen machen, soviel sie wollen!
                  Wahrscheinlich sieht das bei japanischen Fotografenkollegen anders aus, aber ich als "rundäugiger Teufel" durfte machen, was ich wollte.

                  Andreas
                  "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

                  BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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                  • MikeTango
                    Dauerbesucher
                    • 13.11.2007
                    • 671
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    Ich habe eher wenig Erfahrung mit Presseterminen in Firmen...aber auf Partys und Veranstaltungen nervts extrem. Ich will Leute, die genau das tun was sie vor 3 sekunden ohne Kamera auch getan haben - wenn ich Posen will, gehe ich ins Studio. Auch die japanische Einstellung - vor Sehenswürdigkeit X stellen, Foto, weg...http://mirai.miketango.de <--*schleichwerb*
                    expect us.

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                    • Gast-Avatar

                      Ich wollte meinen Senf dann doch noch mal eben dazugeben, solange ich hier im Studio noch auf 50 Ausdrucke warte *ächz*

                      Zur Qualitätsdebatte:

                      Ich möchte mal ein paar Beobachtungen aus meinem eigenen Umfeld anführen. Dazu zunächst den Vergleich bei den "kleinen"

                      Analog: Nikon F4, Velvia 50, Scanner: Nicon Supercoolscan 4000ED
                      Digital: Canon 20D 8MP

                      Beobachtung: Mit runtergesizetem Analogscan sehen die Fotos auf Bildschirm wie auch im Print bei 360DPI auf nem Epson 3800 quasi gleich aus. Qualitätsunterschiede sind im Blindtest nicht auszumachen.
                      ____

                      Zu den "großen"

                      Analog: Sinar P2 Großformatkamera mit 4x5inch Kodak Portra 160 Film beim Profilabor entwickelt und Imacon Flextight Trommelscanner gescanned.

                      Digital: Sinar P2 Großformatkamera mit PhaseOhne Flextight Adapter und PhaseOne P45+ Digitalrückteil (39 Megapix) bei 645.

                      Beobachtung: Die Digitallösung ist deutlich schärfer! Das schöne an diesem Vergleich ist, dass Kamera und Objektiv identisch sind.
                      Mal abgesehen von der reinen Abbildungsleistung ist das scannen von solch großen Negativen einfach nur krampfig, da später mindestens 30min entstauben in Photoshop angesagt ist.

                      Im Mittelformatbereich stinkt Film dementsprechend gegenüber dem P45 völlig ab.

                      Zumindest in meinem Umfeld spricht von Qualitätsseiten also nichts gegen digitale Lösungen. Ganz im Gegenteil: Was die Praktikabilität anbelangt ist Analog heutzutage in vielen Bereich einfach nicht mehr tragbar.


                      ...und trotzdem knips ich gern mit ner 500er Hassi und ner festen Brenne auf Film...

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                      • Gast-Avatar

                        Eigenes Anliegen:
                        Ich habe eine Shortmessage übers Forum bekommen, mit dem Hinweis das obiger Post etwas zweischneidig wirken könnte. Insbesondere weil es rüberkommt, als wäre ich schwer reich und würde mit dem Equipment posen.

                        Fakt ist: Die teuren Geschichten (die "großen") gehören nicht mir, sondern meinem Chef. Ich bin Fotoassistent und daher von morgens bis abends mit dem Kram in Kontakt. Ich werkel jeden Tag mit den Geschichten, bete sie nicht an und verehre keine Marken. Kurzum, es ist ein völlig nüchternes Verhältnis: Solange sie funktionieren ist alles bombe, denn wenn nicht, fällt es auf mich zurück...
                        Ich wollte damit weder posen noch sonstwie meinen nicht vorhandenen Reichtum zur Schau stellen. Die Richtung des Threads deckte sich nicht so ganz mit meinen Erfahrungen - und da es hier ja nun um Erfahrungsaustausch geht, dachte ich, dass es für jeden interessant sein könnte, auch mal meine professionell geprägte Meinung zu hören.

                        Ich hoffe etwaige Missverständnisse sind damit aus der Welt geräumt.

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                        • derMac
                          Freak
                          Liebt das Forum
                          • 08.12.2004
                          • 11888
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          Zitat von Jan Vincent Beitrag anzeigen
                          Ich hoffe etwaige Missverständnisse sind damit aus der Welt geräumt.
                          OT: Mir ist völlig unklar, was überhaupt zu Missverständnissen geführt haben könnte. Dein Text war IMHO sehr sachlich und ohne irgendwelchen angeberischen Unterton geschreiben.

                          Mac

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                          • Gast429050
                            GELÖSCHT
                            Dauerbesucher
                            • 10.11.2007
                            • 600
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            Hallo,
                            um in den absoluten Profibereich aufzuschließen.
                            Bin vor geraumer Zeit auf ein Video über einen unglaublichen Bildausschnitt gestoßen:

                            13.4 Gigapicel Camera

                            Handelt es sich hierbei um eine Fotomontage (Wie bereits einer in den Comments des Videos mit 2045 Bilder x 12MP vermutet) oder wurde hier evtl. eine Kamera aus dem Raumfahrtbereich verwendet? AMD verwendet aktuell 300-mm-Wafer zur Prozessorproduktion. Wäre es möglich aus so einem Wafer 13.4 GP zu zaubern?

                            Hier eine Hubble-Aufnahme des Orionnebels in höchster Auflösung (400 MByte)
                            Nur als Vergleich was in der Raumfahrt schon 1990 möglich war.
                            Das Hubble gehört übrigens nicht mir - nur falls jemand auf die Idee kommen sollte dies als Posen zu verstehen

                            ciao
                            daniel
                            Zuletzt geändert von Gast429050; 18.12.2007, 17:55.

                            Kommentar


                            • Gast-Avatar

                              Was für ein bescheuerter Quatsch. Profibereich?!
                              Anderswo machen Leute Webseiten über den jenseits-von-6MP-Wahn und du bringst Gigapixel? Echt nett was die Leute von der Raumfahrt erwarten bzw. in welche Richtung es immer geht.
                              Goggle for brain...

                              Kommentar


                              • derMac
                                Freak
                                Liebt das Forum
                                • 08.12.2004
                                • 11888
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                OT: Das 13,4 GP Bild besteht aus extrem vielen Einzelaufnahmen. Steht direkt im Link.

                                Der Trick, aus einem gering auflösenden Bild durch mehrmaliges Fotografieren ein höher auflösendes zu machen wird gerade in der Astro-Fotografie sehr gern angewendet. K.A. ob das bei Hubble auch so gemacht wird.

                                Die Kritik mit den 6 Magapixeln bezieht sich auf Kompaktkameras, für größere Sensoren gilt die natürlich nicht. Kann man auch auf der Seite lesen.

                                Profibereich bedeutet nur, das passende Werkzeug für den Anwendungszweck zu verwenden. Es geht dabei nicht um die absolute Qualität des Werkzeugs.

                                Mac

                                Kommentar


                                • Gast-Avatar

                                  Naja die Wissenschaft ist der Masse natürlich immer ein ganzes Stück vorraus. So gab es letztens auf ich glaube robgalbraith einen Artikel über eine der ersten nikon DSLRs (Mitte 90er in Zusammenarbeit mit Kodak). Dort kam auch ein ehemaliger Kodakt-Techniker zum Wort, der andeutete, dass der Chip irgendwann in den 70ern für Spionagesatelliten entwickelt wurde...

                                  Das die Hochtechnologieforschung nicht im Consumermarkt stattfindet ist klar - wie weit vorraus die Jungs dem Massenmarkt sind schwankt vermutlich stark. Ich gehe aber was dies anbelangt von 10-20 Jahren aus.

                                  Zu dem 13,4GPX Video: Wenn man in der Lage wäre so einen Chip zu bauen, bräuchte man eine ebenbürtige Optik und in dem Bereich hat sich seit quasi hundert Jahren nichts getan.
                                  Es ist ein "Kinderspiel" dutzende Aufnahmen zusammenzustitchen und nicht eben neu. Schon vor vielen Jahren gab es mal nen Ami, der eine Website hatte, die sich "Gigapixel Project" o.ä. nannte. Der hatte eine DSLR und hat wie n verrückte Reihen geschossen und stitchen lassen. Je mehr Einzelbilder mit großen Brennweiten, desto höher nachher die Effektivauflösung. Wenn man genug Zeit und Lust hat und sich profilieren möchte, kann man mit der methode ne Digiknipse hintr ein Teleskop hängen und 0,1° Bildwinkel schießen und später 10.000 Bilder stitchen - die Auflösung käme schon rüber - aber ein tolles Foto ist es damit noch lange nicht ;)

                                  PS: Soweit ich weiß, stitcht Hubble nach genau der gleichen Methode. Die fliegen dutzende Mal um die Erde und nehmen dabei immer ein neues Fragment des Gesamtbildes auf, was sie nachher mühselig zusammenbasteln - was zugegebenermaßen im Weltraum auch einfach ist, da alles im unendlichen Schärfebereich stattfindet...

                                  Kommentar


                                  • Gast-Avatar

                                    Zitat von Jan Vincent Beitrag anzeigen
                                    was zugegebenermaßen im Weltraum auch einfach ist, da alles im unendlichen Schärfebereich stattfindet
                                    Mhm. Ja.

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                                    • Gast429050
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                                      • 10.11.2007
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                                      Das 13.4 GPixel Bild wurde angeblich mit einer Nikon DX2 erstellt.

                                      Zitat von Jan Vincent Beitrag anzeigen
                                      Naja die Wissenschaft ist der Masse natürlich immer ein ganzes Stück vorraus. So gab es letztens auf ich glaube robgalbraith einen Artikel über eine der ersten nikon DSLRs (Mitte 90er in Zusammenarbeit mit Kodak). Dort kam auch ein ehemaliger Kodakt-Techniker zum Wort, der andeutete, dass der Chip irgendwann in den 70ern für Spionagesatelliten entwickelt wurde...
                                      Ist in den meisten Fällen so,...

                                      Zitat von Jan Vincent Beitrag anzeigen
                                      Das die Hochtechnologieforschung nicht im Consumermarkt stattfindet ist klar - wie weit vorraus die Jungs dem Massenmarkt sind schwankt vermutlich stark. Ich gehe aber was dies anbelangt von 10-20 Jahren aus.
                                      Durch hohe Stückzahlen im Konsemermarkt können Hersteller viel Geld in die Forschung stecken und sind zusätzlich durch den Wettbewerb gezwungen bereitstehende Mittel effizient zu nutzen.
                                      Ein Paradebeispiel wäre die Entwicklung der Prozessorgeschichte. Hier haben die günstigen CISC-Prozessoren die teuren RISC-Prozessoren weitestgehend vom Markt verdrängt. Ich sehe hier parallelen im Bereich der digitalen Fotographie.


                                      @Kameras mit hoher nativer Auflösung.
                                      Hier die technische Spezifikation der vom Large Synoptic Survey Telescope verwendeten CCD-Kamera:
                                      Meine irgendwo gelesen zu haben, dass für die CCD-Kamera günstige Konsumer-CCDs verwendet werden. Hierzu finden sich in den offiziellen Hochglanzbroschüren leider keine Angaben.
                                      *inzeitschriftenwühl*

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                                      • Gast-Avatar

                                        @Kameras mit hoher nativer Auflösung.
                                        Wir sprechen hier immer noch von EINEM Sensor, oder? Sonst kannste ja beliebige Auflösungen erzeugen, man muss ja nur genügend Einzelsensoren aneinander basteln. Ist ja sonst witzlos.

                                        Es ist tatsächlich so, dass in der Raumfahrt "im Kleinen" (also an den Unis) auch viele handelsübliche Massenartikel verwendet werden. Das hat natürlich mit den immer knappen Budgets zu tun, die Teile müssen aber deswegen nicht schlecht sein. Eine Raumfahrtquali ist aber immer nötig, sonst nimmt dich keine Ariane huckepack.

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                                        • derMac
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                                          Liebt das Forum
                                          • 08.12.2004
                                          • 11888
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          Zitat von mcgredi Beitrag anzeigen
                                          Das 13.4 GPixel Bild wurde angeblich mit einer Nikon DX2 erstellt.
                                          Was für eine Kamera verwendet wurde dürfte für das Ergebnis einigermaßen egal sein.

                                          Ein Paradebeispiel wäre die Entwicklung der Prozessorgeschichte. Hier haben die günstigen CISC-Prozessoren die teuren RISC-Prozessoren weitestgehend vom Markt verdrängt.
                                          OT: Nö.
                                          Außerdem sind RISC-Prozessoren nicht zwingend teurer.


                                          @Kameras mit hoher nativer Auflösung.
                                          Hier die technische Spezifikation der vom Large Synoptic Survey Telescope verwendeten CCD-Kamera:
                                          Meine irgendwo gelesen zu haben, dass für die CCD-Kamera günstige Konsumer-CCDs verwendet werden. Hierzu finden sich in den offiziellen Hochglanzbroschüren leider keine Angaben.
                                          *inzeitschriftenwühl*
                                          Das das alles noch Zukunfts"träume" sind ist dir aber klar?

                                          Mac

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