Jäger vs. Cacher

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  • thueringer
    Erfahren
    • 30.06.2009
    • 208
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    AW: Jäger vs. Cacher

    Müllende Schönwetterwanderer, plärrende Kinder, freilaufende Hunde,
    Wegignoranten, rücksichtslose MTB-ler, illegale Feuerstellen ...die Wälder
    sind voll von Kandidaten, die sich nicht angemessen zu benehmen wissen.

    Da sollte es nicht verwundern, wenn die jagende Fraktion das auf Dauer
    uncool findet und genervt reagiert. Und: zu Recht, wie ich finde!

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    • Scrat79
      Freak
      Liebt das Forum
      • 11.07.2008
      • 12527
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Jäger vs. Cacher

      Zitat von thueringer Beitrag anzeigen
      Müllende Schönwetterwanderer, plärrende Kinder, freilaufende Hunde,
      Wegignoranten, rücksichtslose MTB-ler, illegale Feuerstellen ...die Wälder
      sind voll von Kandidaten, die sich nicht angemessen zu benehmen wissen.

      Da sollte es nicht verwundern, wenn die jagende Fraktion das auf Dauer
      uncool findet und genervt reagiert. Und: zu Recht, wie ich finde!
      Bei den Fällen klar zurecht! Bei solchen Dingen stell ich mich daneben und schimpfe exakt so laut, wenn nicht noch lauter, als die Jäger.
      Wobei ich jetzt nicht weis, was du unter plärrenden Kindern genau verstehst. Ich bin als Kind auch mal schreiend durch den Wald gerannt und hab "die Bösen" bekämpft.
      Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
      Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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      • Gast-Avatar

        #23
        AW: Jäger vs. Cacher

        da bist du toleranter als ich, Scratty.
        Ich finde die Aussage vom Hernn Thürigner dermaßen daneben...
        Ich habe im Wald bisher so gut wie nie plärrende Kinder gehört und all die Leute, die sich ansonsten daneben benehmen nach seiner Ansicht, bleiben scheinbar immer zuhause, wenn ich grad im Wald unterwegs bin.
        Sicher gibt es die auch, aber das is doch jetzt echt haarsträubende Verallgemeinerung.
        Der Wald den stets korrekten Jägern oder wie habsch des???
        mannmannmann

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        • Blueface
          Fuchs
          • 10.06.2007
          • 1086
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          Können wir es nicht bei der so treffenden Aussage belassen, dass es unter allen Waldnutzern auch Idioten gibt?
          Schließlich gibt es auch faule Jäger, die mit dem fetten Landy bis zum Hochsitz fahren. Das ist mindestens genauso ignorant.

          Leben und leben lassen sollte vor allem bei allen unmotorisierten Waldnutzern möglich sein.
          Iserlohner Impressionen - Blog zu Landschaften, MTB- und Wandertouren im Sauerland

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          • thueringer
            Erfahren
            • 30.06.2009
            • 208
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Jäger vs. Cacher

            Können wir es nicht bei der so treffenden Aussage belassen, dass es unter allen Waldnutzern auch Idioten gibt?
            genau so war`s gemeint

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            • Gast-Avatar

              #26
              AW: Jäger vs. Cacher

              Echt? Das hast du dann aber gut verborgen.

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              • Testo
                Erfahren
                • 08.11.2009
                • 255
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Jäger vs. Cacher

                Zitat von DeSasch Beitrag anzeigen
                Hmm, die hier im Forum schreibenden Jäger erzählen doch immer was von genauer Identifizierung der Wildes, vor dem Schuß.... Mit welchen Wild verwechselt man den einen MTBler ?

                Und "...selbst dran schuld." Naja, was mußt du auch im Wald vom Jäger Fahrrad fahren?
                Vieleicht einem entlaufenem Zirkusbären auf einem Einrad Bären haben in Deutschland leider eine sehr geringe halbwertszeit

                BT: Es gibt sicherlich öffter mal Idioten im Wald. Leider zähle ich öfter Jäger dazu als die Rentner oder Familien die sich mal darin aufhalten.
                Die Fadenscheinigen erkärungen wurden ja bereits erwähnt. Bei mir wurde auch behauptet das man mich mit Wild verwechsen könnte. Habe keine TK45 sondern eine LD20, denke jedoch das die auf voller leistung schon hell genug ist. B.z.w. habe ich noch nie Wild mit einer Taschenlampe gesehen, soweit sind wir warscheinlich auch nicht im 21 Jahrhundert .
                Bei aller schlechter erfahrung gehe ich dennoch immer davon aus das jeder neue Jäger dem ich begegne ein "guter" ist. Man will ja nicht voreingenommen sein.

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                • Gast-Avatar

                  #28
                  AW: Jäger vs. Cacher

                  Zitat von thueringer Beitrag anzeigen
                  Müllende Schönwetterwanderer, plärrende Kinder, freilaufende Hunde,
                  Wegignoranten, rücksichtslose MTB-ler, illegale Feuerstellen ...die Wälder
                  sind voll von Kandidaten, die sich nicht angemessen zu benehmen wissen.

                  Da sollte es nicht verwundern, wenn die jagende Fraktion das auf Dauer
                  uncool findet und genervt reagiert. Und: zu Recht, wie ich finde!
                  Als ob die jagende Fraktion besser wäre.. Die sind in der Mehrheit doch noch schlimmer. Aufgegebene Futterstellen die einfach in den Wald geschmissen werden, aufgegebene Hochsitze und Kanzeln die einfach so herum liegen, voll mit alten Tarnnetzen und Plastikplanen.. leere Patronenhülsen.. usw.

                  Von einigen Nasen hier im Forum werden Wildcamper ja schon als Umweltsünder bezeichnet, die unter anderem in das Landschaftsbild eingreifen, aber die Hochsitze an jeder Ecke stören mich viel mehr. Ein Cache ist in der Regel wenigstens versteckt.
                  Zitat von Testo Beitrag anzeigen
                  BT: Es gibt sicherlich öffter mal Idioten im Wald. Leider zähle ich öfter Jäger dazu als die Rentner oder Familien die sich mal darin aufhalten
                  Die Erfahrung habe ich auch gemacht.
                  Zitat von Testo Beitrag anzeigen
                  Bei aller schlechter erfahrung gehe ich dennoch immer davon aus das jeder neue Jäger dem ich begegne ein "guter" ist. Man will ja nicht voreingenommen sein.
                  Ich begegne denen neutral aber davon gehe ich nicht mehr aus.

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                  • LihofDirk
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 15.02.2011
                    • 13727
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Jäger vs. Cacher

                    Zitat von Testo Beitrag anzeigen
                    B.z.w. habe ich noch nie Wild mit einer Taschenlampe gesehen, soweit sind wir warscheinlich auch nicht im 21 Jahrhundert .
                    OT: Und warum reden Jäger dann immer von Lichtern und nicht von Augen?

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                    • Gast-Avatar

                      #30
                      AW: Jäger vs. Cacher


                      Weil sie schießen, wenn sie das Weiße im Auge erkennen?

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                      • thefly
                        Lebt im Forum
                        • 20.07.2005
                        • 5382
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Jäger vs. Cacher

                        bitte nicht noch einen Jäger/Outdoorer-bashing-Thread aufmachen, hängt euch dann doch bitte an einen der vielen bestehenden Fäden.

                        hier ging es um konkrete Erlebnisse mit Jägern und Geocachern und nicht um grundsätzliche Vorbehalte oder die Erlebnisse von einem Cousin der Mutter eines Freundes ..

                        grüße

                        Fred

                        Kommentar


                        • Gast-Avatar

                          #32
                          AW: Jäger vs. Cacher

                          das würde ich sogar unterstützen.
                          back to topic

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                          • Scrat79
                            Freak
                            Liebt das Forum
                            • 11.07.2008
                            • 12527
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Jäger vs. Cacher

                            Zitat von thefly Beitrag anzeigen
                            bitte nicht noch einen Jäger/Outdoorer-bashing-Thread aufmachen, hängt euch dann doch bitte an einen der vielen bestehenden Fäden.

                            hier ging es um konkrete Erlebnisse mit Jägern und Geocachern und nicht um grundsätzliche Vorbehalte oder die Erlebnisse von einem Cousin der Mutter eines Freundes ..

                            grüße

                            Fred
                            Zustimm.

                            Das wollte ich hiermit auch wirklich nicht erreichen.
                            Was meine Intention war, mal nachzuvollziehen, wo es Interessenskonflikte zwischen Jagd und Caches gibt. Und gerne wo man hier Möglichkeiten finden kann Rücksicht aufeinander zu nehmen.
                            Von mir besagter Cache wird umziehen (müssen). Gerade in diesem Cache dürften locker 200 Stunden!!! Arbeit stecken, wenn ich hier mal grob schätzen darf.
                            Der Umzug der vorhandenen Stationen locker nochmal 30-50 Stunden. Reine Arbeitszeit.
                            Aber wie kann der Owner hier sicher gehen, dass im neuen Wald (in der Stadt wird dieser Cache nie funktionieren) nicht erneut so ein Problem entsteht?
                            Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
                            Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

                            Kommentar


                            • Kris
                              Alter Hase
                              • 07.02.2007
                              • 2812
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: Jäger vs. Cacher

                              Schaut mal: Symposium "Geocaching und Natur" des Landesjagdverbandes NRW am 16. Juli in Dortmund. Motto (paast auch wunderbar auf den Thread): "Nicht übereinander, sondern miteinander reden".

                              http://www.ljv-nrw.de/1.0/kk_templat..._date=20110716

                              Symposium "Geocaching und Natur"

                              Dortmund. Das Thema Geocaching gewinnt in unserem Land zunehmend an Bedeutung. Diese neuartige Schatzsuche, bei der das Ziel durch Koordinaten im Internet angegeben wird und mittels GPS-Empfänger in Wald und Feld gesucht werden kann, erfreut sich einer immer größer werdenden Fangemeinde. Nach Angaben einer entsprechenden Internetplattform gibt es alleine in NRW rund 25000 Geocacher und noch mehr Geocaches (also versteckte Schätze) – Tendenz stark steigend.

                              Während Geocaching für die einen Anlass für Bewegung im Freien ist, bietet es der Tourismusindustrie neue Chancen für Naturerlebnisangebote.

                              Land- und Forstwirte aber auch Jäger, Fischer und Naturschützer sehen demgegenüber die Gefahren, die von dieser neuen Freizeitbeschäftigung für Natur, Landwirtschaft, Wald und Wild ausgehen. Gerade Extremformen, bei denen die Caches in geschützten Landschaftsbestandteilen, Wildeinstandsgebieten oder auf Bäumen versteckt werden bzw. das Geocaching nachts oder mit frei suchenden Hunden betrieben wird, schaden der Natur und bergen erhebliche Gefahren für alle Beteiligten.

                              Nach dem Motto „Nicht übereinander, sondern miteinander reden!“ veranstaltet der Landesjagdverband NRW daher das Symposium „Geocaching und Natur“ am 16. Juli 2011 gemeinsam mit der Deutschen Wanderjugend NRW, der Internet-Plattform geoclub.de, der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW, der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald NRW, dem Waldbauernverband NRW, dem Grundbesitzerverband NRW, dem Verband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden in Westfalen-Lippe, dem Rheinischen Verband der Eigenjagdbesitzer und Jagdgenossenschaften, dem Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftverband, dem Rheinischen Landwirtschaftsverband, dem Fischereiverband NRW, dem Verband der Fischereigenossenschaften NRW, und dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW.


                              Symposium „Geocaching und Natur“
                              Datum: Samstag, 16. Juli 2011
                              Beginn: 14:00 Uhr
                              Ende: 17:00 Uhr

                              Moderation: Matthias Bongard
                              (bekannt durch WDR-Sendungen wie „Servicezeit“, „Westzeit“, „Zwischen Rhein und Weser“, „Stadtgespräch“ und „Montalk“)

                              Programmablauf:

                              14:00 – 14:05 Uhr Begrüßung Matthias Bongard (Moderator) Jochen Borchert (Bundesminister a. D., Präsident des Landesjagdverbandes NRW

                              14:05 – 14:20 Uhr Technische Möglichkeiten des Geocachings Arno Kaminski (Eifelverein, Deutsche Wanderjugend)

                              14:20 – 14:35 Uhr Geocaching aus Sicht der Grundeigentümer Dietrich Graf von Nesselrode (Waldbesitzer)

                              14:35 – 14:50 Uhr Naturschutz und Geocaching Heiner Langhoff, (NaturFreizeitverbund Niederrhein [NFN])

                              14:50 – 15:05 Uhr Geocaching und Jagd Friedrich von Massow (Deutscher Jagdschutzverband)

                              15:05 – 15:30 Uhr Pause

                              15:30 – 17:00 Uhr Podiumsdiskussion unter Beteiligung der Vertreter der mitwirkenden Verbände und Institutionen

                              Veranstaltungsort:

                              Kongresszentrum Westfalenhallen
                              - Goldsaal -
                              Rheinlanddamm 200
                              44137 Dortmund

                              Kosten: keine Teilnehmergebühren

                              Anmeldung:

                              Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen e.V.
                              Gabelsbergerstr. 2
                              44141 Dortmund
                              0231/2868-800
                              E-Mail: :info@ljv-nrw.org
                              www.ljv-nrw.de
                              Vielleicht hat ja einer der Ruhrpottler Lust sich das anzuhören?
                              „Barfuß am Leben ist auch was wert.“ - Kasperl

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                              • Wildniswanderer
                                Erfahren
                                • 08.11.2008
                                • 402
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #35
                                AW: Jäger vs. Cacher

                                Mich würde interessieren, aus welchen jagdlichen Gründen der Cache denn umziehen muss?
                                http://geraldtrekkt.blogspot.de

                                Kommentar


                                • Kris
                                  Alter Hase
                                  • 07.02.2007
                                  • 2812
                                  • Privat

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                                  #36
                                  AW: Jäger vs. Cacher

                                  Das Thema ist ergiebig: http://www.ljv-rlp.de/Flyer_Geocaching.pdf

                                  In RLP ist man schon einen Schritt weiter und bietet neben Vordrucken für Wildunfälle und Gebrauchtwaffenkauf auch einen Geocaching-Flyer an.
                                  „Barfuß am Leben ist auch was wert.“ - Kasperl

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                                  • markrü
                                    Alter Hase
                                    • 22.10.2007
                                    • 3472
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                                    #37
                                    AW: Jäger vs. Cacher

                                    Aus dem in Post #36 verlinkten PDF: 'Derzeit wird auch geprüft, inwieweit es sich bei den in der Natur abgelegten Caches um eine ungenehmigte Lagerung von Abfällen handelt.'

                                    Naja, das braucht man nur ungefähr drei Sekunden zu prüfen um zu wissen, dass der Abfallbegriff das nicht hergibt, da der Besitzer sich der 'Sache' gar nicht nicht entledigen will...

                                    Wikipedia zitiert dazu aus dem KrW-/AbfG:
                                    'Abfall muss gemäß KrW-/AbfG folgende 3 Kriterien erfüllen, um auch rechtlich betrachtet ein Abfall zu sein:
                                    1) bewegliche Sache (also nicht fließendes Abwasser, aber wohl flüssiger Abfall in Fässern)
                                    2) Nennung in Anhang 1 des KrW-/AbfG
                                    3) Entledigung (tatsächliche Entledigung, Entledigungswille oder Zwangsentledigung)
                                    (...)
                                    Eine tatsächliche Entledigung liegt vor, wenn der Abfall wirklich verwertet oder beseitigt wird, oder wenn jegliche Sachherrschaft über eine Sache aufgegeben wird. Ein Entledigungswille wird gesetzlich unterstellt, wenn der ursprüngliche Zweck einer Sache aufgegeben wird, und kein unmittelbar neuer Zweck vorhanden ist.

                                    Gruß,
                                    Markus
                                    Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                                    Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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                                    • Markus K.
                                      Lebt im Forum
                                      • 21.02.2005
                                      • 7491
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: Jäger vs. Cacher

                                      Zitat von Scrat79 Beitrag anzeigen
                                      Zustimm.

                                      Das wollte ich hiermit auch wirklich nicht erreichen.
                                      Was meine Intention war, mal nachzuvollziehen, wo es Interessenskonflikte zwischen Jagd und Caches gibt. Und gerne wo man hier Möglichkeiten finden kann Rücksicht aufeinander zu nehmen.
                                      Von mir besagter Cache wird umziehen (müssen). Gerade in diesem Cache dürften locker 200 Stunden!!! Arbeit stecken, wenn ich hier mal grob schätzen darf.
                                      Der Umzug der vorhandenen Stationen locker nochmal 30-50 Stunden. Reine Arbeitszeit.
                                      Aber wie kann der Owner hier sicher gehen, dass im neuen Wald (in der Stadt wird dieser Cache nie funktionieren) nicht erneut so ein Problem entsteht?
                                      Regelmäßige Absprachen mit den Jagdpächtern und Waldbesitzer. Fragen wo man seine Chaches ablegen kann, wo auch ein häufiger Publikumsverkehr zu allen möglichen Zeiten nicht zu einer Störung des Wildes, der Jagd und des Forstbetriebes führen. Auch die Forstleute beklagen sich in zunehmendem Maße über ignorante Besucher des Waldes.

                                      So wie es aussieht werden in einigen Bundesländern Nachtbetretungsverbote für Wälder eingeführt. Wie sich das umsetzen lässt, wird man sehen.

                                      Jäger haben übrigens keine festen Zeiten und können zu jeder Zeit im Revier unterwegs sein. Je nachdem was die Umstände erfordern.
                                      "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                                      -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                                      • Lightfoot
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                                        • 03.03.2004
                                        • 791

                                        • Meine Reisen

                                        #39
                                        AW: Jäger vs. Cacher

                                        Interessenkonflikte zwischen Geocaching und anderen Nutzungen kann es natürlich vielfach geben. Nicht jede Nutzung ist dabei gleich privilegiert. Wald- und sonstige Grundbesitzer, also nicht jeder beliebige Jäger, der draußen rumläuft, können Geocaching untersagen, wenn bestimmte Umstände gegeben sind. Das ist je nach Bundesland und Waldgesetz verschieden. Unter Umständen könnte es auch unter dem Aspekt des Jagdschutzes aus dem BJagdG Befugnisse von Jägern gegenüber Geocachern geben.

                                        Auch der Naturschutz spielt dabei natürlich eine Rolle. In Niedersachsen gibt es (noch) kein Nachtbetretungsverbot, solche existieren allerdings in bestimmten Schutzgebieten. Das Betreten der Natur bei Nacht erzeugt bei den Tieren besonderen Stress, daher kann es nötig sein, es zu beschränken. Das ist letztlich eine Frage der Zahl der Menschen, die im Wald rumlaufen. Ein paar Jäger, die auf bestimmten Wegen zu Hochsitzen gehen, sind da anders zu werten als unvorhersehbare, beliebige Betretungen durch viele, oft wenig naturerfahrene, sonstige Nutzer, wie Nachtwanderer oder Geocacher, die auf Gewohnheiten der Tiere (nicht nur der jagdbaren) wenig Rücksicht nehmen (können).

                                        Die persönlichen ideologischen Vorlieben für und gegen bestimmte Nutzungen, wie hier wieder im Thread sichtbar, sind dabei rechtlich belanglos. Die Jagd, auch wenn das viele scheinbar nicht zur Kenntnis nehmen wollen, erfüllt neben dem Privatvergnügen einen gesellschaftlichen Auftrag (u.a. Vermeidung von Wildschäden), der dazu führt, daß bei einer Abwägung jagdlicher Belange zu den Belangen von Geocachern (deren allgemeinwohlförderlichen Beitrag ich derzeit nicht einschätzen kann) letztere meist hinten runterfallen werden. Nach § 31 Abs. 1 Nr. 8 NWaldLG kann z.B. das Betreten der Landschaft verboten werden, wenn ansonsten die Jagd auf Schalenwild gestört wird. Man sollte daher wirklich auf Kooperation setzen.
                                        Zuletzt geändert von Lightfoot; 29.06.2011, 09:14.

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                                        • Canadian
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                                          • 22.01.2010
                                          • 1328
                                          • Privat

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                                          #40
                                          AW: Jäger vs. Cacher

                                          Ja nachdem, wo Caches versteckt und gesucht werden, kann Wild gestört werden. Sei es bei der Nachruhe, beim Brüten oder sonst was.
                                          Das sollte eigentlich jedem klar sein?!

                                          Es gibt sicherlich auch Stellen, an denen Geocaches kein besonderes Problem darstellen. Ich denke da wird mir auch keiner widersprechen.

                                          Was heißt das also? Jede kleine Wald- und Wiesenpazelle kennzeichen? Das dann bitte auch nach Jahres- und Tageszeit sowie Wetterbedingungen. Das ganze dann auch noch regelmäßig an Wildpopulation und Wanderungen anpassen?
                                          Das wird wohl jeder rational denkende Mensch für unmöglich halten.

                                          Da es also keine Regelung gibt, wann und wo Geocachen erlaubt es, muss man sich mehr oder weniger entscheiden: Dafür oder dagegen.

                                          Keiner kann vom Jäger oder Forstbeamten erwarten, dass er sich ein Bild macht, ob es sich um einen guten oder bösen Cacher handelt.

                                          Wenn ich dann Beiträge im Fernsehen sehe, wo Vater und Sohn nachts mitten im Wald durchs Unterholz trampeln auf der Suche nach einem "Schatz", dann fällt es mir schwer, kein Verständnis, für die ein oder andere Reaktion eines Jägers aufzubringen.
                                          Bilder aus dem Saltfjell.
                                          flickr

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