Hallo,
ich glaube, CO2-neutral ist mehr ein politischer Begriff - wenn man Bindung und Freisetzung betrachtet, kommt es auf die betrachtete Zeitspanne an.
Das CO2, das bei der Verbrennung freigesetzt wird, entsteht ja nicht aus dem nichts, sondern ist eben eine Substanz im Kohlenstoff-Kreislauf. Der Punkt mit Holz und anderer Biomasse ist, dass der Kohlenstoff, der wieder freigesetzt wird, vor nicht allzu langer Zeit aus dem CO2 der Luft gebunden wurde.
Eine großartige CO2-Senke sind Wälder, die nicht an Holzmasse zulegen, nicht - beim verfaulen des Totholzes entsteht genauso viel CO2, wie bei der Verbrennung (nur nutze ich in letzterem Fall die Energie - sonst wirds einfach ein ganz klein bisschen warm, wie z. B. im Kompost-Haufen).
Wenn's um die Energie geht, dann hilft es trotzdem insofern, als sonst statt des "frischen" Holzes z.B. Holz von vor ein paar Millionen Jahren in Form von Öl verbrannt wird, und damit CO2 wieder in den Kreislauf eintritt, das seit langer Zeit konserviert / gelagert war. Betrachte ich sehr viel längere Zeiträume als nur die paar letzten Jahrzehnte, so ist der Kohlenstoff in Öl un dGas natürlich nicht "weg" sondern nur in einer Form, die eben nicht in schnellen Kreisläufen von ein paar Jahren zirkuliert.
CO2-Senke bedeutet, dass das CO2 langfristig gebunden wird (wieder in der Jahrzehte bis Jahrhunderte-Zeitskala). D. h. entweder die Wälder dehnen sich aus, oder die Biomasse muss unter anaeroben Bedingungen konserviert werden.
Ob CO2-Neutralität erreicht werden kann, hängt davon ab, ob mehr Energie (unter Beachtung des gesamten Wirkungsgrades) gebraucht wird, als die Pflanzen (aus dem Sonnenlicht) binden.
Viele Grüße,
Claudia
Zitat von Nicht übertreiben
Das CO2, das bei der Verbrennung freigesetzt wird, entsteht ja nicht aus dem nichts, sondern ist eben eine Substanz im Kohlenstoff-Kreislauf. Der Punkt mit Holz und anderer Biomasse ist, dass der Kohlenstoff, der wieder freigesetzt wird, vor nicht allzu langer Zeit aus dem CO2 der Luft gebunden wurde.
Eine großartige CO2-Senke sind Wälder, die nicht an Holzmasse zulegen, nicht - beim verfaulen des Totholzes entsteht genauso viel CO2, wie bei der Verbrennung (nur nutze ich in letzterem Fall die Energie - sonst wirds einfach ein ganz klein bisschen warm, wie z. B. im Kompost-Haufen).
Wenn's um die Energie geht, dann hilft es trotzdem insofern, als sonst statt des "frischen" Holzes z.B. Holz von vor ein paar Millionen Jahren in Form von Öl verbrannt wird, und damit CO2 wieder in den Kreislauf eintritt, das seit langer Zeit konserviert / gelagert war. Betrachte ich sehr viel längere Zeiträume als nur die paar letzten Jahrzehnte, so ist der Kohlenstoff in Öl un dGas natürlich nicht "weg" sondern nur in einer Form, die eben nicht in schnellen Kreisläufen von ein paar Jahren zirkuliert.
CO2-Senke bedeutet, dass das CO2 langfristig gebunden wird (wieder in der Jahrzehte bis Jahrhunderte-Zeitskala). D. h. entweder die Wälder dehnen sich aus, oder die Biomasse muss unter anaeroben Bedingungen konserviert werden.
Ob CO2-Neutralität erreicht werden kann, hängt davon ab, ob mehr Energie (unter Beachtung des gesamten Wirkungsgrades) gebraucht wird, als die Pflanzen (aus dem Sonnenlicht) binden.
Viele Grüße,
Claudia
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