AW: Homöopathie
@PWD, Unkenntnis ist im Falle der HP nicht vorhanden. Man hat die HP immer und immer wieder verschiedenen Tests unterzogen, und da war: NICHTS!
Es liegt also nicht an der mangelnden Untersuchung der HP. Es gibt keinerlei Prinzip, was die behaupteten Lehren erklärt. Erstens ist das Ähnlichkeitsprinzip widerlegt, weiterhin haben auch Erklärungsansätze mit solchen Konstrukten wie "Wassergedächtnis" oder "Verschränkung" keinerlei Ergebnisse in den Tests gezeigt. Auch die von Walach et.al. ins Gespräch gebrachte "schwache Quantentheorie" ist nichts weiter als ein Konstrukt ohne jede Basis. Abgesehen davon, daß bei Walach im Institut ganz andere Blödsinnigkeiten verzapft werden, siehe "Kozyrew-Spiegel", aber das gehört nicht hier in diesen Thread. Ganz abgesehen davon, daß alleine schon die in Hochpotenzen erzeugte Verdünnung völlig irreale Ausmaße annimmt, ab D23 ist schon aufgrund der üblichen Chemie Schluß mit jeglichem Restmolekül.
---Einschub: Es gibt manchmal plakative Versuche, bei denen sich ein paar Skeptiker eine ganze Dose Hochpotenzen beliebiger Art komplett einwarfen, ohne jegliche Wirkung zu verspüren, also ein zu erwartendes Ergebnis---
Es ist völlig legitim, sich über das Studiendesign auszutauschen, denn wenn das nicht stimmt, ist die Aussagekraft nicht besonders hoch. Nun ist es gerade deshalb dazu gekommen, daß man genau 8 Studien zur HP ausgesucht hat, die Studien zur Medizin sind dann nicht unbedingt besser vom Design her, so daß auch da nur wenige Studien vergleichbar sind. Bei der Medizin wirft man dann der BigPharma gerne vor, Einfluß auf das Studiendesign zu nehmen, um gewünschte Ergebnisse zu erzielen. Das ist aber bei der HP genauso. Auch hinter der HP stehen recht große Firmen, die u.a. mit dem Verkauf von Milchzucker ordentlich Profit machen. Der Vorwurf trifft also beide Seiten gleich. Der Apotheker, der in seinem Labor HP-Mittelchen selbst verreibt, ist ein idealisiertes Bild aus alter Zeit.
Das die HP auf eine gläubige Klientel trifft, macht es aber nicht besser. Ich schrieb schon davon, daß es ein großes Problem der HP ist, daß durch deren Anwendung der notwendige Einsatz der Medizin verzögert oder verhindert wird und es dann zu Komplikationen kommt, die schwerer zu bewältigen sind. Da ist die Kopflausbekämpfung mit HP nur ein eher lustiges Element, der "kinderdoc" schrieb in seinem Blog davon, daß die Mami mit ihrem Kind in die Praxis kam und sich beklagte, daß die Läuse nun zum zweiten Male auftraten, nach 8 tagen schon wieder. Vorher gab es Glaubuli.....
Ein Erfolg der hahnemannschen Lehre kommt sicher daher, daß die damalige Medizin eher äußerst brutal war und die Behandlung mit Aderlaß, Dreckapotheke und ähnlichem Zeug zu mehr Toten führte als das verklausulierte Nichtbehandeln durch die HP. Bekanntlich gehen viele Krankheiten ohne Intervention eines Arztes wieder weg, und da Hahnemann eben nur (unwissentlich) ein süßes Nichts gab, dabei aber die in seinem Organon beschriebenen Handlungsanweisungen vorschrieb, so überlebten mehr Patienten als die Roßkur eines Baders oder Wundarztes, selbst der damals noch beliebte Aderlaß hatte ja wegen nahezu unbekannter Antiseptik gravierende Nebenwirkungen. Eine daraus entstehende Sepsis war nahezu zu einhundert Prozent tödlich.
@PWD, Unkenntnis ist im Falle der HP nicht vorhanden. Man hat die HP immer und immer wieder verschiedenen Tests unterzogen, und da war: NICHTS!
Es liegt also nicht an der mangelnden Untersuchung der HP. Es gibt keinerlei Prinzip, was die behaupteten Lehren erklärt. Erstens ist das Ähnlichkeitsprinzip widerlegt, weiterhin haben auch Erklärungsansätze mit solchen Konstrukten wie "Wassergedächtnis" oder "Verschränkung" keinerlei Ergebnisse in den Tests gezeigt. Auch die von Walach et.al. ins Gespräch gebrachte "schwache Quantentheorie" ist nichts weiter als ein Konstrukt ohne jede Basis. Abgesehen davon, daß bei Walach im Institut ganz andere Blödsinnigkeiten verzapft werden, siehe "Kozyrew-Spiegel", aber das gehört nicht hier in diesen Thread. Ganz abgesehen davon, daß alleine schon die in Hochpotenzen erzeugte Verdünnung völlig irreale Ausmaße annimmt, ab D23 ist schon aufgrund der üblichen Chemie Schluß mit jeglichem Restmolekül.
---Einschub: Es gibt manchmal plakative Versuche, bei denen sich ein paar Skeptiker eine ganze Dose Hochpotenzen beliebiger Art komplett einwarfen, ohne jegliche Wirkung zu verspüren, also ein zu erwartendes Ergebnis---
Es ist völlig legitim, sich über das Studiendesign auszutauschen, denn wenn das nicht stimmt, ist die Aussagekraft nicht besonders hoch. Nun ist es gerade deshalb dazu gekommen, daß man genau 8 Studien zur HP ausgesucht hat, die Studien zur Medizin sind dann nicht unbedingt besser vom Design her, so daß auch da nur wenige Studien vergleichbar sind. Bei der Medizin wirft man dann der BigPharma gerne vor, Einfluß auf das Studiendesign zu nehmen, um gewünschte Ergebnisse zu erzielen. Das ist aber bei der HP genauso. Auch hinter der HP stehen recht große Firmen, die u.a. mit dem Verkauf von Milchzucker ordentlich Profit machen. Der Vorwurf trifft also beide Seiten gleich. Der Apotheker, der in seinem Labor HP-Mittelchen selbst verreibt, ist ein idealisiertes Bild aus alter Zeit.
Das die HP auf eine gläubige Klientel trifft, macht es aber nicht besser. Ich schrieb schon davon, daß es ein großes Problem der HP ist, daß durch deren Anwendung der notwendige Einsatz der Medizin verzögert oder verhindert wird und es dann zu Komplikationen kommt, die schwerer zu bewältigen sind. Da ist die Kopflausbekämpfung mit HP nur ein eher lustiges Element, der "kinderdoc" schrieb in seinem Blog davon, daß die Mami mit ihrem Kind in die Praxis kam und sich beklagte, daß die Läuse nun zum zweiten Male auftraten, nach 8 tagen schon wieder. Vorher gab es Glaubuli.....
Ein Erfolg der hahnemannschen Lehre kommt sicher daher, daß die damalige Medizin eher äußerst brutal war und die Behandlung mit Aderlaß, Dreckapotheke und ähnlichem Zeug zu mehr Toten führte als das verklausulierte Nichtbehandeln durch die HP. Bekanntlich gehen viele Krankheiten ohne Intervention eines Arztes wieder weg, und da Hahnemann eben nur (unwissentlich) ein süßes Nichts gab, dabei aber die in seinem Organon beschriebenen Handlungsanweisungen vorschrieb, so überlebten mehr Patienten als die Roßkur eines Baders oder Wundarztes, selbst der damals noch beliebte Aderlaß hatte ja wegen nahezu unbekannter Antiseptik gravierende Nebenwirkungen. Eine daraus entstehende Sepsis war nahezu zu einhundert Prozent tödlich.
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