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Ich hatte mir darüber vorher auch nie Gedanken gemacht. Dazu drei Anmerkungen:
1. Es macht, wie Markus schon angemerkt hat, einen Unterschied, ob es sich um Pflanzen- oder Fleischfresser handelt.
2. Rentiere gehören, obwohl mittlerweile domestiziert, zur natürlichen Fauna des skandinavischen Hochgebirges.
3. Beim Rentierkot handelt es sich um einen geschlossenen Kreislauf, sprich: Das was vor Ort gefressen wird, wird auch vor Ort wieder fallen gelassen.
Ist es nicht so, daß die Viecher im Winter (zumindest in harten Zeiten, also viel verhrschter oder überfrorener Schnee auch zugefüttert werden? Meinte da mal nen Bericht gesehen zu haben. Dann hast du auch wieder einen externen Eintrag.
Generell: Wenn man schon so´ne Rechnung aufmacht, sollte man dann nicht auch den Stickstoffeintrag aus der Luft durch Stickoxide berücksichtigen?
@bjoernsson : Interessanter Gedankengang, allerdings wäre dann die Frage, ob der Eintrag durch die Rentiere der Sami nicht nochmals deutlich höher ist.
Ich hatte mir darüber vorher auch nie Gedanken gemacht. Dazu drei Anmerkungen:
1. Es macht, wie Markus schon angemerkt hat, einen Unterschied, ob es sich um Pflanzen- oder Fleischfresser handelt.
2. Rentiere gehören, obwohl mittlerweile domestiziert, zur natürlichen Fauna des skandinavischen Hochgebirges.
3. Beim Rentierkot handelt es sich um einen geschlossenen Kreislauf, sprich: Das was vor Ort gefressen wird, wird auch vor Ort wieder fallen gelassen.
@bjoernsson : Interessanter Gedankengang, allerdings wäre dann die Frage, ob der Eintrag durch die Rentiere der Sami nicht nochmals deutlich höher ist.
in deutschland werden jährlich über 200 millionen tonnen gülle in die landschaft gekippt - ich glaube nicht, daß sich da ein sporadischer trekkerschiß so signifikant aufs grundwasser auswirkt.
Das dürfte auch für Norddeutschland gelten (wenn auch der Zeitraum kürzer sein müsste).
in deutschland werden jährlich über 200 millionen tonnen gülle in die landschaft gekippt - ich glaube nicht, daß sich da ein sporadischer trekkerschiß so signifikant aufs grundwasser auswirkt.
In Tundragebieten mit Permafrostboden dauert es Jahre...Aufgrund der langen und kalten Winter und des nur oberflächlichen Auftauens der obersten Erdschichten und der damit reduzierten Bioaktivität des Bodens dauert es eben so lange...
Im Rahmen einer Seminararbeit, die ich mit Unterstützung von Länsstyrelsen Jämtlands län schrieb, wurde mir sogar mitgeteilt, dass das gesamte "Wildkacken" in den nordschwedischen Gebirgsregionen eine der größten Gefahren für das Ökosystem ist. Man hat dort Hochrechnungen durchgeführt, mit denen man ermitteln wollte, wie groß der Einfluss ist. Man ging von mehreren tausend Kothaufen jährlich allein im Gebiet Storlien/Helags aus - die alle Jahrzehnte, wenn nicht sogar Jahrhunderte zum Verrotten brauchen. Wobei auch darauf hingewiesen wurde, dass das Toilettenpapier zwar unschön in der Landschaft aussieht, aber gar nicht das eigentliche Problem ist. Viel schlimmer sind die eigentlichen Hinterlassenschaften an sich, die zum einen das Fjäll "überdüngen", zum anderen noch jahrzehntelange Auswirkungen auf das Grundwasser haben. Das dürfte auch für Norddeutschland gelten (wenn auch der Zeitraum kürzer sein müsste).
Der Test, den ich noch verlinkt hatte, ist aber nicht in einer Anlage und noch dazu an einem Pappbecher (der ja etwas besser standhält als Klopapier).
Sieht aber sehr nach Normkompost aus ...
Für die Fotos wird der Prüfkörper dann immer freigelegt (bzw. alle paar Wochen wird einer der Prüfkörper freigelegt) Für Folien nimmt man gerne mal ein Diarähmchen, da findet man beim Ausbuddeln wenigstens etwas ...
Wnn Du sicher sein willst, braucht das Klopapier eine Zertifizierung nach EN-13432
Nicht ganz, EN-13432 zertifiziert nur den Zerfall in Kompostanlagen, d.h. konstante Feuchtigkeit, Temperaturen in der Regel >60°C zumindest im Inneren der Miete, regelmäßiges Umsetzen, gehäckseltes Ausgangsmaterial definierter Struktur (Mischung aus Holzhäcksel, Biomüll, etc..., Mikroben und so weiter.
Es müssen auch nur 95% zerfallen, zu CO2, H2O, Salzen und Biomassen; nach 12 Wochen dürfen nur noch Fragmente < 2mm übrig sein (Immer noch unter definierten Bedingungen) Details
In der Natur sieht das ganz anders aus.
OT: Sonst könnten nicht EN-13432 zertifizierte Kunststoffe für längerfristige Anwendungen eingesetzt werden, wie z.B. PC-Tastaturen. Aber auch die abbaubare Einkaufstüte hält sich erstaunlich lange. Selbst im Haushaltskompost
In Tundragebieten mit Permafrostboden dauert es Jahre...Aufgrund der langen und kalten Winter und des nur oberflächlichen Auftauens der obersten Erdschichten und der damit reduzierten Bioaktivität des Bodens dauert es eben so lange...
Wnn Du sicher sein willst, braucht das Klopapier eine Zertifizierung nach EN-13432
oder ein sogenanntes C2C-Papier
Mit solchem Material ght das recht schnell (Beispiel Pappbecher)
Da dem Klopapier schon Abbauorganismen zugesetzt sind, die die Ansiedlung weiterer Helfer begünstigen, sollte es in mitteleuropäichen Gefilden unterhalb 2500m keine 4 Wochen dauern, bis man die Reste höchstens noch mit dem Mikroskop findet.
Meistens eher schon nach 2 Wochen.
Sorry dann habe ich mich wohl ungenau ausgedrückt :
Wie lange braucht
- 1-lagiges
- 2-lagiges
- 3-lagiges
- 4-lagiges
trockenes wie feuchtes Toilettenpapier zum Verrotten, wenn es in Norddeutschland im Wald- o. Sandboden vergraben wird ?
Prinzipiell je fester es zusammengeknüllt ist desto länger. Beim Kompostieren zählt auch die angreifbare Oberfläche. Außerdem haben Einfluß die Temperatur und der Bakterienhaushalt. Das heißt in der Humusschicht des Waldes verrottet es sicher schneller als im reinen Sand der Dünen, bei Dürre oder im Winter langsamer als im feucht-warmen Sommer.
Sorry dann habe ich mich wohl ungenau ausgedrückt :
Wie lange braucht
- 1-lagiges
- 2-lagiges
- 3-lagiges
- 4-lagiges
trockenes wie feuchtes Toilettenpapier zum Verrotten, wenn es in Norddeutschland im Wald- o. Sandboden vergraben wird ?
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