Petition Jedermannsrecht

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  • Waldhexe
    Alter Hase
    • 16.11.2009
    • 2891
    • Privat

    • Meine Reisen

    Petition Jedermannsrecht

    Ich habe (mal wieder?) eine Petition zur Einführung eines Jedermannsrecht in Deutschland gestartet, da vorherige Petitionen zu unkonkret waren, zum Beispiel nicht das Reisen mit Muskelkraft oder eine begrenzte Personenzahl beinhalteten.
    Wer unterzeichnen möchte:
    https://www.openpetition.de/petition...n-skandinavien

    Gruß,

    Claudia

  • lina
    Freak

    Vorstand
    Liebt das Forum
    • 12.07.2008
    • 42925
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    • Meine Reisen

    #2
    Würdest Du Fäkalien vergraben gestatten oder nicht?
    (Die Bezüge im Satz sind IMO unklar)

    Dann noch:
    Dadurch erst die Möglichkeit zu freiem und günstigem Reisen auf Fernwanderwegen, Fernradwegen und Flüssen, unabhängig von vorhandenen Übernachtungsmöglichkeiten.
    Meinst Du

    Dadurch ergibt sich erst die Möglichkeit zu freiem und günstigem Reisen auf Fernwanderwegen, Fernradwegen und Flüssen, unabhängig von vorhandenen, oft nicht ohne großen zeitlichen Aufwand erreichbaren Übernachtungsmöglichkeiten.

    ?

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    • Waldhexe
      Alter Hase
      • 16.11.2009
      • 2891
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      • Meine Reisen

      #3
      Ooops... Danke!

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      • Waldhexe
        Alter Hase
        • 16.11.2009
        • 2891
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Fäkalien vergraben erlauben, wohin sonst damit.
        Wie könnte man das formulieren?

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        • lina
          Freak

          Vorstand
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          • 12.07.2008
          • 42925
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Einführung eines Jedermannsrecht wie in Skandinavien, erlaubt Reisenden, die mit Muskelkraft unterwegs sind (zu Fuß, Fahrrad, Kanu) bis fünf Personen das Zelten in der Natur, außer Sicht von Gebäuden, ohne Schäden, Müll oder Fäkalien (vergraben) zu hinterlassen oder Feuer zu machen.
          Vielleicht so?

          Einführung eines Jedermannsrechts wie in Skandinavien, erlaubt Reisenden, die mit Muskelkraft unterwegs sind (zu Fuß, Fahrrad, Kanu), bis zu fünf Personen das Zelten in der Natur, außer Sicht von Gebäuden, ohne Schäden, Müll oder nicht vergrabene Fäkalien (vergraben) zu hinterlassen oder Feuer zu machen.

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          • Waldhexe
            Alter Hase
            • 16.11.2009
            • 2891
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Ich habe es geändert in …Fäkalien (müssen vergraben werden)…

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            • derSammy

              Lebt im Forum
              • 23.11.2007
              • 7412
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Darf ich als Bewohner einer Voralpenregion und in 1Stündiger "Schlagweite" einer Millionenmetropole sagen... dass ich das NICHT mag ..... So wie sich manch Einer heute schon aufführt... will ich gar nicht dran denken wie "Die" sich aufführen wenn sie glauben sie dürften dass auch

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              • toppturzelter
                Fuchs
                • 12.03.2018
                • 1870
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von derSammy Beitrag anzeigen
                Darf ich als Bewohner einer Voralpenregion und in 1Stündiger "Schlagweite" einer Millionenmetropole sagen... dass ich das NICHT mag ..... So wie sich manch Einer heute schon aufführt... will ich gar nicht dran denken wie "Die" sich aufführen wenn sie glauben sie dürften dass auch
                Warum solltest du das nicht duerfen?

                Aber als Bewohner einer Naturregion in knapp 1-stuendiger Reichweite einer knapp-Millionenmetropole (aber dafuer mit Abstand der grössten Stadt des Landes), wo ein Jedermansrecht gilt, kann ich dir sagen, dass das Jedermansrecht kaum sichtbar von diesen Stadtmenschen (oder auch anderen - die Nutzer sind dann wohl eher "unsichtbar", wie es gedacht ist) genutzt wird. Das kann natuerlich kulturell (oder sonstwie) bedingt sein, aber wenn ich mir die Stadtmenschen in ihrem natuerlichen Habitat anschaue, dann glaub ich das eigentlich nicht

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                • Waldhexe
                  Alter Hase
                  • 16.11.2009
                  • 2891
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Sammy, erzählst Du mehr darüber und hast Du eine Idee, wie sich das regeln ließ? Nicht jede Region ist die Alpen und ich weiß, dass es z.B. an vielen Flüssen für Kanuten heute schon geduldet wird, z.T. erlauben es die Gemeinden bzw. empfehlen Plätze oder weisen Plätze aus.

                  Sperrgebiete?
                  Gebiete wo es nur auf ausgewiesenen Plätzen erlaubt ist?
                  Kontingente?

                  Gruß,
                  Claudia

                  P.S. Um die Gegend zu Vermüllen, Verlärmen, Verscheißen... muß man nicht zelten.

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                  • mac0816
                    Gerne im Forum
                    • 11.01.2016
                    • 78
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    "ohne Müll oder Fäkalien (müssen vergraben werden) zu hinterlassen"
                    Der Text ist nicht eindeutig, da kann man interpretieren, daß auch Müll vergraben werden darf.

                    Abgesehen davon, warum sollen Landwirte oder Waldbesitzer erlauben müssen, daß bis zu 5 Personen pro Nacht ihre Fäkalien auf ihrem privatem Grund vergraben dürfen?
                    Und wie soll das ohne Schäden am Boden gehen, wenn das ausreichend tief vergraben wird?
                    Bei Wochenendhäusern oder Anwesen ohne Kanalanschluß sind Sickergruben inzwischen verboten, da müssen teure, abgedichtete Sammelgruben installiert werden, die regelmäßig geleert werden.

                    Warum keine Lösung wie z.B. in Yosemite, wo alle Abfälle, inklusive Fäkalien wieder mitgenommen werden müssen? Bei Hundehalten klappt das ja inzwischen auch.

                    Ein andere Punkt: "Außer Sicht von Gebäuden" ist ebenfalls keine klare Definition.
                    Wenn ich kein Gebäude sehen kann, oder wenn ich vom Gebäude aus nicht gesehen werden kann?
                    Eine Abstandsregelung wäre hier sinnvoller und einfacher nachvollziehbar.

                    "Für eine Nacht" ist ebenfalls zu schwammig. In der Forstwirtschaft beginnt der Arbeitstag um 6:00, bis dahin müssen die Zeltplätze geräumt sein, da es sonst zu kostspieligen Verzögerungen bei der Arbeit kommen kann. Ein Harvester mit Arbeitstrupp kostet gerne mal 400-600 € pro Stunde, wer trägt die Kosten, wenn da im Sicherheitsbereich jemand schläft?
                    Alternativ dazu könnte man antürlich eine Regristrierungs.- und Versicherungspflicht einführen, mit der dann derartige Ausfallkosten übernommen werden.

                    Apropos Kosten, jeder Waldbesitzer ist verpflichtet, eine Unfallversicherung abzuschließen, die z.B. Schäden durch umstürzende Bäume abdeckt. Wenn dann zukünftig nachts mehr Leute im Wald rumspringen, ist zu erwarten, daß die Prämien steigen. Wer trägt die Kosten dafür?

                    Wenn ich mir den Thread hier ansehe
                    https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...rung-mit-biwak
                    dann hätte ich auch gerne noch ein Verbot für Bierdosen und für Figuren mit Tarnkleidung, "völkischen" Gruppennamen und Nazisymbolen auf dem Pullover


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                    • Flachlandtiroler
                      Freak
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                      Liebt das Forum
                      • 14.03.2003
                      • 29004
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Was ist denn das Ziel dieses Fadens?
                      • Auf die Petition aufmerksam machen?
                      • Den Inhalt Korrektur lesen lassen?
                      • Die Anwendbarkeit der angestrebten Regeln zu bewerten?
                      • Über Sinn & Zweck der Petition / eines solchen Jedermannsrechts zu diskutieren?
                      • Ein Meinungsbild dafür/dagegen unter den Nutzern zu bekommen?
                      • Die Chancen der Petition zu diskutieren?
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                      • Waldhexe
                        Alter Hase
                        • 16.11.2009
                        • 2891
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Also das Vergraben von Fäkalien ist jetzt schon nicht verboten, nicht mal das offen rumliegen lassen. Das ist Bestandteil des Betretungsrechts.
                        Welcher Schaden im Boden entsteht denn durch ein kleines Loch und warum sollten die Fäkalien tief vergraben werden?
                        Also ich denke, man kann natürlich kleinlich den Gedanken zerreden. Abstand oder außer Sichtweite - wird es da wirklich zu Konflikten kommen?
                        Wie oft wird es vorkommen, dass gerade da jemand zeltet, wo jetzt der Harvester anfangen muss? Fängt der Arbeitstag um 6 Uhr tatsächlich an? Fängt da gleich der Harvester an? Wie oft wird es da zu Problemen kommen? Aber man könnte das natürlich auch zeitlich regeln.
                        Übrigens gibt es jetzt schon keine Verkehrssicherungspflicht für Waldwege, das Gerücht hält sich hartnäckig. Es ist jetzt schon mein eigenes Risiko, wenn mir beim Wandern, Waldbaden, Picknicken oder Buch lesen im Wald ein Ast auf den Kopf fällt.

                        Aber danke, diese Sorgen bzw. Argumente müssten auf jeden Fall beachtet oder diskutiert werden. Nur mit vielen dieser Argumente könnte man auch gegen das freie Betretungsrecht der Landschaft argumentieren und das wird nach meiner Erfahrung z.B. von (vor allem blaublütigen) Waldbesitzern und Forstbehörden immer wieder versucht.

                        Gruß,
                        Claudia

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                        • Waldhexe
                          Alter Hase
                          • 16.11.2009
                          • 2891
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Ähm, muß ich ein Ziel benennen beim Eröffnen eines Fadens?

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                          • Flachlandtiroler
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                            • 14.03.2003
                            • 29004
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Nö. Aber es hätte ja sein können dass Du eins hast.

                            Ich geb' dann also mal meinen Senf dazu:
                            Ich gebe so einer Petition keine Chance, in Recht umgesetzt zu werden.
                            Ich sehe es eher als Problem, die Abschreckung durch bisherige Verbote oder auch nur (dem Jedermann) unklare örtliche Regelung fällt weg.
                            Ich übernachte lieber mit einem Rest Ungewißheit, aber ohne Nachbarn, als mit "erhobenem Haupt" im Recht, aber dafür letztlich wie auf einem stinknormalen Campingplatz.
                            Meine Reisen (Karte)

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                            • Waldhexe
                              Alter Hase
                              • 16.11.2009
                              • 2891
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Also ich wollte natürlich auf die Petition aufmerksam machen, aber Diskussion finde ich immer gut!

                              Ich denke wirklich nicht, dass es außer in sehr beliebten Gegenden (wo dann vielleicht Plätze ausgewiesen werden müssen wie z.B. an der Altmühl) dazu kommen wird, dass man einen Nachbarn hat - falls einen ein Nachbar stört. Ich denke, es werden immer wenige sein, die so etwas nutzen, vor allem zu Fuß.

                              Ein Anrecht auf Einsamkeit wird es in D nicht geben, wobei ich denke, all die Lapplandtrekker und Dalslandkanuten, die Einsamkeit suchen, sollten den Nordrandweg auf der Alb laufen (zumindest unter der Woche) oder die Elbe paddeln...

                              Gruß,
                              Claudia

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                              • toppturzelter
                                Fuchs
                                • 12.03.2018
                                • 1870
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                                #16
                                "Skandinavien" hat uebrigens kein Jedermansrecht, da ist die Formulierung/Forderung "wie in Skandinavien" nicht passend. Die Regeln in den skandinavischen Ländern sind sehr unterschiedlich - mit einem "Jedermansrecht" wie in Dänemark (wo es nichts dergleichen gibt) wäre zum Beispiel mehr oder weniger gar nichts erreicht: kein Zugang zu privatem Gelände, Nachts im Wald sein ist auch nicht erlaubt - in manchen Wäldern (in öffentlicher Hand) gelten Ausnahmen. In Finnland (Skandinavien?) braucht man fuer vieles, was in Schweden unters allemansrätten fällt, die Erlaubnis des/der Grundbesitzer/in, und in Norwegen unterscheidet zwischen plattem Land und Hochland, und gelten wieder andere Regeln was zum Beispiel das Angeln angeht.

                                Vielleicht kann man den Thread dazu nutzen, einen guten Vorschlag zu entwickeln, und diesen dann als Petition veröffentlichen.

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                                • mac0816
                                  Gerne im Forum
                                  • 11.01.2016
                                  • 78
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen
                                  Übrigens gibt es jetzt schon keine Verkehrssicherungspflicht für Waldwege, das Gerücht hält sich hartnäckig. Es ist jetzt schon mein eigenes Risiko, wenn mir beim Wandern, Waldbaden, Picknicken oder Buch lesen im Wald ein Ast auf den Kopf fällt.

                                  Gruß,
                                  Claudia
                                  Das ist kein Gerücht, sondern gültige Rechtslage in Deutschland
                                  https://waldversicherungen.de/
                                  https://dejure.org/gesetze/SGB_VII/123.html

                                  Die Wege betrifft das nicht (im Gegensatz zu Österreich), aber vermutlich will auch niemand auf dem Weg schlafen.

                                  Und ja, Arbeitsbeginn im Forst ist um 6 Uhr, zumindest bei uns in der Gegend.




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                                    • 18.04.2008
                                    • 11916
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                                    #18
                                    Wer noch Argumente für Pro oder Contra sucht, kann sich hier bedienen.

                                    Ewig grüßt das Popcorn-nagende Murmeltier.
                                    Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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                                      #19
                                      Die Waldversicherung deckt aber keine Schäden an Waldbesuchern ab, weil für diese der Waldbesitzer nicht haftet. Egal ob an Wegen oder mitten im Wald.

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                                      • Waldhexe
                                        Alter Hase
                                        • 16.11.2009
                                        • 2891
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                                        #20
                                        Ich merke, dass ich gerade ziemlich gefrustet bin, dass die Idee hier auf so wenig Unterstützung trifft und auf so viel Zerrederei - so kommt es mir vor. Ich hätte gedacht, dass gerade hier ein Interesse besteht, das Übernachten auf Tour zu legalisieren, hätte nicht damit gerechnet, dass der mögliche Fall, dass der Harvester um 6 Uhr vor einem Zelt steht oder wie jetzt genau in den skandinavischen Ländern die Regeln sind, für Outdoorer Contra-Argumente sind.
                                        Mir würde es darum gehen, mit der Petition einen Bedarf aufzuzeigen, der wohl nicht gleich zu einem Jedermannsrecht führen wird, aber vielleicht zu anderen Möglichkeiten, mehr Toleranz oder Umdenken.

                                        Gruß,
                                        Claudia

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