AW: Aconcagua
Dann mal ein paar Kommentare zur Ausrüstung.
Randbedingungen: Wir hatten recht gutes Wetter, nicht all zu stürmisch (bis auf einen Tag), nachts auf 5500m etwa -13°C vorm Zelt, tagsüber bis zu +15°C.
Zelt:
Mein EV3, alleine für mich
Zwar etwas schwerer, aber da man dank Wind viel Zeit im Zelt verbringt, weitaus angenehmer als ein Solozelt. Insbesonder Kochen ist weitaus einfacher, das muss man entweder im Zelt oder mit aufwendigem Windschutz draussen erledigen. Am stürmischen Tag leiser als z.B. das von Alex genutzte Soulo. Zusammengebrochen ist weder meins noch seins, daher kein Kommentar zur Stabilität.
Brillen:
Hatte ne Julbo Skibrille Kat.4 und Julbo Gletscherbrille Kat.4 dabei. Beides sinnvoll, da bei stärkerem Wind die Skibrille von Vorteil war (zieht weniger an den Augen)
Schuhe:
La Sportiva Trango und Scarpa Alpha. Die Trangos sind ideal für den Anmarsch und für Materialtransport zw. Mulaz (4360m) und Nido (5520m), leichtere Halbschuhe wären unpassend gewesen, da man viel im Schutt rumläuft und auch mit hohen Stiefeln immer wieder Steine in die Schuhe bekommt. Die Trangos waren nur in Mendozy und Santiago zu warm (da hatten wir rund 30-35°C). Für weiter oben sind sie aber zu dünn. Die Scarpas hatte ich in Kombi mit einem paar Smartwool Exp. Socken an, zwei Paar hätten die Bewegungsfreiheit der Zehen zu sehr eingeschränkt. Zudem hatte ich 6mm Isomattenteile als Isoliergamaschen umgeschnallt. Die Kombi ging gut, ist aber an kälteren Tagen eher an der Grenze in der Höhe, würde daher dann eher wirklich dicke Schuhe in der Höhe nutzen (z.B. Millet Everest).
Hosen:
Montura Vertigo II, MH Exposure Bib II sowie eine lange Thermounterhose von Lowe. Die Montura war ständig "am Mann", die beiden anderen Hosen kamen nur für den Gipfeltag zusätzlich dazu. Ausreichend warm und nach 3 Wochen Dauernutzung (da auch beim An-/Abmarsch getragen) hinreichend dreckig.
Socken:
2 Paar Smartwool Expedistion , 2 Paar Trekkingsocken, 2 Paar 0815 dünne Socken. Von der Wärme her ausreichend, stinken halt erbärmlich nach 3 Wochen
Oberbekleidung:
2x Icebreaker Hemden langärmlig, 1 T-Shirt, 1 Fleecepulli 200er, 1 Windstopperjacke, 1 Hardshell, 1 leichte Daunenjacke. Daunenjacke hab ich nur im Lager benutzt, die restlichen Teile ausser dem T-Shirt ergab eine 5-lagige Schicht, die auch am Gipfeltag nur mit tw. offenen Reissverschlüssen tragbar war, ohne daß es zu heiß wurde. Die Icebreaker waren dauern im Einsatz und sehen entsprechend dreckig und speckig aus. Das T-Shirt ist nett, aber lange Ärmel sind weitaus besser, da man weniger Sonnencreme braucht und sich weniger Haut verbrennt. Ich hab sogar auf dem Handrücken Sonnenbrand gehabt, eine Stelle, wo ich in den Alpen auch im Hochsommer nix eincremen muß.
Kappen:
Windstopperkappe sowie Arabertuch. Die Windstopperkappe ist erprobt und sehr gut, das Arabertuche hat sich als gigantisch erwiesen. Beim Anmarsch auf der Staubpiste als Gesichtsschutz, weiter oben als Sonnenschutz für den Nacken und im Flugzeug als Augenbinde zum Pennen. Gab zwar manch seltsame Blicke, aber das macht nix. Würde ich sofort wieder einpacken.
Handschuhe:
BD Heavy Mitts (Windstopperfingerhandschuhe), Marmot Dreifingerüberhandschuhe, Rab Daunenfäustlinge, MH Hydra Fingerhandschuhe. Die Rab und die MH Hydras hab ich am Acon selber nicht gebraucht, der Rest war warm bzw. flexibel genug. Die Hydras hab ich dann im Eis/Schutt an einem 5000er neben dran eingewiehen, die sind wirklich gut
Schlafkombi:
EVA 19mm, Prolite 4 kurz und Valandre Odin. Hielt problemlos den Bedingungen stand und war bequem. Nur unterhalb von 4000m wurde es echt warm da drin.
Kocher:
Primus Easyfuel II Gaskocher sowie ein 2.1L ETA Power Topf von Primus. Goile Kombi, der Kocher ist stabil und die Wärmetauscher am Topf so effizient, daß bei Windstille ein Hitzereflektor unnötig war. Hat sich bewährt die Kombi.
Taschen etc.
Gregory Acadia (65L), Rab Exp. Tasche (120L), MH Scrambler (28L). Der Acadia und die Rab waren etwas zu klein, hätten größer sein können (z.B. 140L Tasche), aber beim Gewichtslimit beim Flug war eh schon alles herausgekitzelt, was man da sparen konnte. Ein einziger Tag Muletransport hat dann dem Gepäck mehr geschadet als 8 Tage Yak. Der Transportsack von Alex hatte Löcher, meine Rab hat es auch an einer Stelle durchgerieben. Der Scrambler war ideal für Tagestouren, den Gipfeltag sowie auf dem Heimweg.
Kamera:
D80 mit 4 Akkus. Hat in allen Lagen funktioniert und 4 Akkus waren bei meiner Ballerwut gerade so ausreichend.
Bilder:

Confluenca während eines kleinen Sandsturms. Die blauen Diungber sind MH Hammerheads, dahinter unser Gruppenzelt. Tja, und ein paar schlecht abgespannte Zelte hattes auch...

Aus Mulaz. Die gelben Dinger sind VE25, das rechts ist eins, welches mit "Peak Performance" beschriftetet ist.

Nido bei gutem Wetter, abends. Von vorne nach hinten EV3, Soulo, Staika.

Und bei schlechtem Wetter
Das Soulo hält, ist aber ziemlich laut gewesen, weil es viel stärker flattert als das EV3.
Alex
Dann mal ein paar Kommentare zur Ausrüstung.
Randbedingungen: Wir hatten recht gutes Wetter, nicht all zu stürmisch (bis auf einen Tag), nachts auf 5500m etwa -13°C vorm Zelt, tagsüber bis zu +15°C.
Zelt:
Mein EV3, alleine für mich

Brillen:
Hatte ne Julbo Skibrille Kat.4 und Julbo Gletscherbrille Kat.4 dabei. Beides sinnvoll, da bei stärkerem Wind die Skibrille von Vorteil war (zieht weniger an den Augen)
Schuhe:
La Sportiva Trango und Scarpa Alpha. Die Trangos sind ideal für den Anmarsch und für Materialtransport zw. Mulaz (4360m) und Nido (5520m), leichtere Halbschuhe wären unpassend gewesen, da man viel im Schutt rumläuft und auch mit hohen Stiefeln immer wieder Steine in die Schuhe bekommt. Die Trangos waren nur in Mendozy und Santiago zu warm (da hatten wir rund 30-35°C). Für weiter oben sind sie aber zu dünn. Die Scarpas hatte ich in Kombi mit einem paar Smartwool Exp. Socken an, zwei Paar hätten die Bewegungsfreiheit der Zehen zu sehr eingeschränkt. Zudem hatte ich 6mm Isomattenteile als Isoliergamaschen umgeschnallt. Die Kombi ging gut, ist aber an kälteren Tagen eher an der Grenze in der Höhe, würde daher dann eher wirklich dicke Schuhe in der Höhe nutzen (z.B. Millet Everest).
Hosen:
Montura Vertigo II, MH Exposure Bib II sowie eine lange Thermounterhose von Lowe. Die Montura war ständig "am Mann", die beiden anderen Hosen kamen nur für den Gipfeltag zusätzlich dazu. Ausreichend warm und nach 3 Wochen Dauernutzung (da auch beim An-/Abmarsch getragen) hinreichend dreckig.
Socken:
2 Paar Smartwool Expedistion , 2 Paar Trekkingsocken, 2 Paar 0815 dünne Socken. Von der Wärme her ausreichend, stinken halt erbärmlich nach 3 Wochen

Oberbekleidung:
2x Icebreaker Hemden langärmlig, 1 T-Shirt, 1 Fleecepulli 200er, 1 Windstopperjacke, 1 Hardshell, 1 leichte Daunenjacke. Daunenjacke hab ich nur im Lager benutzt, die restlichen Teile ausser dem T-Shirt ergab eine 5-lagige Schicht, die auch am Gipfeltag nur mit tw. offenen Reissverschlüssen tragbar war, ohne daß es zu heiß wurde. Die Icebreaker waren dauern im Einsatz und sehen entsprechend dreckig und speckig aus. Das T-Shirt ist nett, aber lange Ärmel sind weitaus besser, da man weniger Sonnencreme braucht und sich weniger Haut verbrennt. Ich hab sogar auf dem Handrücken Sonnenbrand gehabt, eine Stelle, wo ich in den Alpen auch im Hochsommer nix eincremen muß.
Kappen:
Windstopperkappe sowie Arabertuch. Die Windstopperkappe ist erprobt und sehr gut, das Arabertuche hat sich als gigantisch erwiesen. Beim Anmarsch auf der Staubpiste als Gesichtsschutz, weiter oben als Sonnenschutz für den Nacken und im Flugzeug als Augenbinde zum Pennen. Gab zwar manch seltsame Blicke, aber das macht nix. Würde ich sofort wieder einpacken.
Handschuhe:
BD Heavy Mitts (Windstopperfingerhandschuhe), Marmot Dreifingerüberhandschuhe, Rab Daunenfäustlinge, MH Hydra Fingerhandschuhe. Die Rab und die MH Hydras hab ich am Acon selber nicht gebraucht, der Rest war warm bzw. flexibel genug. Die Hydras hab ich dann im Eis/Schutt an einem 5000er neben dran eingewiehen, die sind wirklich gut
Schlafkombi:
EVA 19mm, Prolite 4 kurz und Valandre Odin. Hielt problemlos den Bedingungen stand und war bequem. Nur unterhalb von 4000m wurde es echt warm da drin.
Kocher:
Primus Easyfuel II Gaskocher sowie ein 2.1L ETA Power Topf von Primus. Goile Kombi, der Kocher ist stabil und die Wärmetauscher am Topf so effizient, daß bei Windstille ein Hitzereflektor unnötig war. Hat sich bewährt die Kombi.
Taschen etc.
Gregory Acadia (65L), Rab Exp. Tasche (120L), MH Scrambler (28L). Der Acadia und die Rab waren etwas zu klein, hätten größer sein können (z.B. 140L Tasche), aber beim Gewichtslimit beim Flug war eh schon alles herausgekitzelt, was man da sparen konnte. Ein einziger Tag Muletransport hat dann dem Gepäck mehr geschadet als 8 Tage Yak. Der Transportsack von Alex hatte Löcher, meine Rab hat es auch an einer Stelle durchgerieben. Der Scrambler war ideal für Tagestouren, den Gipfeltag sowie auf dem Heimweg.
Kamera:
D80 mit 4 Akkus. Hat in allen Lagen funktioniert und 4 Akkus waren bei meiner Ballerwut gerade so ausreichend.
Bilder:


Confluenca während eines kleinen Sandsturms. Die blauen Diungber sind MH Hammerheads, dahinter unser Gruppenzelt. Tja, und ein paar schlecht abgespannte Zelte hattes auch...

Aus Mulaz. Die gelben Dinger sind VE25, das rechts ist eins, welches mit "Peak Performance" beschriftetet ist.

Nido bei gutem Wetter, abends. Von vorne nach hinten EV3, Soulo, Staika.

Und bei schlechtem Wetter

Alex
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