Berg- und Kletter-Unfälle

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • nunatak

    Alter Hase
    • 09.07.2014
    • 3729
    • Privat

    • Meine Reisen

    Kochen sollte man ziemlich unabhängig von der Windfestigkeit des Zelts nie im Innenzelt. Wenn überhaupt dann bei schlechtem Wetter in der Apsis mit zumindest leicht geöffnetem Zelt. Winterzelte habe ja oft im Außenzelt oben kleine Stellen, die man zur Belüftung öffnen kann, weil bei Schnee am Rand von unten keine Luft reinkommt. Dann reicht schon eine leichte zusätzliche Öffnung.

    Das Problem bei ordentlich Schnee in der Apsis ist aber oft, dass man im Innenzelt keine Schuhe an hat, man manchmal da nicht leicht rein und so zum Außenzelt kommt, um die Tür ohne großen Aufwand zu öffnen. Oder es wird einem nass und kalt, wenn man in der Apsis sitzt.
    Ich nutze im Winter immer die Zeltunterlage für die Apsis, um mich darauf zu setzen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230408_183738.jpg Ansichten: 0 Größe: 165,2 KB ID: 3311706
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230408_190915.jpg Ansichten: 0 Größe: 200,0 KB ID: 3311707
    Zuletzt geändert von nunatak; 17.02.2025, 15:14.

    Kommentar


    • Killer
      Fuchs
      • 07.11.2006
      • 1239

      • Meine Reisen

      Loch graben um dort die Füße (mit Schuhen an) reinzustellen. So kann man bequem im IZ sitzen und davor kochen.
      Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.

      Kommentar


      • nunatak

        Alter Hase
        • 09.07.2014
        • 3729
        • Privat

        • Meine Reisen

        Das geht natürlich auch, allerdings nur wenn der Schnee tief genug ist, um mit den Füßen im Loch aufrecht sitzen zu können. Als ich die Bilder gemacht habe, gab´s aber nur 20 cm Schnee. Sitzen hätte mit dem Loch da nicht ausgereicht. Ich stelle meinen leicht gefüllten Rucksack auf die Zeltunterlage und setze mich darauf. Damit geht es auch gut.

        Kommentar


        • Pielinen
          Fuchs
          • 29.08.2009
          • 1371
          • Privat

          • Meine Reisen

          Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
          Kochen sollte man ziemlich unabhängig von der Windfestigkeit des Zelts nie im Innenzelt. Wenn überhaupt dann bei schlechtem Wetter in der Apsis mit zumindest leicht geöffnetem Zelt. Winterzelte habe ja oft im Außenzelt oben kleine Stellen, die man zur Belüftung öffnen kann, weil bei Schnee am Rand von unten keine Luft reinkommt. Dann reicht schon eine leichte zusätzliche Öffnung.

          Das Problem bei ordentlich Schnee in der Apsis ist aber oft, dass man im Innenzelt keine Schuhe an hat, man manchmal da nicht leicht rein und so zum Außenzelt kommt, um die Tür ohne großen Aufwand zu öffnen. Oder es wird einem nass und kalt, wenn man in der Apsis sitzt.
          Ich nutze im Winter immer die Zeltunterlage für die Apsis, um mich darauf zu setzen.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: IMG_20230408_183738.jpg Ansichten: 0 Größe: 165,2 KB ID: 3311706
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: IMG_20230408_190915.jpg Ansichten: 0 Größe: 200,0 KB ID: 3311707
          Und was hat dieses Setup mit Bergunfällen zu tun?

          Wer nichts weiß muss alles glauben...

          Kommentar


          • nunatak

            Alter Hase
            • 09.07.2014
            • 3729
            • Privat

            • Meine Reisen

            Kochen bei Extremwetter im Zelt ist ja durchaus ein Gefahr auch in den Bergen. Eine Diskussion, dass man auch bei Extremwetter das Risiko nicht ignorieren darf und wie man damit umgeht, kann dazu führen, dass man persönlich auf einen solchen Unfall verzichtet.

            Kommentar


            • Blubbi
              Erfahren
              • 17.01.2016
              • 466
              • Privat

              • Meine Reisen

              https://www.stern.de/panorama/weltge...-35531042.html

              Kommentar


              • Lampi
                Fuchs
                • 13.05.2003
                • 1905
                • Privat

                • Meine Reisen

                Was ist das für ein Zelt, das so dicht ist, dass es selbst bei Unwetter (also starken Wind) so wenig Luft rein- und rauslässt, dass man da drin ersticken kann? Eigentlich spricht das für das Zelt. Man sollte dann halt nicht drin kochen. Meinem fast 30 Jahre alten Salewa-Zelt muss ich einen Windschutz bauen. Sonst bläst es da ordentlich durch.

                Selbst eine enge Schneehöhle braucht 2-3 Tage, um von innen entsprechend zu vereisen.
                Liebe Grüße von Lam?[tm]-Nur echt mit dem Pi und cw-Wert > 0,3
                Auf Tour
                "Exclusiv Klettern mit der Sektion Breslau" bei Facebook. Mit Stuttgarts kleinster Sektion, kein Lärm, kein Anstehen, familiäres Umfeld!

                Kommentar


                • Pielinen
                  Fuchs
                  • 29.08.2009
                  • 1371
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  Zitat von Lampi Beitrag anzeigen
                  Was ist das für ein Zelt, das so dicht ist, dass es selbst bei Unwetter (also starken Wind) so wenig Luft rein- und rauslässt, dass man da drin ersticken kann? Eigentlich spricht das für das Zelt. Man sollte dann halt nicht drin kochen. Meinem fast 30 Jahre alten Salewa-Zelt muss ich einen Windschutz bauen. Sonst bläst es da ordentlich durch.

                  Selbst eine enge Schneehöhle braucht 2-3 Tage, um von innen entsprechend zu vereisen.
                  Nochmal: Ersticken (Sauerstoffmangel) ist nicht das Problem, sondern die Kohlenmonoxidvergiftung.
                  Wer nichts weiß muss alles glauben...

                  Kommentar


                  • Ljungdalen

                    Alter Hase
                    • 28.08.2017
                    • 3300
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    Service : Lampi hat seinen alten Beitrag "Meinem Salewa-Zelt muss ich ab 3 Windstärken einen Windschutz bauen." in "Meinem fast 30 Jahre alten Salewa-Zelt muss ich einen Windschutz bauen. Sonst bläst es da ordentlich durch." geändert.

                    Er will offenbar darauf hinaus, dass das giftige Kohlenmonoxid bei "normalen Zelten" und stärkerem Wind (wovon im konkreten Fall ja berichtet wurde, oder?) "hinausgeblasen" oder zumindest verdünnt werden müsste. Richtig? Ja, könnte man sich fragen. So richtig könnte ich mir das in dem Fall auch nicht erklären. Aber vielleicht *haben* sie ja mit Schnee abgedichtet...

                    Kommentar


                    • Torres
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 16.08.2008
                      • 32315
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      OT: Ich habe mit einem Hobo im Spätherbst abends VOR dem 3P-Winterzelt (Snowflaps) gekocht, offene Tür, offene Lüfter, große Apsis, Wind. Der Rauch ist trotz des Windes, der den Rauch am Zelt vorbei lenkte, anscheinend dennoch ins Zelt gezogen, ich habe das nicht bemerkt, nichts gerochen. Zum Schlafen natürlich das Zelt geschlossen, die großen Lüfter offen.
                      Den nächsten Tag plötzlich Vergiftungserscheinungen, starke kognitive Einschränkungen, Übelkeit, ungekannte, unerklärliche Müdigkeit, konnte kaum die Augen aufhalten, immer kurz vorm Wegsacken, eine Cola nach der anderen getrunken, half aber nicht. Ich musste mit anderen zusammenarbeiten, das hat mich mühsam wachgehalten, keine Ahnung, was passiert wäre, wenn ich eingeschlafen wäre. Erst Mittags geschnallt, was es sein könnte, abends ging es wieder. Seither bin ich noch vorsichtiger.
                      Oha.
                      (Norddeutsche Panikattacke)

                      Kommentar


                      • nunatak

                        Alter Hase
                        • 09.07.2014
                        • 3729
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        Das hört sich brutal an. Klingt eigentlich eher so, als dürfte es solche Kocher nicht geben, wenn sie sogar von außen das Zelten gefährlich machen können.

                        Kommentar


                        • Ditschi
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 20.07.2009
                          • 13220
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          Das kann auch draußen ohne Zelt passieren, je nachdem. wo sich eine Konzentration ansammelt.
                          https://www.stuttgarter-zeitung.de/i...b250a1676.html
                          Ditschi

                          Kommentar


                          • Torres
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 16.08.2008
                            • 32315
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            Möglich, dass die Bauform des Zeltes eine Rolle gespielt hat - hohes Kuppelzelt mit niedriger GT-Apsis. Ich habe die Kuppel sogar vor dem Schlafen gehen angehoben, mache ich immer so, einfach noch mal von unten lüften. Nichts genutzt.
                            Seither koche ich mit dem Reactor weit vor dem Zelt.
                            Oha.
                            (Norddeutsche Panikattacke)

                            Kommentar


                            • SOIA
                              Erfahren
                              • 17.12.2006
                              • 108

                              • Meine Reisen

                              Könnte aber in deinem Fall ja auch einen anderen Grund gehabt haben. Mit all den Maßnahmen die du unternommen hast scheint mir da eine CO Vergiftung schon sehr unwahrscheinlich durch die Abgase vom Kocher.

                              Kommentar


                              • Torres
                                Freak

                                Liebt das Forum
                                • 16.08.2008
                                • 32315
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                OT: Wüsste nicht, was es sonst gewesen sein sollte. War der einzige veränderte Parameter einer wöchentlichen Routine. Höhe, Ort, Vorerkrankungen etc. scheiden definitv aus. Und es war kein Kocher, sondern ein schlecht gebauter Hobo von Globi, der anfangs blöd gequalmt hat und lang gebraucht hat, bis das Essen warm war, (im Gegensatz zum Honey Stove). Ich hatte den Kocher vergessen. Das Holz war von mir und trocken. Hab den nie wieder benutzt. Und halte mich Edit: Mein Zelt seither von Lagerfeuern fern.
                                Zuletzt geändert von Torres; 19.03.2025, 18:36.
                                Oha.
                                (Norddeutsche Panikattacke)

                                Kommentar


                                • Lampi
                                  Fuchs
                                  • 13.05.2003
                                  • 1905
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  Zitat von Pielinen Beitrag anzeigen
                                  Nochmal: Ersticken (Sauerstoffmangel) ist nicht das Problem, sondern die Kohlenmonoxidvergiftung.
                                  Soll das heißen, dass bereits wenig CO ausreicht, um sich damit bei hinreichend langer Exposition ins Jenseits zu befördern?
                                  Liebe Grüße von Lam?[tm]-Nur echt mit dem Pi und cw-Wert > 0,3
                                  Auf Tour
                                  "Exclusiv Klettern mit der Sektion Breslau" bei Facebook. Mit Stuttgarts kleinster Sektion, kein Lärm, kein Anstehen, familiäres Umfeld!

                                  Kommentar


                                  • Breitfuessling

                                    Dauerbesucher
                                    • 06.04.2023
                                    • 881
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    In Autoabgas war früher 10% CO. Das hat gereicht.
                                    Heute mit 0,3% sei es erheblich schwerer, daran zu sterben.
                                    Viele Füße vom Breitgrüßling

                                    Kommentar


                                    • SOIA
                                      Erfahren
                                      • 17.12.2006
                                      • 108

                                      • Meine Reisen

                                      Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                                      OT: Wüsste nicht, was es sonst gewesen sein sollte. War der einzige veränderte Parameter einer wöchentlichen Routine. Höhe, Ort, Vorerkrankungen etc. scheiden definitv aus. Und es war kein Kocher, sondern ein schlecht gebauter Hobo von Globi, der anfangs blöd gequalmt hat und lang gebraucht hat, bis das Essen warm war, (im Gegensatz zum Honey Stove). Ich hatte den Kocher vergessen. Das Holz war von mir und trocken. Hab den nie wieder benutzt. Und halte mich Edit: Mein Zelt seither von Lagerfeuern fern.
                                      Danke für die Info!
                                      Werde da in Zukunft definitiv auch vorsichtiger sein.

                                      Kommentar


                                      • Spartaner
                                        Lebt im Forum
                                        • 24.01.2011
                                        • 5384
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        Zitat von Lampi Beitrag anzeigen
                                        Soll das heißen, dass bereits wenig CO ausreicht, um sich damit bei hinreichend langer Exposition ins Jenseits zu befördern?
                                        Wenn CO-belastete Luft längere Zeit eingeatmet wird, genügen schon Konzentrationswerte um ein Zehntel Volumenprozent Kohlenmonoxid, um tödlich zu wirken.
                                        CO bindet stärker als O2 an Hämoglobin, und wenn halt viel Hämoglobin bereits mit CO gesättigt ist, ist zu wenig oder keins mehr da für den O2-Transport.

                                        Kommentar


                                        • transient73
                                          Fuchs
                                          • 04.10.2017
                                          • 1168
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          Hat jemand gestern den Beitrag in der ARD um 20:15 Uhr gesehen?
                                          "In höchster Not - Bergretter im Einsatz​"
                                          Darin wurden echte Rettungseinsätze der Berwachten am Blaueisgletscher und an der Zugspitze gezeigt.
                                          Mir geht es darum, das Verhalten, bzw. die gezeigten und praktizierten Rettungstechniken der Bergwacht zu beleuchten.

                                          Im Fall des Einsatzes an der Zugspitze hatte sich ein unzureichend ausgerüsteter Wanderer bei der Bergwacht gemeldet, der blockiert war, weil er ohne Steigeisen, Pickel und Klettersteigset, noch über den Höllentalferner aufgestiegen war, dann aber sich zu unsicher war, weiterzusteigen.
                                          Die Bergrettung kam mit dem Hubschrauber, setze die Retter ein Stück tiefer auf dem Gletscher ab, die dann ihrerseits ohne Steigeisen und Pickel zu der Person aufstiegen....
                                          Zwischendurch kamen die Personen der Bergwacht in Interviews immer wieder zu Wort, worin sie auf die fehlende Ausrüstung der zu rettenden Berggänger eingingen, und dass gerade der Höllentalferner schon mehrere Todesopfer gefordert hatte, weil er unterschätzt wird.

                                          Im Fall der Rettung am Blaueisgletscher war ein Berggänger blockiert, weil er nicht über die obere Randkluft kam und auch nicht mehr über den Gletscher absteigen konnte, da ebenfalls ohne Ausrüstung unterwegs.
                                          Die Bergwacht stieg ebenfalls ohne Steigeisen und Pickel auf....
                                          Im gleichen Atemzug erwähnt einer der Retter im Interview, dass ihr ehemaliger Chef genau bei soch einem Einsatz am Blaueisgletscher tödlich abgestürzt sei, weil der Gletscher oben bis zu 50° steil wird - ohne Worte.
                                          Nachdem der Blockierte errreicht worden war, hatten sich die Retter zumindest selbst Steigeisen angelegt und ihre Pickel herausgeholt.
                                          Dann wurde er von einem der Bergretter hinunterbegleitet.
                                          - Aber wurden ihm hierfür Steigeisen angezogen? nein
                                          - Seilsicherung? nein.
                                          - Auf die Frage, ob sie ihm einen Pickel zum Absteigen hätten? nein...

                                          Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber für mich ist das kein professionelles Verhalten, was die Bergwachten da an den Tag gelegt hatten.

                                          Kommentar

                                          Lädt...
                                          X