Berg- und Kletter-Unfälle

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  • Mancunian
    Erfahren
    • 12.06.2014
    • 259
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    AW: Berg- und Kletter-Unfälle

    Vom Sonnabend in der Sächsischen Schweiz am Ganskopf...

    http://www.sz-online.de/sachsen/toedlicher-kletterunfall-bei-rathen-3501510.html
    ---
    I'd rather be out on the hills...
    http://chorltoniac.blogspot.com

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    • Shuya
      Fuchs
      • 26.12.2006
      • 1267

      • Meine Reisen

      AW: Berg- und Kletter-Unfälle

      Zitat von Mancunian Beitrag anzeigen
      Vom Sonnabend in der Sächsischen Schweiz am Ganskopf...

      http://www.sz-online.de/sachsen/toedlicher-kletterunfall-bei-rathen-3501510.html
      Um mal etwas Klarheit in die ganzen nebulösen Berichte zum Unfall zu bringen (jede Zeitung schreibts anders):
      Nach aktuellem Stand ist die Frau abends eingestiegen und hat in der Route bemerkt, dass sie es zeitlich nicht mehr vor der Dunkelheit vom Gipfel schaffen, woraufhin sie als Vorsteigerin an einer Sanduhr abseilen wollte. Ca 13m über dem Boden brach diese dann aus.

      Die Bergwachtstation ist da keine 300m entfernt - trotzdem kam die Hilfe zu spät
      EVER TRIED. EVER FAILED. NO MATTER. TRY AGAIN. FAIL AGAIN. FAIL BETTER.

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      • Vegareve
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        • 19.08.2009
        • 14389
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        • Meine Reisen

        AW: Berg- und Kletter-Unfälle

        So als (Sandstein)Kletterignorant: ist so was normal? Sollte man nicht richtige Abseilstellen einrichten?
        "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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        • Flachlandtiroler
          Freak
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          • 14.03.2003
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          • Meine Reisen

          AW: Berg- und Kletter-Unfälle

          Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
          So als (Sandstein)Kletterignorant: ist so was normal? Sollte man nicht richtige Abseilstellen einrichten?
          Der Elbsandstein ist ein historisches Gebiet mit traditioneller Absicherung.
          Wenn sich wer darauf nicht einlassen will, kann er ja woanders klettern.

          Trotzdem gibt es dort ja solide Abseilringe; aber die Verunglückte hat mitten im Weg abgebrochen und an einer selbst gelegeten Sicherung abgebaut.
          Jetzt könnte man noch fragen, ob diese womöglich falsch gelegt war; aber das macht sie nicht wieder lebendig.
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          • Vegareve
            Freak

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            • 19.08.2009
            • 14389
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            • Meine Reisen

            AW: Berg- und Kletter-Unfälle

            Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
            Der Elbsandstein ist ein historisches Gebiet mit traditioneller Absicherung.
            Das verstehe ich schon, aber wir hatten erst neulich einen ähnlichen Unfall. Scheint also auch Tradition zu sein, an diese Felsspornen abzuseilen, die auch so weich sind, dass sie anscheinend regelmässig abbrechen. Das fände ich irgendwann nicht mehr lustig, Tradition hin oder her .
            "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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            • Flachlandtiroler
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              • 14.03.2003
              • 29033
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              • Meine Reisen

              AW: Berg- und Kletter-Unfälle

              Ich verstehe nicht, was das mit der Einrichtung oder Tradition zu tun hat.
              • Die Entscheidung, so'ne Sanduhr zu belasten liegt beim Kletterer und nicht beim "Einrichter".
              • In den historischen Routen gibt es keinen Einrichter (mehr), allenfalls eine Sanierungskommission o.ä.
              • Der Kletterer entscheidet sich vor der Tour, auf was er sich einläßt; die Sicherung-Situation (i.e. es gibt Stellen, wo man nicht fallen darf) ist in den meisten Fällen klar.
              • Und ja, es gibt Leute die sowas (Trad-Klettern eben) wollen.
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              • opa
                Lebt im Forum
                • 21.07.2004
                • 6732
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                • Meine Reisen

                AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                So als (Sandstein)Kletterignorant: ist so was normal? Sollte man nicht richtige Abseilstellen einrichten?
                die sachsen verstehen sich, glaube ich, nicht so sehr als kletterer, sondern mehr als bergsteiger. und da gehören zweifelhafte sicherungspunkte, die halt auch mal ausbrechen können, halt irgendwie dazu. ist beim hochtourengehen ( wackelige blöcke , keile, rostgurken) ja auch nicht anders.
                auch wenn es gerade irgendwie hier schon eine häufung von unfällen durch sanduhrbruch gibt, gibt es da halt auch verdammt viele grundsolide, die jeder sturzbelastung gewachsen sind.

                wobei ich als nicht-sandsteinkletterer bie dem weichen sandstein bei sanduhren schon sehr vorsichtig wäre...

                ist halt generell schon die frage, irgendwo ein gleichgewicht zwischen tradition / erhaltung von einem gewissen abenteueraspekt und sicherheit / entspanntes klettern zu finden. in traditionsreichen gebieten keine leichte aufgabe...

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                • Vegareve
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                  Liebt das Forum
                  • 19.08.2009
                  • 14389
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                  • Meine Reisen

                  AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                  Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                  Ich verstehe nicht, was das mit der Einrichtung oder Tradition zu tun hat.
                  • Die Entscheidung, so'ne Sanduhr zu belasten liegt beim Kletterer und nicht beim "Einrichter".
                  Ja, meine (versteckte) Frage war halt, ob man überhaupt die Wahl hat, abgesehen von diesem speziellen Fall. Kann man auch an etwas anderem abseilen?
                  "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                  • Flachlandtiroler
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                    Liebt das Forum
                    • 14.03.2003
                    • 29033
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                    • Meine Reisen

                    AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                    Wenn abseilen den normalen Rückweg nach erfolgreichem Durchstieg bezeichnet: Ja, natürlich gibt es Abseil-Ringe.

                    Aber außer den Ringen hast Du in einer Trad-Tour halt nichts Verlässliches.
                    Deswegen steigt man da ja auch nur in Sachen ein, denen man sich unter gegebenen Bedingungen gewachsen fühlt.
                    Bei Rückzug aus welchem Grund auch immer musst Du selber für Deine Sicherung sorgen.

                    Und natürlich kann auch eine sehr solide dreinschauende Sanduhr irgendwo verborgen angeknackst sein...
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                    • dierike
                      Dauerbesucher
                      • 06.12.2008
                      • 656
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                      • Meine Reisen

                      AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                      Noch dazu das Verbot, Keile, Cams, Friends zu benutzen. Also um einen Weg abzubrechen und abzuseilen, müsste man sich was aus mehreren Sanduhren/Knotenschlingen bauen, soweit ich Sachsen überblicke. Also auch kein traditionelles Trad-Klettern, sondern sächsisches eben. Nur als Ergänzung.


                      (sagt die Plaisirkasperin, die sich niemals nie in so etwas hineinbewegen würde)

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                      • Vegareve
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                        Liebt das Forum
                        • 19.08.2009
                        • 14389
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                        Na ja, muss ich nicht verstehen.
                        "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                        • Flachlandtiroler
                          Freak
                          Moderator
                          Liebt das Forum
                          • 14.03.2003
                          • 29033
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                          [Erklärungsversuch]
                          Erstmal, an einem "richtigen" Berg ist das doch ganz genauso -- soll man da überall Klettersteige installieren?

                          Zweitens, 100% Plaisir reduziert das mentale Erlebnis ganz erheblich (ok., manchmal ist auch die reduzierte Dosis für mich hinreichend) und schafft Massen von Leuten ran; darunter auch unweigerlich solche, die einem den Spaß an der Tour verderben.

                          Drittens, in Deutschland ist vielerorts der Fels durch Naturschutz für Kletterer unzugänglich geworden. Schau mal bei uns (google: Hönnetal, Nideggen, ...); ich kann gut verstehen, dass die sächsischen Kletterer oder die Pfälzer nicht von ihren traditionellen Regeln abgehen wollen, weil sie andernfalls weitere Verluste fürchten.
                          (Und tatsächlich nutzt intensiver Gebrauch von Cams & Nuts den Fels durchaus ab, bes. wenn's nicht gerade harter Granit oder so ist.)
                          [/Erklärungsversuch]
                          Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 27.09.2016, 22:11.
                          Meine Reisen (Karte)

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                          • walnut
                            Fuchs
                            • 01.04.2014
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                            AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                            Bringt vor allen nix, grade in Rathen. da haste ne dünne harte Kruste und dadrunter nur Brösel, deinen Keil, Friend reißts dir da einfach durch.
                            Ansonsten, so bitter das ist, sie sind halt leider zu spät eingestiegen ums noch bei Licht auf den Gipfel zu schaffen, und ja das Gestein dort ist so weich, daß auch ne verläßlich aussende Sanduhr brechen kann.
                            Mein Beileid allen dagebliebenen und denen dies miterleben mußten

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                            • Nobodyisperfect
                              Erfahren
                              • 12.02.2013
                              • 169
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                              AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                              Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                              Na ja, muss ich nicht verstehen.

                              Meine Meinung: man muss nicht jedem alles zugänglich machen. Seien es Bergtouren, Kletterrouten oder sonst was. Hab ich es drauf oder traue es mir zu kann ich die Tour machen. Andernfalls muss ich dafür trainieren, mich darauf vorbereiten oder es eben sein lassen. Auch wenn es hier gerade speziell um die sächsische Schweiz geht, sehe ich das Thema allgemeinengültig.

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                              • Vegareve
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                                Liebt das Forum
                                • 19.08.2009
                                • 14389
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                                AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                Zitat von Nobodyisperfect Beitrag anzeigen
                                Meine Meinung: man muss nicht jedem alles zugänglich machen.
                                Nein, natürlich nicht. Ausser es besteht eine grobe Fahrlässigkeit. Ist hier anscheinend nicht der Fall, danke für die Erklärungen.
                                "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                                • Saniboy
                                  Gerne im Forum
                                  • 13.01.2014
                                  • 83
                                  • Privat

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                                  AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                  Erstmal, an einem "richtigen" Berg ist das doch ganz genauso
                                  Ne. Da kloppe ich notfalls sogar einen Normalhaken rein (sofern ich das Zeug dabei habe ) - ohne anschließend von den heimischen Kletterfaschisten gelyncht zu werden.

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                                  • walnut
                                    Fuchs
                                    • 01.04.2014
                                    • 1121
                                    • Privat

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                                    AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                    mach mal, in der Pfalz empfangen sie dich dann bestimmt begeistert unten

                                    Diese Diskussionen gabs und gibs doch immer wieder in jedem Kletter-Bergsteigegebiet, http://www.alpenverein.de/bergsport/...aid_11030.html, nur schade daß bei jedem Unfall am lautesten zumeist die schreien die von den Gebietsbesonderheiten am wenigsten wissen.

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                                    • opa
                                      Lebt im Forum
                                      • 21.07.2004
                                      • 6732
                                      • Privat

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                                      AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                      http://www.alpin.de/home/news/11141/...unfaellen.html

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                                      • Tie_Fish
                                        Alter Hase
                                        • 03.01.2008
                                        • 3550
                                        • Privat

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                                        AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                        Krasse Nummer: "Die an dem Unfall beteiligte Frau setzte nach dem Unfall ihre Tour weiter fort, ohne auf die alarmierten Einsatzkräfte zu warten."
                                        Grüße, Tie »

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                                        • Antracis
                                          Fuchs
                                          • 29.05.2010
                                          • 1280
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                                          AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                          Den zweiten Fall finde ich auch tragisch. Sind natürlich alles Spekulationen, aber es scheint ja so zu sein, dass er zum Zeitpunkt des Notrufs noch nicht verletzt war. Iso-Kleidung an und rein in der UL-Biwaksack und vermutlich wäre er dann am nächsten Morgen, unterkühlt aber noch am Leben, gerettet worden. Aber vermutlich neigt man in solchen Situationen immer dazu, was machen zu wollen und dann wirds erst recht gefährlich.

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