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Im Explorersweb gibt es einen kleinen Bericht über Flor Cuenca, die in dieser Saison sage und schreibe 3(!) Achttausender ohne Sauerstoff bestiegen hat! Respekt, der Dame!
Und mir ist jetzt klar, warum da plötzlich so viele Leute mit Zelt und Isomatte zur Muttseehütte watscheln, und das auch zu ungewohnten Zeiten - also am Nachmittag rauf (zu spät für eine Bergtour) und morgens runter (zu früh, um vom Gipfel zu kommen). Da ist tatsächlich ein Mordstrubel angesagt, und man trifft problemlos beim Auf- und Abstieg so um ein halbes Dutzend Leute an, bei deren Anblick man sich wundert, was die denn in den Bergen mit einem Zelt suchen.
Der Kollege braucht nur vor seiner Vollzeit-Job-Zeit voll dabei gewesen zu sein und danach einen recht effizienten Trainingsplan. Und natürlich sonst auch genug Disziplin, von Besäufnissen und Fressorgien konsequent fern zu bleiben.
Ay Caramba.
Enorme psychische Leistung.
Diese Wege mit Seil vorzusteigen ist schon eine Sache, FS ist der Wahnsinn.
Aber ich kenn auch seinen Kletterpartner Martin Treiber, das ist halt schon eine Klasse Kletterer für sich.
Bei mir wär hier höchstens Nachstieg drin.
Hut ab.
Das Kletterniveau heutzutage ist schon enorm, vor allem wegen dem intensiven Hallentraining.
Ein Arbeitskollege von mir war kürzlich mit 2 Bekannten, hier in der Gegend, in einer Gebirgs-MSL. Die beiden sind die 9- onsight geklettert und zumindest einer der zwei ist "normaler" Familienvater und Feierabend-Kletterer, Respekt!
Ay Caramba.
Enorme psychische Leistung.
Diese Wege mit Seil vorzusteigen ist schon eine Sache, FS ist der Wahnsinn.
Aber ich kenn auch seinen Kletterpartner Martin Treiber, das ist halt schon eine Klasse Kletterer für sich.
Bei mir wär hier höchstens Nachstieg drin.
ich habe ja keine ahnung, was von der sache zu halten ist, der CO2 abdruck von der aktion reicht bei einem nornalo wie mir wahrscheinlich für lebenslange regelmäßige fahrten in die alpen. nichtdestotrotz, eine leistung ist es sicher, insofern glückwunsch. https://www.alpin.de/home/news/56844...such-2023.html
Die werden immer bekloppter. Einen Piolet d'or kriegt die dafür ganz sicher nicht.
Naja. Hubschraubertransporte von Basecamp zu Basecamp, ein riesiges Supportteam überall am Berg, durch Sherpas angebrachte Fixseile, vorgespurte Wege (teils wohl sogar von oben durch vorher per Heli hochgeschaffte Sherpa-Teams), Flaschensauerstoff, alles auf den "leichten" Normalrouten,...
Es bleibt schon trotzdem eine gewisse sportliche/mentale Leistung, aber ansonsten sehe ich es wie Stefan Nestler in seinem Blog:
Von mir aus kann Kristin Harilas schnellste Zeit im Abhaken der 14 höchsten Berge der Welt (...) im Guinness-Buch der Rekorde landen, aber bitte nicht in Auflistungen alpinistischer Pioniertaten.
(Quelle: abenteuer-berg.de)
ich habe ja keine ahnung, was von der sache zu halten ist, der CO2 abdruck von der aktion reicht bei einem nornalo wie mir wahrscheinlich für lebenslange regelmäßige fahrten in die alpen. nichtdestotrotz, eine leistung ist es sicher, insofern glückwunsch. https://www.alpin.de/home/news/56844...such-2023.html
Leider hat das Schicksal schon wieder das Allgäu betroffen.
Philipp kannte ich nur flüchtig, aber die paar Mal an denen wir uns am Fels trafen gewann ich einen sehr positiven Eindruck. Er strahlte enorme Begeisterung, Aufgeschlossenheit und Sympathie aus, ein großer Verlust. RIP Philipp.
Hatte Deinen Link erst bei den 8000er-Speedbergsteigern einsortiert; hier ging es ja um Mittelmeer-Montblanc by fair means und Abstieg by unfair means...
Offenbar hat der Athlet die Italienerroute genommen und dafür auch noch einen Bergführer
Es kann gut sein dass der ihm irgendwann spät nachmittags gesagt hat, den Glacier du Dome laufe ich nicht wieder runter (der ist gelegentlich voller Löcher und die Schneebrücken werden im Tagesgang weich); nur eine Vermutung. Allein dies ist selbstredend kein Grund, einen Heli zu rufen!
Für irgendwelche Pokale und Trophäen ist der Heli natürlich disqualifizierend -- es gibt keine "Bergankunft" wie bei der TdF, sondern das (eigenständige; "faire") Runterkommen ist Pflichtprogramm.
Für jemanden auf diesem Fittnesslevel ist der Flug ins Tal reine Faulheit.
Es hätte an der neuen Rekordzeit zum Gipfel erstmal nichts geändert.
Es ist ein mieses Vorbild für seine knapp 12000 Follower, die das dann u.U. nachmachen.
Ein allgemeingültiges Regelwerk gibt es zum Glück nicht - es darf im Prinzip erstmal jeder tun was er/Sie möchte.
Ja.
IMHO nur: Ehrlich sagen, wie genau in welchem Stil man die Tour gemacht hat.
Den Rest --also die Einordnung, was die Tat so "wert" ist-- darf man dann seinen Insta-Followern oder auch den vielen selbstberufenen Nationaltrainern überlassen
Dazu gehört dann eben auch, wer sich in das Gefilde von tollkühnen Expeditionsbergsteigern begibt (sei es, um von dem Renommé und der Aura solcher Berge teil zu haben oder nicht), darf sich auch mit den Ansprüchen an solche Touren messen lassen: Neuland; Zustieg, Routenfindung, selber Spuren, sein Gepäck schleppen, kein Sauerstoff, keine Fixseile, zahlreiche weitere Ungewissheiten und vielfach kein Sicherheitsnetz... Bergsteigen ist neben dem physischen eben auch ein mentales Spiel.
Ein allgemeingültiges Regelwerk gibt es zum Glück nicht - es darf im Prinzip erstmal jeder tun was er/Sie möchte. Für diese Speedbegehung muss man sicher extrem fit sein, bergsteigerisch hat das für mich eigentlich keinen großen Wert und das mit dem Heliflug runter wirkt natürlich ein wenig albern.
Da wird der Berg doch arg als Sportgerät und Kulisse des eigenen supertoll Seins missbraucht.. Lösung? In der Theorie ganz einfach: Nicht mit Clicks, Werbeeinnahmen und Sponsorengeldern belohnen, nicht mit Aufmerksamkeit überschütten. Dann muss man solche Aktionen selbst zahlen und für sich selbst machen.
Solange man mit Werbebildern solcher "Profis" ultralreichten Trailrunner- und Speedmountainieerkram zu lächerlichen Preisen verkaufen kann, damit auch Heinz Kunz und Franz Hinz trotz Plautze endlich fast an light am Berg unterwegs sein können, wird das funktionieren..
Mal angenommen, ich hätte einen Helikopter zur Verfügung, der bis auf 8.850 m hochflattern kann. Könnte ich dann der erste "Bergsteiger" werden, der alle 14 Achttausender in einer Woche "bestiegen" hat?
Wenn ich das richtig verstehe, musst du selbst schon vom Basislager losgehen, darfst dir aber mehrere Dutzend Helferlein am Berg absetzen lassen, die alles hübsch vorbereiten. Die dürfen anscheinend sogar in höhere Lager geflogen werden.
Das ist wahrscheinlich ungefähr so, wie der beim Kipchoge, bei dem die Pacemaker während des 2-Stunden-Marathonrennens ausgetauscht wurden (dazu diverse weitere Optimierungen). Das zählt dann allerdings nicht als offizieller Rekord. Beim Bergsteigen scheinen die Regeln dagegen noch nicht ausdiskutiert zu sein.
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