So 27.05.12:
Route: Bruchsal-Sinsheim-Zeutern
Auf dem Weg zum WAI-Depot in Bruchsal kamen wir am Rintheimer Bahnhöfle vorbei. Eingerahmt von zwei Bahnübergängen lädt ein zum Restaurant umgebauter Bahnwaggon zum Essen ein.
Hier soll sehr empfehlenswerte, thailändische Küche gereicht werden - steht auf meiner ToDo-List gleich neben dem Rim Wang und dem Pershia.
Wir brausen durch den nördlichen Hardtwald auf schnurgeraden Schotterpisten.
Zitat von Cattlechaser
Beitrag anzeigen
In Bruchsal wollten wir uns kurz das Barockschloß und den Schloßgarten anschauen, dort fand allerdings eine Ausstellung statt und es wurde heftig gebaut, weshalb wir außer Absperrgittern und Bauzäunen nicht sehen konnten. Wie zum Hohn wurden wir mit den Aufzeichnungen eines gewissen Leopold Mozart konfrontiert: "Die Residenz in Bruchsal ist sehenswürdig, die Zimmer sind vom allerbesten Geschmack; nicht viele Zimmer, aber so edl, unbeschreiblich reitzend und kostbar, daß man nichts angenehmeres sehen kann."
Naja... vielleicht wurde zu Poldis Zeiten ja gerade mal nicht gebaut... wir wollten jedoch nicht bis zur Fertigstellung warten und fuhren am Belvedere und Rotenberg vorbei in Richtung Nordosten von dannen.
Unsere Route schlängelte sich weiter durch den Kraichgau, besser bekannt als die badische Toskana - völlig zu Recht!
Einige Passagen kamen mir noch von der Frühjahrs-RTF des RV Badenia sehr vertraut vor, obwohl in Gegenrichtung befahren.
Die Straße windet sich an schönen Dörfern, uralten Bauernhäusern und einer netten, kleinen Burg vor Sinsheim entlang. Es geht auf und ab, über Felder und zwischen kleinen Wäldchen hinweg. Es ist warm, leicht sonnig, ein ruhiger, verkerhsarmer Pfingssonntagnachmittag und das Radeln ist ein Genuß.
Mit entre_dos_tierras ist wirklich gut Kirschen essen
Nach der herrlichen, gezogenen Abfahrt in das von der A6 ausgewaschene Tal (durch das mittlerweile die Elsenz fließt) in Sinsheim angekommen, erkundeten wir ein wenig die Altstadt, trieben Schabernack mit dem WAI, ignorierten das Technikmuseum, die Rhein-Neckar-Arena und den 'Unterkiefer von Mauer' (das bis heute älteste Fossil eines Vertreters der Gattung Homo in Deutschland).
Wir befanden uns tief in der dritten Phase der Hitchhiker'schen Entwicklungsgeschichte und uns drängte einzig und allein die Wo-Frage: "Wo kriegen wir die besten Wiener Schnitzel?"
Schließlich fuhren wir dann doch zum erstbesten Italiener zurück und luden dort Kohlenhydrate nach, einfach weil alle anderen am Pfingstsonntag zu hatten. Wir wurden jedoch sehr von dieser Entscheidung belohnt, denn die Pizzen waren so groß wie Wagenräder und schmeckten vorzüglich. Gegen Ende mußten wir die Zähne zusammenbeißen und kämpfen, was die Wampe hergab - Pizza mortale grandiosa
Auf dem Nachhauseweg fuhren wir noch bis zur nächsten S-Bahnstation in Zeutern by-WAI-means, bevor wir uns völlig dekadent in die Fächerstadt zurückgondeln ließen - eine WAIse Entscheidung, wie sich später herausstellen sollte.
Einen Kommentar schreiben: