[FR] GR20: September 2012, Fragen zur Ausrüstung etc.

[Juergen]

Hallo liebe Forumsmitglieder !

Wir wollen im September 2012 einen Teil des GR20 erwandern und zwar von Nord nach
Süd vom Col de Vergio nach Conca.

Ich habe mir ein paar andere Threads durchgelesen und habe aber immer noch
ein paar Fragen:

1. Wann im September ist die beste Zeit (Besucherzahlen, Trinkwasser, Wetter) ?
2. Kann man da ein Tunnelzelt (1,60 x 3,60 cm) gut aufbauen ?
3. Wenn nein (wie ich fürchte), welches freistehende Zelt deutlich unter 3 kg empfiehlt ihr ?
4. Welche Heringe bekommt man da in den Boden ?
5. Für welchen Temperaturbereich muss der Schlafsack geeignet sein ?
   Insbesondere was von WM würdet ihr empfehlen ?
6. Wo bekommt man Tracks oder Routen für den Garmin ?
7. Gibt es da Stechmücken oder anderes fliegendes, stechendes Viehzeug ?
8. Gibt es Toilettepapier an allen Hütten ? Auch noch im September ?

Vielen Dank im voraus für alle Antworten !

Jürgen

[codenascher]

AW: [FR] GR20: September 2012, Fragen zur Ausrüstung etc.

Hallo Jürgen,

bin gerade am Samstag vom GR20 wieder gekommen, meine Empfehlungen:

1) kann ich dir nicht genau sagen, allerdings waren die Zeltplätze Anfang September im Südteil voller als im Nordteil. Wasser haben wir an den Refuges / Bergerien bekommen, Quellen am Wegesrand führten durchweg Wasser

2) Von den Maßen her solltest du eigentlich auf den meisten Plätzen einen Platz bekommen, besser gesagt, zumindest die Liegefläche kriegste unter. Bei der Apsis kanns schon etwas hakelig werden. Die Breite kriegste auch knapp unter ;)

3) Wir hatten ein Hilleberg Jannu mit dabei, freistehend haben wir aber nie wirklich gebraucht

4) Standart V-Profil und Alu Profil Nägel haben immer funktioniert. In Vizzavona bekommste keinen Nagel in den Boden, da zeigt der Zeltplatzbetreiber wie man das mit Steinen und Stöcken macht ^^

5) Wir hatten jeder nen WM Summerlite mit dabei, hat dicke gereicht.

6) brauchst eigentlich nicht wirklich, das Ding ist ordentlich markiert, wir haben uns insgesamt drei mal leicht verfranzt. Auf dem GPS hab ich ne OSM Frankreich Karte drauf, auf der der GR20 eingezeichnet war. Selten bis nie draufgeguckt...
7) Wir hatten auf dem gesamten GR20 keinerlei Probleme mit Viechzeug, anders bei Bastia am Meer, da gabs ne Menge Mücken.

Bei weiteren Fragen

Sven

[Juergen]

AW: [FR] GR20: September 2012, Fragen zur Ausrüstung etc.

Wenn ich das richtig gelesen habe, wart ihr vom 27.08. bis zum 10.09. unterwegs und
zwar von Nord nach Süd.

Also zu Beginn des uns interessierenden Zeitraums.

Wie voll war es denn ? Gab es nie Probleme einen Zeltplatz zu finden ?
Was schätzt ihr was waren die Minimaltemperaturen ?

Gruss Jürgen

[codenascher]

AW: [FR] GR20: September 2012, Fragen zur Ausrüstung etc.

Da wir immer als mit die ersten gestartet sind (gegen 7:00h) und mehr oder weniger als erste die Etappen beendet hatten, hatten wir immer freie Platzwahl.Was bei Zelten deiner Größe schon recht wichtig sein kann, wenn du wert auf nen vernünftigen Platz legst. Im Süden wurde es enger, um nicht zu sagen brechend voll auf den Plätzen. Teilweise taten mir gerade ältere Leute leid, die den Weg gehen und halt erst später ankommen - scheiß Plätze, ungerade, steinig, zu klein....

Generell war der Strom der Wanderer ganz klar von Nord nach Süd. Nachdem wir die ersten überholt hatten wir freie Bahn und uns kamen im Schnitt vielleicht 20 - 30 Wanderer entgegen. Das Groß der Leute startet anscheinend erst zwischen 8h und 9h. Mich hat es während der Etappen nicht gestört. Übrigens meine ich auch, das der Südteil stärker frequentiert war als der Nordteil (vor allem die Zeltplätze...)

Unsere Schlafsäcke haben den gesamten Urlaub Tadellos warm gehalten. Eine einzige Nacht, Sternenklar und ohne die Abdeckung auf unserem Zelt, wars nen bissl kühler. Kann die Temperatur leider echt schlecht schätzen, 10 -15°? Im Verhältnis zum Tage erheblich kälter. Chinaimbiss sein alter Schlafsack hatte ne Komfort von 15°, er hat vorher getauscht und es nicht bereut ;)

Sven

[Flachlandtiroler]

AW: [FR] GR20: September 2012, Fragen zur Ausrüstung etc.

Bis Ende September sollte es eigentlich frostfrei bleiben; nachts also nicht unter +5 Grad, typisch eher +10 Grad.
Je später im Jahr, desto weniger Leute sind unterwegs was die Sache IMHO schon genußreicher macht. Insofern würde ich von Mitte bis Ende September gehen.

Mit dem Tunnelzelt schränkst Du Dich ein kleines bißchen ein, da sicher nicht alle präparierten Biwakplätze so lang sind. Schlimmstenfalls direkt von den Zeltbögen weg abspannen und die Apside hängen / flattern lassen. Extra ein neues Zelt würde ich deshalb nicht kaufen.

Häringe: Würde 1-2 Stahlnägel mitnehmen für alle Fälle; sonst Profilhäringe und zur Not halt die Zeltlaschen an dicken Steinen festmachen.

Klar kommt man ohne Karten aus; würde mir aber trotzdem für die Gebiete mit lohnenden Abstechern mal eine IGN-Karte zulegen, da hat man einfach mehr Übersicht und findet vielleicht auch mal eine schöne Alternative zu dem Klopapierpfad. Außerdem ist es ein schönes Souvenir.

@codenascher:
Reservieren mußtet ihr nichts, oder? Wie wurde das für die Hüttengäste gehandhabt?

Gruß, Martin

[Juergen]

AW: [FR] GR20: September 2012, Fragen zur Ausrüstung etc.

...

und findet vielleicht auch mal eine schöne Alternative zu dem Klopapierpfad.

...

Wo Du es ansprichst, wie sieht es mit Klopapier an den Hütten aus ?
Ich habe meine Liste um diesen Punkt erweitert.

[BubiBohnensack]

AW: [FR] GR20: September 2012, Fragen zur Ausrüstung etc.

Kauf dir 10-20m (typische Längen) Zeltleinen und schnibbel die vorher schon auf 3 Meter Stücke zurecht. Bei Fliegfix gibt es z.B. mehrere zur Auswahl u.a. Hilleberg. Es gibt in der Tat viele Stellen, wo wir nichts in den Boden bekommen haben; Steine gibt es hingegen meist mehr als genug. So kannst du das ganze Zelt mit Schlingen um Steine festmachen.
Wenn du es ganz edel haben willst, besorgst du dir noch jeweils einen NiteIze Neuner als höchst flexibel einsetzbaren Leinenspanner für jedes 3 Meter Element.

[codenascher]

AW: [FR] GR20: September 2012, Fragen zur Ausrüstung etc.

@Flachlandtiroler

Mit Zelt brauchste nicht zu reservieren, als Hüttengast oder auch als Wurfzeltmietcamper mag das anders sein, kanns dir aber nicht sagen, da wir mit keinen Hüttengästen Kontakt hatten.

Klopapier unbedingt mitnehmen, gabs nie.

Die Idee von Jan Vincent mit den längeren Zeltleinen ist auf jeden Fall empfehlenswert, fast alle Plätze sind mit Steinmauern oder zumindest mit Steinen umgeben, lässte eine Handvoll Heringe gleich zuhause und gut ist.

Sven

[Juergen]

AW: [FR] GR20: September 2012, Fragen zur Ausrüstung etc.

Von meinen Fragen ist nur noch eine übrig geblieben und ein paar neue sind mir
inzwischen eingefallen. Falls mir jemand weiterhelfen kann, würde ich mich freuen.

1. Wo bekommt man Tracks oder Routen für den Garmin ?
2. Wie löst man das Gaskocherproblem ?
3. Was mache ich mit dem Rucksackschutzsack ?

Der GR20 soll ja gut markiert sein, aber der eine oder andere verläuft sich ja doch
gelegentlich. Und dazu habe ich gar keine Lust. Deshalb die Frage nach den Tracks.
Falls jemand aktuelle Tracks von der neuesten Wegführung hat, wäre ich dankbar dafür.

Ich dachte ja zuerst irgendwie Schraubkartuschen zu besorgen, aber vielleicht ist es
doch einfacher Ventilkartuschen zu kaufen und einen Adapter zu verwenden.
Stechkartuschen möchte ich vermeiden. Was meint ihr ?

Nachdem Icelandair meinen Rucksack dieses Jahr demoliert hat, möchte ich für Korsika
einen gescheiten Schutzsack verwenden. Bloß, wo soll der hin nach dem Flug ?
Gepäckaufbewahrung auf dem Flughafen ? Gibt es das in Bastia ? Eventuell fliegen wir
nach Bastia und von Ajaccio zurück, das macht die Sache nicht einfacher.

Danke und gute Nacht !

Jürgen

[derSammy]

AW: [FR] GR20: September 2012, Fragen zur Ausrüstung etc.

Wenn mich nicht alles täuscht stand am Flughafen so ein "Klarsichtfolieneinwickler" rum ...

Das wäre vielleicht eine Idee.

Hier den Rucksack in zwei von den dicken schwarzen OBI Mülltüten beim Rückflug einwickeln lassen ..

http://www.fernwege.de/gps/tracks/gr...ika/index.html

gehen die Tracks nicht ???
( und verlaufen ?!?! geht schon, is aber schwieriger als auf dem Weg zu bleiben )

Das Kocherproblem hatte ich auch ...( wie mir gestern Abend "aufgefallen" ist) ich hatte es damals mit sonem Adapter und dem Kartuschenkauf Vor Ort gelöst. Tankstelle bzw. Supermarkt.

Auf die Campingplatzkocher würd`ich mich nicht verlassen:

Gehen sie is da ne Schlange wie vorm Mädelklo in nem Wiesnzelt...

Gehen sie nicht , is zwar keinen Schlange da, das hat aber Ihren Grund

[mochilero]

AW: [FR] GR20: September 2012, Fragen zur Ausrüstung etc.

Hi Juergen,

also:
Rucksack im Flieger:
feste blaue oder schwarze Müllsäcke drum machen, ggf. doppelt. Dann zB mit den Zeltleinen verschnüren zu einem schönen Packet. Funktioniert gut, mach ich seit Jahren so. Die Säcke vom Hinflug wirft man weg, für den Rückflug kann man den Sack verwenden, der während der Tour als Rucksackliner dient...
Kocher:
(ich schreib es mal wieder, sorry): Spiritus gibt es in (fast) jedem Supermarkt, Dosenkocher reicht für gefühlte 90% der Touren. Aus meiner Gaskocherzeit weiß ich nur noch, dass man in France halt eher die blauen Stechkartuschen bekommt. Wie das heut ist weiß ich leider nicht...
GPS:
muß Sammy zustimmen, das fällt auf dem GR20 wirklich in die Kategorie "(unnötiger) Ballast". Ggf. Karte für Abstecher und (Wild)-Zeltplatzsuche mitnehmen oder in Calvi im Tabacshop den Topoguide kaufen... Nützlich für die ungefähre zeitliche Planung...
Klopap. gibts in France praktisch nirgens...
Zelt:
Zeltplatz ist teilweise knapp bemessen! Wenn ihr früh da seid sicher kein Problem, wenn man aber Etappen doppelt, dann ist es manchmal recht voll (kann nur für den Nordteil und Juni als Reisezeit reden). Wir haben einmal in so einem (Sch*peeep*-Wurfzelt gepennt, weil es für unser kleines Shangrila2 keinen ebenen und trockenen Platz mehr gab. Wir sind um 17h schon da gewesen (das ist auf dem GR spät, weil die meisten früh los und nur eine Etappe gehen). Wir hatten 8 V-Profil Alu-Heringe dabei, 2 davon geschrottet... geht schon irgendwie...
Mücken:
in den Bergen in der Tat kein Problem. Unser Shangrila hat kein Innenzelt, hat nicht geschadet. Für die paar Nächte an der Küste ging es auch. Man wurde jedenfalls nicht aufgefressen (wieder Juni!)
Schlafsack:
war bei uns unser Duo-Quilt mit ca. 750g Daune. War im Juni zu warm, Ende August in den südlichen Alpen ausreichend (0 bis -5°). Ähnlich würde ich die Temperatur im Regelfall auf dem GR schätzen. (Tiefsttemperaturen).
Hütten:
müssen reserviert werden (lt. anderen Wanderern, die dort übernachtet haben)

So, das zu deinen Fragen.
ich habe es ja in einem anderen Faden schon angedeutet: schaut dass ihr nicht zu viel schleppen müsst! Das ist ein wesentlicher "Genußfaktor" bzw. "Leidensfaktor". Ohne in Grammfeilscherei zu verfallen: einfach die "unnötigen" Sachen daheim lassen. Ich bin der Meinung, dass die überdimensionierten Rucksäcke auf dem GR20 mit daran Schuld sind, dass manche den als so hart empfinden... Man kann dort aber auch recht entspannt durch die Berge spazieren!

Gruß, m

[BubiBohnensack]

AW: [FR] GR20: September 2012, Fragen zur Ausrüstung etc.

Mit GPS würdest du vermutlich (zu Recht) von allen Seiten belächelt. Wir hatten noch nicht mal eine Karte.

[Juergen]

AW: [FR] GR20: September 2012, Fragen zur Ausrüstung etc.

Mit GPS würdest du vermutlich (zu Recht) von allen Seiten belächelt. Wir hatten noch nicht mal eine Karte.

Dann muss ich den GPS verstecken. Alleine zu wissen, wieviel ich schon gelaufen bin
und wieviel noch vor mir ist, ist mir die Sache wert.

[BubiBohnensack]

AW: [FR] GR20: September 2012, Fragen zur Ausrüstung etc.

Irgendwo in meinem Reisebericht findest du einen Link zu einer Website (xthelimits o.ä.). Dort kannst du eine Etappenbeschreibung als xls runterladen. Die habe ich mir auf ~7x4cm ausgedruckt und zusammengetackert. Dank des Höhenprofils weißt du nahezu immer genau wo du bist, wie weit es noch ist, wieviele Hm noch anstehen etc.

Notwenig ist es also überhaupt nicht. Wenn es dir jedoch Spaß bereitet, nimm es natürlich mit!

[sejoko]

AW: [FR] GR20: September 2012, Fragen zur Ausrüstung etc.

Irgendwo in meinem Reisebericht findest du einen Link zu einer Website (xthelimits o.ä.). Dort kannst du eine Etappenbeschreibung als xls runterladen. Die habe ich mir auf ~7x4cm ausgedruckt und zusammengetackert. Dank des Höhenprofils weißt du nahezu immer genau wo du bist, wie weit es noch ist, wieviele Hm noch anstehen etc.

Notwenig ist es also überhaupt nicht. Wenn es dir jedoch Spaß bereitet, nimm es natürlich mit!

Hallo

Wir haben uns auch an die Etappenbeschreibungen von xthelimits gehalten. Ich kann sie dir auch nur wärmstens empfehlen. Alle wichtigen Punkte sind aufgeführt, die verbleibenden Gehzeiten und die Höhenmeter. Alles hat bestens gestimmt, die Beschreibung also sehr zuverlässig.

Bin normalerweise auch immer mit GPS unterwegs, da wir aber unser gesamtes Essen für 12 Tage dabei hatten, wurde der Rucksack langsam schwer. Es musste also Gewicht gesparrt werden. Rausgeflogen ist unter anderen das GPS und ein Hafen Ersatzbatterien, die ich benötigt hätte. Vermisst habe ich das GPS nicht eine Sekunde.

Auf dem GR20 verlaufen? So richtig? Ne, ich glaube das schafft man nicht.

Gruß
Sebastian

[MatthiasK]

AW: [FR] GR20: September 2012, Fragen zur Ausrüstung etc.

Nach dem ich 2010 den gesamten Trail gelaufen bin:


1.Wann im September ist die beste Zeit (Besucherzahlen, Trinkwasser, Wetter) ?

Ich war die letzten beiden September Wochen auf Korsika, haben hin und wieder andere Wanderer getroffen. War angenehm und nicht überlaufen. Trinkwasser gibt es auf den Hütten und dazwischen in Bächen, wie es mit den Bächen im September 2012 aussieht kann wohl niemand sagen. Generell aber kein Problem. Wetter war beständig, hatte nur einen Tag regen. Handschuhe und Haube aber Pflicht.

2.Kann man da ein Tunnelzelt (1,60 x 3,60 cm) gut aufbauen ?

An den meisten Hütten waren Aufstellflächen in allen Formen und Größen zu finden.

3.Wenn nein (wie ich fürchte), welches freistehende Zelt deutlich unter 3 kg empfiehlt ihr ?
-
4.Welche Heringe bekommt man da in den Boden ?
Hatte mit Easton und leichteren Titan Heringen keine Probleme

5.Für welchen Temperaturbereich muss der Schlafsack geeignet sein ?

Mein Quilt geht gut bis 0°C

6.Insbesondere was von WM würdet ihr empfehlen ?

Summerlite

7.Wo bekommt man Tracks oder Routen für den Garmin ?

Bin alles mit dem Führer ausm Stein Verlag gegangen. Der Trail ist sehr gut markiert.

8.Gibt es da Stechmücken oder anderes fliegendes, stechendes Viehzeug ?

Hätte nichts bemerkt.

9.Gibt es Toilettepapier an allen Hütten ? Auch noch im September ?
Weiß nicht da sowieso selbst dabei gehabt.

Vielleicht hilft es dir ja:
http://uloutdoors.wordpress.com/2010...gr-20-korsika/

[Outdoorfetischist]

AW: [FR] GR20: September 2012, Fragen zur Ausrüstung etc.

Da ich gerade so über den Thread stolpere, stelle ich auch mal eine Frage: Wie schwer ist der GR 20 wirklich?

Ich ihn zunächst als für mich zu schwierig abgetan. Ich hab was Wandern angeht, noch nicht so viel Erfahrung, da ich bis vor einiger Zeit meist mit dem Rad unterwegs war. Wandern war ich bisher nur in heimischen Gefilden, also auf Wegen wie dem Eggeweg oder Rothaarsteig.
Allerdings hab ich auch in dem ein oder anderen Reisebericht Aussagen gelesen wie "Jeder, der will, der schafft den GR 20." oder "Er wird als so schwer dargestellt, weil die meisten Leute zu viel Gepäck dabei haben".
Wo liegen also genau die Schwierigkeiten des GR 20? Könnte ich ihn in Angriff nehmen, oder sollte ich erst noch leichtere Wege zur Vorbereitung absolvieren (ja ich weiß, ist per Ferndiagnose schwer zu sagen, trotzdem interessiert mich eure Einschätzung)? Wenn ja, was würde sich eignen, um sich outdoormäßigin der Hinsicht weiterzubilden?
Ich könnte halbwegs leicht unterwegs sein, ich denke ein Basisgewicht (ohne Essen, ohne Wasser) von 6kg ist drin, ggf. auch etwas weniger.

Was meint ihr?

[Flachlandtiroler]

AW: [FR] GR20: September 2012, Fragen zur Ausrüstung etc.

Im Sommer nervt wahrscheinlich der Massenbetrieb und die Hitze kann einem schon zusetzen, v.a. mit (zu)viel Gepäck. Da lieber sehr leicht gehen und sich mit der Etappenteilung, Aufbruchzeit usw. einen geschickte Taktik überlegen.

Im Herbst m.M.n. am genußreichsten, viel wärmer muß man sich auch nicht gewanden; allerdings evtl. Proviant vorhalten.

Im Frühjahr (bis etwa Mai, je nach Wetterverlauf) ist der GR20 für jemanden ohne Bergerfahrung IMHO nicht zu machen, also schon "schwer". Im Winter sowieso. Man muß dann mehr oder weniger autark planen, kann auch nicht mal eben in einen Talort runter wenn das Wetter schlecht ist. Komplette Winterausrüstung sowohl von der Iso her als auch bzgl. Eisausrüstung, LVS, Skiern ("Haute Route", verläuft dann etwas anders al der GR20) oder Schneeschuhen...

Gruß, Martin

[Outdoorfetischist]

AW: [FR] GR20: September 2012, Fragen zur Ausrüstung etc.

Richtig, ich hatte ganz vergessen, zu schreiben, wann ich gehen würde, wenn ich es täte: Ich wäre im Sommer, vmtl. August-September unterwegs.

[Kaminkatze]

AW: [FR] GR20: September 2012, Fragen zur Ausrüstung etc.

Bei schönem Wetter sollte das bei guter Kondition und Trittsicherheit kein großes Problem darstellen - anders wird es bei schnellem Wetterwechsel oder richtigem Schlechtwetter. Wir hatten auf der 2.Etappe (bei uns die erste) Gewitter mit minuetlich ansteigenden Baechen - waten in hüfthohem Wasser war die Konsequenz (incl. reinfallen) - die Jungs, die einen Tag spaeter eingestiegen waren, konnten alle Flussquerungen in ihren Wanderschuhen machen...eine andere Situation war der Nebel an einem Tag - Sichtweiten z.T. unter 10m. Mit diesen Situationen sollte man sich einfach auskennen.
gruesse
simone
PS: wir waren die letzten beiden Oktoberwochen und waren ab dem 3. Tag komplett allein unterwegs und hatten wetterglueck, weil der Schnee noch nicht fallen wollte