[FR] Korsika GR20 - hab da mal ein paar Fragen

[MatthiasK]

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Shangri La II wollte ich auch nehmen, aber dann habe ich mich doch der Harausvorderung gestellt und mich für mein Cuben Tarp entschieden.

Welches Heringsproblem?

Du kannst ja mal bei meinen Bildchen gucken, da siehst du einige Standplätze:
http://uloutdoors.wordpress.com/2010...gr-20-korsika/

[codenascher]

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Hey Leute

Da bin ich mal wieder mit meinen Fragen. Habe die letzten Tage genutzt und mich weiterhin um meine Zeltfrage gekümmert.
Ich bin immer noch am hin und herüberlegen, was für uns nun die richtige Wahl wäre. Irgendwie gefällt mir das Golite Shangri-La 3 immer besser. Wohlgemerkt die 09er Ausführung. Werden wir damit unseren Spaß haben und vor allem auch sicher nächtigen können? Reicht Ende August, Anfang September Das Aussenzelt plus Boden oder wäre das Nest besser? Mücken sollten ja nicht mehr das Problem sein. Krabbelviech stört mich nicht wirklich.

Warum jetzt das SL3 anstelle der zuerst favorisierten HBs? Das niedrige Gewicht bei super viel Platz. Günstiger Preis (hier im Forum gibts grad nen 09er mit Nest für 230€)
Wäre da grün besser für heimisches Wildcampen im Harz ;) Will sonst immer rote Zelte, der optik auf Fotos wegen.

Zum Aufstellen Trekkingstock und nen paar vernünftige Heringe (Rockpins)

Sven

[Ahnender]

Zelt

ohne das Shangra Li näher zu kennen:

eine Spezialität des GR20 ist, dass viele Zeltplätze nicht breiter als 140 cm
(incl allem) sind.

[Aralanes]

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Heyho,

ich hatte das SL3 in der 2009er Version mit auf dem GR20, allerdings haben wir Ende September / Anfang Oktober immer in den Hütten geschlafen (waren ja auch z.T. nicht mehr bewirtet :-)

In Vizzavona, Conca und danach auf diversen Campingplätzen der Insel war es noch im Einsatz.

Mit Mücken hatte ich keine Probleme, hatte nur den Boden dabei. Das Mesh-Nest ist somit meiner Meinung nach für die Tour nur Ballast (bringt ja auch keinen Temperaturgewinn).

Bis auf das "Stellplatzproblem" halte ich das Zelt für voll geeignet für die Tour, hast echt sauviel Platz zu zweit. Aber ... wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. :-) Bei den meisten Hütten wird man wohl keine Probleme haben ein Plätzchen zu finden. Ich weiß aber nicht wie voll das da um die Zeit ist.

Ich würds wieder mitnehmen ... und es ist natürlich ne ganze Ecke billiger als die HBs.


Gruß
Hendrik

[Carsten010]

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Wir sind 2010 den nördlichen Teil des GR20 gelaufen und hatten
das SL3 dabei. Hat immer prima geklappt, Platzprobleme hatten
wir keine.

Wir hatten kein Innenzelt dabei, sondern haben eine Bodenplane
verwendet.

Da der Boden auf den designierten Zeltplätzen eigentlich immer
brutal verfestigt ist, nimmt dieser bei Regen fast kein Wasser
auf. Hier hilft es, wenn man die Bodenplane an den Seiten hochziehn
kann.


CU

Carsten

[codenascher]

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Erstaunlich, dass ich dieses Jahr beinahe ohne eure Hilfe ausgekommen bin, gibt echt viel zum Thema GR20 hier. Bei der Streckenplanung halten wir uns mehr oder weniger an die Variante, wie sie im Reiseführer des Conrad Stein Verlags steht, das ganze von Nord nach Süd.

Zelt wurde ein HB Jannu, Chinaimbiss Schlafsack dochnoch nen WM Summerlite. Rucksackgewichte ohne Wasser bei mir ca. 12,5kg, CI ca 15kg. Läuft ;)
Wir sind dann mal weg und in zwei Wochen folgt dann (hoffentlich) gleich der Reisebericht!

Danke nochmals an alle.

Sven

[solifluktion]

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Bonjour le Forum!

Hab ziemlich spontan den Mai frei und habe bereits einen Flug nach Bastia gebucht, um den Nordteil des GR20 zu gehen. Becks hat mir schon wunderbar Tipps gegeben dazu, alles klar soweit.

Eine Woche später kommt meine Freundin nach und wir wollen noch eine weitere Wochen mit dem Mietwagen über die Insel cruisen. Da hier im Thread ja schon so einige mal das Stichwort Mietwagen gefallen ist, hake ich mich mal ein:

Könnt ihr mir in Bastia downtown oder Flughafen einen günstigen Verleiher empfehlen? Die "Etablierten" (Hertz, Alamo, Sixt, etc.) sind mir natürlich bekannt, Suschmaschinen dafür gibt's ja auch wie Sand am Meer. Ich dachte vielleicht eher an einen kleinen, unabhängigen "Underground-Verleiher" mit alten Kisten und guten Preisen. Habe damit gute Erfahrungen auf Island gemacht (FIT Hostel in Njardvik) und würde lieber einem kleinen Fisch die Euronen in den Rachen werfen (wenn er preislich mithalten kann).

Bin für jegliche Tipps dankbar, trés merci!

[Ina80]

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Hallo liebes Forum,

ich möchte ab Ende Mai den Gr20 bis Vizzavona von Nord nach Süd gehen. Dabei möchte ich möglichst wenig Gewicht mitnehmen.

Im Forum hab ich widersprüchliche Antworten gefunden zum Thema bewirtschaftete Hütten. Sind diese nun schon bewirtschaftet oder nicht?
Wenn ja, kann ich mir dann einiges an Gewicht sparen, wenn ich das Essen nicht mitnehmen muss für die 9 Tage. Außerdem habe ich vor kein Zelt mitzunehmen um auch Gewicht einzusparen. Meint ihr das ist sinnvoll oder sind die Hütten tatsächlich so schlimm wie beschrieben? Die Lager in den Alpen oder auf Mallorca fand ich bisher nie besonders unangenehm. Ist das denn vergleichbar?
Die Hütten habe ich vorgebucht und wäre so ohne Zelt, ohne Isomatte und nur mit einem Hüttenschlafsack unterwegs. Wenn das so klappt könte ich mit angenehmen 12-13 Kilo auf dem Rücken losmarschieren.

Wie sieht es denn mit Schnee und Notausrüstung aus Ende Mai Anfang Juni? Ich habe nicht vor Grödel mitzunehmen oder ist es unerlässlich? Im Moment hat es wohl noch 65 cm Schnee auf der Nordseite... was Notsituationen angeht hatte ich auch noch an einen Biwacksack gedacht und dann dazu eben den Schlafsack, wenn doch nicht anders möglich. Brauch ich ein Seil und Karabiner falls es regnet und glitschig wird??? Wie gesagt, ich gehe nicht davon aus dies zu brauchen. Wer hat damit Erfahrung gemacht zu dieser Jahreszeit?

Vielleicht kann mir jemand meine Fragen beantworten. Ich wär euch sehr dankbar. Liebe Grüße, Ina.

[danke]

AW: [FR] Korsika GR20 - hab da mal ein paar Fragen

Becks war im Mai da unterwegs.
Schau mal da: klick
Bist du sicher daß man auf den Hütten keine Isomatte braucht?

[Ahnender]

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Bist du sicher daß man auf den Hütten keine Isomatte braucht?

Ja, da gibts Matratzen und sogar mehr als Betten - für den Boden.
Hüttenschlafsack ist aber zu wenig, da es keine Decken gibt.

Wenn du reserviert hast, weisst du doch, dass die Hütten bewirtschaftet sind.
Wer soll denn das sonst machen, mit der Kontrolle.

Die Parkverwaltung schreibt:
"L'ensemble des refuges du GR20 seront gardés à partir du 25 Mai. Dès lors le ravitaillement sera possible dans tous les refuges."

Aktuelles vom GR20 unter:
http://randoblogpnrc/


Es liegt sehr wenig Schnee und der ist in 2 Wochen weg, wenn es nicht noch
extrem kalt wird. Leider ist die Messstation Maniccia von Netz (meteofrance),
deren Daten sind recht aussagekräftig in Bezug auf die Begehbarkeit und Schneehöhe.

[Gismo834]

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Ich möchte auch den GR20 ab Mitte August gehen.

Wenn ich hier die Preise für den Fluge sehe ( 170€ ) frage ich mich ob ich zu doof zum suchen bin oder ob die Preise so angezogen haben.
Ich finde von Düsseldorf/Köln keinen Flug, Hin und Retour nach Bastia für unter 350€.

Hat jemand einen Tip?

[Ina80]

AW: [FR] Korsika GR20 - hab da mal ein paar Fragen

Vielen Dank für eure Antworten! Der Schlafsack wird also eingepackt.

Die Parkverwaltung schreibt:
"L'ensemble des refuges du GR20 seront gardés à partir du 25 Mai. Dès lors le ravitaillement sera possible dans tous les refuges.

Also dann müsste jemand vor Ort sein, der Lebensmittel verkauft....?!

Die Hütten hab ich im Internet gebucht. Dies ist das ganze Jahr möglich, also auch in der Zeit, wenn niemand dort vor Ort in den Hütten ist.
Dann ist da tatsächlich niemend "der kontrolliert".

Ich freue mich schon wenns los geht.Bin gespannt darauf, was nun stimmt betreffend def Schwierigkeit des Weges, da auch hier die Meinungen verständlicherweise sehr auseinander gehen.

Liebe Grüße, Ina.

[Ina80]

AW: [FR] Korsika GR20 - hab da mal ein paar Fragen

Schau mal nach einem Flug nach Nizza und geh mit der Fähre rüber, außerdem kannst du dann bei Interesse auch noch in die Seealpen im August.
Lg, Ina.

[Ahnender]

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Die Hütten hab ich im Internet gebucht. Dies ist das ganze Jahr möglich, also auch in der Zeit, wenn niemand dort vor Ort in den Hütten ist.
Dann ist da tatsächlich niemand "der kontrolliert".
Liebe Grüße, Ina.

Ich kenne das nur vom Saisonende 2010 + 2011 und da konnte man nach
dem Abstieg der Gardiens nichts mehr reservieren.

Manganu war noch ausgebucht, aber Petra Piana und L'Onda nicht mehr buchbar, s.o..

[DeltaKilo]

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[...]
Ich finde von Düsseldorf/Köln keinen Flug, Hin und Retour nach Bastia für unter 350€.

Hat jemand einen Tip?

Ich habe vor ein paar Wochen gebucht und zahle mit Germanwings 306,- EUR Hin- und zurück (Stuttgart - Bastia).

War das günstigste das wir finden konnten.

[Ahnender]

AW: [FR] Korsika GR20 - hab da mal ein paar Fragen

Ich habe vor ein paar Wochen gebucht und zahle mit Germanwings 306,- EUR Hin- und zurück (Stuttgart - Bastia).
War das günstigste das wir finden konnten.

Ich hab mir letztes Jahr mal den Spass gemacht und 2x einen Samstagsflug Berlin-Bastia beobachtet,
auf den ich spontan hätte gehen können.

Beide Male war noch 30% frei im Internet bei der Sitzanzeige, aber German Wings ist nicht
unter die 149€ gegangen und lieber "leer" geflogen. Auf meine telefonische Anfrage mit Standby
in Schönefeld: geht aber der gleiche Preis.


Nizza lohnt sich nicht, da EasyJet so spät ankommt (15.00H), dass man nicht mehr wegkommt (Flieger oder Fähre)
und übernachten muss (beide Male). Außerdem fahren sehr wenig Fähren nach Calvi oder Ile-Rousse.

Olbia /Sardinien liegt günstiger, man kommt am ersten Tag nach Bonifatio und ist am 2.ten Mittags in Conca oder am MAMS.
Auf dem Rücklug muss man dann aber in Olbia übernachten.

[Gismo834]

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300€ ist schon sehr günstig.

Den Flug kurz vor dem Urlaub zu buchen in der Hoffnung einen günstigen Platz zu bekommen finde ich riskant.
Wie hoch sind denn da die Chancen terminlich einigermaßen mitzukommen?
Ich wollte wenn sowieso in der Woche fliegen. Denke das dann die Möglichkeiten in den Süden zu kommen besser sind.

[Ina80]

AW: [FR] Korsika GR20 - hab da mal ein paar Fragen

Ich verreise sehr viel und habe Erfahrung im Ergattern von billigen Flügen. Es ist wirklich so, dass man einfach früh buchen muss. Jeder verstrichene Tag macht den Flug teurer. Die Fluggesellschaften fliegen tatsächlich lieber leer, als gute Last-Minute-Angebote anzubieten. Die gibt es praktisch gar nicht mehr (außer man ist komplett offen was das Ziel angeht)
Also Flug immer mind. zwei Monate vorher buchen und dann lieber den Umbuchungsservice (kostet so ca 15 euro) nutzen, falls es doch zu terminlichen Verschiebungen kommen sollte.

Haben gestern zb Karpathen/Ukraine gebucht für 200 hin und zurück für Ende Juli. Ich wette dieser Flug kostet bis zwei, vier Wochen vorher 600 € und mehr.

Lg

[codenascher]

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Was ist denn an 300€ für Hin - und Rückflug preiswert? Ich hab für unsere Korsika Flüge jeweils die hälfte bezahlt... Also, lieber früher buchen ;)

[Becks]

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Moin,
da hier ja immer wieder Fragen zum GR20 kommen habe ich einmal mir aus dem Kopf gesaugt, was da noch so an Erinnerungen drin sind:
Hintergrund: wir waren damals 2003 zu zweit unterwegs und sind im Mai von Süd nach Nord den ganzen GR20 entlang.
Die Route:
Wir sind von Süd nach Nord gelaufen, da wir so dem Schnee hinterher wandern konnten. Zudem konnten wir im leichten Südteil uns an das gepäck gewöhnen (bei mir mit Wasser 35kg), etwas gewicht wegfuttern und hatten die ganze zeit die Sonne im Nacken und nicht im Gesicht (leichter mit Kopftuch abwehrbar).
Die An-/Abreise:
Per Auto bis knapp hinter die Grenze Schweiz/Italien, den alten Corsa in ein Wohngebiet gestellt, dann per Zug - Fähre über Neapel nach Korsika. Achtung, der Hafen ist ausserhalb, es fährt jedoch ein Shuttleservice ab Bahnhofsnähe. Die Fähre wurde so gewählt, dass wir auf dem Deck übernachten konnten. Ind er Fähre ist es dauernd hell und die Klimaanlage bringt einen um. Auf Korsika dann beachten dass man nicht an einem Feiertag landet (wie welche die wir trafen), denn dann sind Läden zu und es fährt kaum/kein Bus. Ab Bastia dann mit dem Direktbus bis zur Strassenkreuzung wo es nach Conca geht, dann zu Fuss los.
Zurück ging es dann ab Calvi mit dem legendären und lohnenswerten TGV (train a grande vibration) - der korsischen Bummelbahn. Besser als jede Busfahrt

Hütten:
Alle Hütten offen, unbewartet. Im Mai eher dürftig besucht (teilweise alleine, sonst 3-10 andere), lediglich an Wegkreuzungen (Mare a Mare) waren die Hütten voll. Man kann sich also nicht darauf verlassen, einen Platz zu ergattern. Das Zelt haben wir zudem am Ende auf dem Campingplatz genutzt, einmal für Zelten unterwegs und zudem auf einem Campingplatz an einer Zwischenstation. Gas hatte es in den Hütten, aber nicht immer und teilweise waren die kocher defekt. Bei gutem Wetter haben wir draussen vor der Hütte, ohne Zelt gepennt. Rund um die Hütten waren immer Plätze für Zelte vorhanden und im Mai noch nicht ausgebucht.

Ausrüstung:
2 Mann-Zelt
Isomatte,
Schlafsack (Komfort bis 0°C),
1 Paar Ersatzsocken,
1 Ersatzunterhose,
1 Ersatz-tshirt,
Regenhose
Regenjacke
Benzinkocher + Sprit
Steigeisen
steigeisenfeste Bergstiefel
grosses Seidenkopftuch
Der Rest (Taschenmesser, Fotoapparat, Stöcke, Taschenlampe...) ist Standard und war auf ein Minimum reduziert. Das hohe Gewicht resultiert aus der Tatsache, dass an keiner Hütte Essen gekauft werden konnte. Der Nachschub war lediglich am Übergang Nord-Südteil (Vizzavona) sowie an einem Campingplatz im Nordteil in einem Skigebiet am Weg. Wir sind einmal erfolglos ins Tal abgestiegen und konnten lediglich ein paar Vorräte von Touristen schnorren, da die Läden geschlossen waren. Der Nachschub beschränkte sich bei uns vor allem auf Reis, Chips, ein paar Tafeln Schokolade. Wer also sein Essen nicht pur mit etwas Salz geniessen möchte muss Sossenpulver schleppen. Wir hatten zudem essen für den gesamten Südteil und Frühstück für die gesamten 3 Wochen dabei. Mit 3L Wasser ergebt das dann 35kg.
Aufgrund des Gewichts waren leichte Schuhe fehl am Platz. Die Steigeisen waren für die schneebedeckten Routenteile im Norden (Breche de Capitol sowie Cirque) gedacht und haben sich als sehr sinnvoll erwiesen. Der Cirque war noch voller Schnee, die Sicherungsketten durch Steinschlag beschädigt oder unter Schnee verborgen.

unsortierte Tipps:
Breche de Capitol haben wir im Westalpenstil überschritten. Morgens um 3 Uhr aufstehen und um 4 Uhr losrennen. So hatten wir gefrorenen Schnee über den wir mit Steigeisen bequem rennen konnten. Um 10 Uhr waren wir am Tagesziel und brachen lediglich auf den letzten 500m im aufgeweichten Schnee ein. Die GR20-er die uns dann entgegen kamen hatten einen Tag lang Spass im hüfthohen Schneesumpf.
Im Cirque ohne Eisen bei den Bedingungen wäre lebensgefährlich gewesen.
Mittagszeit war Pausenzeit. Um 1 Uhr wurde ein Baum gesucht und so lange im Schatten Pause gemacht bis das Thermometer (mit Fühler in der Sonne) einen temperaturrückgang vermeldete.
Wir haben unterwegs jeden Berg mitgenommen, der am Wegesrand steht (Paglia Orba, Monte Cinto,...). So kamen dann eben 18 Tage Gesamtzeit raus, machbar wäre alles in 13 oder 12 Tagen. Besonders lohnenswert ist die Paglia Orba sowie von der gleichen Hütte aus der Punta Tafunatu (ein grosses Loch quer durch einen Berg, durch den laut Geschichte der Teufel seinen Pflug geworfen hat, weil ein Heiliger ihn reizte)
Ist man eingewandert, kann man im Nordteil auch mal zwei Etappen an einem Tag durchziehen. Die Wanderzeiten sind meist von Nord -> Süd berechnet, mit Hinblick auf die Aufstiege, den ungeübten Leuten und dem noch dicken Gepäck. Nach 3 Wochen war der Rucksack leer, es ging quasi nur noch bergab, wir flogen fast
Ab Ende Mai wird es sehr voll, denn dann ist die Hauptsaison. Je voller es wird, desto schräger werden die Genossen unterwegs. Reizvolle Exemplare waren:
Leute mit 2x50L Ruckasack (einmal vorne, einmal hinten) aber keine Stöcke. Schaffte es in den 10 Minuten, die wir ihm bei einer Pause zusahen etwa 10m den Hang rauf
Ein Typ mit Rucksackexpander, der ehemals den Fallschirm des Militärspringers beinhaltete und der frei schwingend untem am Rucksack dran hing (und bei jedm Schritt in die Kniekehle schoss).
Einer mit aussen am rucksack angebrachter Petroleumlampe (allerdings vor der ersten Engstelle, dort dürfte das Teil kaputt gegangen sein).
Ein Wanderer mit 30cm Bowiemesser aber keine Taschenlampe.