Fragen zu: Airolo - GTA - Theodulgletscher? - Zermatt - Europaweg - Visp

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    Fragen zu: Airolo - GTA - Theodulgletscher? - Zermatt - Europaweg - Visp

    Liebe Wandergemeinde,

    ich habe mir für dieses Jahr den Nordteil der GTA ausgesucht. Ich möchte den Weg in die Schweiz verlängern und möglichst über den Theodulgletscher nach Zermatt gelangen, dann auf dem Europaweg ins Rhonetal und von dort mit der Bahn zurück nach Hamburg.

    Kurz zu mir:
    Ich mache jeden Sommer eine 2-3 wöchige Wandertour (oft franz./ital. Alpen/Pyrenäen/GR20/Kungsleden). Diesmal will ich ca. 3 Wochen laufen. 20000 hm in Summe traue ich mir zu. Alleine und mit Zelt unterwegs. Keine Gletscher-/Bergsteiger-Erfahrung, aber trittsicher und schwindelfrei.

    Und nun habe ich ein paar erste Fragen:

    - Die Anreise aus Hamburg erscheint mir am einfachsten nach Airolo. Dauert recht lang, ich werde wohl die erste Nacht dann dort schlafen müssen. Nach so langer Zugfahrt noch einen Postbus zum Nufenenpass erwischen zu müssen, erscheint mir sowieso zu riskant. Dann kann ich ja vielleicht auch gleich die Strecke zum GTA-Start laufen...
    Diesen Beitrag von Becks kenne ich: https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...gta#post101963
    Ist mir für den Toureinstieg zu heiß und Steigeisen will ich auch nicht mitnehmen. Ich könnte auf dem Alpenpässe-Weg (Nr.6) wohl entspannter zum GTA-Einstieg kommen, richtig? Allerdings schaffe ich es vielleicht nicht an einem Tag zur Kapelle auf dem Griesspass. Gibt's Biwakmöglichkeiten unterwegs?

    - Ich möchte der GTA ein ganzes Stück folgen. Interessant finde ich die Varianten mit Abstechern in die Schweiz, besonders den, der über den Moro-Pass zurück nach Italien führt. Kennt jemand diese Wege? Sind die ohne Kletterausrüstung machbar? Und verpasse ich dann auf der italienischen Seite die schönsten Etappen?

    - Ungefähr in Alagna Valsesia würde ich die GTA verlassen, über Gressoney St.Jean, (AV1), Champoluc, (TMR), Col Nord des Cimes Blanches zum Rifugio del Teodulo laufen. Danach will ich auf Schweizer Seite wieder runter.
    Ich habe gelesen, dass der Hüttenwirt dort Begleitung über den Gletscher bis zum Trockenen Steg anbietet und Steigeisen verleiht. Das Skigebiet schreckt mich ab, aber die Aussicht, mal über einen Gletscher laufen zu können, verlockt sehr. Sollte ich allerdings erst vor Ort feststellen, dass das für mich nicht machbar ist, hänge ich quasi auf der falschen Alpenseite fest und komme nur umständlich nach Hause. Erfahrungen?

    - Statt in Zermatt in den Zug zu steigen, würde ich gerne den Europaweg nach Grächen laufen und vielleicht sogar bis Visp weiter, von wo ich dann mit nur einmal Umsteigen nach Hamburg fahren kann.
    In Italien werde ich möglichst viel zelten. In der Schweiz, gerade im dicht besiedelten Mattertal kann ich das wohl knicken, oder? Vorschläge für günstige Übernachtungsmöglichkeiten? 2-3 Nächte in der Schweiz kann ich mir schon leisten... Kann ich vielleicht sogar Zermatt in der Höhe umgehen?


    Ich freue mich sehr über Hinweise und Ratschläge jeglicher Art (Varianten, Gipfelmöglichkeiten, beste Einkehr, riskante Wegabschnitte, An-/Abreise) und auch besonders Biwaktipps (auch per PN, wenn geheim)!
    Wer hat was für mich?

    Besten Dank! whale
    Zuletzt geändert von whale; 10.03.2023, 14:58. Grund: Routenbeschreibung verbessert

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    #2
    Zitat von whale Beitrag anzeigen
    - Ich möchte der GTA ein ganzes Stück folgen. Interessant finde ich die Varianten mit Abstechern in die Schweiz, besonders den, der über den Moro-Pass zurück nach Italien führt. Kennt jemand diese Wege? Sind die ohne Kletterausrüstung machbar? Und verpasse ich dann auf der italienischen Seite die schönsten Etappen?
    Monte Moro ist bekannt, Gemsjägersteig ist bekannt, Val Quarrazza / Türli ist bekannt. Deine Wegkonstruktion muss ich mir erstmal noch klar machen...
    Der Gemsjägersteig ist alpin (Gletscher, Kletterstellen, steiler Firn), die anderen Übergänge sind Wandergelände.

    Zitat von whale Beitrag anzeigen
    - Ungefähr in Alagna Valsesia würde ich die GTA verlassen, über Gressoney St.Jean, (AV1), Champoluc, (TMR), Col Nord des Cimes Blanches zum Rifugio del Teodulo laufen.
    Ich habe gelesen, dass der Hüttenwirt dort Begleitung über den Gletscher anbietet und Steigeisen verleiht. Das Skigebiet schreckt mich ab, aber die Aussicht, mal über einen Gletscher laufen zu können, verlockt sehr. Sollte ich allerdings erst vor Ort feststellen, dass das für mich nicht machbar ist, hänge ich quasi auf der falschen Alpenseite fest und komme nur umständlich nach Hause. Erfahrungen?
    Ich bin von der Theodulhütte unten durch das Val d'Ayas zur Quintino Sella, da gibt's keinerlei Gletscher oder Schnee. Ob das jetzt Col Cime Bianche Nord oder Süd war kA.
    Der Steigeisenverleih ist sicher gedacht für den Übergang Breuil-Zermatt, insbesondere also für Gandegg-Theodulpass; das ist im Hochsommer typischerweise aperer Gletscher und weitestgehend harmlos. Die italienische Seite ist ein Schuttwanderweg.
    Denke Stöcke sind hilfreich, Pickel & Eisen wird man dort normal eher nicht brauchen (sehr geringe Steigung, 220Hm auf 2km).
    Zitat von whale Beitrag anzeigen
    - Statt in Zermatt in den Zug zu steigen, würde ich gerne den Europaweg nach Grächen laufen und vielleicht sogar bis Visp weiter, von wo ich dann mit nur einmal Umsteigen nach Hamburg fahren kann.
    In Italien werde ich möglichst viel zelten. In der Schweiz, gerade im dicht besiedelten Mattertal kann ich das wohl knicken, oder? Vorschläge für günstige Übernachtungsmöglichkeiten? 2-3 Nächte in der Schweiz kann ich mir schon leisten... Kann ich vielleicht sogar Zermatt in der Höhe umgehen?
    Mit dem Prinzip spät aufbauen früh wegsein würde ich an sich keine Probleme erwarten. Vom Einzugsbereich der Seilbahnen würde ich mich allerdings fernhalten.
    Übernachtung in Zermatt: JuGi, sollte bezahlbar sein um 60 Franken ÜF
    Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 10.03.2023, 09:05.
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    • whale
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      #3
      Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
      Monte Moro ist bekannt, Gemsjägersteig ist bekannt, Val Quarrazza / Türli ist bekannt. Deine Wegkonstruktion muss ich mir erstmal noch klar machen...
      Der Gemsjägersteig ist alpin (Gletscher, Kletterstellen, steiler Firn), die anderen Übergänge sind Wandergelände.
      Die Lage vom Gemsjägersteig habe ich nicht gefunden. Klingt aber, als wollte ich da nicht längs.
      Leider habe gerade keine genaue Angabe parat, wo die Alternative des GTA in die Schweiz wechselt, bevor's über den Moro zurückgeht. Ich habe den Weg (Alternative C-G) im Kartenheft von Geo4Map eingezeichnet gesehen, aber dann lieber die kompletten Karten bestellt. Wenn die da sind, schreibe ich den genauen Verlauf. Vielleicht ist den ja jemand schon gelaufen?
      Ungefähr so stelle ich mir meine Route vor:
      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Bildschirmfoto 2023-03-10 um 14.31.00.png
Ansichten: 440
Größe: 462,9 KB
ID: 3187387

      Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
      Ich bin von der Theodulhütte unten durch das Val d'Ayas zur Quintino Sella, da gibt's keinerlei Gletscher oder Schnee. Ob das jetzt Col Cime Bianche Nord oder Süd war kA.
      Der Steigeisenverleih ist sicher gedacht für den Übergang Breuil-Zermatt, insbesondere also für Gandegg-Theodulpass; das ist im Hochsommer typischerweise aperer Gletscher und weitestgehend harmlos. Die italienische Seite ist ein Schuttwanderweg.
      Denke Stöcke sind hilfreich, Pickel & Eisen wird man dort normal eher nicht brauchen (sehr geringe Steigung, 220Hm auf 2km).
      Genau, Theodulpass-Gandegg ist das Stück, um das es mir geht. Durch den Schutt von Italien komme ich da hoch. Dann will ich ja Richtung Zermatt weiter und muss über den Gletscher. Danke für deine Einschätzung! Klingt machbar. Stöcke sind dabei.

      Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
      Mit dem Prinzip spät aufbauen früh wegsein würde ich an sich keine Probleme erwarten. Vom Einzugsbereich der Seilbahnen würde ich mich allerdings fernhalten.
      Übernachtung in Zermatt: JuGi, sollte bezahlbar sein um 60 Franken ÜF
      Das Prinzip keine Spuren zu hinterlasse beherrsche ich. Ich dachte, an den Seilbahnen störe ich die Natur am wenigsten. Allerdings kommen da am schnellsten andere Menschen hin, stimmt...
      Ok, so kann ich mir EINE Nacht in Zermatt leisten. Der Campingplatz verlangt nur 19 Franken.

      Vielen Dank, Flachlandtiroler!

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      • whale
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        #4
        Ich habe nochmal meine Beschreibung gelesen und verstehe jetzt, warum meine Route so unklar war. Es geht mir um die Stelle NACH der Theodulhütte. Ich füge da einen Satz ein.

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          #5
          OT: Mit dem Camping in Täsch haben wir mal verhandelt, der ist echt garstig
          Attermenzen außerhalb von Täsch ist viiiiel netter!


          Sollte der Abstieg Theodul --> Zermatt nicht gehen (Nullsicht, Meter Neuschnee...):
          Demnächst wird's eine durchgehende Seilbahn (bisher nur Skilift ab Test Grigria) Breuil-Zermatt geben via Klein Matterhorn ("Alpine Crossing Matterhorn"). Die kostet aber garantiert mehrere Übernachtungen

          Ich war tatsächlich da jetzt auch mal oben, Riesen-Baustelle...
          Ansonsten habe ich gleich drei Steigeisen-Anfänger auf's Breithorn mitgenommen, d.h. wenn Du da a) an Steigeisen&Pickel kommst, b) das Wetter paßt und c) ein Seilende findest probier's doch mal!
          Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 10.03.2023, 15:34.
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            #6
            Hatte die gleiche Frage letzten Sommer bereits per PN mit einem Nutzer erörtert, aus dieser Diskussion ein webcam-Bild vom Trocken Steg:
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: webcam-trockener-steg.jpg Ansichten: 0 Größe: 323,9 KB ID: 3187399
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              #7
              Zum ersten Teil Deiner Route (Airolo - Alpe Devero, GTA, ... kann sicherlich Becks Empfehlungen geben!
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                #8
                Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                OT: Mit dem Camping in Täsch haben wir mal verhandelt, der ist echt garstig
                Attermenzen außerhalb von Täsch ist viiiiel netter!
                Ich habe einen Campingplatz direkt in Zermatt, nicht Täsch gesehen. Halt ne hässliche Wiese, aber wäre praktischer als vom Europaweg später wieder ins Tal abzusteigen. Aber der CP in Attermenzen wird mal abgespeichert...

                Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                durchgehende Seilbahn Breuil-Zermatt "Alpine Crossing Matterhorn"
                Ok, vielleicht falls ich mir unterwegs ein Bein breche... Danke für dein Bild. Die Skilifte sind schon hässlich... Aber sollte der Gletscher Anfang/Mitte August wirklich aper sein, traue ich mich rüber.

                Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                Ich war tatsächlich da jetzt auch mal oben, Riesen-Baustelle...
                Ansonsten habe ich gleich drei Steigeisen-Anfänger auf's Breithorn mitgenommen, d.h. wenn Du da a) an Steigeisen&Pickel kommst, b) das Wetter paßt und c) ein Seilende findest probier's doch mal!
                Ja, klingt spannend.
                Zuletzt geändert von whale; 10.03.2023, 16:03.

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                  #9
                  Der "CP" in Zermatt ist AFAIR gleich am Bahnhof... Zermatt."Dorf" ist ohnehon echt keine Perle, aber die "Lage" des CPes ist selbst dort noch besonders häßlich. Weiß nicht wie man im Sommer an der Gornerscholucht / Furi rumkommt, aber außen vorbei über Riffelalp-Sunegga nach Täsch oder zur Täschalp ist schon schöner als unten durchs Hoteldorf.
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                    #10
                    Zitat von whale Beitrag anzeigen
                    Diesen Beitrag von Becks kenne ich: https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...gta#post101963
                    Ist mir für den Toureinstieg zu heiß und Steigeisen will ich auch nicht mitnehmen. Ich könnte auf dem Alpenpässe-Weg (Nr.6) wohl entspannter zum GTA-Einstieg kommen, richtig? Allerdings schaffe ich es vielleicht nicht an einem Tag zur Kapelle auf dem Griesspass. Gibt's Biwakmöglichkeiten unterwegs?
                    Der Weg zum Piz Cristallina ist im Sommer schneefrei. Ich bin den im Herbst gegangen, nach dem ersten Wintereinbruch. Ohne Weiss im Aufstieg dürfte der gut sichtbar sein, aber es gibt schöne Alternativen Airolo - Griesspass.

                    Ganz einfach ist es, indem man parallel zur Strasse Airolo - Nufenenpass etwa 100m südlich davon dem Fussweg folgt. Das Tal ist selber schon nicht ganz hässlich. Allerdings ist das eine Tagesetappe, und wenn man später am Tag in Airolo einschlägt, muss man irgendwo pennen. Wenn ich spät ankommen würde, würde ich mich einfach mit Schlafsack&Co am Rande des Parkplatzes zur Bergbahn Pesciüm niederlassen. Das stört keinen, und in Bergklamotten und mit Biwakkram habe ich maximal Mitleid, aber keine mecker abbekommen.
                    Ansonsten kann man bei Fontana über die Ticiono, und das Gelände direkt neben dem Bach sieht flach und unbenutzt genug aus, um dort mal Biwak einlegen zu können.

                    Abgesehen davon würde ich eh nicht die Kapelle ansteuern, sondern von Airolo aus nach Pesciüm (Bergbahn), dann Grasso Fondo, Alpe di Cristallina und zur Cap. Cristallina, sowie weiter über den von mir im verlinkten Text beschriebenen Weg zum Lago Toggia und von dort aus dann auf den GTA einsteigen. Wenn ich es richtig sehe, ist dann der Weiterweg identisch zu dem, was ich auch schon so gemacht habe: Alpe Nefelgiu - Scatta Minoia - Alpe Devero - Alpe Veglia. Hier trenht sich das wohl, denn ich bin über den Lago Avignio rüber nach Gondo ins Zwischenbergtal rein und dann über die Biwakschachteln Varese und Antigine weiter.








                    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                      #11
                      Ach ja - das hier ist der Abschnitt Nufenen - Nefelgiu - Alpe Devero: https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...a-in-den-alpen

                      Zu Alpe Devero - Veglia und über den den Avinosee sowie Alpe Camoscella kann ich notfalls noch Bilder einhängen.

                      und zu Saas - Antigine - Gondo: https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...r-gabi-oder-so

                      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                        #12
                        Vielen Dank Becks für die umfangreichen Tipps und die Links zu deinen Touren!
                        Einen Teil der bestellten Karten konnte ich schon abholen und jetzt verfolge ich deine Berichte detailliert. Ein paar Fragezeichen zu den Wegen, z.B. zu dem langen Tunnel bei der Wasserleitung, habe ich damit schon gelöst. Von Norden (Andolla) zum Passo delle Coronette würde ich wohl eher unterhalb über Alpe Camasco kommen. Da gibt es auf der Geo4Map auch Wege die mit GTA gekennzeichnet sind.
                        Überhaupt gibt es auf meiner Karte erstaunlich viele GTA-Wege, eigentlich eine komplette Route fast an der Schweizer Grenze parallel zu der durch die Dörfer weiter westlich. Wenn ich diese Wege laufe, kann ich den Wanderführer, der die ursprüngliche GTA beschreibt wohl gleich zuhause lassen...


                        Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                        Ganz einfach ist es, indem man parallel zur Strasse Airolo - Nufenenpass etwa 100m südlich davon dem Fussweg folgt. Das Tal ist selber schon nicht ganz hässlich. Allerdings ist das eine Tagesetappe, und wenn man später am Tag in Airolo einschlägt, muss man irgendwo pennen. Wenn ich spät ankommen würde, würde ich mich einfach mit Schlafsack&Co am Rande des Parkplatzes zur Bergbahn Pesciüm niederlassen. Das stört keinen, und in Bergklamotten und mit Biwakkram habe ich maximal Mitleid, aber keine mecker abbekommen.
                        Ansonsten kann man bei Fontana über die Ticiono, und das Gelände direkt neben dem Bach sieht flach und unbenutzt genug aus, um dort mal Biwak einlegen zu können.
                        Cool, danke für die Tips! Spät in Airolo ankommen lässt sich wohl kaum vermeiden. Und den Tipp zum Parkplatz-Biwak von dir hatte ich schon gelesen.

                        Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                        Abgesehen davon würde ich eh nicht die Kapelle ansteuern, sondern von Airolo aus nach Pesciüm (Bergbahn), dann Grasso Fondo, Alpe di Cristallina und zur Cap. Cristallina, sowie weiter über den von mir im verlinkten Text beschriebenen Weg zum Lago Toggia und von dort aus dann auf den GTA einsteigen.
                        Die Bilder von Cristallina -> Lago Toggia sind schon sehr, sehr schön. Ich wollte es von der Capella Bivacco Gries eigentlich auf das Bättelmatthorn versuchen (Gletscher gucken), allerdings sind auf deiner Route jede Menge Highlights. Ich war mir nicht sicher, ob ich das Stück Skiroute laufen möchte, aber ich gucke nochmal genauer. Ist verlockend.

                        Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                        Wenn ich es richtig sehe, ist dann der Weiterweg identisch zu dem, was ich auch schon so gemacht habe: Alpe Nefelgiu - Scatta Minoia - Alpe Devero - Alpe Veglia. Hier trenht sich das wohl, denn ich bin über den Lago Avignio rüber nach Gondo ins Zwischenbergtal rein und dann über die Biwakschachteln Varese und Antigine weiter.
                        Richtig, das Stück Nefelgiu - Scatta Minoia - Devero - Veglia ist mir ziemlich klar.
                        Nach Gondo will ich auch, aber wohl unterhalb vom Lago Avignio über den Sentiero dei Scinic und Balmelle.

                        Von Zwischenbergen führt der Rother dann wieder nach Italien. Wenn ich stattdessen auf den Passo d'Andolla zuhalte, kann ich wohl drei Tage abkürzen. Oder ich bummle über Alpe di Gattascosa - Alpe il Laghetto - Passo della Preja. Spricht aus deiner Sicht was dagegen?

                        Südlich würde ich dann einen weiteren Abstecher in die Schweiz machen. Ich dachte erst, dass der über den Antronapass führt und dann über die Jazzilücke, aber laut Karte geht es über den Ofenpass. Das scheint auch leichter. Dort würde ich auch gerne die Biwakschachtel Antigine nutzen. Und dann über den Moropass wieder nach zurück Italien.

                        Ich lese mal deine Berichte weiter. Dann kann ich auch eventuelle Fragen konkreter stellen. Vieles findet sich ja inzwischen im Netz. Vielen Dank deshalb umso mehr für deine ausführlichen Antwort!
                        Zuletzt geändert von whale; 17.03.2023, 13:11. Grund: Autokorrektur bei Ortsangaben korrigiert.

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                          Zitat von whale Beitrag anzeigen
                          Südlich würde ich dann einen weiteren Abstecher in die Schweiz machen. Ich dachte erst, dass der über den Antronapass führt und dann über die Jazzilücke, aber laut Karte geht es über den Ofenpass. Das scheint auch leichter. Dort würde ich auch gerne die Biwakschachtel Antigine nutzen. Und dann über den Moropass wieder nach zurück Italien.
                          Ich würde immer versuchen, hochgelegene Übernachtungen mitzunehmen -- Sonnenuntergang und Tagesanbruch sind mit Wetterglück dann richtige Schauspiele!
                          (Und es trampeln Dir keine Ziegen oder Schafe vor's Zelt...)

                          Am Monte Moro bietet sich das Joderhorn an, +30-40 min mit bisschen Blockkletterei (schätze mal T4). Super Aussichtsberg.
                          Der Höhenweg zum Rif. E. Sella (Traversata del Camosci -- nomen est omen!) ist auch toll. Mittlerweile wird der kleine Gletscher unterwegs wohl ein harmloses Restschneefeld sein, aber insgesamt ist das ein alpiner Steig. Die Hütte hat wie auch die am Monte Moro einen fantastischen Blick in die größte Wand der Alpen.
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                            #14
                            Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                            Ich würde immer versuchen, hochgelegene Übernachtungen mitzunehmen -- Sonnenuntergang und Tagesanbruch sind mit Wetterglück dann richtige Schauspiele!
                            (Und es trampeln Dir keine Ziegen oder Schafe vor's Zelt...)
                            Ja, das schwebt mir auch so vor, solange das Wetter mitspielt.

                            Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                            Am Monte Moro bietet sich das Joderhorn an, +30-40 min mit bisschen Blockkletterei (schätze mal T4). Super Aussichtsberg.
                            Der Höhenweg zum Rif. E. Sella (Traversata del Camosci -- nomen est omen!) ist auch toll. Mittlerweile wird der kleine Gletscher unterwegs wohl ein harmloses Restschneefeld sein, aber insgesamt ist das ein alpiner Steig. Die Hütte hat wie auch die am Monte Moro einen fantastischen Blick in die größte Wand der Alpen.
                            Joderhorn als Abstecher klingt gut, danke!

                            Zum Traversata del Camosci habe ich ein YouTube-Video gefunden. Das sieht für mich nach viel Adrenalin aus, zumindest mit schwerem Wanderrucksack und alleine. Ne kurze Strecke dieser Art macht mir immer Spaß, aber einen halben Tag sowas ist nichts für mich. Das Rif. E. Sella kommt deshalb nicht auf den Plan.

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                              #15
                              Die Bilder von Cristallina -> Lago Toggia sind schon sehr, sehr schön. Ich wollte es von der Capella Bivacco Gries eigentlich auf das Bättelmatthorn versuchen
                              Der Weg sieht so aus:
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3189513
                              Das Bivacco mit Horn (links hinten). Imo einfach dem Höhenverlauf folgen, unter dem Gipfel an die linke Kante queren und dann rauf.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20160923-1325-DSC05938.jpg
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ID: 3189512
                              So sieht es dorthin unterwegs aus, ich bin zur Busto CAI weiter und habe mit einem Auge mit dem Ofenhorn (und Abstieg zur Mittlenberghütte) geliebäugelt, aber das Eis hatte dann doch zu viele Löcher für ne Solotour. Gletscher anschauen ging auch so:

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Name: 20160923-1456-DSC05948.jpg
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ID: 3189514

                              Nach Gondo will ich auch, aber wohl unterhalb vom Lago Avignio über den Sentiero dei Scinic und Balmelle.
                              Da bin ich auch durchgekommen, aber eben oben über den See rüber. K.A. was hübscher ist.


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Name: 20171018-0821-DSC02580.jpg
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ID: 3189515
                              Sonnenaufgang am Monte Leone

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Name: 20171018-0850-DSC02595.jpg
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ID: 3189516
                              Oben auf der Ebene beim See

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20171018-0937-DSC02625.jpg
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                              Ein - soweit ich mich noch erinnere - nicht auf der SAC Karte eingezeichneter Weg, der zw. Passo Croso und Alpe Valle abgekürzt hat. Nicht wirklich ausgesetzt, klasse ind en Hanggebaut.

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Name: 20171018-0959-DSC02641.jpg
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ID: 3189517
                              Alpe Valle

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Name: 20171018-1116-DSC02686.jpg
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ID: 3189518
                              Highlight - der Gialit Pass und weiter nach Gondo




                              After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                #16
                                Von Zwischenbergen führt der Rother dann wieder nach Italien. Wenn ich stattdessen auf den Passo d'Andolla zuhalte, kann ich wohl drei Tage abkürzen. Oder ich bummle über Alpe di Gattascosa - Alpe il Laghetto - Passo della Preja. Spricht aus deiner Sicht was dagegen?

                                Südlich würde ich dann einen weiteren Abstecher in die Schweiz machen. Ich dachte erst, dass der über den Antronapass führt und dann über die Jazzilücke, aber laut Karte geht es über den Ofenpass. Das scheint auch leichter.
                                Den Weg über den Preja-Pass kenne ich nur von Bilder. Der dürfte recht hübsch sein, höchst wahrscheinlich sogar schöner als das Zwischenbergental, denn das ist im hinteren Teil halt ein ungeteerter Fahrweg und von Gondo zum Sera Stausee nur dann wirklich hübsch, wenn man dem Fussweg auf der südlichen Talseite und nicht die Strasse nutzt.


                                Ansonsten zu der Ecke noch:

                                Die beiden Eingänge zum Tunnel sind leicht findbar:

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ID: 3189521
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ID: 3189522

                                und wenn man schon vorbei kommt:

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20170617-0929-DSC00494.jpg
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ID: 3189523
                                Jazzihorn bedeutet ab Pfad etwa 200Hm T3 Aufstieg


                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20170616-1534-DSC00373.jpg
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ID: 3189525

                                Ofentalhorn ab Antigine Biwak ist auch T3 und nur knapp mal 300 Hm. Lann man am nachmittag machen.


                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20170616-1742-DSC00398.jpg
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ID: 3189524
                                Der Weiterweg auf das Spechhorn (höchster Punkt im Grat) ist auch spannend, sofern man...

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20170616-1620-DSC00377.jpg
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ID: 3189526
                                ... kein Problem damit hat, am finalen Aufschwung erst die Kante rauf und dann an einer querstehenden Platte (mit viel Luft links und rechts, schmalem Grat und keinerlei Griffe drin) nach reachts in die Flanke zu queren, etwa 20m durch die Wand zu watscheln und dann über einen steilen Kamin auf den Gipfel hoch zu klettern (T5, locker). Sonst sollte man den eher knicken.

                                After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                  #17
                                  Camping in/um Zermatt:

                                  Camping Attermenzen bei Randa ist gut und hat täglich einen Shuttelbus nach Zermatt, mit dem man sicher am Abend auch mal einfach runter fahren kann. Würde ich anrufen und die Fahrt abklären. Bei uns waren die an Silvester 2009 jedenfalls tiefentspannt, als wir zum Zelten kamen.

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ID: 3189529
                                  Ansonsten ist auch Zermatt bei Zelten recht tiefentspannt, solange sich von der Hörnlihütte fern hält (wichtige Einnahmequelle fürs Matterhorn). Wenn man da am Furggsee oder Theodulgletschersee mal nächtigt stört das sicher keinen. bei uns haben sie nicht mal gemeckert, als wir im Tunnel der Kleinmatterhornbahn das Lager aufschlugen.
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ID: 3189530
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ID: 3189531


                                  Willl man zermatt (aufwendiger) umgehen, dann kann man über Blauherd/Stellisee (bekannter Fotospot fürs Matterhorn, gut für ein Biwak) zur Pfulwe, weiter zur Täschhütte, dann Täschalp und dann auf den Europaweg.
                                  Ich würde da höchst wahrscheinlich zuerst nach Zermatt (hübscher Ort), dort im Coop Essen kaufen, dann per Bahn auf das unterrothorn, Abstecher aufs Oberrothorn, zum Stellisee und dort nächtigen oder gleich weiter am Gasthaus Flue vorbei und dahinter irgendwo zelten. Dann zur Pfulwe (Pas), auf den Gipfel Pfulwe und je nach Zeit, Lust/Laune entweder zur Täschhütte oder auf den Talboden darunter und dort zelten.









                                  After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                    #18
                                    Hinter der Fluealp ist schon mal ein gutes Plätzchen. Wenigstens sollte es da auch sauberes Wasser geben.
                                    Von den Hörnli-Foto-Seen würde ich absehen, das dürfte so langsam zum Ärgernis und irgendwann mal zum Problem werden.
                                    Meine Reisen (Karte)

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